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Diese Zeit, bis ich wieder nach Hause komme, ist für mich eine Insel. Balsam für die Seele. Es macht mir unendlich viel Spaß.
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Damit kann ich sehr viel anfangen - obwohl ich ansonsten kein stressiges Leben habe
und vermutlich komplett anders bin.
Aber hier ist ja so ein "inneres Schwingen der Momente des Fotografierens" gemeint.
Mit dem Fotoapparat 'rausgehen und in eine "andere Welt abtauchen".
Sich Gedanken machen, sehen, wie die Welt ist, sich was überlegen,
wie passt meine Interpretation von dem Ganzen auf 13x18.
Etwas überzogen, nicht ästhetisierend, bin eher Pessimist,
kann dann eine Kippe auf dem Boden liegen.
In dem Moment will die Welt mir nichts anderes zeigen.
Zu sagen hat sie mir eh' nichts.
Ok, dann ist es so. Und Klick.
Kann ich doch nichts dafür.
Und angucken? Andere? Mir Wurscht.
Die verstehen es nicht.
Das ist kein Vorwurf, das sind unterschiedliche Weltbilder
und Ich-Interpretationen sowie ein anderes Fotoverständnis.
Aber so langsam weiß ich, wie es auf 13x18 aussieht
und was die Welt mir zeigen will und es wird langweilig wie Zeitunglesen.
Ich habe keinen Anspruch auf eine eigene Einmaligkeit
und lege auch keinen Wert darauf, gut zu sein.
Und das anderen beweisen/zeigen zu müssen.
Man muss keine Spur hinterlassen.
Das Leben ist kein Wettbewerb.
Dann wäre es entfremdet.