So Zeug erwarte ich im übrigen von dir!
Danke Alex, da wird ja mächtig Druck aufgebaut
Ne im Ernst, obwohl das Fotografieren auf der Tour max. 50%, eher noch weniger ausmachen soll, macht man sich selbst irgendwie etwas Druck, bzw. setzt die Erwartungen ans Licht so hoch, dass es kontraproduktiv ist. Ich habe am vierten Tag Holger geschrieben, dass mich mein Wetterglück verlassen hat. So ein Schwachsinn wenn ich mit paar Tagen Abstand darüber nachdenke, wenn ich bedenke wo ich war und wie es wirklich war hatte ich absolutes Wetterglück, viel besser kann es in der Gegend über 7 Tage eigentlich nicht werden, da muss schon Robert auf Island sein
Tatsächlich hatte ich am vierten Tag mal einen Hänger, weil ich vielleicht nur 3-4 Bilder gemacht hatte, ich mehrmals vor einem anstehenden Gewitter flüchten musste und mein Zelt abbauen musste, zum Sonnenuntergang an einen enttäuschenden Ort (Viewpoint Snøhetta) gegangen bin ohne einen Sonnenuntergang zu sehen und als ich meinen Freund in Dombas am Bahnhof abgegeben habe eine Busladung voller Selfiesticks sehen musste
, aber hey, letztendlich bin ich selbst an diesem Tag nicht mal richtig nass geworden und die Bergwanderung die ich mittags gemacht hatte war auch gut.
Im nachhinein bin ich sehr froh, dass ich auch bei grauem Himmel fotografiert habe, denn die Gegend ist es wert und ich schaue mir selbst auch diese Bilder gerne an.
So ein Bild folgt dann jetzt auch gleich, ist noch vom ersten Tag bzw. Nacht. Wir sind langsam etwas weiter gekommen, es war schon gegen 3 Uhr Nachts als wir am Bøvervatnet direkt unterhalb des Bøverbrean Gletschers angekommen sind. Da waren wir dann doch langsam durch, also sollte dies unser Platz für die Nacht werden. Mein Freund ist gleich in sein Zelt, ich dachte ich bleib noch ne Stunde wach und warte auf den Sonnenaufgang (der leider ausgeblieben ist)
Ich habe die Gegend erkundet und auch ein paar Bilder gemacht, ich war schon recht fasziniert von den vielen Eisschollen auf dem Wasser und dem Blick auf den Gletscher. Mir gefällt der nahtlose Übergang von Eis zu Wasser, es verwirrt die Augen, da sich die Grautöne auch nicht besonders voneinander abheben.
Als sich dann die Sonne nicht zeigte, keine Farbe am Himmel war und das Licht auch nicht besser wurde, bin ich kurz nach 4 Uhr dann auch ins Zelt (zum Glück dieses Jahr mit dem größeren
) wollte aber unseren Schlafplatz als Doku nochmal festhalten - ich fands einfach überragend dann irgendwann mit diesem Anblick aufzuwachen.
#004
Bøverbrean Glacier by
MC-80, auf Flickr
#Doku-01
Bøverbrean Glacier by
MC-80, auf Flickr