.......und jetzt kommt ein sehr gutes Objektiv in einem sehr guten Preisniveau auf den Markt und schon wird es so schlechtgeredet, daß andere User sich verunsichert fühlen bei dem was sie von den "Spezialisten" lesen.
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Ich finde das auch zu früh. Die paar Tester im Web sind doch deutlich positiv überrascht, man wird bei detaillierteren Tests weiter verfolgen können, ob kritische Aspekte deutlicher herausgestellt werden oder positive überwiegen.
In Foren neigt man dazu, bestimmte Aspekte, die für die sehr persönliche Nutzung eine Rolle spielen, extrem (über-) zu betonen und Produkte in Rekordzeit hochzujubeln oder abzuwerten.
Genauso, wie man dazu neigt, wieder und wieder und wieder Top-Optiken bis ins allerletzte Detail redundant gegeneinander zu ranken, sich irgendwann gegenseitig vorzuwerfen, man habe die solidere Testmethode als der andere, um am Schluss zu bilanzieren, jedes der Top-Objektive sei gut.
Diese Tendenz, unterhalb der Oberfläche von Sachaspekten letztlich nur zu zeigen, "dass man selbst ein Guter ist", ist manchmal nervig, ist aber eben in Foren Teil des Deals.
Zum Schluss kurz noch zur oben aufgetauchten Frage, ob das Tamron für Portraits geeignet sei: Natürlich ist es das.
Und natürlich ist es das in einer anderen Art, als es 1,2er oder 1,4er Festbrennweiten sind. Auch und gerade, weil eben Portrait nicht gleich Portrait ist, und weil keine Optik der Welt (auch kein Otus) einem die Arbeit abnimmt, sich mit Motiv, Hintergrundverdichtung, Bildgestaltung, usw. auseinanderzusetzen, selbst zu lernen und Erfahrungen zu machen.
Die Frage sollte ab und an viel weniger sein, ob eine Optik für Portraits geeignet ist: Sie dürfte gerne häufiger lauten, ob der Fotograf für Portraits geeignet ist.