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Verständnisproblem mit Sensorgröße und Objektivwirkung

Gomry

Themenersteller
Hallo,


bei meiner Erarbeitung der Grundlagen des Fotografierens komme ich mit einem Punkt nicht ganz klar. Vielleicht kann mir einer von Euch helfen.

Wenn ich ein 50 mm-Objektiv (vollformatgeeignet) auf einen Body mit APS-C-Sensor setze, wird ein Cropfaktor von 1,5 wirksam. Es resultiert also der Bildwinkel eines 75 mm-Objektivs. Wenn ich das Bild auf dem Vollformatsensors vor mir sehen würde, zeigt also der APS-C nur einen Ausschnitt dieses Bildes, jedoch mit einer gleichen Brennweite aufgenommen, also 50 mm.

Wenn ich zwei gleichwertige Ausdrucke auf 10x15 mit beiden Kameras machen will, müßte ich da ein 50 mm auf die KB-Kamera schrauben und ein 35 mm auf die APS-C? Oder müßte ich - da sich die Brennweite ja nicht ändert, wenn der Sensor getauscht wird - das 50 mm für beide Kameras nehmen und vom Bild der KB-Kamera eine Ausschnittsvergrößerung anfertigen? Oder geht beides?
Oder kann man gar nicht zwei gleichwertige Aufnahmen herstellen?


Ein ähnlicher Punkt, der mich in diesem Zusammenhang noch beschäftigt:
Wenn ich bei einer Kamera mit APS-C beim Standardzoom solange an der Brennweite drehe, bis im Sucher der Kamera kein Vergrößerungseffekt (Tele) mehr sichtbar ist, sondern ich den Eindruck habe, jetzt wird einfach nur wie durch eine neutrale Linse geschaut (keine Vergrößerung, kein Weitwinkeleffekt im Vergleich zum unbewaffneten Auge), dann lande ich bei ca. 45 mm. Das ist ziemlich genau die natürliche Brennweite für einen Vollformatsensor (ca. 43 mm). Warum lande ich nicht bei 35 mm? Gibt es eine "neutrale" Brennweite, die vom Sensor unabhängig ist? :confused:(Ich habe doch mit dem Sensor auch gar nichts zu tun, wenn ich am Sucher diese neutrale Brennweite einstelle, oder?)

Mein Fotoladen sagt jedenfalls, wenn ich mit der APS-C-Kamera den Eindruck meiner (analogen) KB-Kamera mit 50 mm-Objektiv erzeugen will, brauche ich ein 35 mm-Weitwinkel. Das kann ich nachvollziehen in Bezug auf den Bildwinkel! Ich habe dann vom gleichen Standpunkt aus den gleichen Bildausschnitt auf der Mattscheibe. Aber: nur mit einem 50 mm-Objektiv sehe ich auch mit der APS-C "neutral" auf das Motiv (zwar ist der Ausschnitt kleiner, aber es ist eben nur weggeschnitten, nicht vergrößert!)

Mein Verdacht ist: wenn ich in beiden Fällen einen 10x15 Druck herstelle, wird ja das APS-C-Bild nachträglich vergrößert, und dann erst tritt der Tele-Effekt hinzu. Ist das so richtig???

Ist also das 50 mm auf dem APS-C zunächst doch "neutral", aber mit kleinerem Bildausschnitt, so dass letztlich (bezogen auf eine gleichgroße Bilddarstellung auf Papier oder Monitor) auch ein Vergrößerungseffekt ins Spiel kommt? Wenn sich die Brennweite durch den Cropfaktor nicht ändert, kann man ja schlecht sagen, das 50mm auf dem APS-C sei nun dort ein Tele-Objektiv. Ein Tele erzeugt doch eine Vergrößerung wie bei einem Fernrohr. Und eben diesen Effekt habe ich im Sucher einer APS-C mit 50 mm nicht. Nur der Bildwinkel verengt sich wie beim Fernrohr.


Für sachdienliche Hinweise (vielleicht auch zu aufschlussreichen Forenbeiträgen), wäre ich saumäßig dankbar.

Viele Grüße!
Wolfgang
 
Moin!

Du betrachtest Deine Fotos doch nicht durch den Sucher, sondern z.B. als Ausdruck. Und dafür ist ca. 35mm die Normalbrennweite an Crop. Der Sucher ist irrelevant.


Gruß, Matthias
 
45Wenn ich bei einer Kamera mit APS-C beim Standardzoom solange an der Brennweite drehe, bis im Sucher der Kamera kein Vergrößerungseffekt (Tele) mehr sichtbar ist, sondern ich den Eindruck habe, jetzt wird einfach nur wie durch eine neutrale Linse geschaut (keine Vergrößerung, kein Weitwinkeleffekt im Vergleich zum unbewaffneten Auge), dann lande ich bei ca. 45 mm. Das ist ziemlich genau die natürliche Brennweite für einen Vollformatsensor (ca. 43 mm). Warum lande ich nicht bei 35 mm?

Der Sucher hat auch nochmal eine Vergroeszerung. Im Falle der 1000D ist die etwa 0.8-fach. 45mm*0.8 = 36mm - du siehst also die Perspektive von 45mm, jedoch in der Vergroesserung eines 36mm-100%-Aequivalents.
Da du nach der Vergroesserung eingestellt hast (und nicht nach der Perspektive, die die Normalbrennweite definiert), landest du also bei einer entsprechend laengeren Brennweite - falls das wirklich ein 0.8-fach Sucher ist sogar erstaunlich exakt :)
 
Der Sucher hat auch nochmal eine Vergroeszerung. Im Falle der 1000D ist die etwa 0.8-fach. 45mm*0.8 = 36mm - du siehst also die Perspektive von 45mm, jedoch in der Vergroesserung eines 36mm-100%-Aequivalents.

Unsinn, Du siehst das Bild eines 45mm-Objektivs, nur kleiner.

Die Suchervergrößerung vergleicht interessanterweise die gesehene Größe zwischen Sucher und "Original" bei 50mm, per definitionem.


Gruß, Matthias
 
Hallo Wolfgang!

Wenn ich bei einer Kamera mit APS-C beim Standardzoom solange an der Brennweite drehe, bis im Sucher der Kamera kein Vergrößerungseffekt (Tele) mehr sichtbar ist, sondern ich den Eindruck habe, jetzt wird einfach nur wie durch eine neutrale Linse geschaut (keine Vergrößerung, kein Weitwinkeleffekt im Vergleich zum unbewaffneten Auge), dann lande ich bei ca. 45 mm. Das ist ziemlich genau die natürliche Brennweite für einen Vollformatsensor (ca. 43 mm). Warum lande ich nicht bei 35 mm?
Hier bist Du leider auf dem Holzweg. Es geht Dir um eine Bildwirkung (Blickwinkel, Perspektive) im 'fertigen' Bild - Du vergleichst aber die Ansicht durch den Sucher. Leider kann die irreführend sein, weil dabei die Suchergröße und Suchervergrößerung eine Rolle spielen. Es ist also in vielen Fällen eher nicht so, dass Du mit einer vermeintlichen 'Originalgröße' im Sucher auch die Normalbrennweite gefunden hast. Siehe z.B. https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=772422, https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=785183.

Das kann ich nachvollziehen in Bezug auf den Bildwinkel! Ich habe dann vom gleichen Standpunkt aus den gleichen Bildausschnitt auf der Mattscheibe. Aber: nur mit einem 50 mm-Objektiv sehe ich auch mit der APS-C "neutral" auf das Motiv (zwar ist der Ausschnitt kleiner, aber es ist eben nur weggeschnitten, nicht vergrößert!)
Nein. Du lässt Dich erneut / wie zuvor vom Sucherbild täuschen. Der 'neutrale' Blick ist über den Bildwinkel definiert ("Normalbrennweite" = Diagonale des Aufnahmeformates). Und um vom selben Kamerastandort aus mit unterschiedlichen Aufnahmeformaten den gleichen Bildwinkel 'einzufangen', müssen unterschiedliche Brennweiten verwendet werden. Vielleicht hilft es, gedanklich mit demselben Objektiv (50mm) das Bild auf dem Kleinbildsensor zu untersuchen: Die APS-C-Kamera hat nur einen Ausschnitt dieser Fläche als Gesamtbild (oder eben 'formatfüllend') eingefangen. Die KB-Kamera hat aber zusätzlich auch die beim APS-C fehlenden Randbereiche mit auf dem Bild - lies: sie hat einen größeren Bildwinkel abgebildet. Und eben diese unterschiedlichen Bildwinkel wirst Du hinterher feststellen, wenn Du die resultierenden Bilder als Ganzes (wieder: 'formatfüllend') betrachtest oder auch als Abzüge in gleicher Größe ausbelichten lässt.

Ich finde die Illustrationen bzw. Beispielbilder auf http://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor#Beispiel und http://rofrisch.wordpress.com/2011/01/15/ak02/ hilfreich.

Gruß, Graukater
 
Das sagte ich doch.

Dann lese ich da wohl was anderes raus. Zunächst mal ist die Perspektive natürlich nicht vom Objektiv abhängig, sondern nur vom Kamerastandpunkt. Das Objektiv (dessen Brennweite) und die Sensorgröße bestimmen den Bildwinkel. Allenfalls würde ich begreifen, wenn Du sagst, dass die gesehene Objekt-Größe im Sucher der einer kürzeren Brennweite entspricht. Der Bildwinkel natürlich nicht, der bleibt unberührt. Wenn Du das sagen wolltest, hast Du recht.


Gruß, Matthias
 
Allenfalls würde ich begreifen, wenn Du sagst, dass die gesehene Objekt-Größe im Sucher der einer kürzeren Brennweite entspricht. Der Bildwinkel natürlich nicht, der bleibt unberührt. Wenn Du das sagen wolltest, hast Du recht.

Genau das sagte ich. Bzw. wollte ich sagen ;)

Genauer: die Objektgroesse im Sucher entspricht bei 0.8-facher Vergroesserung eines 45mm-Bildes ziemlich exakt der Objektgroesse einer 1-fachen Abbildung eines 35mm-Bildes - also crop-normal.

Das wird wohl eine der Ursachen dafuer sein, dass der TO *meint*, bei 45mm die Normalbrennweite gefunden zu haben - da er die nach Objektgroesse im Sucher eingestellt hat.
 
Hallo,

...

Mein Verdacht ist: wenn ich in beiden Fällen einen 10x15 Druck herstelle, wird ja das APS-C-Bild nachträglich vergrößert, und dann erst tritt der Tele-Effekt hinzu. Ist das so richtig???

...

Für sachdienliche Hinweise (vielleicht auch zu aufschlussreichen Forenbeiträgen), wäre ich saumäßig dankbar.

Viele Grüße!
Wolfgang


Die Bildwirkung "Tele", damit ist vermutlich die Perspektivwirkung gemeint, ist allein standortabhängig, egal welche Brennweite da an der Kamera vorne dranhängt.

Man kann also aus z.B. einer Aufnahme mit einem 35er jederzeit einen Crop erzeugen, der z.B. den Bildwinkel eines 85er wiedergibt ...


abacus
 
Hallo Wolfgang!
Wenn ich ein 50 mm-Objektiv (vollformatgeeignet) auf einen Body mit APS-C-Sensor setze, wird ein Cropfaktor von 1,5 wirksam. Es resultiert also der Bildwinkel eines 75 mm-Objektivs. Wenn ich das Bild auf dem Vollformatsensors vor mir sehen würde, zeigt also der APS-C nur einen Ausschnitt dieses Bildes, jedoch mit einer gleichen Brennweite aufgenommen, also 50 mm.
Richtig

Wenn ich zwei gleichwertige Ausdrucke auf 10x15 mit beiden Kameras machen will, müßte ich da ein 50 mm auf die KB-Kamera schrauben und ein 35 mm auf die APS-C? Oder müßte ich - da sich die Brennweite ja nicht ändert, wenn der Sensor getauscht wird - das 50 mm für beide Kameras nehmen und vom Bild der KB-Kamera eine Ausschnittsvergrößerung anfertigen? Oder geht beides?
Oder kann man gar nicht zwei gleichwertige Aufnahmen herstellen?
Beides ist möglich:
1. Du kannst am KB-Sensor 50 mm benutzen und am APS-C ca. 33 mm. Diese Bildwinkel sind dann identisch.
2. Wenn du für beide Kameras das 50 mm-Objektiv nimmst und beim KB-Foto einen Ausschnitt entsprechend APS-C nimmst, bekommst du ebenfalls den gleichen Bildwinkel. Diesmal aber 75 mm KB-Äquivalent statt 50 mm KB-Äquiv.

Zu beachten ist auch noch die Schärfentiefe. Im ersten Fall müsstest du beim 33 mm-Objektiv rund einen Blendenwert offener benutzen (z.B: f/2.8 statt f/4) als bei 50 mm an KB. Beim zweiten Beispiel bleiben ja Brennweite und damit auch Blende gleich.


Ein ähnlicher Punkt, der mich in diesem Zusammenhang noch beschäftigt:
Wenn ich bei einer Kamera mit APS-C beim Standardzoom solange an der Brennweite drehe, bis im Sucher der Kamera kein Vergrößerungseffekt (Tele) mehr sichtbar ist, sondern ich den Eindruck habe, jetzt wird einfach nur wie durch eine neutrale Linse geschaut (keine Vergrößerung, kein Weitwinkeleffekt im Vergleich zum unbewaffneten Auge), dann lande ich bei ca. 45 mm. Das ist ziemlich genau die natürliche Brennweite für einen Vollformatsensor (ca. 43 mm). Warum lande ich nicht bei 35 mm? Gibt es eine "neutrale" Brennweite, die vom Sensor unabhängig ist? :confused:(Ich habe doch mit dem Sensor auch gar nichts zu tun, wenn ich am Sucher diese neutrale Brennweite einstelle, oder?)
Wie schon gesagt wurde: Lass dich nicht zu sehr vom Sucherbild täuschen. Sucher sind unterschiedlich groß. Im Prinzip ist es aber logisch, dass du eher bei 45 mm (43 mm) landest als bei 33 mm, denn stelle dir vor, 43 mm wären die "neutrale" Brennweite, bei der nichts vergrößert oder verkleinert wird, dann siehst du durch den Sucher der APS-C-Kamera das gleiche nur mit einem engeren Rahmen, wie wenn du durch ein kleineres Fenster guckst.

Mein Fotoladen sagt jedenfalls, wenn ich mit der APS-C-Kamera den Eindruck meiner (analogen) KB-Kamera mit 50 mm-Objektiv erzeugen will, brauche ich ein 35 mm-Weitwinkel. Das kann ich nachvollziehen in Bezug auf den Bildwinkel! Ich habe dann vom gleichen Standpunkt aus den gleichen Bildausschnitt auf der Mattscheibe. Aber: nur mit einem 50 mm-Objektiv sehe ich auch mit der APS-C "neutral" auf das Motiv (zwar ist der Ausschnitt kleiner, aber es ist eben nur weggeschnitten, nicht vergrößert!)
Sage ich ja. ;) Wenn du nun aber einen Ausdruck machst, kommt wieder ein neuer Faktor in Sachen "neutrale Abbildungsgröße" hinzu. Je nach Größe des Ausdrucks, sind dann 43 mm KB auch nicht mehr neutral. Daher sträube ich mich auch immer vor der Erklärung "43 mm entspricht dem menschlichen Blickwinkel" oder so ein Quatsch. Es geht hier nur im die perspektivische Wirkung (nicht um den Blickwinkel) und die ist Abhängig vom Betrachtungsabstand des Bildes. Ein Riesenposter aus nächster Nähe wirkt "neutral", wenn es mit einem Superweitwinkel gemacht wurde, ein Telefoto dagegen wirkt perspektivisch richtig (neutral), wenn man es von Weitem oder sehr klein betrachtet.

Mein Verdacht ist: wenn ich in beiden Fällen einen 10x15 Druck herstelle, wird ja das APS-C-Bild nachträglich vergrößert, und dann erst tritt der Tele-Effekt hinzu. Ist das so richtig???
Naja, wenn du mit beiden Kameras mit 50 mm fotografierst und beide Fotos auf 10 x 15 cm ausdruckst, hast du beim APS-C-Foto eine stärkere Detailvergrößerung, da es ja 75 mm KB-Äquivalent enstpricht. Damit verstärkt sich auch der von dir gemeinte "Tele-Effekt" (Vergleiche auch meinen letzten Satz im Absatz oben!).

Ist also das 50 mm auf dem APS-C zunächst doch "neutral", aber mit kleinerem Bildausschnitt, so dass letztlich (bezogen auf eine gleichgroße Bilddarstellung auf Papier oder Monitor) auch ein Vergrößerungseffekt ins Spiel kommt? Wenn sich die Brennweite durch den Cropfaktor nicht ändert, kann man ja schlecht sagen, das 50mm auf dem APS-C sei nun dort ein Tele-Objektiv. Ein Tele erzeugt doch eine Vergrößerung wie bei einem Fernrohr. Und eben diesen Effekt habe ich im Sucher einer APS-C mit 50 mm nicht. Nur der Bildwinkel verengt sich wie beim Fernrohr.
Jede Sensorgröße hat ihre sog. "Normalbrennweite", die der Sensordiagonalen entspricht. Bei Verwendung dieser Brennweiten erscheint ein Fotos, das man aus gewisser Entfernung bei gewisser Ausgabegröße betrachtet als "normal" oder "natürlich" oder "neutral" wie du es sagtest. Es entsteht dabei also kein Tele-Effekt (Stauchung der Tiefe) oder der gegenteilige Weitwinkeleffekt.
Bei einer KB-Kamera wäre diese Normalbrennweite 43 mm, bei APS-C rund 28 mm und an einer digitalen Kompaktkamera z.B. vielleicht 7 mm. Alles was mehr ist als diese jeweiligen Brennweiten, sind an den jeweiligen Kameras Telebrennweiten und sorgen bei einer bestimmten Ausgabegröße für den Tele-Effekt. Also wirst du mit 43 mm Brennweite an einer digitalen Kompaktkamera einen sehr starken Tele-Effekt erhalten. Stelle dir nun vor, der kleine Sensor der Kompaktkamera säße in einer DSLR und auch hier würde einfach nur der Rahmen des Suchers verkleinert werden, so dass du ein kleineres Guck-Fenster bekommst. Dann kämen dir die 43 mm durch den Sucher immer noch "neutral" vor (Vergleich hierzu einfach nochmal meinen besagten Satz: "[...]ein Telefoto dagegen wirkt perspektivisch richtig (neutral), wenn man es von weitem oder sehr klein betrachtet.") aber, wie gesagt, ist auf dem (vergrößerten) Foto sehr stark dieser Tele-Effekt zu sehen. Wäre dieser Sucher der fiktiven DSLR mit 7 mm-Minisensor so groß wie ein KB-Sucher, würdest du den Tele-Effekt bei 43 mm Brennweite schon im Sucher sehen...denn das Bild müsste ja stark vergrößert werden (wie beim Fernrohr).

Alles klar oder noch mehr verwirrt? :angel: ...was heißt noch mehr verwirrt? Ich glaube, du hast das Thema schon gut verstanden, nur ist dir das noch nicht klar geworden. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hier mal ein paar bilder zum Vergleich

Crop vs. Vollfomat 35mm vs.50mm

Alpha 850 mit 50mm und 35mm ; jeweils F/2.0
Alpha 300 mit 50mm und 35mm ; jeweils F/2.0

beide auf Stativ, gleiche Entfernung. die minimalen Winkelunterschiede ergeben sich leider dadurch, dass die 850 den Batteriegriff draufhatte(und damit höher war) und ich dies bei der a300 durch verstellen der Höhe versucht hab auszugleichen und dabie das staiv um 2 oder 3 cm verrutscht ist.:angel:
 
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