• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Leica M8 Hilfe

Schon mal mit `ner "M" fotgrafiert? :D
So richtig fotografiert in den 80ern, mit einer Film-M. Ich glaube, es war eine M6. Die gehörte nicht mir, sondern dem Vater meines Kumpels, die sie quasi als Dauerleihgabe in Beschlag genommen hatte. Aber schon damals galt das Teil als sehr teuer, außerdem gehörte es mir nicht. Darum war man vorsichtig damit.

Ich hatte seinerzeit eine OM2. Grund: Ich konnte sie mir leisten und sie stand gebraucht im Laden, als ich das Geld hatte. Es gab damals kein ebay & Co. Eigentlich wollte ich eine Minolta oder Pentax, warum, weiß ich nicht mehr.

Jedenfalls war ich der Typ, der die Filme entwickelt hat und auch vergrößert. Ich habe die Negative alle noch. Es fällt mir sehr schwer, die einzelnen Kameras zuzuordnen, das ist technisch unmöglich, nur, wann wer welche Kamera gehabt haben könnte. Mindestens ein Drittel muss die Leica M gewesen sein. Wir haben damals allerdings auf Schärfe, Bokeh usw. einen Dreck wert gelegt. Das waren gute alte Punkzeiten.
 
Wir nehmen einen Body, dessen Konzept schon seit den 70ern gnadenlos veraltet ist und nur noch von ein paar Spinnern genutzt wurde


Immer wieder interessant zu lesen mit welcher Arroganz manche Leute meinen darüber zu bestimmen welche Konzepte veraltet sind und welche nicht und sich obendrein noch die Frechheit erlauben die immer noch zahlreichen Nutzer dieses Konzepts in die Spinner-Ecke abzuschieben, in die sie eigentlich als Systemkamera-Nutzer und der selben Argumentationskette folgend selber auch schon gehören aus Sicht der Smartphone-Instagram-Junkies. Ganz zu schweigen von dem völlig veralteten Konzept Beiträge zu posten die aus mehr als 3 Wörtern bestehen ohne gleichzeitig auch mindestens 21 Emoticons einzubauen.

Welche Konzepte veraltet sind oder nicht ist eine rein persönliche Entscheidung und unterliegt glücklicherweise nicht der Logik von 'Millionen von Fliegen können nicht irren'.

Yogi
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den damals aufgerufenen Preis der M8 und eine renommierte Firma wie Leica, die immer auf ihre Beständigkeit gepocht hat, ist das ein mehr als schwaches Bild, zumal die Gehäuse der digitalen Ms ähnlich robust und solide gefertigt werden wie die der analogen.
Für mich ist das Thema "Digitale M" damit durch!
Beständigkeit ist gut: Ewigkeit musste es heißen! :lol:

http://www.photoscala.de/Artikel/Leica-M8-Neue-Firmware-1201-neues-Aktualisierungs-Bezahl-Konzept

Ist lange her, aber mir war da schon klar, dass das Ewigkeitskonzept was mit der ewigen Seele, aber nicht mit der ewig haltbaren Leica-Digital-M zu tun hat. Marketing rulez. ;)

Aber die M8 war trotzdem mal eine schöne Kamera, eben schon 10 Jahre alt, und heute gibt es halt bessere (auch bessere Leicas) - und bessere, günstigere. ;)
Das Leben geht weiter. Und ich würde keine M8 mehr kaufen wollen, nur weil "Leica" draufsteht - mir ist gute Bildqualität wichtiger. Und das bieten aktuelle Kameras eben.
Dass ein paar andere das anders sehen, ist mir klar, soll auch so sein. :) Dennoch ist es auch für sie wichtig, im Kopf zu haben, ob eine M8 auch in ein paar Jahren noch läuft. Wozu mindestens 1000 Ersatzmark für eine gebrauchte M8 ausgeben, wenn ich bei einem Ausfall vom Leica-Service "sorry ..." höre. Daher: Lieber vorher an der Quelle erkundigen, das ist meine Meinung dazu.
(Um das Gehäuse geht es dabei gar nicht, vielmehr um die Elektronik ...)
 
Und ich würde keine M8 mehr kaufen wollen, nur weil "Leica" draufsteht

Es soll auch Leute geben die sich eine M8 kaufen weil sie abgesehen von der RD-1 die einzige digitale RF-Kamera ist die derzeit für rund einen Tausender zu haben ist, ein Betrag den sich ein Durchschnittsraucher innerhalb von 6 Monaten kurzerhand in sein Lungen pumpt, nur um mal die Relation klar zu stellen. Und ich gehe mal fest davon aus, dass heutige Käufer einer M8 mehr Interesse am RF-Konzept und der simplen Bedienung haben als am Logo was auf der Kamera klebt. Und es gibt nun mal keine bessere/günstigere digitale RF-Kamera. Wer RF will schaut nicht nach Canikonson, egal wieviel besser die in der Summe der Eigenschaften sein mögen. Weiss wirklich nicht warum dieser reflexartige und völlig überflüssige Hinweis auf andere Kameramarken hier immer wieder kommt, es gibt keinen anderen Hersteller der digitale RF-Kameras anbietet. Punkt. Auch wenn es dem ein oder anderen offensichtlich schwerfällt diesen Fakt mal endlich als gegeben hinzunehmen.

Klar ist ein gewisses Risiko damit verbunden hinsichtlich Elektronik (der Kaffeefleck wäre mir schnurz), aber sie ist immer noch eine tolle Kamera sofern man nicht in den High-ISO Welten zuhause ist und keine 10MP+ braucht.

Yogi
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ich hatte seinerzeit eine OM2. Grund: Ich konnte sie mir leisten und sie stand gebraucht im Laden, als ich das Geld hatte."

Also ich kaufe meine Cam´s nach Bedarf und nicht nach Geldbeutel.
Soviel dazu.

Eine M als veraltet zu bezeichnen finde ich gewagt. !Alles! was im elektronischen Sektor auf den Markt ist, ist schon bei seiner Markteinführung veraltet. Einer M8 eine schlechte Bildqualität zu bescheinigen ist der Beweis dafür das keine Sachkenntnis anwesend ist. M-Fotografen als dumm zu bezeichnen ist dumm.
 
Es soll auch Leute geben die sich eine M8 kaufen weil sie abgesehen von der RD-1 die einzige digitale RF-Kamera ist die derzeit für rund einen Tausender zu haben ist
Wenn du das meinst, hast du recht.
Beim Rest nicht. ;)
Den "Kaffeefleck" hatte ich - bitte richtig lesen - nicht gemeint, denn der ist mehr so eine Art Schönheitsfehler, weil der Monitor ja funktionsfähig bleibt; und es soll schon Kameras gegeben haben, bei denen er sogar wieder verschwunden ist.

Dies sagte Herr Daniel bei einer Fragestunde dazu:

Frage: Sind genaue Seriennummer Bereich bekannt, in denen der Kaffeefleck auftaucht?
Stefan Daniel: Nein, es gibt keine Verbindung zwischen Seriennummer und der fehlerhaften Display Charge.
Frage: Wodurch entsteht der Kaffeefleck?
Stefan Daniel: Anscheinend ist es so, dass durch Hitze das Problem verstärkt wird.
Frage: Ist die M8.2 auch betroffen?
Stefan Daniel: Ja, M8.2 sind auch betroffen, das Problem trat während des Übergangs zwischen M8 und M8.2 auf.
Quelle:
http://www.l-camera-forum.com/leica...rotokoll-photokina-fragestunde-daniel-schopf/

Ich meinte also Teile, die die Funktion der Kamera an sich ausmachen. Und da würde ich halt nachfragen, was eigentlich bei der M8 heute noch reparabel ist und in welchem Umfang (Lagerteile). Damit man nicht eine böse Überraschung erlebt und dann einen 1000-Euro-Dummy zu Hause stehen hat.
Das halte ich für vernünftig, und das kann ja nun so schwer auch nicht sein, das zu verstehen ...
 
Das halte ich für vernünftig, und das kann ja nun so schwer auch nicht sein, das zu verstehen ...

Nichts anderes habe ich mit meinem Hinweis auf das verbundene Risiko bei der M8 (wie auch bei jedem anderen 10 Jahre alten Elektronikkrams) zum Ausdruck gebracht. Den Reparaturgedanken würde ich angesichts der zu erwartenden Kosten eh ad acta legen, dürfte, sofern überhaupt möglich, in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis (gebraucht) stehen. Kaufen und glücklich sein bis sie halt kaputt geht, oder auch nicht. Ich würde da eher zu einer späten M8.2 greifen wenn das Geld für die M9 nicht reicht oder man einfach nicht gewillt ist soviel Kohle auf den Tisch zu legen.

Yogi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts anderes habe ich mit meinem Hinweis auf das verbundene Risiko bei der M8 (wie auch bei jedem anderen 10 Jahre alten Elektronikkrams) zum Ausdruck gebracht. Den Reparaturgedanken würde ich angesichts der zu erwartenden Kosten eh ad acta legen, dürfte, sofern überhaupt möglich, in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis (gebraucht) stehen. Kaufen und glücklich sein bis sie halt kaputt geht, oder auch nicht. Ich würde da eher zu einer späten M8.2 greifen wenn das Geld für die M9 nicht reicht oder man einfach nicht gewillt ist soviel Kohle auf den Tisch zu legen.

Yogi

oder wenn er keinen Kleinbildsensor haben will
 
Immer wieder interessant zu lesen mit welcher Arroganz manche Leute meinen darüber zu bestimmen welche Konzepte veraltet sind und welche nicht und sich obendrein noch die Frechheit erlauben die immer noch zahlreichen Nutzer dieses Konzepts in die Spinner-Ecke abzuschieben, ...

Yogi
Yogi, nichts liegt mir ferner, dich als Spinner zu betiteln, wobei ich, ehrlich gesagt, diesen Titel sogar ein wenig ehrenhaft finde.

Ich behaupte ja gar nicht, dass der Messsucher veraltet ist, im Gegenteil, erlebt ja gerade wieder eine Renaissance. Man kann auch begrifflich Korinthen kacken und sich am Wort veraltet aufhängen. Aber wenn man nicht total blind ist für die Technikgeschichte, dann muss man halt zugeben, dass der Messsucher State of the Art war bei Sujets wie Reportage. Jeder, absolut JEDER, der das gemacht hatte, hatte eine Messsucherkamera, und auf fast JEDER stand Leica.

Ein Jahrzehnt später fast keiner mehr. So gut wie jeder arbeitete plötzlich mit einer SLR. Man kann das jetzt nennen, wie man will. Die große Verdummung der Fotografenzunft im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Plötzlich alles Deppen. Oder aber man kommt neutral zu dem Schluss, der Messsucher hatte den Zenit seiner Zeit überschritten und wurde von einem anderen System (beinahe vollständig) abgelöst. Verkürzt und landläufig nennt man das halt veraltet.

Und die Idee, in so ein fast totes Pferd ein supermodernes Herz einzupflanzen wie einen digitalen Chip, halte ich für ziemlich verwegen. Ich würde ich es fast schon wahnwitzig nennen. Diese Idee hat, wie ich vermute, die Firma Leica gerettet, selbst wenn die M8 vielleicht nicht wirklich perfekt ist.

Sie ist ein Meilenstein in der Kamerageschichte. Wenn man mit ihr fotografiert, fotografiert man auch ein Stück mit einer Legende. Das ist natürlich ein gutes Stück Spinnerei von mir, aber ich persönlich empfinde die Bezeichnung Spinner nicht als diskreditierend.

Andere sind hier sicherlich extrem ernsthaft unterwegs. Und mit ihrer Leica.
 
Also ich behaupte mal, dass SLR demnächst eher Legende sein wird, als der Messsucher ;)
Du meinst Geschichte, oder 'veraltet'. Das ist etwas anderes als Legenden.

Legenden gibt es unter den SLR schon viele. Pentax K1000, Nikon F, Olympus OM-2... Eine der wichtigsten Cameras der Technik-Geschichte: die Canon 300d. Die ist auch der Grundstein für dieses Forum gewesen. Ich behaupte mal frech (Spekulation!), ohne die schnöde 300d hätte es nie eine M8 oder M9 gegeben.

Es könnte natürlich sein, dass das SLR-Prinzip genauso schnell Geschichte ist wie seinerzeit der Messsucher. Zurzeit ist er es noch nicht, nach meiner Einschätzung. Was kommen wird, weiß man erst hinterher. Sag ich jetzt mal so als gelernter Historiker.

Ich würde aber dem Messsucher auch heute keine zu große Relevanz beibemessen. Man befindet sich hier in einer sehr sehr kleinen Nische. Übermut tut selten gut und eine realistische Einschätzung der eigenen Position ist immer klug.
 
Ich meine damit, dass der Messsucher SLR überleben wird (meine Wette), weil dieser (also SLR) eben grad ausstirbt.

Kurz was zur Richtigstellung:
SLR ist älter als Messucher
SLR hat seinen Boom allein dem AF damals zu verdanken und wird grad vom Sensor-AF gekillt
Ohne AF-Kriterium ist (und bleibt) der Messsucher im normalen Gebrauch dem KB-SLR-Sucher überlegen (bei MF siehts etwas anders aus)
 
SLR hat seinen Boom allein dem AF damals zu verdanken und wird grad vom Sensor-AF gekillt

Kann ich absolut nicht bestätigen. Schon vor dem Beginn der SLR AF-Aera 1985 mit der Minolta 7000, war die MF Spiegelreflex Analogkamera sehr weit verbreitet.

Kann man aber nicht mit den damaligen Kompaktkameras vergleichen und die Messsucher-Kameras waren schon jeher eine Nische.

Die DSLR wird noch lange Bestand haben, neben anderen, auch neueren Konzepten. Die Gesamtlängte Objektiv und Kamera nimmt durch eine Spiegellose nämlich nicht ab.
 
Ich war Kind Ende der 70er, Anfang 80er. Zu meiner Lieblingslektüre gehörte damals der Phototeil vom Quellekatalog. Es gab damals noch genau eine Messsucherkamera, sonst billige Sucherkameras ohne Mess, - und sehr sehr viele SLR. Ich glaube, schon damals war die Messsucherkamera in die Nische gerutscht. Nicht umsonst ist Spiegelreflex zum Synonym für den 'Guten Fotoapparat' geworden.

Aber das ist ja auch egal. Autovergleiche sind abgelutscht, darum mal ein Bootsvergleich (ja, ich weiß, Vergleiche hinken immer). Man könnte sagen, eine SLR ist eine Motoryacht. Sehr bequem, man kommt (fast) überall hin, schnell, universell. Die Messsucherkamera ist die Segelyacht. Manches geht damit nicht. z.B. den Rhein hochsegeln. Sie ist auch viel enger, unbequemer, spartanischer. Alles dauert länger.

Trotzdem ziehen viele Segelyachten Motoryachten vor. Keiner wundert sich darüber.

Leider gibt es auf dem Fotomarkt nur noch einen Hersteller, der photographische Segelyachten herstellt. Foto-Motoryachten viele in allen Preisklassen. Der einzig verbliebene Photo-Segelyachtenhersteller ist traditionell auf Edelyachten spezialisiert. Die Dinger sind toll, ohne Frage, aber leider irrsinnig teuer. Wenn man jetzt photographisch Segeln möchte, und nicht Motorbootfahren, ist man auf den Gebrauchtmarkt angewiesen, und dort auf das Boot M8. :)

Leider hat ja die Werft Bessar die Segel gestrichen. Ich bin sicher, deren Management beißt sich jeden Morgen in den Arsch, wenn sie den Erfolg Leicas mit ihren digitalen Ms sehen. Vielleicht findet sich ja ein chinesisches Start up.... und bietet preiswertere Segelboote an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Zusammen,

muss mich jetzt auch mal zu Wort melden. Habe vor ein paar Wochen selbst eine M8.2 gekauft. Klar die Kamera ist knapp 8 Jahre alt und so ziemlich das langsamste Gerät was man sich so vorstellen kann. Alleine schon die 3-4 Sekunden die sie braucht ein Bild zu speichern sind der Wahnsinn.
Aber andererseits ist die M8 momentan der günstigste Einstieg in die Leica bzw. Messsucherwelt. Mich hat die Marke Leica schon lange Zeit fasziniert, aber so viel Geld wollte ich nie dafür ausgeben. Die M8 ist für mich ein Experiment, ob ich überhaupt mit der Messsuchertechnik klar komme. Ist die Art des Fotografierens was für mich? Oder bin ich schneller als man Auslösen kann wieder zurück bei meiner Sony A7? ;)
Nach nun gut zwei Monaten kann ich sagen, die M8 ist auch heute noch eine super Kamera und das Fotografieren damit macht einen unglaublichen Spass! Und genau darum geht es doch, Spass beim fotografieren. Professionelle Arbeiten würde ich mit der M8 nicht unbedingt machen wollen, aber für meinen Spass ist die Kamera ungeschlagen. Die mechanische Technik, die Haptik der Kamera und das langsame Einstellen und Auslösen sind ein Traum. Für hektische schnelle Fotos, Macros oder Sportaufnahmen greife ich dann halt nach wie vor zur Sony A7.
Bloß für 90% meiner Fotografie reicht die Leica voll und ganz aus. Bin die letzten Monate nur noch mit der M8 aus dem Haus gegangen. Hatte nicht einmal das Gefühl das die Kamera die falsche Wahl gewesen wäre.

Insgesamt kann ich eine M8.2 nur jeden Interessierten empfehlen. Es ist ein relativ günstiger Einstieg, die Bildqualität vollkommen okay und selbst wenn einem es nicht gefällt, lässt sich die Kamera für guten Preis wieder verkaufen. (y)

Bei der M8 ohne 8.2 Updgrade wäre ich ebenfalls vorsichtig. Der anfällige Verschluss und hohen Reparaturkosten, falls überhaupt möglich, sind halt ein hohes Risiko. Bei der 8.2 sollte man bis auf das Kaffeefleck Problem eigentlich keine größeren Probleme befürchten...
 

Anhänge

Um seinem Hobby nachzugehen, kann man sich doch jede Kamera kaufen, an der man Freude hat - das irgendwie logisch oder sachlich nach objektiven Maßstäben zu bewerten kann man ja versuchen, aber es geht um ein Hobby, dessen Ausübung sowas von individuellen Vorlieben geprägt ist.

Wenn jemand eine Leica möchte, er sein Budget an einer M8 ausrichtet, er damit gerne fotografieren will - da kann ich ihm nur sagen, dass er es doch ausprobieren sollte 👍

Manche Leute erfreuen sich zudem einfach einem Stück Technik, an dem Fotografieren an sich und haben einen ganz individuellen Anspruch an die Ergebnisse. Ich finde das sehr sympathisch 😀
 
Re: Leica M8 Hilfe

Ich war Kind Ende der 70er, Anfang 80er. [...] Es gab damals noch genau eine Meßsucherkamera, sonst billige Sucherkameras ohne Meß- ... und sehr sehr viele SLR. Ich glaube, schon damals war die Meßsucherkamera in die Nische gerutscht.
Das kann man wohl sagen. Das Abrutschen des Meßsucher-Prinzips von Mainstream zu Nische begann Anfang der '60er Jahre und war etwa Anfang bis Mitte der '70er Jahre abgeschlossen. Der konkrete Anlaß war das Erscheinen der Nikon F im Jahre 1959 – die erste wirklich praxistaugliche SLR-Kamera des Weltmarktes – dicht gefolgt von Modellen wie Pentax Spotmatic und Minolta SR-T. In den Folgejahren stiegen die Bildberichterstatter im Kleinbildformat scharenweise von Meßsucher um auf Spiegelreflex.

Nach dem Debakel mit der Leica M5 gab Leitz im Jahre 1974 die Produktion von Meßsucherkameras komplett auf und ließ die Produktionsmaschinen verschrotten, um von da an im Foto-Bereich nur noch R-Kameras und R-Objektive zu produzieren.

Zum Glück hatte der Bursche, der sich um die Verschrottung kümmern sollte, es nicht übers Herz gebracht, die Maschinen abtransportieren zu lassen, und hat sie stattdessen eigenmächtigerweise irgendwo eingelagert. Zwei Jahre später erfuhr das Management davon und ließ sich die Sache noch einmal durch den Kopf gehen. Die Maschinen wurden nach Midland in Kanada verfrachtet und dort mit ihrer Hilfe die Leica M4 neu aufgelegt, in Form der M4-2 und später M4-P. Mitte der '80er hörte die Ernst Leitz Wetzlar GmbH auf zu existieren und wurde in drei Teile zerlegt (Leica Microsystems, Leica Geosystems und Leica Camera). Die Produktionsstätten in Midland wurden aufgegeben; da kamen die Maschinen dann wieder zurück nach Deutschland, wo sie heute noch stehen (erst in Solms und seit kurzem wieder in Wetzlar).


Nicht umsonst ist Spiegelreflex zum Synonym für den "guten Fotoapparat" geworden.
... und dieser Nimbus haftet ihr bis heute an, obwohl es mittlerweile besseres gibt: die spiegellose Systemkamera nämlich. Das "Aussterben" ... äh nein, das Abrutschen in die Nische hatte bei der Meßsucherkamera rund zehn, zwölf Jahre gedauert. Mit einer ähnlichen Übergangszeit rechne ich nun für den Wandel von DSLR zu spiegellos ... sie hat gerade erst begonnen.

Die Leica M8 war ein erster Paukenschlag nach langem Dornröschenschlaf – und mit der M9 explodierte das neue, digitale Meßsucherprinzip geradezu. Na ja, zumindest für Leica-Verhältnisse. Auf jeden Fall ist die M8 auch heute noch eine ernstzunehmende Kamera, die erstklassige Ergebnisse produzieren kann.
 
AW: Re: Leica M8 Hilfe

Zitat:
Der konkrete Anlaß war das Erscheinen der Nikon F im Jahre 1959 – die erste wirklich praxistaugliche SLR-Kamera des Weltmarktes...

Die ersten praxistauglichen SLR wurden in Dresden gebaut. Ab 1936.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten