Sony hat ebenfalls für die NEX ein 30mm 1:1 Makro. Da konnte ich es noch weniger verstehen wofür das gut sein soll bei 45mm kb umgerechnet, aber auch bei Pana macht dieses 30mm Makro für mich irgendwie keinen Sinn.
Na um Bilder zu erzeugen von Motiven, die Du mit dem menschlichen Augen niemals aus der Perspektive sehen könntest, weil Deine Augen (sehr wahrscheinlich) nicht auf ein Objekt in 5cm Entfernung scharf stellen können.
Damit wird bei gleichem Abbildungsmaßstab der Makroeffekt noch viel dramatischer.
Ein Klassiker sind z.B. Pilzaufnahmen von unten, wo man im Hintergrund noch den Wald sieht oder erahnen kann, aber auch bei alpinen Blüten mit dem Gebirge als Hintergrund macht sich das mMn sehr gut.
Die langen Makros erzeugen ziemlich platte Perspektiven. Verwenden die Leute gerne für Insekten vor sehr gleichmäßigem unscharfen Hintergrund. Sieht auch toll aus.
Und dann schau dir mal ein Makro mit kürzerer Brennweite an und die siehst wie das Insekt in Wirklichkeit aussehen würde.
Wenige würden ein "natürliches Portrait" eines Menschen mit 300mm Kleinbild schießen, bei einem Insektenmakro hingegen wird geglaubt, dass 300m Kleinbild das Insekt "natürlich" abbilden würde.
Ich finde, dass sich ein kurzes 1:1 Makro in jedem System gut macht, allerdings eher als Spezialist statt als Generalist (dafür meist zu lichtschwach). Ob es einen Bildstabilisator braucht ist eine andere Frage.
mfG