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Frage zum Crop Faktor der Sony APS-C Kameras

... Sicher ist es schwer, das für jeden verständlich im Detail zu erklären und im Endergebnis sind die Schlüsse in dem Video auch richtig.
...
Das ist auch das Problem an der Sache. Oft wird nur ein Aspekt beschrieben und die anderen werden weggelassen. Dann wird verallgemeinert und verkürzt - und schon gibt es Diskussionen, in denen die Leute aneinander vorbei reden. :eek:
 
Crop Kamera vs Bilder Crop

Da passend: Weiss gerade jemand ein Review oder Bericht, in dem mehrere Objektive/Kameras (FF vs APS-C) genau auf den Unterschied "Elektronisch Croppen" vs "Cropkamera verwenden" getestet wurden?
Sorry für das Graben in alten Threads, aber genau diese Frage hat mich auch interessiert.

Natürlich ist das Problem ziemlich komplex, weil die Ergebnisse mit unterschiedlichen Objektiven und Body Kombinationen völlig unterschiedlich ausfallen.

Ich habe einen Test bei Traumflieger gefunden, wo eine 5D Mark III und eine 700D verglichen werden und fand den schonmal spannend:

http://www.traumflieger.de/reports/Leserbriefe/Cropkamera-oder-Vollformat-hochrechnen::511.html

Interessieren würde mich zum Beispiel eine Kamera mit einem Cropfaktor von 2 (z.B. Micro four thirds) mit 16 Mpix Sensor gegen eine Nikon 800D mit 36 Mpix, weil man hier die Bilder nicht mehr hochrechnen braucht (und die Nikon nach dem Crop immernoch die höher auflösenden Bilder hat :) ). Vernachlässigen müsste man sicherlich die Tiefenunschärfe. Die Blende und ISO sollte bei dem Versuch gleich sein (ist ein gecropptes high ISO Bild immernoch besser als der kleinere Sensor?) und damit auch die Verschlusszeit.

Kennt ihr noch weitere solcher Stichproben?
 
AW: Crop Kamera vs Bilder Crop

Interessieren würde mich zum Beispiel eine Kamera mit einem Cropfaktor von 2 (z.B. Micro four thirds) mit 16 Mpix Sensor gegen eine Nikon 800D mit 36 Mpix, weil man hier die Bilder nicht mehr hochrechnen braucht (und die Nikon nach dem Crop immernoch die höher auflösenden Bilder hat
Unsinn. Außer daß die Kamera D800 heißt, brauchst Du auf KB die vierfache Pixelzahl gegenüber Crop 2, also im Beispiel 64 MB.
 
Ach mist richtig, die Kleinigkeit mit der Fläche. Danke für den Hinweis. So ergibt es vielleicht mehr Sinn APS-C und MFT oder VF und APS-C zu vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese ganze Äquivalenzrechnerei macht nur dann Sinn, wenn man Kameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen vergleichen will.
Wenn man nur eine Kamera betrachtet, muss man sich darüber keine Gedanken machen - egal ob man Objektive verwendet, die für APS-C konstruiert sind oder für KB oder gar Mittelformat: 50mm geben an dieser Kamera immer den selben Bildwinkel (vorausgesetzt, dass sie auch den gesamten Sensor ausleuchten).

Wenn man das doch tun will, sollte man vorsichtig formulieren, um Verwirrung zu vermeiden: "Äquivalent" heißt soviel wie "entsprechend" oder "gleichwertig" - aber eben nicht "genau gleich". Man sollte also Sätze wie "50mm sind eigentlich 75mm" vermeiden und vielmehr "50mm am APS-C-Sensor haben den gleichen Bildwinkel wie 75mm an einer KB-Kamera".
Wenn ich z.B. 16mm an APS-C habe, kann ich sagen: "24mm an KB sind genau so weitwinklig".

Und gleiches gilt für die Blende: Blende 1.8 lässt immer die gleiche Lichtmenge auf den APS-C Senor - egal ob das Objektiv speziell für diesen Sensor gebaut wurde oder für den größeren KB Sensor.
Will ich dann aber wirklich zwei verschiedene Sensorgrößen vergleichen, kommt der Cropfaktor ins Spiel:
Um die Wirkung eines 50mm f/1.4 Objektiv an einer KB-Kamera mit einer APS-C Kamera zu erreichen, bräuchte ich ein 35mm f/0.93 Objektiv.

Ganz Wilde rechnen dann auch noch den ISO-Wert um:
Da sich die Blenden-zahlen bei den genannten Objektiven unterscheiden, muss ich bei gleicher Belichtungszeit natürlich einen anderen ISO-Wert wählen, um die gleiche Belichtung zu erreichen.
Im Gegensatz zu Blende und Brennweite (die einfach mit 1.5 multipliziert werden) verändert sich der ISO-Wert jedoch mit dem Quadrat des Cropfaktors - also z.B. 1.5^2 = 2.25 - also ziemlich genau 2 :D

Verwende ich also an APS-C f/0.93 und ISO 100, so muss ich an der KB-Kamera mit f/1.4 ISO 200 einstellen und erhalte die gleiche Belichtung und sogar ein beinahe identisches Rauschen.

ganz wichtig:
Brennweite und Blendenzahl sind feste technische Daten eines Objektivs, die sich nie verändern - egal an welchem Sensor sie betrieben werden.
Durch die Äquivalenzrechnung erhalte ich nur Informationen darüber, welche Daten ein (entprechendes, anderes) Objektiv haben müsste, um die gleiche Bildwirkung an einem anderen Sensor nachzubilden.

Grüße
Hannes
 
Und gleiches gilt für die Blende: Blende 1.8 lässt immer die gleiche Lichtmenge auf den APS-C Senor - egal ob das Objektiv speziell für diesen Sensor gebaut wurde oder für den größeren KB Sensor.

Selten so gelacht. Der Lichteinfall auf den Sensor ist nämlich noch von zwei weiteren Faktoren abhängig: Transmission und Vignette. Schaun wir uns mal an , was DxO da für das 1,8/85 Batis bei unterschiedlichen Kameras herausmisst:

A7 - T-Stop 1,8 -Vignette 2,3 EV
A6000 - T-Stop 2,1 -Vignette 1,1 EV

Daher gewinnt die KB-Cam beim Rauschen im Zentrum mehr als den Formatfaktor, weil sie zusätzlich durch die bessere Transmission begünstigt wird. In der Ecke schrumpft der Vorsprung allerdings drastisch: Hier hat die A7 einen Lichteinfall, der Blende 4,0 entspricht. Bei der A6000 entspricht das Licht in der Ecke Blende 3,1; damit wird ein erheblicher Teil des Formatvorsprungs eingeholt, weil man die finsteren Ecken der Linse meidet.

Bei der Berechnung der Freistellungsäquivalenz geht man vom runden Unschärfekreis aus. Den gibts aber nur im Zentrum; in der Ecke deformiert die Vignette den Kreis zum Schlitzauge. Daher kann man die Vignettierung näherungsweise zum Mass der Minderung der Freistellung in der Ecke machen. Die sollte also bei der A7 etwa Blende 4 entsprechen. Bei der A6000 entspricht die für die Freistellung aquivalente Blende etwa 2,6. Hier ist der Unterschied grösser als der Formatfaktor, also sollte die Kamera mit dem kleineren Sensor in den Ecken besser freistellen als ihr KB-Pendant.

Verstanden?
 
Ganz Wilde rechnen dann auch noch den ISO-Wert um:

"Ganz wild" muss man dafür nicht sein, sondern einfach nur die grundlegende Bedeutung der gesamten Lichtmenge auf den Foto verstehen.

Verwende ich also an APS-C f/0.93 und ISO 100, so muss ich an der KB-Kamera mit f/1.4 ISO 200 einstellen und erhalte die gleiche Belichtung und sogar ein beinahe identisches Rauschen.

Man bekommt eben gerade nicht die gleiche Belichtung (=Lichtmenge/Fläche). Man bekommt aber die gleiche Gesamt-Lichtmenge (Blende und Sensorgröße "kürzen sich raus") und man bekommt die gleiche (mit Voreinstellungen automatisch erzeugte) Bildhelligkeit, aber die ist was ganz anderes als "Belichtung".
 
Selten so gelacht.

Freut mich, dass ich deinen Humor getroffen habe.
Dass meine Aussage im Zusammenhang mit der Äquivalenzrechnung steht und dort Abbildungsfehler und Abweichungen von einem idealen Objektiv nicht berücksichtigt werden, ist dir auch klar?
Ob dein Extrembeispiel mit der Randperformance eines bestimmten Objektivs zur Klärung des Verständnisproblems des TO (und auch vieler anderer Forenten) beiträgt, wage ich allerdings zu bezweifeln.

"Ganz wild" muss man dafür nicht sein, sondern einfach nur die grundlegende Bedeutung der gesamten Lichtmenge auf den Foto verstehen.

Man bekommt eben gerade nicht die gleiche Belichtung (=Lichtmenge/Fläche). Man bekommt aber die gleiche Gesamt-Lichtmenge (Blende und Sensorgröße "kürzen sich raus") und man bekommt die gleiche (mit Voreinstellungen automatisch erzeugte) Bildhelligkeit, aber die ist was ganz anderes als "Belichtung".

Mit dem zugegebenermaßen unnötig provokanten "ganz wild", wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass die Umrechnung des ISO-Werts mMn. nur selten nötig ist. Die meisten Probleme treten mMn. bei Blende und Brennweite auf.

Die Analogzeiten habe ich leider nicht in dem Umfang miterlebt und mir fehlt dadurch vmtl. das Verständnis für die Belichtung im Sinne von Lichtmenge pro Fläche. Ich hätte vmtl. äquivalente Belichtung schreiben sollen...
 
Mit dem zugegebenermaßen unnötig provokanten "ganz wild", wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass die Umrechnung des ISO-Werts mMn. nur selten nötig ist. Die meisten Probleme treten mMn. bei Blende und Brennweite auf.

Eigentlich darf man immer nur alle 3 Parameter äquivalent umrechnen, oder gar keinen. Wenn Du nur 1 oder 2 umrechnest, ist das Ergebnis falsch.

Die Analogzeiten habe ich leider nicht in dem Umfang miterlebt und mir fehlt dadurch vmtl. das Verständnis für die Belichtung im Sinne von Lichtmenge pro Fläche. Ich hätte vmtl. äquivalente Belichtung schreiben sollen...

Mit "analog" hat das gar nichts zu tun. Und gerade bei "digital" sollte man streng zwischen Belichtung und Bildhelligkeit unterscheiden. Dass die so starr gekoppelt wirken (sollen), ist nur künstlich so automatisiert worden, um das Verhalten von analogem (Dia-)Film nachzuahmen. Gerade das scheint aber bei vielen zu einem Knoten im Kopf zu führen.
 
Wenn man ein konkretes Bild mit einem anderen Sensorformat nachstellen will, stimme ich dir zu - dann sollte man wirklich alle Parameter umrechnen.

Beim Vergleich verschiedener Kameras (=Objektiv+Sensor, gleiche Sensorgeneration) ist der ISO-Wert allerdings mMn. nicht so wichtig. Das Rauschverhalten wird hauptsächlich von der Gesamtlichtmenge bestimmt und damit von Blende, Brennweite und Sensorgröße. Durch die ISO-losen Sensoren und den Möglichkeiten mit der nachträgliche Belichtungskorrektur im RAW-Konverter spielt der ISO-Wert für mich keine so große Rolle mehr. Dazu kommt noch, dass es einige Kamerahersteller mit den ISO-Werten auch nicht so genau nehmen.

Mit Blende und Belichtungszeit bestimme ich wie viel Licht auf den Sensor fällt. Wie das dann von Sensor, Verstärker und AD-Wandler verwertet wird, ist beim heutigen Stand der Technik mMn. nicht mehr so wichtig (solange kein Glied in der Kette sättigt).
 
Es ist schon richtig, dass ISO heute eine geringere Bedeutung hat als früher. Und gerade die beiden Funktionen der ISO, die jedem sofort einfallen, sind relativ egal: 1. die Kopplung zwischen Belichtungsmesser und (automatisch) eingestellten Belichtungsparametern und 2. die (automatische) Kopplung zwischen Belichtung und Bildhelligkeit. Ein 3. Effekt ist (zumindest bei nicht ISO-losen Sensoren) die Verringerung des Ausleserauschens (gemessen in e-) mit steigender ISO. Der Effekt passt sowieso nicht ins Äquivalenzprinzip. Aber der 4. Effekt ist doch so entscheidend, dass man die ISO nicht einfach vernachlässigen darf: Die Verringerung der Sättigungskapazität (auch gemessen in e-) mit steigender ISO.

Beim Vergleich verschiedener Kameras (=Objektiv+Sensor, gleiche Sensorgeneration) ist der ISO-Wert allerdings mMn. nicht so wichtig. Das Rauschverhalten wird hauptsächlich von der Gesamtlichtmenge bestimmt und damit von Blende, Brennweite und Sensorgröße.

Na eben, wenn die Sensoren dann aber unterschiedlich groß sind und man die Blende (und Brennweite) äquivalent umrechnet, dann ergibt das eben nach APEX-System die "richtige" Belichtung für die umgerechnete äquivalente ISO. Auf "18%" belichtete graue Flächen rauschen dann auch ähnlich stark. Vor allem aber ist die Sättigung bei der gleichen Gesamt-Lichtmenge erreicht.

Durch die ISO-losen Sensoren und den Möglichkeiten mit der nachträgliche Belichtungskorrektur im RAW-Konverter spielt der ISO-Wert für mich keine so große Rolle mehr.

Man kann die Belichtung nicht nachträglich korrigieren, auch wenn das in vielen Programmen so genannt wird. Man kann nur die Bildhelligkeit verändern.

Dazu kommt noch, dass es einige Kamerahersteller mit den ISO-Werten auch nicht so genau nehmen.

In dem idealisierten und linearisierten Modell der Äquivalenz darfst Du das genauso vernachlässigen wie oben auch schon den Effekt der Vignettierung. Für die Sättigung ist der sättigungsbasierte Belichtungsindex ("measured ISO" bei DxOMark) relevant, für die Bildhelligkeit die "Standard Output Sensitivity", und die werden der Einfachheit halber einfach als gleich angenommen. Sie unterscheiden sich vermutlich auch von der eingestellten ISO (REI) an der Kamera, das macht aber in dieser Betrachtung nichts.
 
Na eben, wenn die Sensoren dann aber unterschiedlich groß sind und man die Blende (und Brennweite) äquivalent umrechnet, dann ergibt das eben nach APEX-System die "richtige" Belichtung für die umgerechnete äquivalente ISO. Auf "18%" belichtete graue Flächen rauschen dann auch ähnlich stark. Vor allem aber ist die Sättigung bei der gleichen Gesamt-Lichtmenge erreicht.

Das habe ich auch nicht in Frage gestellt.
Was ich meinte war, dass beim einfachen Vergleich zweier Kameras (ohne ein konkretes Bild) eine richtige Belichtung nicht von Interesse ist. D.h. wenn ich die Low-light-performance oder die Freistellung von KB und MFT vergleichen will, reicht es, wenn ich die äquivalenten Blendenwerte (bei Freistellung auch die äquivalente Brennweite) berechne.

Man kann die Belichtung nicht nachträglich korrigieren, auch wenn das in vielen Programmen so genannt wird. Man kann nur die Bildhelligkeit verändern.

Ok, wenn ich das richtig verstehe, ist der ISO-Wert dann auch kein Parameter, der die Belichtung beeinflusst, da er die Lichtmenge nicht verändert.

Für die Sättigung ist der sättigungsbasierte Belichtungsindex ("measured ISO" bei DxOMark) relevant, für die Bildhelligkeit die "Standard Output Sensitivity", und die werden der Einfachheit halber einfach als gleich angenommen. Sie unterscheiden sich vermutlich auch von der eingestellten ISO (REI) an der Kamera, das macht aber in dieser Betrachtung nichts.

Wenn die "measured ISO" nicht dem eingestellten ISO-Wert entspricht und sich dieses Verhältnis auch noch von Kamera zu Kamera ändert, macht es allerdings noch weniger Sinn, den ISO-Wert beim Vergleich zweier Kameras umzurechnen. D.h. man müsste für jede Kamera zum Vergleich das Verhältnis von "measured ISO" zu eingestelltem ISO-Wert bestimmen und das mit in die Umrechnung mit einbeziehen.
 
D.h. wenn ich die Low-light-performance oder die Freistellung von KB und MFT vergleichen will, reicht es, wenn ich die äquivalenten Blendenwerte (bei Freistellung auch die äquivalente Brennweite) berechne.

Und warum sollte man sich darauf beschränken? Es gibt ja nicht nur bei "low light" eine weiche Grenze, sondern auch bei "high light" eine viel wichtigere harte.

Ok, wenn ich das richtig verstehe, ist der ISO-Wert dann auch kein Parameter, der die Belichtung beeinflusst, da er die Lichtmenge nicht verändert.

ISO verändert nicht den Istwert der Belichtung, wohl aber den Sollwert (im Sinne von APEX) und schon erst recht den Grenzwert.

Wenn die "measured ISO" nicht dem eingestellten ISO-Wert entspricht und sich dieses Verhältnis auch noch von Kamera zu Kamera ändert, macht es allerdings noch weniger Sinn, den ISO-Wert beim Vergleich zweier Kameras umzurechnen. D.h. man müsste für jede Kamera zum Vergleich das Verhältnis von "measured ISO" zu eingestelltem ISO-Wert bestimmen und das mit in die Umrechnung mit einbeziehen.

Wenn Du es hier plötzlich so genau nehmen willst, dann musst Du es bei der Vignettierung aber ganz genauso machen. Tatsächlich ist das Äquivalenzprinzip aber ein idealisiertes und linearisiertes Modell, das den Einfluss der Sensorgröße beschreibt. Reale Kameras und Objektive weichen aber aufgrund technischer Details mehr oder weniger stark von dem linearen Modell ab. Wenn Du das bei der Vignettierung akzeptierst, warum dann nicht bei ISO?
 
ISO ist einerseits eine "Signalverstärkung". Das heißt der Helligkeitswert eines Pixels wird (bei jedem mit gleichem Faktor) multipliziert. Das ist erstmal nichts anderes wie in der Nachbearbeitung, geschieht aber viel früher und hat deshalb teilweise andere Effekte. Bei manchen Sensoren kommt es aufs gleiche raus.


ISO heißt aber deshalb ISO, weil es der Parameter ist mit dem die anderen kalibriert werden.


Stell dir vor Firma HORST entwickelt einen neuen Sensor der viel besser Licht detektieren kann. Die Ausbeute an gemessenen Photonen ist höher. Das Bild würde augenscheinlich viel heller werden bei Blende X und Belichtungszeit Y. Da dann keiner mehr hier im Forum posten kann "Menschen muss man mit f1,8 und 1/300s fotografieren", wird das über die ISO kalibriert. ISO 100 heißt nicht, dass irgendwas auf 100 gestellt wird sondern die Verstärkung wird kalibriert. Es gibt einen per ISO definierten Aufbau mit bestimmten Parametern und einer genau spezifierten Lichtquelle. Diese wird fotografiert und das Bild wird kontrolliert. die Verstärkung wird dann so lange verstellt bis das Bild einen bestimmten Helligkeitswert hat. Diese Verstärkung wird dann ISO 100.


Das Sensoren heute weniger Rauschen als früher liegt nicht daran dass sie tatsächlich weniger rauschen, sondern dass ISO 800 heute für den Sensor nicht mehr das ist was ISO 800 vor 10 Jahren war!
 
Das Sensoren heute weniger Rauschen als früher liegt nicht daran dass sie tatsächlich weniger rauschen, sondern dass ISO 800 heute für den Sensor nicht mehr das ist was ISO 800 vor 10 Jahren war!
Diese Aussage ist gruselig: Wie stark ein Sensor rauscht, weiß der Elektroniker, der den vom Bauteil erzeugten Strom misst. Von den Fotografen und Informatikern weiß das niemand.

Ob eine Bilddatei "glatt" ist, liegt an den Entrauschungsalgorithmen. Und hier hat es in den letzen Jahren deutliche Verbesserungen gegeben - bis hin zu Sony, die ihre Entrauschung mittlerweile in der Raw-Datei speichern. Trotzdem rauscht der Sensor genauso wie früher, es merkt nur niemand mehr.

ISO heißt aber deshalb ISO, weil es der Parameter ist mit dem die anderen kalibriert werden.
ISO heißt deswegen ISO, weil die ISO die Lichtempfindlichkeit von fotografischem Material weltweit genormt hatte und dieser Wert auf die Filmverpackung aufgedruckt wird. Zuvor gab es unterschiedliche Standards von DIN und ASA.

Im UI der Kamera taucht die Bezeichnung auf, weil die alten Fotografen mit dieser Bezeichnung sofort etwas anfangen konnten.
 
Diese Aussage ist gruselig:

Deine ist nicht wesentlich besser. :eek:

Wie stark ein Sensor rauscht, weiß der Elektroniker, der den vom Bauteil erzeugten Strom misst. Von den Fotografen und Informatikern weiß das niemand.

Der interessierte Fotograf könnte dann einfach bei Bill Claff, DxOPMark oder anderen nachgucken. Aber vor allem: Den größten Rauschanteil liefert nicht der Sensor bzw. seine Elektronik, sondern das Licht selber.

Ob eine Bilddatei "glatt" ist, liegt an den Entrauschungsalgorithmen. Und hier hat es in den letzen Jahren deutliche Verbesserungen gegeben - bis hin zu Sony, die ihre Entrauschung mittlerweile in der Raw-Datei speichern. Trotzdem rauscht der Sensor genauso wie früher, es merkt nur niemand mehr.

Ein heutiger Sensor bzw. seine Elektronik rauscht ganz und gar nicht "wie früher", sondern deutlich weniger. Vor allem erzeugt er aber ein höheres Nutzsignal (mehr e- pro Photon), und das verringert das Rauschen. Und dafür braucht es noch nicht mal so böse Dinge wie "Entrauschungsalgorithmen", die auf die Raw-Daten einwirken.
 
Und warum sollte man sich darauf beschränken? Es gibt ja nicht nur bei "low light" eine weiche Grenze, sondern auch bei "high light" eine viel wichtigere harte.

ISO verändert nicht den Istwert der Belichtung, wohl aber den Sollwert (im Sinne von APEX) und schon erst recht den Grenzwert.

Wenn Du es hier plötzlich so genau nehmen willst, dann musst Du es bei der Vignettierung aber ganz genauso machen. Tatsächlich ist das Äquivalenzprinzip aber ein idealisiertes und linearisiertes Modell, das den Einfluss der Sensorgröße beschreibt. Reale Kameras und Objektive weichen aber aufgrund technischer Details mehr oder weniger stark von dem linearen Modell ab. Wenn Du das bei der Vignettierung akzeptierst, warum dann nicht bei ISO?

Man muss sich natürlich nicht darauf beschränken und dass Kleinbildsensoren auch bei ISO100 durch die höhere full well capacity Vorteile gegenüber kleineren Sensoren haben kann und will ich auch nicht bestreiten und sicher gibt es auch Fälle, wo das eine Rolle spielt.
Für die meisten Nutzer spielt das aber eine untergeordnete Rolle - sieht man ja auch hier im Forum: In den KB vs APS-C/MFT threads geht es zu 99% um low-light-performance und/oder Freistellung, was sich eben durch die äquivalente Blende vergleichen lässt.

Ich will es nicht genau nehmen, sondern nur betonen, dass der genaue eingestellte ISO-Wert beim heutigen Stand der Technik keine so große Rolle mehr spielt. Wie du ja schon angemerkt hast, kommt der größte Anteil des Rauschens durch das Photonenrauschen und hängt somit von der insgesamt aufgenommenen Lichtmenge ab.

Und gerade für Anfänger oder weniger technisch interessierte Fotografen finde ich es daher sinnvoll, diese Vereinfachte Formel zu verwenden:

Für das Bildrauschen ist im Wesentlichen die gesamte aufgenommene Lichtmenge ausschlaggebend, die (bei fester Belichtungszeit) durch die Blende und die Sensorgröße bestimmt wird.
Will man Kameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen vergleichen, kann man die äquivalenten Blenden berechnen, die sich aus dem Produkt von Blende und Cropfaktor ergibt.
Bei äquivalenter Brennweite (-> gleicher Bildwinkel) und gleicher Perspektive gilt selbiges auch für die Freistellung.
 
Ich will es nicht genau nehmen, sondern nur betonen, dass der genaue eingestellte ISO-Wert beim heutigen Stand der Technik keine so große Rolle mehr spielt.
Das ist richtig, solange man die äquivalente Blende (und die gleiche Zeit) manuell einstellt. Sobald man eine Belichtungsautomatik verwendet, sorgt die äquivalente ISO-Einstellung (bei gleichem Messverfahren und gleicher Kalibrierung der Belichtungsmessung) dafür, dass die gleiche Lichtmenge den Sensor trifft. Insofern ist bei Verwendung einer Belichtungsautomatik die ISO-Einstellung alles andere als egal – sie steuert die Lichtmenge auf dem Sensor und damit das Rauschen.

L.G.

Burkhard.
 
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