Re: Telekonverter — Berechnung
Es handelt sich also um einen stinknormalen Telekonverter ...
Natürlich.
Andere Telekonverter als "stinknormale" gibt's schließlich nur in deiner Phantasie. Deine merkwürdigen "Berechnungen" sind übrigens nicht nur sinnlos, sondern auch noch falsch. So wächst z. B. die Brennweite von 75 auf 90 mm (nicht 29 mm), wenn man den Abbildungsmaßstab durch den Zweifach-Konverter von 2:1 auf 4:1 erhöht. Sie wären aber auch dann sinnlos, wenn sie korrekt wären.
Wird's doch nochmals spannend!?
Wie du siehst: Nein, wird's nicht. Oder sagen wir mal so: Was für einen Erkenntnisgewinn hättest du denn noch erwartet?
Nachtrag: Wenn ich's recht bedenke, steckt da doch noch ein gewisses Potential für einen Erkenntnisgewinn drinnen. Jedenfalls habe ich da tatsächlich noch ein Verständnisproblem, was die Funktionsweise der zusätzlichen Auszugsverlängerung hinter dem Konverter angeht.
Also noch einmal von vorn: Der in
Beitrag #24 gezeigte Aufbau mit einem Vergrößerungsobjektiv von f = 75 mm in Retrostellung erzielt mit 150 mm Auszugsverlängerung (Adapterring + Zwischenringsatz + Balgen) ohne Konverter einen Abbildungsmaßstab von m = 2. Das bedeutet eine Gegenstandsweite von g = 112,5 mm und eine Bildweite von b = 225 mm (= Brennweite + Auszugsverlängerung).
Durch Hinzufügen eines Zweifach-Telekonverters mit Verlängerungsfaktor 2× verdoppelt sich der Abbildungsmaßstab bei gleichbleibender Gegenstandsweite auf m = 4. Das bedeutet eine Gegenstandsweite von weiterhin g = 112,5 mm und eine Bildweite von nunmehr b = 450 mm. Die Brennweite verlängert sich demzufolge von 75 auf 90 mm. So weit, so gut.
Wenn man nun
hinter dem Telekonverter einen zusätzlichen 100-mm-Zwischenring einfügt, so sollte die Brennweite von 75-mm-Objektiv + 150-mm-Auszugsverlängerung + Zweifach-Telekonverter unverändert bei f = 90 mm bleiben und nur die Bildweite um 100 mm auf b = 550 mm ansteigen. Daraufhin solte die Gegenstandsweite auf g = 107,6 mm schrumpfen – es muß also neu fokussiert werden; der Abstand des Objektives zum Gegenstand sollte um rund 5 mm kürzer werden. Und der Abbildungsmaßstab sollte dann m = 5,11 betragen.
Tatsächlich aber ist laut Angabe von
Stuessi m = 7,4. Irgendwo habe ich da noch einen Knoten im Hirn ...
Würde man den Konverter entfernen und dann den Auszug um die zusätzlichen 100 mm verlängern, so bekäme man f = 75 mm, b = 325 mm, g = 97,5 mm und m = 3,33. Würde man dann wieder den Konverter ans Ende sämtlicher Auszugsverlängerungen setzen, so verdoppelte sich der Abbildungsmaßstab auf m = 6,67. Setzt man aber den Konverter irgendwo mitten hinein in die Auszugsverlängerung statt ans Ende, so wäre m etwas kleiner als 6,67, nicht größer.
Stuessi, bist du sicher, deine Angaben sind wirklich alle korrekt?
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