Unerlaubte Veröffentlichung meiner Bilder - legal oder nicht?

[Bildermichel]

Das Problem hier ist ja nicht, daß der TO sich doof anstellt und gerne mal jemanden vor Gericht zerren will, sondern, daß der andere seine Bilder geklaut hat.

Das habe ich auch verstanden,ich bezog mich auch auf deine Aussage das es einem ein gutes Gefühl gibt wenn man es einem vor Gericht mal so richtig gezeigt hat.
Manchmal ist es besser und weniger nervenaufreibend mal ein Auge zuzudrücken und sich seinen Teil zu denken
Ich finde den Bilderklau auch nicht korrekt,aber wie groß ist der entstandene Schaden denn in Euro
Dafür ein Verfahren riskieren,mit unvorhersehbarem Ausgang ?
Den Betreiber der Seite anschreiben und die löschung oder verweis auf den Urheber verlangen und gut.
mfg Michael

 

[JeNeu]

Dafür ein Verfahren riskieren,mit unvorhersehbarem Ausgang ?

Wenn die Rechtslage eindeutig ist, da muss der Anwalt beraten, ist das Risiko minimal!

 

[Gast_207976]

Ahh, laß mich raten: Das ist doch Werbung für den Fotografen? Das sieht gut aus? Das gibt Folgeaufträge?

pgs

Geklaute Bilder sind weder Werbung, noch bringen sie Folgeaufträge. Sie bringen im schlimmsten Fall noch mehr Leute auf die Idee, um gratis Bilder zu betteln.

 

[Andi Arbeit]

An den TO: Stell' dem Betreiber der Seite doch einfach 'ne Rechnung für die Nutzung Deiner Bilder aus.

Wichtig ist: was möchest Du?
- Sollen die Fotos von der Seite entfernt werden (kannst Du verlangen)?
- Soll Dein Name an prädestinierter Stelle als Urheber genannt werden, evtl. mit Link auf Deine eigene Seite (kannst Du auch verlangen)? oder
- Möchtest Du für die unerlaubte Nutzung und Veröffentlichung Deiner Bilder entschädigt werden (kannst Du auch verlangen, ist aber am schwierigsten im Nachhinein durchzusetzen, könnte auf Anwaltsmandat hinauslaufen)

Fest steht, Deine Bilder sind genauso Dein Eigentum wie Dein Auto, und da hast Du auch die selben Rechte (mit dem lässt Du ja auch nicht den Karnickelzüchterverein rumfahren...)

 

[Bildermichel]

Wenn die Rechtslage eindeutig ist, da muss der Anwalt beraten, ist das Risiko minimal!

Gewinnen und dann was bekommen sind zwei völlig verschiedene Dinge,sone Leute sind da ganz schnell mal Insolvent oder nicht mehr greifbar
Mir wäre das Risiko am Ende nichts zu bekommen ausser einem Haufen Ärger und Laufereien zu groß,mal ehrlich,es geht hier um ein paar Bilder
mfg Michael

 

[Gast_48373]

In so einem dreisten Fall gehört das direkt zum Anwalt. Dann kann der auch gleich noch mal Screenshots machen - wer weiß, was der Dieb sich sonst für Winkelzüge einfallen lässt, wenn er vorgewarnt ist. Allein seine Hinweise auf der Seite zeigen deutlich, dass er nicht nur dreist ist, sondern scheinbar versucht, sich irgendwie aus wissentlich falschem Handeln mit dem nächsten Trick herauszuschwindeln.
Es gibt übrigens 'ne Anwältin direkt in seinem Haus.
Achja.. nach der Klärung der Angelegenheit sollte man gleich auch noch unter http://www.folkd.com/user/ilummiss schauen, ob man dort mit "besonders freundlichen" Worten bedacht wird.

 

[faustoGalan]

Ahh, laß mich raten: Das ist doch Werbung für den Fotografen? Das sieht gut aus? Das gibt Folgeaufträge?

Man kann selber entscheiden, ob man das Gespräch weiterführen will, wenn eins der drei Sätze fällt.

 

[pgs]

Geklaute Bilder sind weder Werbung, noch bringen sie Folgeaufträge. Sie bringen im schlimmsten Fall noch mehr Leute auf die Idee, um gratis Bilder zu betteln.

Oh, ich vergaß die Ironie-Tags zu setzen.

mfg, pgs

 

[Gelöschtes Mitglied 66724]

Die Strafanzeige kostet nichts.

Aha.

Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich!

Wenn die Rechtslage eindeutig ist, da muss der Anwalt beraten, ist das Risiko minimal!

Wieso eigentlich immer gleich Anwalt, Abmahnung, Strafantrag?

Leute, nette Mail mit Rechnung. Fertig ist der Fisch in den meisten Fällen.

 

[Gast_48373]

Leute, bleibt doch mal auf dem Teppich!
Wieso eigentlich immer gleich Anwalt, Abmahnung, Strafantrag?
Leute, nette Mail mit Rechnung. Fertig ist der Fisch in den meisten Fällen.

Ich glaube nicht, dass das hier zielführend ist. Immerhin hat er nicht nur Bilder einfach so kopiert, sondern (durch das Beschneiden) bewusst geklaut und wird sogar beleidigend gegenüber Leuten, die (zu Recht) ihm das untersagen lassen wollen. Jemand mit der Haltung wird vermutlich kaum auf den ersten Brief eines Anwaltes reagieren, geschweige denn auf eine bloße Rechnung.
Rechnung schreiben bringt IMHO entsprechend nichts. Es sei denn, man möchte hier a) dokumentieren, dass man versucht hat, das Problem für beide Seiten kostenminimierend zu lösen (was im Fall dieses recht eindeutigen Verstoßes vermutlich nicht notwendig sein sollte) oder man möchte b) noch einige Beleidigungen kassieren, z.B. für eine Strafanzeige.

 

[Gelöschtes Mitglied 66724]

Ich glaube nicht, dass das hier zielführend ist. Immerhin hat er nicht nur Bilder einfach so kopiert, sondern (durch das Beschneiden) bewusst geklaut und wird sogar beleidigend gegenüber Leuten, die (zu Recht) ihm das untersagen lassen wollen. Jemand mit der Haltung wird vermutlich kaum auf den ersten Brief eines Anwaltes reagieren, geschweige denn auf eine bloße Rechnung.
Rechnung schreiben bringt IMHO entsprechend nichts. Es sei denn, man möchte hier a) dokumentieren, dass man versucht hat, das Problem für beide Seiten kostenminimierend zu lösen (was im Fall dieses recht eindeutigen Verstoßes vermutlich nicht notwendig sein sollte) oder man möchte b) noch einige Beleidigungen kassieren, z.B. für eine Strafanzeige.

Das ist Unsinn.

Aus dem Wegschneiden des Wasserzeichens einen stärkeren Vorsatz zu konstruieren ist überflüssig. Der Text auf seiner Seite sagt, das er weiß, was er macht.

Beleidigend ist genau was?

Und natürlich bringt Rechnung schreiben was. Weil dass bitteschön der Weg ist, den es gehen soll - und nicht direkt die Anwalt-Keule.

1) Rechnung schreiben mit 100%-Aufschlag für unerlaubte Verwendung
- Hinweis auf Rechtslage
- Hinweis auf Mahnverfahren
- Hinweis auf Übernahmepflicht der Kosten im Fall eines Rechtsstreit bei unterliegen.

Das alles schön nett und höflich - nicht Richtung §240 STGB ;-)

2) Mahnen

3) Beitreibungsverfahren einleiten. Entweder selbst oder _dann_ mit einem Anwalt.

Ehrlich, Ihr kaspert Euch hier in eine Eskalationskaskade und zugleich höre ich Euch schon wieder jammern, wenn irgendwo anders im Netz mal wieder jemand gefühlt zu unrecht abgemahnt worden ist.

 

[Gast_229394]

Wieso eigentlich immer gleich Anwalt, Abmahnung, Strafantrag?

Wer spricht denn hier von "immer", hier geht es um die Reaktion im konkreten Einzelfall.

Leute, nette Mail mit Rechnung. Fertig ist der Fisch in den meisten Fällen.

Aus der Erfahrung eher "in den seltensten Fällen" und in diesem Fall wohl erst recht nicht, das macht das Gegenüber ja schon direkt auf der Website mit einem Statement, das für sich betrachtet schon das Ende von "nett" markiert, deutlich, auf der es übrigens auch gleich auf eine Adresse verzichtet, an die man eine Rechnung schicken könnte.

 

[Gast_229394]

Geklaute Bilder sind weder Werbung, noch bringen sie Folgeaufträge. Sie bringen im schlimmsten Fall noch mehr Leute auf die Idee, um gratis Bilder zu betteln.

Und der Name unter den Bildern ist dann auch keine Werbung, sondern ein Wegweiser für andere Leute die "billig" Bilder brauchen.

 

[Gast_48373]

Das ist Unsinn.

Also diskutieren wir jetzt auf dem Niveau? Gut. Dein Text ist auch Unsinn. "Weg ist, den es gehen soll" - wer legt das fest? Wenn jemand der Meinung ist, dass seine Rechte verletzt wurden, steht es ihm absolut frei, sofort zum Anwalt zu gehen. Warum ich persönlich das in dem Fall für zielführender halte, hatte ich bereits geschrieben. Da sind wir dann wieder im Bereich persönlicher Meinungen (ebenso wie Deiner) und da gehören Begriffe wie "Unsinn" nicht hin.

"Der Text auf seiner Seite sagt, das er weiß, was er macht."

Nach nochmaligem Lesen seiner Seite bin ich mir da inzwischen nicht mehr so sicher. Mein Eindruck ist eher, dass da krudes Unwissen mit einer Portion zuviel Selbstsicherheit ungünstig vermischt ist.

Ehrlich, Ihr kaspert Euch hier in eine Eskalationskaskade und zugleich höre ich Euch schon wieder jammern, wenn irgendwo anders im Netz mal wieder jemand gefühlt zu unrecht abgemahnt worden ist.

Da wird's schon wieder unsachlich. Weil's aber off-topic wäre, spare ich mir die Erklärung, inwiefern Du da Äpfeln mit Birnen vergleichst.

 

[Gast_229394]

Mein Eindruck ist eher, dass da krudes Unwissen mit einer Portion zuviel Selbstsicherheit ungünstig vermischt ist.

Mit solchen Leuten ist aber noch viel schwerer eine gütliche Einigung zu erzielen als mit allen anderen, denn das sind meist ziemlich verdrehte Überzeugungstäter.

 

[Gelöschtes Mitglied 66724]

Wenn jemand der Meinung ist, dass seine Rechte verletzt wurden, steht es ihm absolut frei, sofort zum Anwalt zu gehen.

Wir leben bedauerlicher Weise in einer Welt, in der der Gang zum Anwalt zu oft den gesunden Menschenverstand ersetzen soll. Der Anwalt macht nicht, was Recht ist, sondern der macht was wir von ihm wollen. Ein guter Anwalt würde ggf. intensiver beraten.

In diesem Thread wird deutlich, wieso ich der Meinung bin, dass auch hier der falsche Weg eingeschlagen wird: Es wird zu Anzeigen geraten (wegen was denn bitte?), es wird zum Anwalt geraten (der im schlimmsten Fall erst mal Kosten verursacht)...

Dabei ist der von mir skizzierte Weg der, den es nehmen sollte. Wir bewegen uns hier schließlich unter Privatleuten und selbst _wenn_ sogar beide Teilnehmer Kaufleute wären, würde sich erst mal so viel nicht ändern. Die Fotos sind genutzt worden, dafür kann man eine Rechnung stellen.

Alles andere und darüber hinaus ist Spekulation zum jetzigen Zeitpunkt. Und glaubt mir, ich habe schon mehr als ein Mal mit dem von mir beschrieben Weg Erfolg gehabt. Weil - auch wenn es oft schwer fällt das zu glauben, die meisten Menschen sind rationalen Ausführungen gegenüber sehr aufgeschlossen

Mit solchen Leuten ist aber noch viel schwerer eine gütliche Einigung zu erzielen als mit allen anderen, denn das sind meist ziemlich verdrehte Überzeugungstäter.

Ich mag einfach den Gedanken nicht, wie leicht hier Leute über einen Kamm geschert werden. Ich halte den Betreiber eher für Unreif.

 

[the-best-lj]

Ich bin im Prinzip auch kein Typ, der um jeden Dreh seine Bilder vor irgendwelchen fremden Nutzungen schützen will. Im Gegenteil! Auf meiner Webseite schreibe ich auch ausdrücklich, dass ich keinen Grund sehe Nutzungsrechte nicht einfach zu vergeben. Solange ich gefragt werde!
Find es toll, wenn einer Spaß an meinen Bilder hat und ich es eh nur als Hobby sehe.

Aber bei so einer Dreistigkeit, würde ich mich auch nicht zurück halten!

Ich würde auch erstmal eine Rechnung stellen und schauen, wie der Betreiber reagiert. Denke die Rechtslage ist klar. Es gibt im Inet auch einige ganz gute Anwälte, die auf das Urheberecht spezialisiert sind und die Erstberatung nichts kostet. (Leider kein Link parat...)

MFG

 

[Frohkus]

Der TO muss ja selbst entscheiden. Entweder er macht gar nix oder er macht es richtig. (Dass der Webseiten-Betreiber im Unrecht ist, bezweifelt wohl niemand hier).

Auch wenn ich nicht unbedingt ein Anwalt-Freund bin und unkreativs Haltung verstehe, in "geringen Verstössen" auch mal die Leute direkt zu kontaktieren, habe ich bei der genannten Seite und dem Umfeld in dem sich die Hauptseite bewegt, nicht den Eindruck, dass das in diesem konkreten Fall was bringen würde. Fände dieses Vorgehen in diesem Fall, mit dem systematischen Vorgehen des Webseiten-Besitzers, schon fast naiv.

Wenn ich was dagegen tun wollte, würde ich auf alle Fälle einen professionellen Rechts-Beistand (Rechtsschutzversicherung hätte ich zum Glück ja) um Rat fragen bevor ich defintiv über das Vorgehen entscheiden würde.

 

[Gast_48373]

Mit solchen Leuten ist aber noch viel schwerer eine gütliche Einigung zu erzielen als mit allen anderen, denn das sind meist ziemlich verdrehte Überzeugungstäter.

Sehe ich ähnlich, s.u.

Ich halte den Betreiber eher für Unreif.

Für mich ist nur entscheidend, wie jemand seine eigene Position vertritt. Wenn er das wider besseren Wissens macht, hat er einen Anwalt verdient; wenn er es trotz Unwissens macht, lernt er daraus hoffentlich, sich zu informieren, bevor er derart provokante Thesen vertritt. In beiden Fällen war es seine Entscheidung, gütliche Einigungen von vornherein auszuschließen, also muss ich nicht meine Zeit damit verschwenden, es doch zu versuchen. Und genau darum meine Empfehlung zum Anwalt.

Mag sein, dass Du die Zeit, den Weltverbesserungswillen oder auch einfach nur die Fähigkeit hast, die Leute zu überzeugen - meine Erfahrungen sind anderer Natur. Wer sich zu Anfang nicht kompromissbereit zeigte, wurde es auch später nicht oder erst, wenn er sonst noch größere Nachteile befürchten musste. Und ich halte meine Strategie sogar für erfolgreicher. Letzten Endes entscheidet aber natürlich wie immer jeder selbst.

 

[Gast_229394]

Wir leben bedauerlicher Weise in einer Welt, in der der Gang zum Anwalt zu oft den gesunden Menschenverstand ersetzen soll. Der Anwalt macht nicht, was Recht ist, sondern der macht was wir von ihm wollen.

Ich mag einfach den Gedanken nicht, wie leicht hier Leute über einen Kamm geschert werden. Ich halte den Betreiber eher für Unreif.

Sobald es um Urheberrechtsverletzungen geht wird der Täter zum Opfer umfrisiert und es wird so getan als wäre er natürlich ein armer unreifer 14jähriger der sich einmal aus Versehen und Unwissenheit ein Lied runtergeladen hat, auch dann wenn er selbst erklärt, daß ihm das alles sonnenklar ist und er obendrein noch versucht seine Opfer zu verladen. Denn, wenn er wirklich dran glauben würde, warum sollte er dann anbieten die Bilder zu entfernen oder andeuten, daß man eigentlich doch hätte fragen sollen?



Sollte einer denken, er könnte mit einem Anwalt hier Kohle scheffeln, so weise ich vorsorglich auf den Paragraphen 23.kunsturhg. hin, der Bilder des Zeitgeschehens vom Copyright ausklammert, wobei Tiere die vom Aussterben bedroht sind genauso dazu gehören, wie Persönlichkeiten oder Gebäude des Zeitgeschehens!

Denen, die jetzt fragen, warum ich nicht gleich nachfrage, sei gesagt, dass es an der Größe meiner Datenbank liegt, wo nicht mehr nachvollziehbar ist, woher ich die Bilder habe.