• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

China, einmal quer durchs Land ….

China, einmal quer durchs Land …. (Teil 2)

Auch im Jahr 2014 hatte ich wieder das unbeschreibliche Vergnügen eines der fotogensten, vielseitigsten, für uns Europäer exotischsten sowie fremdartigsten als auch schönsten Länder dieser Erde zu besuchen, China.
Auch in diesem Jahr konnte ich wieder sehr viele Erfahrungen sammeln und möchte auch dieses mal wieder ein paar der interessantesten Locations vorstellen die ich dieses mal besucht habe.

Ich werde weiterhin versuchen zu jedem Spot Tipps zu Ausrüstung und speziell zu Objektiven zu geben, da ich aber auf dieser Reise mit einer Vollformatkamera unterwegs war werden sich meine Brennweitentipps dieses mal also eher aufs KB beziehen. An dieser Stelle will ich natürlich einräumen das es durchaus schlau gewesen wäre im ersten Teil die Brennweiten bereits um den Crop Faktor bereinigt anzugeben … aber wir werden alle nicht schlau geboren ^^.

Vielleicht erbarmt sich ja einer der Moderatoren der dies hier evtl. liest und sortiert diesen Beitrag und die folgenden Locationtipps direkt hinter Beitrag #20 (Allgemeines) ein, dann bleibt es ein zusammenhängender Fotoreiseführer nach China.

Genug der Vorrede … rein ins Abenteuer
 
Provinz Anhui

Huangshan Berge

Die Huangshan Berge gehören zu Chinas fünf berühmtesten Gebirgen. Hier eröffnen sich dem Besucher absolut atemberaubende Panoramen. Wie in China häufig üblich ist diese „Scenic Area“ extrem gut ausgebaut und breite, befestigte und mit Geländern versehene „Spazierwege“ ziehen sich durch die Berge. Die Berge sind also ohne weiteres auch für ungeübte Wanderer zu erschließen. 1990 wurde Huangshan zum Weltkulturerbe erklärt und zählt zu einer der wichtigsten Touristischen Zone Chinas.

19. Emerald Valley
Mehr durch Zufall ist es zu einem Besuch des Emerald Valley in der Nähe des Ortes Huangshan gekommen. Da wir erst relativ spät dort ankamen lohnte es sich nicht mehr an diesem Nachmittag noch hoch in die eigentlichen Huangshan Berge zu fahren. Da es noch zu früh fürs Bett war entschieden wir uns für ein Alternativprogramm. Zum Glück, denn sonst wäre uns dieses Kleinod entgangen. Jedem der nach Huangshan reist sei auf jeden Fall geraten noch ein paar Stunden Zeit zu investieren und sich dieses Flusstal anzusehen.
Das Emerald Valley liegt am Nordende des Mount Huangshan und ist ca. 5 Km lang. Dort folgt ein gut ausgebauter Wanderweg dem Flusslauf durch das Tal. Entlang dieses Wanderweges liegen etliche kleine Wasserfälle an deren Fuß meist smaragdgrüne Teiche sind. Ein schönes Fotomotiv jagt dort das nächste. Das einzige was meinen Enthusiasmus dort ein wenig bremste waren die vielen Touristen die wie in China üblich die klassischen „Facebook“ Fotos machen mussten. Mit ein wenig Geduld bekommt man aber seine Fotos meist hin.

Fans von „Eastern“ Filmen entdecken vielleicht die Stellen an den einige Szenen des Films „Tiger and Dragon“ dort gedreht wurden.

Fotorelevant: Es lohnt sich auf jeden Fall sowohl auf dem hin- als auch auf dem Rückweg Fotos zu machen denn die Farbe der „Teiche“ ändert sich teilweise massiv mit der Änderung der Lichtverhältnisse im Verlauf des Tages. Wer Zeit hat und dieses Tal nicht nur „eben so“ mitnehmen will dem sei auf jeden Fall zu Stativ und Graufilter geraten (Ich hatte natürlich mal wieder nichts davon dabei  )denn bei den vielen Wasserfällen die sich teils über Stufen winden, lassen sich garantiert umwerfende Langzeitbelichtungen machen.

Objektive: Ich hatte ein 24-70mm und ein 17-40mm Objektiv dabei, habe aber ausschließlich mit dem 24 mm Objektiv fotografiert. Da es dort auch Mandarinenten zu sehen gibt ist als zweites Objektiv vielleicht ein Teleobjektiv nicht ganz verkehrt.

1: Emerald Valley Impressionen
2: Emerald Valley Impressionen
3: Emerald Valley Impressionen
4: Emerald Valley (Hier wurden Szenen aus Tiger & Dragon gedreht)
5: Emerald Valley Impressionen
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
20. Huangshan Mountains

Es gibt mehrere Arten auf die Huangshan Berge zu gelangen, die meisten werden wahrscheinlich eine der Seilbahnen nutzen, aber ein paar Wander- Kletterbegeisterte werden bestimmt den Fußweg wählen. Wie auch immer, oben angekommen bietet sich dem Fotografie begeisterten Chinabesucher ein lohnenswertes Fotomotiv nach dem anderen, alles miteinander verbunden durch gut ausgebaute „Spazierwege“ die auch ohne festes Wanderschuhwerk problemlos genutzt werden können.
„Oben“ auf den Bergen gibt es ein Hotel welches gut 3-mal so teuer ist wie die Hotels unten im Tal. Wer allerdings den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang dort oben fotografieren möchte, der wird sich wohl dort oben einquartieren müssen, denn die Seilbahnen öffnen erst nach Sonnenaufgang und schließen bereits vor Sonnenuntergang.

Fotorelevant: Begibt man sich auf die Huangshan Berge muss einem bewusst sein das sich zumindest in den Frühlings- und Sommermonaten eine Menge Touristen dort tummeln die allesamt die typischen Selfies oder Trophäenphotos von sich mit den Bergpanoramen im Hintergrund haben wollen. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten, entweder man stellt sich an markierten Aussichtspunkten brav an bis man mit seinem Foto dran ist, oder geht einfach ein paar Meter weiter und fotografiert von einem Punkt aus der nicht als Aussichtspunkt ausgezeichnet ist, dort hat man dann meist seine Ruhe. Ein Stativ dabeizuhaben ist toll, da man hier sehr schöne Panoramen erstellen kann, allerdings muss einem auch klar sein das man jedes Gramm das man mitnimmt den ganzen Tag über viele (Sehr sehr sehr viele !) Treppen rauf und wieder herunter trägt, je nachdem wie viele der zahlreichen Gipfel man sich ansehen will. Also sollte man ein Stativ nur dann einpacken wenn es ganz sicher auch nutzen will.

Objektive: Ich hatte bei meiner Wanderung durch die Huangshan Berge ausschließlich mein 24-70 mm Objektiv dabei und fühlte mich hier in keinster Weise eingeschränkt oder hätte irgendwelche anderen Brennweiten vermisst. Ich hatte die ganze über einen Polfilter auf dem Objektiv, gerade bei diesem blauen Himmel dort würde ich den immer wieder empfehlen.
Es gibt in diesen Bergen noch stellenweise wilde Affen, wer also darauf erpicht ist den einen oder anderen Primaten zu erwischen, der sollte evtl. etwas mehr Brennweite einpacken.
Ansonsten lautet meine Empfehlung hier: Aufs Gewicht achten !


1: „Wanderweg“ in den Huangshan Bergen
2: Impressionen aus den Huangshan Bergen
3: Impressionen aus den Huangshan Bergen
4: Impressionen aus den Huangshan Bergen
5: Lotusgipfel (Höchster Gipfel der Huangshan Berge)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Provinz Zhejiang

Auch dieses mal gibt es wieder eine ganze Menge aus der Provinz Zhejiang zu erzählen, da es sich hier um die Heimatprovinz meiner Frau handelt liegt es nahe das sie und Ihre Familie dort die meisten schönen „Ecken“ kennen die sie mir nur allzu gerne gezeigt haben … und ich euch nun an diesem „Wissen“ teilhaben lasse.
Dieses mal geht es also eher zu Spots die vielleicht nicht in jedem Reiseführer stehen aber UNBEDINGT einen Besuch wert sind sollte man in der Gegend sein.

21. Longyou Grotten

Die Longyou Grotten wurden 1992 eher zufällig entdeckt als ein paar Bauern beschlossen haben einen der merkwürdigen Teiche dort leer zu pumpen um an die Fische in diesem Teich zu gelangen.
Nach tagelangem Pumpen stellte sich heraus dass es sich nicht um einen Teich sondern um ein riesiges Höhlensystem handelt. Insgesamt gibt es dort 24 riesige künstlich angelegte Höhlen von denen bis jetzt nur sieben trockengelegt wurden und zugänglich sind.
Es kann bis heute niemand genau sagen wann und wofür diese Höhlen angelegt wurden. In einer der Höhlen wurde eine Fischschwanz Verzierung gefunden welche auf die Han Dynastie hindeutet, also etwa 2000 Jahre alt.

Fotorelevant: In den Höhlen gibt es eine Menge Wandreliefs zu bewundern die alle sehr gut erhalten sind und von toller Qualität sind. Die Beleuchtung dort unten ist eher schummrig, man sollte also entweder eine Kamera mit guten High Iso Qualitäten haben, ein Stativ oder einen Blitz. Ein Stativ bringt natürlich klar den Vorteil mit das man die langen Wandreliefs als Panorama festhalten kann.

Objektive: Auch hier habe ich wieder ausschließlich mein 24-70 mm Objektiv genutzt, wäre aber mit meinem 17-40 mm Objektiv auch sehr glücklich gewesen. Generell würde ich sagen Brennweiten über 100 mm sind dort unten eher unnütz und würde eher zu Weitwinkel raten.



1: Wandrelief in der Grotte
2: Wandrelief in der Grotte
3: Eindruck der Grotte
4: Eindruck der Grotte
5: Eine der nicht ausgepumpten Grotten
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
22. Lanxi Höhle

Die Lanxi Höhlen gehören ebenfalls zu den „Attraktionen“ die ich vorher noch gar nicht kannte. Es handelt sich hier um ein natürliches Höhlensystem welche sich mehrere Kilometer durch einen Berg zieht. Man beginnt seine Reise auf einem Boot und wird auf einem Fluss in den Berg gefahren, hier muss man sich stellenweise schon sehr tief ducken weil die Decke recht niedrig ist. Nachdem das Boot im Berg angelegt hat geht es zu Fuß über gut ausgebaute Fußwege und Treppen quer durch den Berg und immer weiter nach oben. Unterwegs passiert man zahlreiche große Kavernen aber auch enge Gänge wo man sich manchmal bücken muss, es geht vorbei an unterirdischen Flüssen und sogar Wasserfällen … eine echt spannende Reise durch den Berg.
Kommt man oben an, kann man entweder zu Fuß außen wieder herunter spazieren oder per Sommerrodelbahn mit einer Art Achterbahnwagen rasant wieder nach unter rasen (Aber mal wirklich RASANT, das würde ein deutscher TüV nicht abnehmen ^^)

Fotorelevant: Die Lanxi Höhlen sind durchgängig verschieden farbig und bunt ausgeleuchtet, wer dort ein paar tolle Fotos machen will sollte also eher auf einen Blitz verzichten. Da die Beleuchtung aber auch eher schummerig ist sollte die Kamera gute High Iso Fähigkeiten haben oder man hat ein Stativ dabei. Bei einem Stativ so aber gesagt: Es gibt teilweise enge Stellen an denen sich ein sperriges Stativ als hinderlich erweisen wird, außerdem wird man ein großes sperriges Stativ garantiert nicht mitnehmen dürfen wenn man am Ende per Achterbahn den Berg wieder herunterfahren möchte. Eine ziemliche Zwickmühle, evtl. kann man sich mit einem Gorillapod, Ministativ oder gar einem Bohnensack behelfen.

Objektive: Auch hier habe ausschließlich mein 24-70 mm Objektiv genutzt und bin niemals über 50 mm hinausgekommen. Die einzige Empfehlung die hier machen kann ist Lichtstärke, oder Objektive mit Stabilisator zu nutzen. Lange Brennweiten sind kaum hilfreich in diesen Höhlen.


1: Einfahrt zur Höhle
2: Laufweg innerhalb der Höhle
3: Eine der Kavernen
4: Weg entlang eines unterirdischen Flusses
5: Kaverne innerhalb der Höhle
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
23. Hengdianworld

Die Hengdianworld Film Studios sind die gößten Fimstudios Asiens. Wie an vielen Stellen in China hat man auch getreu der Devise: “Nicht kleckern sondern klotzen“ dort gewaltige Dauerkulissen aufgebaut. Aufgeteilt auf 4 verschiedene „Welten“ sind dort ganze Städte vollkommen, massiv und detailgetreu errichtet worden, also nicht nur Pappmaschee Fronten sondern richtige begehbare Gebäude. Solange in einer Kulisse gerade keine Dreharbeiten stattfinden sind alle Gebäude für Touristen offen.
Es gibt dort:
- Die verbotene Stadt
- Der Palast des Qin Kaisers
- Die Stadt Kaifeng zu Zeiten der Song Dynastie
- Eine weitere historische Chinesische Stadt
- Ein Straßenzug Hongkongs zu Zeiten der 50igerJahre
- Ein Rummelplatz
Da ich die verbotene Stadt bereits im Original gesehen habe entschied ich mich für einen Besuch des Kaiserpalastes des Qin Kaisers und der Stadt Kaifeng

Kaiserpalast des Qin Kaisers

Zuallererst ist man beeindruckt von der Größe und Weitläufigkeit der Anlage. Vielleicht kennt ja der ein oder andere den Film „Hero“ mit Jet Li, dieser Film wurde hier gedreht. Ein bisschen Freizeitpark muss aber auch dabei sein, im Kellergeschoss befindet sich ein 4D Kino, dort fährt man mit seinem Wagen durch eine Landschaft es rappelt klappert und rumpelt und dabei läuft ein 3D Film ab … unterhaltsam. Außerdem gibt es dort drinnen ein recht großes Lebensmittelgeschäft mit chinesischen Spezialitäten.

Fotorelevant: Alle Bauwerke kann man frei fotografieren wie man möchte, im Zentrum des Palastes, im Thronraum befindet sich ein Kostümfundus wo man gegen Gebühr historische Kleider bekommt und sich auf dem Kaiserthron oder einem von unzähligen anderen Thronen in verschiedenen Kulissen fotografieren kann, entweder mit eigener Kamera oder die Dienste des Fotografen dort in Anspruch nimmt. Es gibt ein paar Stellen wo spezielle Kulissen aufgebaut wurden für die man Gebühr bezahlen soll wenn man sich dort drinnen fotografieren lassen möchte, diese Stellen sind aber eher für Filmkenner und Fans interessant.

Objektive: Für die wirklich weitläufige Anlage empfiehlt sich ein kurzes Weitwinkelobjektiv, zumindest für diejenigen die keine Panoramen fotografieren wollen, sollte man ein paar schöne Bilder in historischen Kostümen mitnehmen wollen ist natürlich ein Portraitobjektiv auf jeden Fall eine gute Wahl. Wer eine lange Brennweite dabeihat hat vielleicht Glück und kann den ein oder anderen chinesischen Filmstar bei Dreharbeiten aufs Bild bekommen, die meisten dieser Stars dürften aber dem Europäischen Publikum eher unbekannt sein.

1: Erster Vorhof des Palastes (Links stehen die Trucks einer Filmfirma)
2: Großer Innenhof des Palastes
3: Große Haupthalle
4: Meine Frau als Kaiserin
5: Mauer des Hauptpalastes
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
24. Hengdianworld: Kaifeng zu Zeiten der Song Dynastie

Diese Station hat mich absolut begeistert, hier wurde mit viel Liebe zu Detail eine ganze Stadt aus der Song Dynastie errichtet, aber nicht irgendeine Stadt.
Diese Stadt stellt die Stadt Kaifeng aus der Song Dynastie dar (960 – 1200). Die Stadt wurde genau so dargestellt wie sie der berühmte chinesische Maler Zhang Zeduan in der Qingming Schriftrolle gezeichnet hat. Das berühmte an der Rolle ist das der letzte chinesische Kaiser Puyi dieses Bild so liebte das er sie mitnahm als die Japaner ihn als Kaiser von Mandschu eingesetzt haben darum war die Rolle nicht in der verbotenen Stadt als sie geplündert wurde. Die Rolle ist 25 cm hoch und 5,3 m lang und zeigt das Alltagsleben auf Kaifengs Straßen während des Totengedenktages Qingming
Man kann sich am Eingang Gruppenfahrräder oder Tandems mieten und so bequem durch die ganze Stadt radeln

Fotorelevant: Die ganze Stadt ist eine riesige Kulisse mit Seen Flüssen und einer riesigen Menge Detailgetreu nachgebauter historischer Gebäude, das erste was einem auffällt: Dort laufen sehr viele Leute in historischen chinesischen Kostümen herum. Dies liegt daran, das man sich am Eingang eines dieser Kostüme mieten kann und damit den ganzen Tag in der Stadt herumlaufen kann und sich überall in den Kulissen fotografieren kann, der Fundus dort ist riesig und es gibt männliche als auch weibliche Kostüme aller Art zu leihen.

Objektive: Unmöglich eine bestimmte Brennweite vorzuschlagen, genaugenommen kann man dort wirklich alles gebrauchen. Ich kann nur empfehlen an seine bevorzugte Brennweite zu denken die man nutzt um Menschen zu fotografieren, denn die Gelegenheit seine Partnerin oder Partner im historischen Kostüm den ganzen Tag in 1000 Jahre alten Stadt zu fotografieren kriegt man nicht jeden Tag.


1: Haupteingang
2: Eine von vielen Seitengassen
3: Gebäude
4: Gebäude
5: Impression
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
25. Xiandu

Xiandu ist eine weitere „Scenic Area“, was bedeutet auch hier kann man sich auf gut ausgebaute Wege einstellen. Die Gegend ist vor allem bekannt für ihre ungewöhnlichen Steinstrukturen.
Hauptattraktion ist der Dinghu Gipfel, ein Berg der an einen Bambus erinnert.
Direkt neben dem Bambusberg befindet sich ein sehr schöner Tempel der dem gelben Kaiser gewidmet ist und voll zugänglich ist. Das gesamte Areal ist gut ausgebaut, bietet viele landschaftlich schöne Fotospots und schöne Tempelanlagen.

Fotorelevant: Die am Flussufer gelegenen Tempelanlagen welche in eine grüne Berglandschaft eingebettet sind kommen bei leichtem Bodennebel besonders mystisch zur Geltung, Xiandu bietet sich also besonders an bei trüberem Wetter zu besuchen als bei strahlendem Sonnenschein … dies gilt natürlich nur für den Fotobegeisterten, zum flanieren eignet sich natürlich schönes Wetter deutlich besser.
Für denjenigen der ein Stativ dabeihaben sollte bieten sich dort ein paar gute Möglichkeiten tolle Panoramen zu erstellen denn der Blick über den See mitsamt dem Bambusgipfel und dem Tempel schreit geradezu nach einer Panoramaaufnahme.

Objektive: Xiandu bietet vor allem schöne Landschaften und schöne Tempel, ich persönlich war dort mal wieder mit meinem „Arbeitspferd“ dem 24-70 mm Objektiv unterwegs, hätte mancherorts aber etwas mehr Weitwinkel vertragen können. Grundsätzlich würde ich sagen das man dort von so weitwinklig wie Möglich bis hin zu 100 mm am besten „arbeiten“ kann.

1: Eindrücke von Xiandu
2: Pavillon
3: Opferbrenner
4: Innenhof
5: Tempel mit Bambusberg
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
26. Shimendong

Die Shimendong Scenic Area umfasst ein Gebiet von über 150 Hektar und lädt ein zu einem ausgedehnten Wandertag mit zahlreichen landschaftlichen als auch kulturellen Highlights. Die Gegend ist historisch bekannt dafür das Liu Ji (Militärstratege, Staatsmann und Poet der späten Yuan Dynastie) hier sehr viel Zeit mit Studien verbrachte. Eines der großen Highlights dieser Gegend ist auf jeden Fall der große Wasserfall, doch auch alte Tempel und eine tolle Landschaft mit Seen, Flüssen und grünen Wäldern laden zum spazieren und fotografieren ein.

Fotorelevant: Sollte man nicht in jedem Fall vorhaben das ganze Gebiet zu bewandern ist in jedem Fall angeraten ein Stativ als auch einen Graufilter dabeizuhaben, denn speziell der zentral gelegene große Wasserfall dort schreit geradezu nach Langzeitbelichtungen. Erwähnenswert ist es natürlich noch das in der Nähe des Wasserfalls ein recht starker Sprühnebel vorhanden ist, ein Handtuch und Objektivlappen zum trocknen und reinigen der Ausrüstung sollte also auch im Gepäck sein.

Objektive: Es ist nicht möglich für eine so große Gegend eine klare Brennweitenempfehlung auszusprechen. Was man sagen kann: Für die Tempel und den Wasserfall sollte man möglichst weitwinklig aufgestellt sein, denn speziell beim Wasserfall ist die Lichtung dort eher knapp um den Wasserfall samt Teich unter 20 mm ganz aufs Bild zu bekommen.

1: Tempelgebäude
2: Innenhof eines Tempels
3: Opferbrenner
4: Wasserfall
5: Wasserfall
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
27. Ancient Weir Painting Home Area

Die Ancient Weir Painting Home Tourism Area (Der Name ist und bleibt einfach scheußlich!) besteht eigentlich aus zwei verschiedenen „Scenic Areas“ die durch einen Fluss getrennt sind.
Auf der einen Seite des Flusses befindet sich die „Jiangbin Ancient Street“ eine ca. 500 m lange „Ladenstraße“ aus der späten Qing Dynastie. Die Läden beherbergen zum größten Teil Kunstateliers oder kleine Galerien in denen man entweder sehen kann wie Bilder entstehen oder man welche erwerben kann oder gar in Auftrag geben.
Auf der anderen Flussseite findet man ebenfalls ein altes Dorf aus der Qing Dynastie welches über sehr schöne alte Gebäude verfügt, außerdem gibt es dort einen sehr schönen Bambuswald und einen sehr gepflegten Park.
Namensgebend und wichtigstes „Highlight“ ist allerdings das Flusswehr aus dem 5. Jahrhundert welches an der Stelle errichtet wurde an welcher der Songyi Fluss und der Daxi Fluss zusammentreffen. Das Wehr erfüllt auch heute noch seinen Zweck und erschafft im oberen Flusslauf der beiden Flüsse ein riesiges Gebiet fruchtbaren Ackerlandes. Die beiden Architekten Sima Zhan und Sima Nan haben im 500 Jahrhundert diese Meisterleistung im direkten Auftrag des Kaisers vollbracht.
Auf dem Fluss selbst können Boots- oder Floßfahren gebucht werden. Außerdem gibt es dort noch den sogenannten „Sarira Baum“ einen uralten Kampferbaum der innen hohl ist und eine Höhle bildet in der mehrere Menschen Platz haben.

Fotorelevant: Hauptsächlich bietet diese „Tourism“ Area Fotomotive für den Kultur und Architektur Begeisterten der sich für die alten chinesischen Gebäude Interessiert.
Das fotografieren der Malereien und der Manufakturen in der „Jiangbin Ancient Street“ war zwar grundsätzlich nicht verboten aber eher unerwünscht, außerhalb der Gebäude durfte aber nach Herzenslust fotografiert werden.
Der Fluss bietet in den frühen Morgenstunden die Möglichkeit sehr schöne Landschaftsaufnahmen mit Frühnebel zu machen während an der Wehranlage und in der Nähe davon zwei sehr schöne Spots sind an denen man vor allem in den frühen Abendstunden sehr schöne Langzeitbelichtungen mit Stativ und Graufilter machen kann.

Objektive: Ich würde Brennweiten von 11 mm bis 100 mm für diese Gegend empfehlen, ich bin dort sowohl mit meinem 17-40 mm als auch mit meinem 24-70 mm Objektiv unterwegs gewesen und fühlte mich für jedes sich bietende Motiv bestens gerüstet. Für längere Brennweiten habe ich nicht wirklich Motive ausmachen können.

1: Jianngbin Ancient Street
2: Jianngbin Ancient Street
3: Sarira Tree
4: Sima Zhan und Sima Nan und ihr Wehr
5: Flusslandschaft mit Flößen
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
28. Baizhangji

Die Hauptattraktion des „Baizhangji Waterfall scenic Resort“ ist wie der Name schon sagt ein wunderschöner Wasserfall. Der Wasserfall mit 207 Metern Höhe ist der höchste Wasserfall Chinas (zumindest laut Aussage der Informationstafeln vor Ort, Google sieht das etwas anders ^^). Aber egal ob nun der höchste oder nicht, der Wasserfall und die kleineren Fälle im Unterlauf sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Der Eingang befindet sich mehr oder weniger am tiefsten Punkt des Flusstals und man spaziert über hervorragend ausgebaute Wege den Fluss hinauf bis zum oberen „Hauptwasserfall“.
Wander- und Spazierbegeisterte können von dort aus noch weiter wandern und über Treppen am Wasserfall vorbei den Oberhalb gelegenen See auch noch besuchen.
Im „Becken“ am Fuß des Hauptwasserfalls werden außerdem noch Floßfahrten angeboten.
Es kann sogar die Höhle hinter dem Wasserfall begangen werden.

Fotorelevant: In der Gegend gibt es Wasserfälle, Wasserfälle, Wasserfälle. Der Fotobegeisterte der dort ohne Stativ und Graufilter hin pilgert ist selber schuld.
(Da ich keine Ahnung hatte was mich dort erwartet hatte ich natürlich nichts von beidem dabei und ärgere mich noch heute, hoffe jedem der das hier liest diesen Ärger zu ersparen.)
Es wird vermutlich ein Gewissensentscheidung sein, Stativ den ganzen Weg schleppen oder nicht, in diesem Fall sage ich DEFINITV, es lohnt sich das Stativ mitzunehmen. Die vielen Wasserfälle und Stromschnellen schreien geradezu nach Langzeitaufnahmen, das Ganze noch vor schönen grünen Hängen mit chinesischen Pavillons im Hintergrund sind Postermotive vom feinsten.
Die Strecke ist auch nicht so unglaublich lang und Steil, und die Wege so gut ausgebaut das einen ein Stativ dort ernsthaft in Bedrängnis bringen würde. Direkt hinter mir schleppte ein chinesischer Tourist seine Filmkamera samt stabilem Stativ die Route hoch und hat es auch überlebt.

Objektive: Weitwinkel, Normalbrennweiten bis hin zu kurzem Telebrennweiten sind wirklich alle von Nutzen, will man sich ein wenig einschränken würde ich sagen ein leichtes Weitwinkel und eine Normalbrennweite sind optimal. Ich für meinen Teil hatte wieder mein „China Objektiv“ schlechthin dabei, das 24-70 mm und würde wieder mit dieser Optik dorthin fahren. Für ein paar Fotos hätte ich gerne ein Makro Objektiv dabei gehabt denn mir sind dort schon einige Arten echt spannend aussehender Raupen begegnet, doch ist das nun sehr schwer Jahreszeitenabhängig.

1: Wasserfall
2: Wasserfall
3: Wasserfall
4: Wasserfall
5: Hauptwasserfall
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
29. Qingtian

Auch dieses Mal habe ich ein paar Neuigkeiten aus Qingtian kundzutun. Da bei diesem Besuch etwas mehr Zeit für die Erkundung des Umlandes blieb konnte ich noch weitere interessante Ecken ausmachen.
Vor den warmen Sommermonaten bilden sich in den umliegenden Bergen eine Menge Wasserfälle die teilweise wirklich schön sind. Außerdem konnte ich noch einen weiteren alten Tempel ausmachen der mir bisher noch nie aufgefallen war.
Zu guter Letzt fällt es auf das Qingtian sehr an seinem Stadtbild arbeitet. Ein neuer Park am Flussufer wurde angelegt, es gibt eine neue Markthalle und die Straßen wirken nun, 3 Jahre nach meinem letzten Besuch, viel aufgeräumter.

Fotorelevant: Grundsätzlich hat sich an meinen alten Ratschlägen zu Qingtian nicht viel verändert, außer vielleicht das ich hinzufügen würde das man bei Fahrten ins Umland im Frühjahr dringend die Augen offen halten sollte ob nicht irgendwo ein Wasserfall oder Wildbach entstanden ist den man so noch gar nicht kannte, zu diesem Zweck ist es natürlich hilfreich immer Stativ und Graufilter dabei zu haben.

Objektive: Auch hier kann man zu meinen letzten Ratschlägen zu Qingtian nicht viel hinzufügen außer vielleicht das fotografieren und Besuch aus westlichen Ländern nicht mehr so unglaublich exotisch ist. Das ist vor allem für die Brennweiten Wahl für Street Fotografen interessant, denn man muss nun nicht mehr unbedingt mit einem Supertele arbeiten um mal ein paar Schnappschüsse von Menschen zu machen die nicht gerade in die Kamera winken.

1: Strassenleben
2: Qingtian von oben
3: „wilder“ Wasserfall
4: Buddha in einem Tempel
5: Tempel
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
30. Qingzhen Tempel

Den Qingzhen Tempel würde ich als echten Geheimtipp einstufen den man aber nicht verpassen sollte wenn man in der Gegend ist. Ein Bekannter lud uns ein zu einem kleinen Ausflug und ich solle meine Kamera mitnehmen. Nach ca. 40 Minuten durch die Berge erreichten wir diesen Tempel und ich war mehr als begeistert.
Der Tempel ächzt vor Geschichte: Er wurde zuerst erbaut in der Song Dynastie und wurde in der Qing Dynastie wieder repariert. Der Tempel hat sich aber im Verlauf der Jahrhunderte verändert und wurde hier und dort erweitert oder Teile abgerissen. Was ich herausfinden konnte ist:
- Der Tempel von Madame Chen Shisi wurde von 1297-1307 in der Yuan Dynastie gebaut
- Das Frontgebäude wurde 1529 in der Ming Dynastie errichtet
- In der Qing Dynastie wurde ein Frauenhaus gebaut, zwischen 1796 und 1820
- Im elften Jahr des Kaisers Xianfeng wurde die Fronthalle von Truppen des himmlischen Königreichs von Taiping niedergebrannt
- Im ersten Jahr des Kaisers Tongzhi wurde die Fronthalle wieder aufgebaut
- Der Glocken- und der Trommelturm wurden im Jahr 1927 errichtet
- 1985 wurde das Haupttor und der „Teich zur Befreiung gefangener Tiere“ angelegt

Fotorelevant: Der Tempel ist recht düster, es gibt zwar ein paar offene Innenhöfe aber die wirklich spannenden Sachen sind spärlich beleuchtet. Man sollte also entweder ein Kamera mit sehr guter High Iso Leistung haben oder ein Stativ dabeihaben, ich würde in jedem Fall zum Stativ raten. Es war zur Zeit meines Besuchs das fotografieren uneingeschränkt erlaubt, auch der Einsatz von Blitzen oder eines Statives. Mit steigendem Tourismus aufkommen mag sich dies vielleicht ändern. Der Tempel wird zum Teil von den Leuten aus der Gegend in Stand gehalten, man freut sich dort also sehr über eine Spende und wird dafür schnell mit einer Führung oder vielen interessanten Informationen belohnt.

Objektive: Weitwinkel …. So weit wie es geht ! Im Tempel ist vieles verschachtelt, der Raum wurde so gut es geht ausgenutzt und viele Dinge sind in kleinste Nischen gequetscht. Wer über ein T/S Objektiv verfügt sollte dieses unbedingt einpacken. Andersherum gibt es auch viele Interessante Details zu sehen die man mit Brennweiten um die 100 mm schön festhalten kann.

1: Haupteingang
2: Trommelturm
3: Glockenturm mit Brücke
4: Innenhof
5: Steinlöwe
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
31. Hainan

Hainan ist „das Hawaii der Chinesen“.
Hainan liegt im Süden Chinas im südchinesischen Meer und ist eine tropische Insel.
Bedingt durch die Lage ist es dort das ganze Jahr über warm.
Der ein oder andere sonnenhungrige Urlauber kann sich mal überlegen ob er nicht dort seinen nächsten Badeurlaub verbringen möchte, denn Hainan hat viele große Hotels und Luxusresorts und fast jede große Hotelkette hat sich dort bereits niedergelassen. Somit steht die Insel bekannteren Urlaubsländern wie Thailand, Mexiko, Dominikanische Republik und Konsorten in nichts nach. Interessant ist es natürlich Urlaub unter Chinesen zu machen denn dort „funktioniert“ Ein Urlaubstag vollkommen anders als man es als westlicher Badeurlauber gewohnt ist. Tagsüber war außer uns nämlich niemand am Pool oder Strand, und damit meine ich niemand (außer dem Hotelpersonal natürlich!). Alle anderen Gäste waren entweder auf Ausflügen oder hielten sich im klimatisierten Zimmer auf, erst ab 21 Uhr war der Pool plötzlich rappelvoll … ich hatte noch nie solche ruhigen Tage am Hotelpool wie dort.
Hainan ist übrigens berühmt für seine höllisch scharf gewürzte Meeresfrüchteküche.

Fotorelevant: Hainan bietet klassische Fotomotive solcher „Trauminseln“. Palmen, schöne Sonnenuntergänge und eine reiche Pflanzenwelt.
Die Stadt Sanya strotzt abends nur so vor Leben da sie Leute sich alle aus der Mittagshitze heraushalten.
Wissenswert ist vielleicht noch das auf Hainan der chinesische Weltraumbahnhof ist, außerdem liegt im Süden der Insel ein Großteil der chinesischen Kriegsmarine … fotografieren würde ich aber ehrlich gesagt sicherheitshalber beides nicht.

Objektive: Auch für Hainan ist es schwer zu sagen welche Objektive oder Brennweiten man dort empfehlen sollte, im Grunde genommen kann man nur sagen: Je nachdem was man fotografieren möchte.
Die reichhaltige Pflanzenwelt dort macht den Einsatz eines Makroobjektives schon sinnvoll und Freunde der Landschaftsfotografie sind natürlich mit Weitwinkelobjektiven gut bedient, andersherum lassen sich mit langen Brennweiten auch tolle Sonnenuntergänge festhalten. Streetfotografen würde ich in Sanya von allzu langen Brennweiten aber abraten, denn bei dem Gedränge dort wird einem das angepeilte Motiv schnell zugestellt werden

1: Sanya Beach
2: Sanya Hilton
3: Hotelpool zur „Prime Time“
4: Spezialitäten aus Hainan
5: Strassenleben Sanya
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
32. Allgemeines

Zum Abschluss dieses Kapitels meines „Fotoreiseführers“ wieder ein paar Abschließende Worte und Hinweise.
In meinen Augen hat sich in China merklich verändert, man trifft dort inzwischen spürbar häufiger auf westliche Touristen und an einigen Stellen kann man sogar schon Englische Beschilderungen ausmachen.
Die Leute in China sind aber noch immer das Highlight. Sie sind freundlich und neugierig, aber anstatt angestarrt zu werden wird man einfach freundlich angesprochen. Andersherum ist es natürlich so man oft eine Unmenge an Informationen bekommt wenn man mal jemandem nach etwas fragt, denn viele Chinesen sind stolz wenn man sich für „ihren“ Tempel, oder sonst was interessiert und geben ohne Ende Auskunft oder führen einen zu ganz „wichtigen“ Ecken wie sie meinen.
Natürlich ist es noch immer äußerst hilfreich die Sprache selbst zu sprechen oder jemanden dabei zu haben der die Sprache spricht. Was dies angeht musste ich feststellen das es immer mehr Jugendliche gibt die inzwischen rudimentär Englisch sprechen was die Sache zumindest im Ansatz erleichtert.
Ich kann meine Einschätzung nur wiederholen, wer eine Fotoreise machen möchte die er bestimmt nie wieder vergisst sollte sich unbedingt mal mit China auseinandersetzen.

1: Leute in China
2: Leute in China
3: Leute in China
4: Leute in China
5: Leute in China
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Objektive: Auch hier kann man zu meinen letzten Ratschlägen zu Qingtian nicht viel hinzufügen außer vielleicht das fotografieren und Besuch aus westlichen Ländern nicht mehr so unglaublich exotisch ist. Das ist vor allem für die Brennweiten Wahl für Street Fotografen interessant, denn man muss nun nicht mehr unbedingt mit einem Supertele arbeiten um mal ein paar Schnappschüsse von Menschen zu machen die nicht gerade in die Kamera winken.

wenn ich bedenke, dass ich sogar dieses Jahr ende Jänner (komplett außerhalb der sonstigen touristischen Aktivitäten usw.., mehr als zwei Wochen vor Neujahr) sogar mehrere ausländische Touristen/Besucher in Qingtian, und sogar einen dunkelhäutigen Besucher gesehen habe (besonders erwähnenswert, weil er doch der erste war, den ich in QT getroffen habe.), stimme ich hier absolut zu.

aber generell kann man auch gut ohne tele street fotos in china machen.
die menschen dort sind nicht wirklich scheu.
hier findet man eine schöne street-serie von einem freund, der mit mir dieses Jahr in China war.
 
[...]Man könnte allein 2 Wochen in Hong Kong verbringen...

Ich war 2005 zum ersten Mal in Hong Kong und habe da "Blut geleckt" - ich lebe mittlerweile auf den Philippinen - von da aus ist es natürlich sehr einfach, dort "mal eben hin zu fliegen" .... Hong Kong besuche ich seitdem mindestens einmal im Jahr für mindestens ein bis zwei Wochen - ich war also schon unzählige Male dort. Dabei zieht mich diese Metropole immen tiefer in ihren Bann, denn je mehr man erlebt und in die Gegebenheiten einsteigt, desto neugieriger wird man!
 
Muss dich leider enttäuschen, wegen familiärer Umorganisation sind meine Kontakte nach China erst einmal erloschen.

Nachdem ich so tiefe Einblicke in diese tolle Land bekommen konnte wurde mich eine "geführte" Reise dorthin ausnahmslos enttäuschen .... leider.

Aber wer weiß was die Zukunft so bringt
 
hui. vielen dank an alle für die ausführlichen tipps. ich hatte bis vor kurzem china gar nicht auf dem plan, aber es könnte sein, dass sich nun eine möglichkeit ergibt, nächstes jahr richtung yunnan aufzubrechen für 3 wochen. eventuell hänge ich dann noch peking hinten dran. sollte man ja vermutlich schon machen, oder?

welche reisezeit würdet ihr - besonders für yunnan - als "optimal" für fotografen empfehlen?

tolle bilder auf jeden fall, die ihr hier gezeigt habt bisher ;)
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten