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Diverses zu sRGB und AdobeRGB

AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Du verwechselst Arbeitsfarbraum (bei LR fix Melissa RGB) und den Monitorfarbraum (Über Windows kann jedes vorhandenes Profil eingebunden werden)
In welchem Teil des Textes? :confused:

Bei der Ausgabe auf den Bildschirm wird dann von MelissaRGB in das Monitorprofil umgerechnet. Dafür gibt es mehrere Methoden, weil es ja nicht möglich ist etwas Großes in etwas Kleines zu bringen ohne Verlust.
Das begründet nicht warum es mehrere Methoden gibt.

Vermutlich wurde ProFoto so definiert das man mehr sichtbare Farben beschreiben kann. ProFoto soll alle Farben die eine Kamera oder ein Ausgabegerät kann beschreiben können. Vermutlich durch die Art der Farbraumbeschreibung sind auch negative Werte notwendig. Sinn ergibt es nicht.
Ich sehe nicht warum das Dreieck dafür like-sRGB gegenüber den 520 des Hufeisens nach links "gekippt" belassen wurde. Der höhste (y) Wert des Hufeisen liegt nunmla klar woanders.

Eigentlich hat man das aber schon mit sRGB komplett versemmelt (resultierte wohl aus Pal/Secam). Nun versucht man die oberen Spitzen der Dreiecke mehr Richtung "520" zu ziehen. Hat zu folge, daß der Farbraum nicht einfach nur größer als sRGB ist, sondern größer und verschoben. Daraus resultiert ja erst das echte Theater mit der Profilierung.
Theater gibt es jetzt also so oder so. Da hätte man wenigstesn ProPhoto viel stärker Richtung 520 ziehen können.

Und damit treibt man schon wieder die nächste Sau durchs Dorf. Wo mal wieder Adobe für einspringt. "WideGamut RGB". Wahrscheinlich wieder alles "devil", da von Adobe ;) Das Dreieck sieht aber schon klar sinnvoll(er) aus
https://en.wikipedia.org/wiki/Wide-gamut_RGB_color_space

DAS Ding hätte eigentlich ProPhoto heißen müßen.

Sinn eines Farbraums größer Adobe RGB?
Die Frage wurde mal ausnahmsweise nicht gestellt ;)

edit:
So wie ich das sehe gibt es TAUSENDE von keine Ahnung wem erstellten Diagramme, wo ProPhotoRGB in das Hufeisen falsch platziert ist :mad: Soviele, daß sich langsam die Frage stellt was davon denn 100% stimmt. Das hier z.B. ist was komplett anderes
http://nativedigital.co.uk/site/2013/08/which-is-the-best-rgb-working-space/
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

In welchem Teil des Textes? :confused:
[/qoute]
Hier
Eine andere, daß sowas nichts nützt, wenn die Software sich diesbezüglich nicht konfigurieren lässt (sehe Lightroom) und im System nach Monitorprofilen sucht. Auch das Farbmanagment des Betriebssystem sollte wohl schon was davon mitbekommen.

Die wahl des Arbeitsfarbraum ist unabhängig vom Monitorfarbraum. Es gibt auch keinen Grund wenn man farbmanagmentfähige Software hat die Monitorprofile umzuschalten.
Ich sehe nicht warum ..., sondern größer und verschoben. Daraus resultiert ja erst das echte Theater mit der Profilierung.
...
Ich verstehe jetzt nicht warum die Form der Farbprofile irgendwas mit der Notwendigkeit des Profilieren zu tun hat.
edit:
So wie ich das sehe gibt es TAUSENDE von keine Ahnung wem erstellten Diagramme, wo ProPhotoRGB in das Hufeisen falsch platziert ist :mad: Soviele, daß sich langsam die Frage stellt was davon denn 100% stimmt. Das hier z.B. ist was komplett anderes
http://nativedigital.co.uk/site/2013/08/which-is-the-best-rgb-working-space/

Da ein RGB-Farbraumprofil dreidimensional ist ist die 2D Darstellung eher Sinnfrei.
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Ich habe nun seit Samstag einen Eizo CS2730. Was soll ich sagen, der Unterschied ist enorm. Unglaublich wie gleichmässig die Hintergrundbeleuchtung ist und der Vorteil ist gerade bei dunklen Bilder sehr gut wahrnehmbar. Habe dies auf beiden Monitoren (mit meinem alten) verglichen. Das der Bildschirm mehr Farben darstellen kann, sieht man teilweise sehr gut, teilweise kaum. Hängt von den jeweiligen Farben im Bild ab. Das war aber klar. Ich habe nun 2-3 Profile mit verschiedenen Helligkeiten und Gammawerten erstellt. Das ganze natürlich Nativ und nicht auf sRGB oder AdobeRGB beschränkt! Das Umgebungslicht wurde ersetzt und kann nun entsprechend (Farbtemperatur) eingestellt werden. Das ist keine teure Profilösung. Ich verwende dafür Philips Hue Lampen und so kann ich das ganze besser angleichen. Ob jetzt nötig oder nicht ist egal, ich hatte sowieso noch eine Lampe rumliegen und ich empfinde die Arbeit so deutlich angenehmer, als vorher mit dem sehr warmen Licht.
Zudem habe ich ein Zielprofil auf sRGB profiliert, um per Mausklick umzuschalten und die Fotos in sRGB zu prüfen. Das ganze ist wirklich sehr durchdacht und man merkt, wieso diese Monitore deutlich mehr kosten. Dazu gibt es ja auch noch 5 Jahre vor Ort Garantie, welche ich vermutlich bereits nutzen muss. Die Verarbeitung bei meinem Monitor ist für diese Preisklasse nicht akzeptabel. Der untere Monitorrand steht vom Display ab >1 mm. Das hat keiner meine Monitore oder TV-Bildschirme, nicht mal der 8 Jahre alte und billige TN-Monitor.
Wenn ich mir die letzten beiden Seiten anschaue wird klar, dass die ganze Thematik doch extrem kompliziert ist und noch nicht einmal für viele Magazine alles so klar ist. Es wird doch recht viel unterschiedliches geschrieben und die Meinungen gehen teilweise auseinander. Ich für meinen Teil bin jetzt definitiv soweit zufrieden. Der Monitor ist perfekt kalibriert. Der Softproof ist eine sehr nützliche Hilfe, jedoch bin ich mir nicht immer sicher ob man sich da 100%ig darauf verlassen kann. Ein extremes Beispiel:
Fliessende (rot-orange glühende) Lava in der Dunkelheit. Wenn das nach Softproof druckbar sein soll, müsste ich die Farben derart entsättigen, dass kaum noch Farbe erkennbar ist. Ein Testdruck zeigte mir jedoch, das es auch ohne starke Entsättigung sehr gut aussieht. Ich werde in Zukunft immer einen Testdruck machen lassen, gerade wenn man für viel Geld ein grosses Bild drucken lässt.
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Danke für die Erkenntnis :)

Der Monitor ist 1. 1A ;) wäre es mit 1500 Kontrast und wenn die Gitter einer Excel-Tabelle beim hin und her Scrollen nicht schmieren würden :devilish: (mind. 7ms grau-grau).

Kann man aber noch überleben. So wirklich schade finde ich nur, daß sie es in 16:9 bauen. Keine Ahnung was das für eine miese Marktanalyse ist :mad: Kann mich jemand aufklären was dabei bei einem Arbeitstier gegenüber 16:10 besser sein soll?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Der Monitor wird bei mir nur für die Bild- und Videobearbeitung eingesetzt... und halt normal Office. Mehr muss er nicht können. ;)
Seitenverhältnis ist wohl auch Geschmacksache. Ich arbeite im Büro mit 16:10 und zu Hause hatte ich immer 16:9. Ich kann jetzt nicht sagen, dass mir zu Hause sehr viel fehlt. Man gewöhnt sich wohl auch daran und merkt es nur noch im direkten Vergleich.
 
Der CS2730 ist eigentlich sogar schnell genug um damit hin und wieder mal ein Spiel zu machen - und genau da kann man auch ein sRGB Profil brauchen, sonst sind die Farben viel zu bunt. (mit einem Gamer monitor kann man ihn aber nicht vergleichen...)
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Zudem habe ich ein Zielprofil auf sRGB profiliert, um per Mausklick umzuschalten und die Fotos in sRGB zu prüfen.
Vorsicht! Das bloße Umschalten des Monitors reicht nicht und führt meist nur zu einer Fehlinterpretation der Farben. Es muss immer auch das Monitorprofil in der Farbverwaltung passend zum Modus/Preset gewechselt werden (evtl. macht die Eizo-Software das beim Umschalten automatisch) - und dann müssen die Anwendungsprogramme neu gestartet werden, damit sie auch sicher das geänderte Monitorprofil verwenden.
Für eine schnelle sRGB-Kontrolle ist das zu umständlich. Hierfür würde ich eher einen sRGB-Softproof machen.

Der sRGB-Modus bzw. die sRGB-Emulation im Monitor ist jedoch nützlich im Zusammenhang mit Programmen, die kein Farbmanagement können (z. B. die meisten Videoschnittprogramme und Office-Programme).
 
Schonmal erste Erkenntnise gewonnen, inwiefern ein als sRGB veroffentlichtes Foto besser aussieht, durch die AdobeRGB Kette gelaufen, als das gleiche Bild davor noch in sRGB Kette?

Ich hab nämlich echt niemanden der AdobeRGB darstellen kann...
 
Ein in AdobeRGB bearbeitetes und dann nach sRGB z.B. umgerechnetes Foto sieht oft kaum besser aus als eines, das gleich in sRGB bearbeitet wurde. Denn die Farbräume sind nur leicht unterschiedlich groß.

Wobei es da dann auch noch auf das jeweilige Bild an kommt und ob man dieses perzeptiv oder farbmetrisch umrechnet. Bei der einen Verkleinerung des Farbraums bleiben die Farbverhältnisse erhalten, allerdings können sich dadurch die Farben leicht verändern können. Aber der Gesamteindruck des Bildes bleibt erhalten. Bei der anderen Methode werden die Farben außherhalb des Zielfarbraumes "abgeschnitten" und auf die Grenzen des kleineren Farbraums runter skaliert. So dass z.B. Hauttöne exakt erhalten bleiben.

Vorteile bei AdobeRGB Bildern hat man aber z.B., wenn ein Gerät AdobeRGB ausgeben will oder wenn man (oder die Druckerei bzw. ein Druckertreiber) das Bild für den CMYK Druck aufbereiten möchte.
 
Der CS2730 ist eigentlich sogar schnell genug um damit hin und wieder mal ein Spiel zu machen - und genau da kann man auch ein sRGB Profil brauchen, sonst sind die Farben viel zu bunt. (mit einem Gamer monitor kann man ihn aber nicht vergleichen...)
Kommt sicher auch auf das Spiel an und ob man Online spielt. Ich werde es auf jeden Fall mal testen, aber bisher hatte ich noch keine Lust auf ein Spiel. ;)
Können den Spiele maximal sRGB darstellen?

Vorsicht! Das bloße Umschalten des Monitors reicht nicht und führt meist nur zu einer Fehlinterpretation der Farben. Es muss immer auch das Monitorprofil in der Farbverwaltung passend zum Modus/Preset gewechselt werden (evtl. macht die Eizo-Software das beim Umschalten automatisch) - und dann müssen die Anwendungsprogramme neu gestartet werden, damit sie auch sicher das geänderte Monitorprofil verwenden.
Interessant. So wie ich das gelesen habe, reicht das Umstellen, aber die Programme müssen neugestartet werden (sofern schon gestartet). In der Anleitung habe ich ansonsten nichts darüber gelesen (oder überlesen).
Der Monitor legt auch Profile auf dem Rechner ab, daher vermute ich, dass dies automatisch mit der Software geschieht. Wechseln kann ich indem ich in der Taskleiste das entsprechende Profil auswähle. Brauchen werde ich das wohl eher sehr selten.

Der sRGB-Modus bzw. die sRGB-Emulation im Monitor ist jedoch nützlich im Zusammenhang mit Programmen, die kein Farbmanagement können (z. B. die meisten Videoschnittprogramme und Office-Programme).
In wiefern ist das gerade hier nützlich? Wie Office dargestellt wird ist ja eigentlich egal. Wenn ich Bilder einfüge, habe ich von diesen schon einen Softproof in sRGB (oder für den Druck) erstellt.
Bei Videosoftware wäre es doch mit den heutigen TVs sinnvoll das WideGamut zu nutzen, nicht? Wenn die Software kein Farbmanagement kann, wäre eine Emulation sicherlich nicht verkehrt. Wobei man dann wohl eher ein Profil erstellen sollte mit Gamma 2.4 (Bt.709), was für den TV besser passt. Was würde jedoch passieren wenn man nativ arbeitet? Die Videokamera nimmt ja deutlich mehr Farben auf als der Monitor darstellen kann...
 
Nur zu 1:

Spiele können im Regelfall garkeinen Farbraum. Die werden allerdings wohl für "normale" Monitore designt, weil die häufiger sind.
 
Der Monitor legt auch Profile auf dem Rechner ab, daher vermute ich, dass dies automatisch mit der Software geschieht. Wechseln kann ich indem ich in der Taskleiste das entsprechende Profil auswähle.
Wir reden hier erst mal von zweierlei Dingen: Der hardwarekalibrierbare Monitor hat Speicherplätze für Kalibrierungen (das können Kalibrierungen des nativen Farbraums oder auch Farbraum-Emulationen sein, z. B. für sRGB); diese Kalibrierungen finden direkt im Monitor statt und stehen nicht etwa in den Profilen*. Allerdings muss jeweils ein anderes Profil passend zur Kalibrierung im System hinterlegt werden, damit Farbmanagement-fähige Software den aktuellen Monitorfarbraum kennt. Mag sein, dass Eizo den Profilwechsel zusammen mit dem Preset-Wechsel automatisiert hat.

*Im Gegensatz zur Softwarekalibration, wo die Kalibrierungsdaten als Zusatz-Info mit in die Profildateien gepackt werden

Man kann es aber auch ganz leicht testen, indem man nach dem Umschalten in die Farbverwaltung schaut, welches Profil dem Monitor zugewiesen ist.
Im aktuellen Windows 10 reicht sogar ein Rechtsklick auf den Desktop und "Anzeigeeinstellungen"; da sieht man unter "Farbprofil", was gerade zugewiesen ist.

Wie Office dargestellt wird ist ja eigentlich egal. Wenn ich Bilder einfüge, habe ich von diesen schon einen Softproof in sRGB (oder für den Druck) erstellt.
Aber es ist doch schön, wenn man dann auch im Office-Programm die Farben halbwegs richtig sieht und nicht übersättigt.
Voraussetzung ist, dass die ins Office-Programm importierten Bilder vorher schon in sRGB konvertiert wurden (passend zur sRGB-Emulation).

Microsoft Office ist ein Spezialfall: Es macht das berühmt-berüchtigte Pseudo-Farbmanagement, d. h. wenn man Bilder in anderen Farbräumen importiert, werden diese intern nach sRGB konvertiert.
Ein echtes Farbmanagement für den Monitor kann Microsoft Office aber nicht, d. h. die sRGB-Emulation ist dann für korrekte Darstellung trotzdem nötig. Insofern ist diese Microsoft-Lösung "nichts Halbes und nichts Ganzes".

Bei Videosoftware wäre es doch mit den heutigen TVs sinnvoll das WideGamut zu nutzen, nicht?
Das ist ein schwieriges Thema. Die Panels mancher Fernseher können zwar theoretisch mehr als sRGB, aber die Filme enthalten ja keine Farbprofile und können daher gar nicht individuell korrekt dargestellt werden. Theoretisch müsste man UHD-Filme in einem etwas größeren Farbraum wiedergeben als HD-Filme, aber ich kenne keinen Fernseher, der diese Unterscheidung korrekt durchführt; es geht vielleicht gar nicht automatisch, weil z. B. ein UHD-Blu-ray-Player immer ein UHD-Signal zum Fernseher schickt - auch wenn er gerade nur HD-Inhalte hochskaliert.

In der Praxis dominieren immer noch die willkürlichen Farbeinstellungen der Hersteller. Also es ist am Ende ziemlicher Zufall, was der Fernseher anzeigt. Auf einem Wide-Gamut-Panel wird alles etwas etwas bunter - aber das ist nur aufgeblasen und steht in keiner Beziehung zur geplanten/gewollten Farbraumdefinition.

Wobei man dann wohl eher ein Profil erstellen sollte mit Gamma 2.4 (Bt.709), was für den TV besser passt.
Es ist in der Praxis oft sinnvoll, mit dem Gammawert die Umgebungshelligkeit auszugleichen, so dass z. B. auch in heller Umgebung die Schattendetails noch sichtbar sind. Also es nützt nicht viel, den Fernseher auf einen Norm-Gammawert zu kalibrieren.

(Wenn die Hintergrundbeleuchtung des Fernsehers so flexibel wäre, dass man sie vom Kerzenlicht bis zum einfallenden Sonnenlicht auf alles abstimmen könnte, würde man solche Gamma-Tricks natürlich nicht brauchen.)
 
Man kann es aber auch ganz leicht testen, indem man nach dem Umschalten in die Farbverwaltung schaut, welches Profil dem Monitor zugewiesen ist.
Im aktuellen Windows 10 reicht sogar ein Rechtsklick auf den Desktop und "Anzeigeeinstellungen"; da sieht man unter "Farbprofil", was gerade zugewiesen ist.
In der Eizo Software kann man den Speicherort für die Profile angeben oder auf Standard belassen (der Windows übliche Ordner). Von daher gehe ich schwer davon aus, werde es aber definitiv noch testen.

Das ist ein schwieriges Thema. Die Panels mancher Fernseher können zwar theoretisch mehr als sRGB, aber die Filme enthalten ja keine Farbprofile und können daher gar nicht individuell korrekt dargestellt werden. Theoretisch müsste man UHD-Filme in einem etwas größeren Farbraum wiedergeben als HD-Filme, aber ich kenne keinen Fernseher, der diese Unterscheidung korrekt durchführt; es geht vielleicht gar nicht automatisch, weil z. B. ein UHD-Blu-ray-Player immer ein UHD-Signal zum Fernseher schickt - auch wenn er gerade nur HD-Inhalte hochskaliert.
Was meinst du mit theoretisch. Neue HDR TVs stellen den DCI-P3 Farbraum zu 100% dar. Die Fernseher nähern sich immer mehr Bt2020. Meiner stellt 96% DCI-P3 dar. Das dürfte für aktuelle TVs immer weniger ein Problem sein und wird in Tests auch nachgemessen.
Gute UHD-Player kann man auch so einstellen, dass das Signal Nativ weiter gegeben wird. Spiele ich zu Hause eine normal BluRay ab, wird diese in 1080p ausgegeben und der TV skaliert hoch. Der Farbraum wird korrekt in Bt709 erkannt. Wenn ich eine UHD-BR abspiele wird nativ 2160p ausgegeben und der Farbraum Bt2020. Der Unterschied ist auch gleich gut erkennbar. Habe ich auch schon mittels Testbildern geprüft.

In der Praxis dominieren immer noch die willkürlichen Farbeinstellungen der Hersteller. Also es ist am Ende ziemlicher Zufall, was der Fernseher anzeigt. Auf einem Wide-Gamut-Panel wird alles etwas etwas bunter - aber das ist nur aufgeblasen und steht in keiner Beziehung zur geplanten/gewollten Farbraumdefinition.
Das ist leider so. Bei den teureren Prmium-TVs gibt es jedoch immer öfters Profile, welche ab Werk kalibriert wurden. Die passen schon ganz gut. Ansonsten ist es wir beim PC-Monitor, man muss kalibrieren, was aber sehr, sehr aufwendig ist. Ich habe dies auch nur mit Burosch Testbildern gemacht. Ich habe dabei ein vorkalibriertes TV-Profil angewendet und dann speziell Helligkeit und Kontrast angepasst... wobei das bei meinem Panasonic kaum nötig war, dass passte schon sehr gut. (subjektiv)

(Wenn die Hintergrundbeleuchtung des Fernsehers so flexibel wäre, dass man sie vom Kerzenlicht bis zum einfallenden Sonnenlicht auf alles abstimmen könnte, würde man solche Gamma-Tricks natürlich nicht brauchen.)
TVs haben ja Sensoren, die sich auf das einfallende Licht einstellen. Ich mag das jedoch gar nicht. Ich habe zwei Profile (helle und dunkle Umgebung) für den reinen TV Betrieb und eines für Bilder.
Die Hintergrundbeleuchtungen werden schon immer besser, nun auch dank HDR. Die Displays können teilweise extrem hell, so dass man auch bei strahlendem Sonnenschein sehr gut TV schauen kann.
 
Das ist recht mager.

Subjektiv vielleicht, sonst eher nicht.

Das ist der ursprüngliche Grund warum es WideGamut überhaupt als EBV-Monitor gab und sich um einen größeren Farbraum gekümmert wurde.
Ein sRGB-Gerät kann das CYAN von CMYK nicht.
Selbst heutzutage wird noch viel in (digitalem) Offsetdruck, also CMYK und Rasterdruck gemacht.
Genaugenommen alles was gedruckt wird. Also Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Verpackungen usw. usw.
Alles was eine kommerzielle Produktion von bunten Bildern in größeren Mengen ist.

AdobeRGB deckt den CMYK-Bereich deutlich besser ab. DCI-P3 wieder ein bisschen schlechter. Ist halt Video und nicht Druck.

Die noch größeren Farbräume wie z.B. Farbräume von WG-Monitoren versuchen das CYAN komplett einzufangen und da man in der Druckvorstufe davon ausgehen kann, dass kalibriert und mit Farbmangement gearbeitet wird, ist das alles kein Problem.

Das Ausbelichten von Fotos was hier gerne allgemein als Druck bezeichnet wird, hat mit Drucken - also dem Auftragen von Farbe auf Papier - eher selten zu tun.
Klar, Tintenstrahler, Fotobücher usw.
Aber nicht die Belichtung auf Fotopapier.

Das Bild zeigt es gut:
https://bpiinc.files.wordpress.com/2011/11/rgb-color-spaces.jpg

Da sieht man auch was mit "negativen Farben" gemeint ist.
Die Eckpunkte von ProPhoto-RGB sind keine realen Farben. Die braucht man aber, wenn man den Farbraum mit nur 3-Dimensionen/Werten in dieser Größe aufbauen will.

Also man zieht die Ecken des Dreiecks soweit raus, das die Kanten möglichst viele realen Farben einschließen.
 
Wobei es da dann auch noch auf das jeweilige Bild an kommt und ob man dieses perzeptiv oder farbmetrisch umrechnet.

Eine Frage am Rande:

Ich kenne die Wahlmöglichkeit dieser Umrechnungsmethoden nur beim Druck. Wie kann man diese beim konvertieren von Bilddateien festlegen, z. B beim Export von Lightroom?

Schöne Grüße, Robert
 
In der Eizo Software kann man den Speicherort für die Profile angeben oder auf Standard belassen (der Windows übliche Ordner). Von daher gehe ich schwer davon aus, werde es aber definitiv noch testen.
Der Speicherort hat nichts mit der Zuordnung zu tun. (Installiert und im entsprechenden Ordner gespeichert sind die Profile eh alle, wenn sie auf diesem Rechner erstellt wurden.) Es geht darum, welche Profile dem Monitor zugewiesen sind - und welches davon gerade "Standard" ist. Das muss immer zum Kalibrierungs-Preset des Monitors passen.
 

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Dies kenne ich auch nur beim Softproof. Beim Export ist mir nur die Auswahl sRGB und AdobeRGB gegeben.

@beiti: Ja, das ist mir bekannt. Da wurde auch immer das Profil bei der Softwarekalibrierung geladen und überprüft. Das werde ich zu Hause auf jeden Fall nochmals prüfen.
 
Eine Frage am Rande:

Ich kenne die Wahlmöglichkeit dieser Umrechnungsmethoden nur beim Druck. Wie kann man diese beim konvertieren von Bilddateien festlegen, z. B beim Export von Lightroom?

Schöne Grüße, Robert

Diese verschiedenen Umrechnungsmethoden zwischen den Farbräumen hast du z.B. in Photoshop. Lightroom ist da AFAIK leider ziemlich eingeschränkt.
 
Der Speicherort hat nichts mit der Zuordnung zu tun. (Installiert und im entsprechenden Ordner gespeichert sind die Profile eh alle, wenn sie auf diesem Rechner erstellt wurden.) Es geht darum, welche Profile dem Monitor zugewiesen sind - und welches davon gerade "Standard" ist. Das muss immer zum Kalibrierungs-Preset des Monitors passen.

Bei Eizo nutzt man ja den Colornavigator um in der Software verschiedene Kalibrierungs-Ziele für den Monitor anzulegen. Also etwa "nativ, 120cd/m², D65,Gamma 2.2" oder "sRGB, 80cd/m², D50, Gamma 2.2" oder was auch immer man haben möchte. Diese anglegten Kalibrierungs-Ziele werden dann auch nicht im Monitor gespeichert - sondern in der Colornivagator-Software. Ob man dabei beliebig viele Ziele anlegen kann weiß ich nicht - aber man kann ziemlich viele Ziele anlegen. Dabei wird dann bei der Kalibrierung zur jedem Ziel jeweils ein icc Profil für genau dieses Kalibrierungsziel angelegt und dem Monitor zugewiesen. (Unter Windows normal im Ordner C:\Windows\System32\spool\drivers\color sind die zu finden)

Im Monitor gibt es nun zu jedem Anschluss auch einen Speicherplatz für die Kalibrierungsdaten aus der Colornavigator Software. Einen CS2730, der über den DP angeschlossen ist, den kann man so im Monitor-Menu einstellen zwischen "Custom", "AdobeRGB", "sRGB" und eben "CAL2". (Schließt man ihn über HDMI an, dann hat man "Custrom", "AdobeRGB", "sRGB" und "CAL1" und wenn man ihn über DVI anschließen möchte, dann hat man eben entsprechend "CAL3". Und "Custom" ist das, was man an Helligkeit, Farbe usw. direkt am Monitormenu selbst einstellen kann, manuell, ohne Kalibrierung.)

Wenn man nun mit der Colornavigator-Software zwischen den verschiedenen Kalibrierungszielen bzw. Emulationen wechselt und den Monitormodus auf z.B. CAL2 gestellt hat, dann werden erst mal die Monitor-Einstellungen und die LUT usw. von der Colornavigator Software über USB direkt in den Monitor geladen, gleichzeitig wird dann auch automatisch vom Colornavigator das jeweilige zu dieser Kalibrierung passende icc Profil auf "Standard" gesetzt. So dass immer das richtige Profil geladen ist.Es kann aber sein, dass ein bereits laufendes Programm nicht mitbekommen hat, dass sich das Standardprofil geändert hat. Dewegen muss man die ein oder andere Software noch mal neu starten.

Bei anderen Herstellern läuft das aber nicht immer so reibungslos - da werden die Profile teilweise im Monitor selbst gespeichert. Und wenn man dann dort umschaltet (etwa durch Tasten am Monitor), dann muss man in der Farbverwaltung auch noch das icc Profil manuell wechseln damit alles stimmt.

Und wegen Spiele, Office usw. am WideGamut Monitor:
Man kann das auch ohne sRGB Darstellung nutzen. Aber über die Grafikkarte schickt die Software bzw. das Spiel einfach ein "mache das Pixel <0023,1035> in Farbe <238,0,0>" an den Monitor. Das wäre in sRGB ein eher mattes, dunkles rot. Aber im nativen Modus (oder im AdobeRGB Mode) am WideGamut Monitor "knallt" diese gleiche Farbe <238,0,0> einfach mehr, sie ist deutlich leuchtender bei gleicher Monitorhelligkeit. <238,0,0> in AdobeRGB oder im nativen Farbraum des Monitors ist eben eine ganz andere Farbe als <238,0,0> in sRGB.
Und entsprechend sind dann auch Spiele und Grafiken usw. in Office gern mal übersättigt und viel zu knallend. Stellt man nun schnell ein sRGB-Kalibrierungsziel ein, dann passen die Farben wieder - und sehen ungefähr so aus, wie sich das der Designer des Spiels mal vorgestellt hat.
 
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