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Diverses zu sRGB und AdobeRGB

AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Super, vielen Dank für deine Rückmeldung!

Unterm Strich ist wohl am sinnvollsten mit dem Softproof zu prüfen, kleine Testdrucke machen zu lassen und nochmals anhand dieser zu prüfen. Schlussendlich ist alles doch nur eine "Annäherung", richtig?

Ich habe heute endlich meine Fotos von Saal erhalten und bin trotz allem ziemlich zufrieden, teilweise sogar begeistert wie detailreich das ganze geworden ist. Da kleine Fotos "nichts" kosten, habe ich bewusst Fotos mittels Softproof angepasst, das keine Gamut-Warnung mehr kam. Auf dem Bildschirm war das Grün danach nicht mehr so kräftig... auf den gedruckten Fotos empfinde ich es dennoch als sehr schön und näher am normal bearbeiteten Bild (sRGB). Ich habe auch bewusst Bilder nicht gross per Softproof angepasst und teilweise die Gamut-Warnungen ignoriert. Was soll ich sagen, ich kann auf den (kleinen) Fotos kaum einen Unterschied ausmachen. Ich habe ein Foto von fliessender Lava auf Hawaii gemacht. Die Lichter voll zurück und trotzdem wurde mir die gesamte Rot/Orange Fläche in der Gammut-Warnung angegeben. Hätte ich entsättigt, bis die Warnung verschwindet, wäre Rot/Orange kaum noch erkennbar gewesen. Ich habe das dann nur minimal gemacht, so dass immer noch 50% der Flächen als Warnung angezeigt wurden. Das Ergebnis sieht trotzdem gut aus. Jegliche Textur und Farbe ist problemlos erkennbar.

Verstehe ich dich richtig, du würdest die Warnungen eher "ignorieren" und nach Auge korrigieren? Oder nur eingreifen, wenn grosse Flächen betroffen sind?

Das Kuriose an vielen neuen Geräten ist, dass sie zwar einen größeren Farbraum abdecken, aber nicht viel Wert legen auf Farb-Genauigkeit. Also der technisch erzielbare Farbraum ist zwar groß, aber man hat wenig Kontrolle darüber, wie und womit er ausgefüllt wird. Besonders Fernseher arbeiten farblich oft sehr eigenwillig.
Das habe ich auch schon gelesen. Jedoch könnte man den TV auch kalibrieren/profilieren, oder? Es gibt da eine (recht komplexe) Software, welche auch den Spyder erkennen soll. Habe da eine Anleitung im Hifi-Forum gesehen, aber das ist schon sehr aufwendig und komplex. Darum habe ich mir Testbilder gekauft und Helligkeit, Kontrast, etc. nach Augenmass eingestellt. Der Panasonic hat jedoch bereits sehr gut eingestellte Profile (THX) ab Werk. In Tests wurden die Einstellungen als gut befunden und nachgemessen. Aber jedes Gerät ist wieder ein wenig anders...

Im Gelb- und Blaugrün-Bereich gehen die Belichterfarbräume etwas über sRGB hinaus. Das macht aber nur selten so viel aus, dass es als Unterschied bereits im Bild klar sichtbar wird; da muss man schon spezielle Motive hernehmen, die solche Farben in großer Zahl enthalten (und vielleicht sogar noch Zeichnung in den gesättigten Bereichen haben).
Was mich irritierte, dass die Gamut-Warnung mir das Grün anzeigte. Das Druckerprofil kann ja theoretisch mehr Grüntöne drucken als mein Monitor anzeigen kann. Wenn ich dem Grüss Sättigung und Helligkeit nahm, verschwand die Warnung (klar). Aus der Logik heraus müsste es doch umgekehrt sein, dass die Gemu-Warnung anzeigt das der Monitor die Farben nicht anzeigen kann (was er nicht tat)...

Wobei Photoshop und Lightroom es mit der Papierweiß-Simulation ziemlich übertreiben, finde ich.
Das Gefühl habe ich auch, wenn ich mir die entwickelten Bilder anschauen. Auch die Schwarz/Weiss Bilder wurden bei der Simulation recht hell (Schwarz) angezeigt und auf den Fotos empfinde ich das nicht so. Es sind auch keine Details abgesoffen (welche nicht auch auf dem Bildschirm nicht sichtbar waren.

Die Lösungen in Sachen Softproof sind halt noch lange nicht ausgereift.
Aber an etwas muss man sich ja halten. Aber ich glaube am einfachsten ist es immer mit dem/der gleichen Druckerei zu arbeiten und ein Gefühl dafür zu bekommen und mittels Testdrucken zu testen.

Für die Ausbelichtung fast nie, für das Drucken mit hochwertigen Tintenstrahlern vielleicht ab und zu mal. Am häufigsten lohnt es sich, wenn man auf farbstarken Fernsehern, Smartphones etc. ausgibt - vorausgesetzt, die sind dann auch entsprechend kalibriert und farbgemanaged (woran es im Augenblick noch hakt - wobei es zumindest Anssätze in die richtige Richtung gibt).
Aber viel ist da noch unkalibriert und wird es wohl auch noch lange sein. Ich kenne selbst niemanden der seinen Monitor kalibriert/profiliert. Ein Kumpel macht sogar selbst viele Fotos und mein das sein Mac gut genug ab Werk eingestellt ist... :eek: Bei den PC-Monitoren kommt dazu, dass die meisten nicht mehr als 300 Euro für einen Monitor ausgeben und diese dann meist kaum mehr als den sRGB Farbraum ausgeben können.

In dem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sRGB dann auch nur eine grobe Näherung ist.
Was meinst du damit genau? Meinst du beim Export aus Lightroom? Also ein exportiertes Foto nach sRGB ist eine grobe Näherung und entspricht danach nicht 1:1 dem bearbeiteten Bild (Vorschau) in LR?

Wenn Du primär mit Lightroom arbeitest, spielt das alles keine große Rolle, weil Du da den Farbraum sowieso erst mit dem Export festlegst. Fürs Internet wirst Du ja eine separate Exportvorgabe brauchen (schon wegen der Größe/Skalierung); die stellst Du dann halt auf sRGB und gut.
Ich habe in letzter Zeit viel über das Thema gelesen und mir diverse Videos dazu angeschaut. Fast durchgängig war man dort der Meinung das dies zu schlechteren Fotos führt. Es wird generell nicht empfohlen ein Foto auf einem Wide-Gemut Monitor zu bearbeiten und dieses dann auch sRGB auszugeben. Teilweise wird das auch mit Bildern gezeigt, wo das Bild dann Bunter oder gar Kontrastarmer aussah, als wenn das Bild direkt auf dem Monitor mit der Anzeige sRGB erstellt wurde. Deshalb werden ja auch Profigeräte gerne damit beworben, dass man mehrere Profile erstellen kann und während dem Arbeiten den Monitor von AdobeRGB auf sRGB umstellen kann. So kann man dann ja schnell prüfen ob es auch da passt. Es gibt sogar Fotografen die empfehlen am besten noch eine quietsche bunte Einstellung vorzunehmen, ohne jegliche Kalibrierung. Dies haben sowieso der Grossteil so eingestellt und dann passen die Bilder auch für Soziale Medien und Co.
Entsprechende Exportvorlagen sind natürlich kein Problem und wenn der Export nicht allzu viele Probleme bereitet, kann man sich ja durchaus einen WideGamut Monitor kaufen und im erweiterten Farbraum entwickeln. Auch da es ja kaum sehr gute sRGB Monitore mit Hardware-Kalibrierung gibt. Oder wäre es doch sinnvoller (und natürlich auch günstiger) einen Monitor zu kaufen (der 100% sRGB darstellen kann) und da auf eine gleichmässige Ausleuchtung zu achten?

Bezüglich ICC-Profilen. Bei diesen werden z.B. bei Saal-Digital alle Einstellungen beim Softproof mit angegeben. Also ob Papiersimulation, Tiefenkompensierung, Renderpriorität,... Ich habe mich da bei meinen Testbildern daran gehalten.
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

@bender93
Wegen dem vollumfänglichen Trara das du beschreibst, bin ich einen anderen Weg gegangen. Ich hab mit Graukarten den Weißpunkt mehrerer Testfotos festgelegt/ermittelt und von dem ausgehend hab ich mit den Farbeinstellungen (Presets) der Konverter solange rumexperimentiert, bis die Farben pro Body (ich hab ja zum Glück jeweils nur 2 Bodys) auf dem sRGB Monitor gesessen haben.

Ich hab seitdem die höhste Farbtreue gegenüber früheren Custom/WideGamut versuchen. Auf den eigenen restlichen Geräten wie Laptops, kalibrierten Panaplasmsa und im näheren und weiteren Umfeld.
D.h. nicht, daß alles überall perfekt sitzt. Ich schrieb "gegenüber" ;)

WideGamut samt aRGB ist im privaten Bereich eigentlich DIE Pest. Am schönsten (subjektiv natürlich) ist es, einen WideGamut auf >99% sRGB zu kalibrieren und eben sRGB zu fahren ;)

Der Rest ist eher ein soziales als ein technisches Problem bzw. etwas was man damit lösen könnte.
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Verstehe ich dich richtig, du würdest die Warnungen eher "ignorieren" und nach Auge korrigieren? Oder nur eingreifen, wenn grosse Flächen betroffen sind?
Ja. Die Farbumfang-Warnungen schlagen relativ schnell an, auch wenn der Zielfarbraum nur um 1 % oder so überschritten wird (was kein Mensch sehen würde).
In dieser Hinsicht funktioniert der Softproof (trotz seiner Schwächen) eigentlich recht gut: Man erkennt sehr genau, wenn Farbflächen "zulaufen". Solange sie das nicht tun, braucht man auch nicht eingreifen, finde ich.

Jedoch könnte man den TV auch kalibrieren/profilieren, oder? Es gibt da eine (recht komplexe) Software, welche auch den Spyder erkennen soll. Habe da eine Anleitung im Hifi-Forum gesehen, aber das ist schon sehr aufwendig und komplex.
Es kursiert da so eine uralte Anleitung, die im Kern noch aus der Zeit der Röhren-Beamer stammt. Von der halte ich nicht (mehr) so viel. Moderne Fernseher und Beamer arbeiten ganz anders.

Der Panasonic hat jedoch bereits sehr gut eingestellte Profile (THX) ab Werk.
Das klingt gut. Ist dann vielleicht eine rühmliche Ausnahme.

Was mich irritierte, dass die Gamut-Warnung mir das Grün anzeigte. Das Druckerprofil kann ja theoretisch mehr Grüntöne drucken als mein Monitor anzeigen kann.
Blaugrün, nicht grün. Das ist ein Unterschied.
Tendenziell haben selbstleuchtende Monitore ihre Stärken in den additiven Grundfarben (rot, grün, blau), während Papier-Ausgabeverfahren kräftigere subtraktive Grundfarben (yellow/gelb, cyan/blaugrün, magenta/purpur) haben.

Das Gefühl habe ich auch, wenn ich mir die entwickelten Bilder anschauen. Auch die Schwarz/Weiss Bilder wurden bei der Simulation recht hell (Schwarz) angezeigt und auf den Fotos empfinde ich das nicht so. Es sind auch keine Details abgesoffen (welche nicht auch auf dem Bildschirm nicht sichtbar waren.
Der Softproof in seiner heutigen Form stimmt recht genau, wenn man das Papierbild zum Vergleich in einen hellen Normlicht-Kasten einlegt oder bei hellem Tageslicht betrachtet.
Wenn man ein Papierbild jedoch unter schwächerem Kunstlicht (typischer Innenraum-Beleuchtung) anschaut, wirken insbesondere die dunkleren Bereiche weniger differenziert; je nach Motiv kommt es einem dann insgesamt zu dunkel vor, und Details in den Schatten werden schlechter erkennbar.
Ich habe Papierfotos hier, die ich im Tageslicht ausreichend hell und gut belichtet finde, aber die mir im Wohnzimmerlicht eher unterbelichtet vorkommen. Der Effekt verstärkt sich wohl auch mit dem Alter des Betrachters (ähnlich wie die Nachtseh-Fähigkeit - kann man beim Augenarzt sogar testen lassen).
Der Softproof simuliert nur die erstere Situation.

Was meinst du damit genau? Meinst du beim Export aus Lightroom? Also ein exportiertes Foto nach sRGB ist eine grobe Näherung und entspricht danach nicht 1:1 dem bearbeiteten Bild (Vorschau) in LR?
Es kursiert ja immer noch das Gerücht, laut dem sRGB quasi Farbmanagement und Kalibrierung ersetzt. Das stimmt natürlich nicht - und nur darauf wollte ich hinweisen.

Provokative These: Man könnte durchaus heute fürs Web gezielt AdobeRGB statt sRGB benutzen. Denn für die Betrachter, die sauber mit Farbmanagement arbeiten, kann das einen Vorteil haben - und ob es für die Anderen einen Nachteil hat, ist erst noch die Frage. Die meisten Normalos sehen diese kleinen Sättigungs-Unterschiede ohne Direktvergleich eh nicht. Und für viele Motive ist eine etwas schwächere Sättigung (wie man sie mit AdobeRGB ohne Farbmanagement kriegen kann) im Zweifel sogar besser als eine zu starke Sättigung.

Es gibt sogar Fotografen die empfehlen am besten noch eine quietsche bunte Einstellung vorzunehmen, ohne jegliche Kalibrierung. Dies haben sowieso der Grossteil so eingestellt und dann passen die Bilder auch für Soziale Medien und Co.
Ich kenne nur einen Fotografen, der das empfiehlt (K. R.). ;)

Auch da es ja kaum sehr gute sRGB Monitore mit Hardware-Kalibrierung gibt.
Preislich holt man mit einer Beschränkung auf sRGB heute praktisch nichts mehr raus.
Hardwarekalibrierbare Monitore beherrschen ja auch sRGB-Emulation. Man muss sie also nicht mit vollem Farbraum verwenden, wenn man nicht will. Dank 10-Bit- oder 12-Bit-LUT ist das Reduzieren des Farbraumes auch kein qualitativer Nachteil mehr (Stichwort Banding).
Es würde für die Hersteller hochwertiger Monitore schlicht nicht mehr lohnen, noch separate sRGB-Modelle anzubieten - und wenn, hätten die wahrscheinlich das gleiche Wide-Gamut-Display und wären nur softwaremäßig beschnitten.
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Bisher niemanden gefunden der mit dem XB2783HSU-B1 nicht glücklich geworden wäre ((AMVA+/LED).

Es sei denn eben man braucht mehr Pixel. Mir gefällt sowas leider auch nicht, da ich eher wenn denn für 1920x1200 bin/war. Diese 16:9 Breitschlitze mag ich weniger.

Dann hätte man aber noch den U2715H UltraSharp (IPS).
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

@bender93
WideGamut samt aRGB ist im privaten Bereich eigentlich DIE Pest. Am schönsten (subjektiv natürlich) ist es, einen WideGamut auf >99% sRGB zu kalibrieren und eben sRGB zu fahren ;)
In wiefern die Pest. So schlimm liest sich das alles gar nicht mehr...

Preislich holt man mit einer Beschränkung auf sRGB heute praktisch nichts mehr raus.
Hardwarekalibrierbare Monitore beherrschen ja auch sRGB-Emulation. Man muss sie also nicht mit vollem Farbraum verwenden, wenn man nicht will. Dank 10-Bit- oder 12-Bit-LUT ist das Reduzieren des Farbraumes auch kein qualitativer Nachteil mehr (Stichwort Banding).
Es würde für die Hersteller hochwertiger Monitore schlicht nicht mehr lohnen, noch separate sRGB-Modelle anzubieten - und wenn, hätten die wahrscheinlich das gleiche Wide-Gamut-Display und wären nur softwaremäßig beschnitten.
Danke, vieles ist nun klarer. Ich sehe schon, dass ganze geht noch deutlich weiter mit den Themen Normlichtkasten, Graukarten, etc. Einiges habe ich schon auf deiner Seite gelesen. ;) Nur stellt sich halt die Frage wie weit man da gehen sollte (oder muss)? Oder ob es für einen Hobbyfotografen reicht, die Bilder anhand von Testfotos zu beurteilen und entsprechend zu bearbeiten... Alles sehr kompliziert, aber das ganze ist nun nochmals klarer.

Zum Thema Monitor. Klar kann ich einen WideGamut Monitor kaufen, aber im Kopf setzt dann die Stimme ein: Wieso einen solch teuren Monitor kaufen (und die sind gegenüber "normalen" Monitoren die ca. 99% sRGB darstellen schon noch deutlich teurer), wenn ich danach doch "nur" im sRGB Farbraum bearbeite/exportiere? Klar, von BenQ gibt es einen 27" Monitor mit 1440p (SW2700PT, 100% sRGB, 99% AdobeRGB)) zu einem guten Preis. In den Tests schneidet er auch sehr gut ab, wobei die gleichmässige Ausleuchtung teilweise kritisiert wird (Prad.de). Ein Eizo mit 27" und 1440p (CS2730, 99% sRGB, 94 AdobeRGB) kostet locker 300 Euro mehr. Ich vergleiche da (wohl zu sehr) was ich für den Preis bekommen kann. ;) Klar muss ich den erweiterten Farbraum nicht nutzen, aber bei dem Mehrpreis fühle ich mich dann schon "gezwungen" das Potential auszuschöpfen.

Auf deiner Homepage hast du auch schon empfohlen, den Workflow im Moment eher bei sRGB zu belassen, da es vieles vereinfacht. (So einfach gesagt, wie ich das heraus gelesen habe ;) ) So wie ich das hier im Thread lese, ist das ganze Thema kein allzu grosses Problem mehr. Ich könnte also gut und gerne den erweiterten Farbraum nutzen und mich auf dem Monitor, TV und Smartphone ab dem erweiterten Farbraum freuen (sofern den sichtbar). Für's Web reicht dann ein Export in sRGB, ohne mir grosse Sorgen über deutlich schlechtere Bilder zu machen. Für den Fall der Fälle könnte ich auch in den sRGB Modus wechseln und kurz prüfen. Oder gleich in AdobeRGB hochladen, da vermutlich 99% der User ihr Display nicht profiliert haben. Zeitlich spart man auch beim Softproof nicht, profitiert aber von einer "genaueren" Bearbeitung.
Einen kleinen Tot wird man wohl immer sterben... :)


Bisher niemanden gefunden der mit dem XB2783HSU-B1 nicht glücklich geworden wäre ((AMVA+/LED).

Es sei denn eben man braucht mehr Pixel. Mir gefällt sowas leider auch nicht, da ich eher wenn denn für 1920x1200 bin/war. Diese 16:9 Breitschlitze mag ich weniger.
Die Auflösung ist bei meinem Abstand zu wenig. Mein jetziger Asus hat schon 1080p und ein AMVA Display. Ist mir zu Grobkörnig, leider. Weiter weg kann und will ich nicht, sonst würde ich auf 24" wechseln. ;) Der genannte Monitor konnte ich Prad Test gerade mal 96% sRGB anzeigen...
 
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AW: Diverses zu sRGB und aRGB

aber im Kopf setzt dann die Stimme ein: Wieso einen solch teuren Monitor kaufen (und die sind gegenüber "normalen" Monitoren die ca. 99% sRGB darstellen schon noch deutlich teurer), wenn ich danach doch "nur" im sRGB Farbraum bearbeite/exportiere?
Dann erklär der Stimme in Deinem Kopf ganz sachlich, dass der Mehrpreis für den guten EBV-Monitor nur noch zu einem winzigen Teil von der Wide-Gamut-Eigenschaft kommt. Den großen Mehrpreis zahlst Du für die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung, die hohe Bittiefe der LUT und eventuell für die Möglichkeit der Hardwarekalibrierung.
Oder erinnere die Stimme in Deinem Kopf daran, wieviele Funktionen Du an anderen Geräten nicht benutzst, obwohl sie dabei sind (denk an Smartphone, Computer, Auto, Waschmaschine...). ;)
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Jaja, ist mir klar. ;) :lol:
Aber ich denke immer noch, dass es dann doch Sinn macht den grösseren Farbraum zu nutzen, da es beim Export nur kleine Differenzen sind, wenn man nach sRGB exportiert. Oder ich nutze sRGB und AdobeRGB nur für den Druck. Ich denke ich muss mich da einfach einarbeiten. Erstmal einen neuen Monitor kaufen und dann verschiedene Bilder in AdobeRGB bearbeiten und einfach ohne Bearbeitung nach sRGB exportieren. So wird schnell klar, ob ich damit leben kann oder nicht.
Beim Displaytest des Eizos CS2730 ist die gleichmässige Ausleuchtung besser, wenn die entsprechende Funktion nutzt, was aber zu Lasten des Kontrastes geht, der dann von 1:1000 auf 1:8xx schrumpft. Aber ob das den Mehrpreis rechtfertigt zum BenQ...?
Beim Vergleichen der beiden fiel mir ein Unterschied beim verwendeten Panel auf. Der Eizo nutzt 10 bit nativ. Der BenQ "auch" 10 bit, aber als 8 bit + FRC. Also nicht nativ. Im Netzt habe ich gelesen das durch schnelle Farbwechsel die dazwischenliegenden Farbwerte simuliert werden. Was heisst das genau? Für mich klingt das nach mehr Rechenaufwand und Arbeit für das Panel. Und wie genau ist dies dann? In den Tests kann der BenQ gar mehr Farben vom AdobeRGB Farbraum darstellen als der Eizo (94% zu 99%).


Etwas ist mir jetzt noch aufgefallen. z.B. Saal-Digital empfiehlt den Monitor auf 5000K zu kalibrieren. Whitewall z.B. auf 6500K (wie auch andere) und die meisten geben dazu gar keine Angabe. "Üblicherweise" wird ja empfohlen, auf 6500K zu profilieren. Dies wirkt sich dann ja auch auf meine Bearbeitung aus. Ist der Bildschirm kühler eingestellt, bearbeite ich die Bilder (Weissabgleich) wärmer und umgekehrt. 6500K entspricht, wenn ich das richtig gelesen habe, Tageslicht. 5000K ist wärmeres Tageslicht und entspricht einem "neutraleren" Weiss. Die entwickelten Bilder von mir sind bei 6500K bearbeitet worden (auch der Softproof). Natürlich wirken die Farben anders bei Tageslicht, als bei warmem Kunstlicht. Müsste man also theoretisch die Lichtfarbe entsprechend der späteren Umgebung einstellen und das Bild dann bearbeiten? Oder sollte man sich einfach an die Angabe vom Belichter halten?

/Edit: Habe mich weiter eingelesen und verstehe es nun, so glaube ich, besser. Man sollte die Einstellung so vornehmen wie am Arbeitsplatz empfohlen. Ist die Raumbeleuchtung z.B. 3000K, sollte man auch den Monitor so kalibrieren. Die Bilder sollten dann so aussehen wie beim Ausdruck. Schaue ich mir die Bilder später auf einem Monitor der mit 6500K eingestellt ist in einer Umgebung mit 6500K Lichtverhältnissen an, sollte das Bild genau gleich aussehen, da sich die Augen auf das Licht anpassen.
Mein Umgebungslicht im Büro ist definitiv viel Wärmer als 6500K. 6500K kommt scheinbar daher, das dieser Wert dem sRGB für die Umrechnung zu Grunde liegt. Deshalb werden wohl auch alles Monitore so voreingestellt ausgeliefert. Was mir aber zeigt, dass viele Anleitungen zum Thema Kalibrieren/Profilieren "falsch" sind oder einfach auch das genauere Hintergrundwissen fehlt. In den ganzen Tests und Anleitungen wird meist einfach empfohlen auf 6500K oder 5000K zu profilieren und es wird kein Wort zum Umgebungslicht verloren. Wenn ich also nun bei 3000K Umgebungslicht ein Foto auf dem 6500K eingestellten Monitor bearbeite, müssten die Bilder eher kühler werden. Das konnte ich bei meinen bisherigen Ausdrucken jedoch nicht feststellen (bei warmem Kunstlicht und Tageslicht). Gehe ich evtl. richtig der Annahme, dass die Unterschiede vermutlich sehr gering sind oder ich einfach "Glück" hatte?
Ich habe den Monitor bereits auf 5000K umgestellt, was mir aber zu warm vorkommt. (Natürlich noch bei falschem Umgebungslicht)
Für mich heisst das, wenn ich den Monitor mit 6500K eingestellt betreibe, muss das Umgebungslicht ebenfalls 6500K haben. Ist das einfach gesagt korrekt? Was ist den wenn man ohne Licht arbeitet (ist aber nicht sehr angenehm)? Dann müssten sich ja die Augen nur auf das eingestellte Licht des Monitors gewöhnen und können nicht noch irritiert werden...oder?

Edit2: Wenn ich deinen Beitrag auf deiner Seite jedoch lese, spielt das Umgebungslicht keine so grosse Rolle, sofern ich auf einem grauen Hintergrund bearbeite...
Von dem ganzen fängt der Kopf an zu rauchen... man liest so vieles und nicht überall ist man scheinbar einer Meinung. Keine einfache Sache sich in dem Dschungel durchzukämpfen...
 
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AW: Diverses zu sRGB und aRGB

Die Farbtermperatur sollte man dann passend einstellen, wenn man Drucke oder Ausbelichtungen mit dem Bild auf dem Monitor vergleichen möchte. Dabei kommt es immer auf die Beleuchtung am Arbeitsplatz an.

"CIE D65" (Normlicht mit 6500K) bzw. "65K" oder "6500K" ist dabei eine Lichtart mit 6500K Lichttemperatur, auf die mittlerweile ziemlich viele Geräte ungefähr eingestellt sind. Das ist dann ein Licht, wie man es mittags bei wolkenlosem Himmel hat, mit einem hohen Anteil an hellblauem/grünblauem Licht und abnehmenden Anteilen in Richtung Rot, so dass dunkelrotes Licht nur noch 2/3 der Intensität von grünblauem/hellblauem Licht hat. Entsprechend sieht ein weißes Blatt Papier, das in diesem Licht liegt, eher bläulich aus.

In der Wohnung bzw. wenn die Sonne tiefer steht und dann das Licht von der Atmosphäre mehr gefiltert wird, dann hat man allerdings ein ganz anderes Licht. In der Wohnung hat man mit Halogenlampgen/Glühlampen (und andern Hitzelampen) oft einen sehr hohen Anteil langwelligen Lichtes, also rot bis gelb/gelbgrün, aber wenig bis kaum blaues Licht. Und daher eine Lichtfarbe von 2200K bis 3000K, je dunkler die Lampen, desto wärmer wird das Licht. Legt man hier ein Blatt weißes Papier unter die Lampe, dann schaut das Papier gelblich aus.

CIE D50 (Normlicht mit 5000K) hat man dann z.B. in freier Natur gegen Abend, hierbei haben alle Wellenlängen von 450nm bis 750nm (also blau bis rot) in etwa die selbe Intensität, lediglich blau hat hier noch minimal weniger Intensität. Deswegen entspricht diese Einstellung (die in einigen Kalibrierungsprogrammen möglich ist) eher der Beleuchtung im Haus als nun D65 /65K. Wobei man eigentlich den Monitor hier je nach Lichtfarbe im Raum durchaus auch noch wärmer einstellen müsste. "D50" ist hier eher ein leicht einzustellender Kompromiss als eine saubere Einstellung, da man tatsächlich ja eher 2500K hat beispielsweise. Also noch weniger Blauanteile.

Und wenn man Energiesparlampe hat, dann kommt in den meisten Fällen dazu, dass die Farbwiedergabe überhaupt nicht stimmt, mit keiner Einstellung. Denn diese Lampen haben oft kein kontinuierliches Lichtspektrum mehr, sondern drei oder viel schnmale Bänder, in denen sie Licht abstrahlen, z.B. bei 420nm (blau), 550nm(grün) und 610nm(rot). Für das Auge schaut das dann zwar erst mal weiß aus - aber dadurch, dass es eigentlich nur 3 überlagerte Wellenlängen sind, kann man möglicherweise gar nicht alle zwischenfarben sauber wahrnehmen. Bei weißen LED ist das ähnlich. Hier hat man allerdings wiederum je nach Leuchtmittel in der LED oft einen ziemlich starken Blau-Anteil, so dass man hier schon wieder auf D65 gehen sollte statt auf D50. Auch wenn man eigentlich keine "Tageslicht-LED" hat.

==> Die Einstellung der Farbtemperatur am Monitor sollte zum Licht des Raumes passen. Und ein weißes Blatt Papier auf dem Schreibtisch sollte ungefähr so aussehen wie eine weiße Arbeitsfläche auf dem Monitor, dann passt die Farbtemperatur. Ist das Blatt Papier deutlich gelber, dann ist der Monitor zu hoch eingestellt bei der Farbtemperatur. Ist das Papier deutlich hellblauer, dann ist der Monitor zu niedrig eingestellt bei der Farbtemperatur.

Zudem muss auch die Helligkeit des Monitors passen. Hat man Tageslicht, dann kann man durchaus mit z.B. 120 cd/m² arbeiten, im dunklen Raum sollte man her mit 80 bis 90 cd/m² arbeiten, möchte man am Monitor direkt sehen wie das Ergenis der Ausbelichtung werden wird.


Ansonsten arbeite ich hier bei der Entwicklung meiner Bilder meist mit ProPhotoRGB, also einem sehr großen Farbraum, da ich bei dem nicht so schnell an die Grenzen kommen kann und z.B. bei der Änderung der Sättigung oder bei der Änderung von Helligkeiten usw. nicht groß Interpolieren muss.
Dafür muss man damit dann auch leider eigentlich in 16-bit pro Farbkanal arbeiten (also mit 48-bit Bildern). Wobei das im Prinzip sogar mit einem Monitor geht, der nur sRGB abdecken kann, hier muss man eben mit Farbumfangswarnungen usw. arbeiten und vor allem mit Softproofs, etwa für sRGB oder bestimmte Papiere/Drucker usw..

[Kleine Abschweifung wegen den 16bit:
In 8bit verliert man mit dem AdobeRGB Raum vs. sRGB im Prinzip schon ein paar mögliche Zwischenfarben dafür, dass man auch leuchtenderes rot und saftiges grün darstellen kann, die 256^3 = ca. 16,8 Mio mögliche Farben werden dabei ja auf einen volumenmäßig größeren Farbraum verteilt. Wobei der Unterschied der Volumen hier noch so klein ist, dass auch AdobeRGB mit 8-Bit in der Praxis kein Problem ist. Aber würde man die 256 Farben auf das ProPhotoRGB Volumen verteilen, dann hätte man noch deutlich größere "Zwischenräume". Und wärhend dies bei AdobeRGB mit 8-bit wie erwähnt nicht wirklich auffällt kann es bei ProPhoto dann schon mal störend wirken (und zu Banding führen, das sieht man dann z.B. an einem Blautonübergang im Himmel). Mit 16 Bit pro Kanal hat man dieses Problem aber nicht mehr, damit lassen sich dann pro Kanal 65500 Farbwerte belegen - und damit Billionen von Farben, mehr als ausreichend.]

Denn in den sRGB Farbraum und 8-Bit für eine Ausgabe dann sauber umrechnen geht aus dem großen Farbraum mit nativen 16Bit immer. Man kriegt es auch in AdobeRGB sauber umgerechnet - was aber nur wirklich Sinn macht, wenn auch das Ausgabegerät bzw. der Belichter dann wirklich AdobeRGB kann. Aber ist das Bild man im AdobeRGB bzw. sRGB Raum und in 8Bit, dann kriegt man es nicht mehr wirklich sauber "aufgeblasen" auf 16 Bit und in den großen Farbraum umgerechnet.

Möchte man sich den ganzen Stress nicht geben mit dem ProPhotoRGB/16Bit, dann kann man natürlich auch komplett im sRGB Raum arbeiten. Vor allem wenn am Ende die Ergebnisse eh nur an einem sRGB-Gerät dargestellt werden.
AdobeRGB als Arbeitsfarbrum (vs. sRGB) macht eben nur dann wirklich Sinn, wenn man es auch ausgeben kann und gleich in AdobeRGB abeiten möchte, dafür sind die Unterschiede zwischen AdobeRGB und sRGB zu klein.



Dass man einen Wide-Gamut Monitor nutzt ist dann noch mal eine andere Geschichte. Mit dem kann man einfach noch mal mehr Farben darstellen als mit einem sRGB Monitor. Und in aller Regel können die Monitore, die AdobeRGB enigermaßen gut darstellen können, auch sRGB sauber darstellen.

Aber wichtiger als das Volumen, das Monitor darstellen können ist, dass sie den Farbraum auch sauber darstellen könne.
Es nutzt eben nichts "99% AdobeRGB" zu haben (also das Volumen abzudecken), wenn die Farben in sich nicht stimmen. Das betrifft etwa den BenQ SW2700PT, der für einen Bildbearbeitungs-Monitor massive Probleme mit der gleichmäßigen Ausleuchtung hat. Ein bestimmtes "grün" in der Mitte ist damit deutlich heller als das selbe "grün" am Rand oder gar in den Ecken, da der Monitor hier je nach Test weit über 10% dunkler ist. Und auch die Farben stimmen nicht immer wirklich, dieser Monitor hat leider auch z.B. beim Weißpunkt eine nicht ganz gleichmäßige Abstimmung. Der Unterschied in den Ecken ist hier so groß, dass man das mit einer guten Farbwahrnehmung direkt sehen kann. Wobei der Mointor laut Tests auch nur dann 1000:1 Kontrast hat, wenn man ihn nicht Kalibriert. Sauber kalibriert und mit 120cd/m² hat er nur noch 856:1 laut prad.

Ein Eizo CS2730 hat nebenbei "nur" ca. 94% AdobeRGB Abdeckung laut prad.de - aber eben eine fast absolut gleichförmige Ausleuchung, er kann also alle Farben ohne jede sichtbare Helligkeits- und Farbabweichung darstellen. Wobei der Monitor auch mit aktivierter DUE immer noch 850:1 Kontrast hat bei 120cd/m2. Ein weiterer, aber in der Praxis wirklich entscheidender Unterschied:

Den Eizo zu kalibrieren ist ein Kinderspiel. Das geht schnell und einfach mit dem Colornavigator und z.B. einem i1Display Pro. Beim BenQ dauert das und ist umständlich. Ein echtes Problem ist dann auch das Umschalten auf z.B. eine sRGB-Darstellung, sollte man mal ein Programm haben, das kein Farbmanagement kann. Mit dem Eizo ist das kein Problem, das ist ein Mausklick auf das passende Profil und dann sind Monitor und Betriebssystem passend eingestellt. Es kann nur sein, dass man bereits laufende Programme (wie z.B. Photoshop) schnell neu starten muss, damit diese die Änderungen am Monitorprofil auch mitbekommen. Aber ansonsten: 1 Sekunde zum Umschalten.
Bei BenQ ist das weniger einfach - hier braucht das Laden der neuen Profildaten beim Kalibrieren wirklich sehr lange. Und man muss auch noch das Farbprofil im Betriebssystem manuell ändern, wenn man das Profil wechselt.

So kriegt man für die 300€ mehr (und damit derzeit rund 1000€), die man für den Eizo auf den Tisch legen muss, nicht nur ein wesentlich besseres Display - sondern auch deutlich mehr Komfort beim Arbeiten damit. Ein NEC PA272W kostet mit ähnlichen Leistungen kostet nebenbei auch ähnlich viel.

Oder anders ausgedrückt:
Man kann sich auch einen hardware-kalibrierbaren Monitor für rund 600€ kaufen - wenn man Abstriche in der Bildqualität und beim Komfort machen möchte dafür. Und Zahlen in der Werbung wie etwa "99% AdobeRGB" sind eben nicht alles.


(Und was das FRC an geht:
Dabei flimmert das Pixel (bzw. dann flimmern die Subpixel) in der Tat, wenn es bestimmte Farben anzeigen soll. Aber normal sieht man das kaum und das Ergebnis ist zumindest nah dran an echten 10bit Displays.)
 
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AW: Diverses zu sRGB und aRGB

@felix_hh
Superber Beitrag.

Kann mich bei dieser Gelegenheit jemand updaten wodurch nochmal Lr5 (und aufwärts) erkennt für welchen Farbraum es grad darstellen soll? (nicht im Softproof)
 
AW: Diverses zu sRGB und aRGB

LR arbeitet im Entwicklungsmodus im Melissa RGB Farbraum (etwa ProPhoto RGB ) und in der Bibliothek in AdobeRGB umgewandelt.

Der Arbeitsfarbraum kann nicht geändert werden.

Ausgegeben wird dann in den Monitorfarbraum der in Windows hinterlegt ist. Beim Mac wird das ähnlich sein.
 
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Wenn dein "ausgeben" meine "darstellen" ist, dann DANKE :)
 
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Ist es wohl. (Fast) alle farbmanagmentfähige Software machen es genauso.
 
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Leutz warum müßen WG-Monitore überhaupt kalibriert werden? Hab ich irgendwie nie verstanden. sRGB ist sRGB. Da muß man nichts klaibrieren, damit es wie vom Werk aus geplant, sRGB draus wird.
Warum muß man also WideGamut kalibireren und es wohl nicht ausreicht, wenn der Hersteller für den Monitortyp XY selbst ein Profil für sRGB, AdobeRGB, PhotoRGB bereitstellen würde?

Oder machen das welche? Bei z.B. Eizo finde ich so eine Downloadsection nicht ;)
 
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Hauptsächlich weil sich Monitore verändern. Der Hersteller könnte jeden Monitor ein eigenes Profil mitgeben. (Möglicherweise tun sie es auch, keine Ahnung). Nur würde dieses eben aus unterschiedlichen Gründen (Alterung von Beleuchtung, LEDs, Phosphorschichten, ...) nicht über Jahre halten. Daher muß man in bestimmten Abständen nachkalibrieren. (Den Abstand mußt zu selbst festlegen)

Auch arbeitet man üblicherweise nicht in adobeRGB, sRGB als Monitorprofil sondern nimmt den vollen Farbraum des Monitors, der in manchen Farben größer ist.

100% ProPhoto RGB wird es übrigens nie als Monitorprofil geben. Es enthält virtuelle Farben. Das sind Farben mit negativen Farbwerten. Also zB RGB -10,30,100
 
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Leutz warum müßen WG-Monitore überhaupt kalibriert werden? Hab ich irgendwie nie verstanden. sRGB ist sRGB. Da muß man nichts klaibrieren, damit es wie vom Werk aus geplant, sRGB draus wird.
Warum muß man also WideGamut kalibireren und es wohl nicht ausreicht, wenn der Hersteller für den Monitortyp XY selbst ein Profil für sRGB, AdobeRGB, PhotoRGB bereitstellen würde?

Oder machen das welche? Bei z.B. Eizo finde ich so eine Downloadsection nicht ;)

Du verwechselst erst mal kalibrieren mit profilieren. Kalibrieren bedeutet Einstellen auf Zielvorgaben (Helligkeit, Farbtemp, Gamma, ...).

Dann müssen die Monitore noch profiliert werden, d.h. der Farbraum wird gemessen und als Profil hinterlegt. Da der Farbraum nicht konstant bleibt, muss man das hin und wieder wiederholen. Viele Hersteller liefern ja auch ein Standardprofil mit, das ist aber höchstens eine Übergangslösung.
 
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Warum muß man also WideGamut kalibireren und es wohl nicht ausreicht, wenn der Hersteller für den Monitortyp XY selbst ein Profil für sRGB, AdobeRGB, PhotoRGB bereitstellen würde?
Das Monitorprofil muss immer zu Monitor passen, nicht zum verwendeten Arbeitsfarbraum. Das Monitorprofil beschreibt den Ist-Zustand des Monitors - nicht mehr und nicht weniger.
Wenn man den Monitor fest auf sRGB oder AdobeRGB einstellt (Farbraum-Emulation bzw. Werkskalibrierung) kann man einfach das normale sRGB- bzw. AdobeRGB-Profil als Monitorprofil verwenden; das müsste dann (bis auf technisch unvermeidliche Abweichungen) passen. Insofern hat es wenig Sinn, wenn die Hersteller da noch eigene Profile zum Download anbieten. Genauer würde es so oder so erst mit einem individuell gemessenen Profil.
Wenn man den Monitor mit vollem/nativem Farbraum betreibt (der dann eben nicht genau sRGB und auch nicht genau AdobeRGB entspricht), ist ein speziell zum Monitor passendes Profil nötig - und sowas bieten die Hersteller durchaus zu ihren Monitoren an. Das passt dann für einen neuen Monitor schon ganz gut - auch wenn natürlich die Serienstreuung unberücksichtigt bleibt.
Wenn es richtig gut passen soll und man neben der Serienstreuung auch die Alterung berücksichtigen will (nach ein paar Jahren Dauerbetrieb hat auch der beste Monitor etwas nachgelassen), reichen solche allgemeinen Herstellerprofile nicht mehr aus. Dann muss der Ist-Zustand eben doch individuell ausgemessen werden.
Kalibrierung spielt hier übrigens nur eine Nebenrolle. Entscheidend ist immer die Profilierung.
 
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Leutz warum müßen WG-Monitore überhaupt kalibriert werden? Hab ich irgendwie nie verstanden. sRGB ist sRGB. Da muß man nichts klaibrieren, damit es wie vom Werk aus geplant, sRGB draus wird.
Warum muß man also WideGamut kalibireren und es wohl nicht ausreicht, wenn der Hersteller für den Monitortyp XY selbst ein Profil für sRGB, AdobeRGB, PhotoRGB bereitstellen würde?

Oder machen das welche? Bei z.B. Eizo finde ich so eine Downloadsection nicht ;)

sRGB und AdobeRGB sind erst mal nur Farbräume. Die geben nur an, was der Farbwert <253/229/001> als RGB-Wert nun genau für eine Farbe bedeutet. Und in sRGB ist das eben eine leicht andere Farbe als in AdobeRGB, weil der AdobeRGB Raum leicht größer ist. Aber diese Farbe muss eben auch korrekt dargestellt werden, z.B. am Monitor. Wobei sich am Monitor durch Alterung (oder herumspielen am Menu.. ) diese real dargestellen Farben ändern können. Deswegen muss man seinen Monitor regelmäßig alle paar hundert Betriebsstunden neu kalibrieren und profilieren.

Der erste Schritt ist dabei immer die Kalibrierung des Monitors.
Wenn du den Monitor kalibrierst, dann stellst du dabei die Helligkeit, den Weißpunkt (also letztendlich 100% Rot, 100% Grün und 100% Blau - weiße Pixel gibt es nicht am Monitor), auf einen genau definierten Wert ein. D.h. man hängt ein Messgerät vor den Monitor und stellt damit den Monitor dazu passend ein. So dass der Monitor dann z.B. genau die 120 cd/m² und die 6500K hat, die man gerne eingestellt hätte. Derart Kalibrieren kann man dabei erst mal fast jeden neueren Monitor. Allerdings geht das bei Hardware-Kalibrierbaren Monitoren automatisch, bei anderen muss man das Einstellen von R/G/B (bzw. Weißpunkt) und Helligkeit und Kontrast teilweise manuell machen über das Systemmenu, mit Hilfe des Kalibrierungs-Programmes. Und bei manchen kann man eigentlich nur die Helligkeit wirklich einstellen - in diesen Fällen nutzt man dann einen auf Werkseinstellungen zurück gesetzten Monitor. Und stellt den Weißpunkt usw. über die Software bei der Profillierung ein. Anschließend sollte man dann einen Monitor haben mit z.B. 6500K und 120 cd/m2. Und mit einer definierten Tonwertkurve/Grauverlaufskurve.

Danach kommt das Profilieren. Dabei wird der Monitor mehr oder weniger umfangreich durchgemessen und es wird ein Profil des Monitors erstellt mit den Abweichungen des Monitors vom Sollwert für einzelne Farben. Bei Hardware-Kalibrierbaren Monitoren wird damit dann im Monitor selbst eine Tabelle berechnet und dort als LUT gespeichert (Look-Up Table), das Monitor-Profil selbst ist dabei dann mehr oder weniger "neutral". Kriegt der Monitor dann ein Farbsignal aus der Grafikkarte, dann schaut er in seiner internen Tabelle nach, wie er das umsetzen muss. So dass ein "Rot 235" aus dem PC, das an den Monitor geht, vom Monitor als "Rot 235" umgesetzt und dargestellt wird. Bei normalen Monitoren wird diese Tabelle dann dann nicht im Monitor selbst, sondern im Monitor-Profil gespeichert und die LUT ist nicht im Monitor, sondern in der Grafikkarte. Hier schickt das Programm dann ein "Rot 235" an die Grafikkarte, die schaut in der LUT nach und sendet dann aber z.B. ein "Rot 240" an den Monitor, das von diesem dann real als "Rot 235" dargestellt wird. (So dass man u.Umständen weniger real darstellbare Farben hat, da der Monitor dann zB. nur noch 240 verschiedene Rotwerte kann statt den 255).
Und diesen Vorgang des Kalibrierens und Profilierens muss man eben immer wieder machen, wenn nach ein paar hundert Stunden im Betrieb die dargestellte Farbe von dem abweicht, was eigentlich sein sollte.


Und wegen der Unterschiede zwischen sRGB, AdobeRGB und "nativ" als Profililerungsziel am Wide-Gamut Monitor:

Profiliert man nun einen Monitor auf den sRGB Raum als Ziel, dann wird ein "Rot 235", das dargestellt werden soll, eben als genau die Farbe dargestellt, die "Rot 235" in sRGB bedeutet. Profiliert man den Monitor mit AdobeRGB als Ziel, dann wird bei "Rot 235" vom Monitor die Farbe dargestellt, die "Rot 235" im AdobeRGB Raum bedeutet. So dass man, wenn man auf diese Profile umschaltet, im Prinzip z.B. einen emulierten sRGB Raum hat, der Monitor wird so nur jene Farben darstellen, die im sRGB Raum liegen. Das kann man dann nutzen, wenn etwa die verwendete Software kein Farbmanagement kann und man eine Ausgabe in sRGB haben möchte. Der Monitor arbeitet dann so, als sei er ein sRGB Gerät. Aber normal profiliert man Wide-Gammut Monitore direkt "nativ". Man misst im Grunde einfach aus, was für eine Farbe am Monitor real angezeigt wird, wenn er das Signal "Rot 235" bekommt. Ähnlich macht man das für andere Farben auch. Das Ergebnis kommt dann in die LUT (in Grafikkarte oder Monitor). Und mit deren Hilfe und dem Farbmanagement-System der Software und der Betriebssystems wird dann der gewünschte Farbraum am Monitor sauber dargestellt. Hat man so ein Bild in sRGB, dann wird es bei funktionierendem Farbmanagement korrekt in den jeweiligen sRGB Farben dargestellt, der Monitor nutzt dann für die Farbe <255/0/0> das Rot, das im sRGB Raum dadurch abgebildet werden soll. Hat man das Bild in AdobeRGB, dann nutzt der Monitor mit Hilfe des Farbmanagements das Rot, das AdobeRGB für <255/0/0> vor sieht. Und wenn man einen noch größeren Farbraum nutzt, dann kann es auch ein, dass man noch mal ein anderes Rot sieht bei <255/0/0> , die man in der Software als Farbwert hat (bzw. dann <65500/0/0> bei 16-bit Farbkanälen).

(Wobei man dann für die Ausgabe den großen Arbeitsfarbraum noch in den kleinen Ausgabefarbraum sRGB umwandeln muss wofür es auch mehrere Methoden gibt. Aber das ist dann noch mal eine andere Geschichte, die den Rahmen hier endgültig sprengt.)
 
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Hmm...
Die Monitore bleiben nicht über 10 Jahre stabil. Klar. Das betrifft aber sRGB Panele genauso wie WideGamut oder? Warum kann ein sRGB Monitor also fertig profiliert ausgeliefert sein, ein WideGamut aber nicht und man muß es nach dem auspacken (lass den mal 1 Tag einlaufen) profilieren?
Andererseits, ob ein WideGamut die Menüpunkte "sRGB" und "AdobeRGB" besitzt ist eine Sache. Eine andere, daß sowas nichts nützt, wenn die Software sich diesbezüglich nicht konfigurieren lässt (sehe Lightroom) und im System nach Monitorprofilen sucht. Auch das Farbmanagment des Betriebssystem sollte wohl schon was davon mitbekommen.

Ich weiß nicht, ob solche Profile den Geräten beiliegen, sie zu besorgen, wenn der beigelegte Datenträger mal kaputt geht, scheint schwierig. Bei Eizo finde ich sowas nicht. Ich vermute daher sowas legen sie auch nicht bei (?)

Ich sehe auf keinen der mehr oder weniger gut gezeichneten CIExy1931 Diagramme, daß das Dreieck von ProPhoto UNTER die Achsen geht https://en.wikipedia.org/wiki/File:CIExy1931_ProPhoto.svg
Hier kann man sehen, daß es bei Blau bis nach Timbuktu nah 0,0 laufen kann (was kein Mensch sieht), oben aber um die "520" des Hufeisens, das Dreieck weiterhin stark nach rechts gekippt ist. Wie bei AdobeRGB und sRGB...
Dafür aber die obere Spitze aus den sichtbaren Bereich läuft, was genauso wie bei der linken unteren Ecke kein Mensch gebrauchen kann.

Was hat das also für einen Sinn mit Minuswerten bei RGB zu hantieren? Oder, ProPhoto auf solche Werte auszudehnen?

Hab ich das richtig verstanden, daß man mit WideGamut korrekt mit AdobeRGB (Profil) arbeiten kann, auf dem Bildschirm selbst aber MEHR Farben SEHEN kann? Welchen Sinn hat das, mehr Farben dargestellt zu bekommen sehen als die Software verarbeiten kann? (hä?)

Dann gibt es anscheinend auch noch mehrere Methoden das Getöse nach sRGB zu rechnen.

edit:
Was da veranstaltet wird sehe ich im privaten Bereich weiterhin für extrem nervig und chaotisch. Im echten Pro-Bereich haben wir dagegen seit einiger Zeit 2 Fälle:
Die einen möchten für schnellstmögliche Veröffentlichung die Bilder schon als Jpegs bekommen. Hier fummelt der Papparazzi & Co. garnicht soviel, geschweige dessen, daß er sich meist auch gleich klemmt ein WideGamut-Notebook zu besorgen. Für ihn sind alle anderen Vorzüge des Notebooks wichtiger (Helligkeit, Akkulaufzeit, vielleicht rugged usw.)

Der Auftragskünstler dagegen kommt mit Farbräumen kaum in Berührung. Der schickt RAWs an die Agenturen/Verleger oder bekommt ggf. gar vom Auftraggeber schon einen Bildtechniker samt Workstation on location der die Ergebnisse mit ihm direkt abspricht.

Eigentlich eifern wir mit dem Getöse nur den freischaffenden Pros nach, die am Ende maximal eh in CMYK, sonst das Ergebnis ins sRGB wandeln...
 
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Auch die "sRGB-Monitore" stimmen nicht wirklich mit sRGB überein. Reicht allerdings für die meisten Anwender. (Die sehen es eh nicht).

Du verwechselst Arbeitsfarbraum (bei LR fix Melissa RGB) und den Monitorfarbraum (Über Windows kann jedes vorhandenes Profil eingebunden werden)
Bei der Ausgabe auf den Bildschirm wird dann von MelissaRGB in das Monitorprofil umgerechnet. Dafür gibt es mehrere Methoden, weil es ja nicht möglich ist etwas Großes in etwas Kleines zu bringen ohne Verlust.


Bei hochwertigen Monitoren erwarten die Hersteller das der Anwender regelmäßig kalibrieren. Bei den teuereren Serien ist sogar ein Kalibriergerät eingebaut.

Vermutlich wurde ProFoto so definiert das man mehr sichtbare Farben beschreiben kann. ProFoto soll alle Farben die eine Kamera oder ein Ausgabegerät kann beschreiben können. Vermutlich durch die Art der Farbraumbeschreibung sind auch negative Werte notwendig. Sinn ergibt es nicht.

Sinn eines Farbraums größer Adobe RGB? Genausoviel Sinn wie AdobeRGB statt sRGB. Wenn man es braucht ist es praktisch.

Ich verwende LR und wenn ich an PS übergebe verwende ich ProFoto.
 
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