Mich würde interessieren wie hoch du (oder andere Forumsuser) den "Entwicklungsaufwand wäre klein." schätzen würden, mit einer $-Zahl...
Oh, da muss ich meine Glaskugel wohl nochmal polieren und allerlei Annahmen treffen. Ich weiß ja nicht die Abschreibungszeiträume für deren Maschinenpark, Montagelinien. Auch ist mir unbekannt auf welche Stückzahl die Einmalkosten und Entwicklungskosten umgelegt sind für z.B. den alten Sensor. Nehmen wir der Einfachheit halber an das der Sensor und das 22mm f/2 vollständig abgeschriebenes Equipment hat und alle Entwicklungskosten auf frühere Produkte umgelegt wurden.
Design und Mechanikentwicklung 1,5 MEUR
Entwicklung (großteils nur Anpassung) Elektronik 500 kEUR
Aludruckgussformen, Spritzgussformen 2 MEUR
Werkstückaufnahmen, Handlingsköpfe für Robotik, interne Pendeltrays 300 kEUR
Anpassung bestehender Fertigungslinien 500 kEUR
Musterbauten 300 kEUR
Softwareentwicklung 500 kEUR
Softwaretests, Feldtest ganzer Geräte 200 kEUR
Testequipment Platinentester, Flasher, EOL Tester, kamerageführte Testplätze 1,5 MEUR
Einmalkosten Drucksachen, Stanzwerkezuge Werpackung, Tiefziehtrays Verpackung 50 kEUR
Das wären 7,35 MEUR ohne Marketing und Vertrieb.
Bei 4 Jahren Produktlaufzeit und 200000 verkauften Kameras wäre das eine Umlage von 36,75 EUR pro Gerät. Geschätzte BOM 250 EUR, Montage, Test und Verpackung 50 EUR. Darauf 20% Gemeinkostenzuschlag wären bei mir 404,10 EUR Selbstkostenpreis ab Werk. Dazu noch Marketing und Vertrieb und man könnte so eine Kamera problemlos für brutto 1099 EUR anbieten mit Gewinn für Canon und genug Marge für die Händler.