Hallo Dr. Dr. Dr. Scholz,
ich habe so langsam, aber sicher, das Gefühl, daß Du uns hier alle am verarschen bist. Wenn ja, hast Du das super gemacht. Respeckt. --- Ich hab Humor---.
Moin,
ich habe nur einen "Dr." - zu mehr hat's nicht gereicht...

Ich habe wiederholt in irgendwelchen Foren gelesen, dass man damals (übrigens nicht nur bei Olympus sondern wohl auch z.B. bei Pentax) "rare earth"-Elemente verbaut hatte, die (leicht) strahlen. Zudem hatte ich gelesen, dass diese Materialien sich im Laufe der Jahre gelb färben. Die Strahlung mag äußerst gering sein, so dass sie zu vernachlässigen ist, aber das Zeug verfärbt sich wohl halt.
Die Sache mit der Taschenuhr war übrigens auch keine Verarsche, diese Uhr gibt's tatsächlich. Früher wurde für das Leuchtmaterial in den Uhren, soweit ich weiß, Radium verwendet. Alte Uhren strahlen wirklich - mitunter sogar recht heftig. Inwieweit diese Strahlung ausreicht, um Gesundheitsschädlich zu sein, vermag ich nicht zu beurteilen.
Das 1,2/50 ist um Längen besser als das 1,2/55 ( hat Olympus damals viel Lob eingebracht ) und man verstrahlte sich damit auch nicht.
Das 1,2/50 soll übrigens kein "rare earth" mehr haben - dafür ist es immerhin mehrfachbeschichtet. Ich habe hier und auch schon woanders gelesen, dass das 1,2/50 eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 55er sein soll, da war ich froh, dass ich vergleichsweise günstig ein 1,2/50 bekommen habe. Deine Erfahrung bestätigt also meine Entscheidung, doch besser das 1,2/50 zu kaufen.
Warum um alles in der Welt willst Du analoge Objektive an einer digitalen Kamera verwenden ??? Wenn man sie nicht schon hat, macht es keinen Sinn. Analoge Objektive haben einen trapezvörmigen Strahlengang und das ist Gift für eine Digitalkamera.
Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie's gekocht wird... Ich bin gelernter Fotograf und arbeite mit den Teilen, weil ich damit sozusagen meine Brötchen verdiene.
Insofern komme ich aus der Praxis. Gerade die Zuikos haben mitunter enorme Abbildungsleistungen.
Ich verwende z.B. das 2,0/21, das ich nur sehr empfehlen kann. Klar, dass das Objektiv voll aufgeblendet in den Bildecken unscharf ist und zu Vigenettierungen neigt, abgeblendet hingegen ist es selbst an Canons 1Ds Mk II über das gesamte Bild scharf.
In Sachen Verzeichnung ist es -soweit meine Information - sogar besser als das teure Distagon.
Das 2,8/28mm habe ich beim Basketball an der 1Ds II unter'm Korb. Vorab wird die Schärfe manuell eingestellt, Blende voll auf und das ganze dann per Pocket-Wizard gesteuert.
Die Ergebnisse sind 1A und bestens für den Zeitungsdruck geeignet.
Das 24er Zuiko ist ebenfalls eine prima Optik, die ebenfalls sehr handlich ist. Für Architektur bestens geeignet, wenn man nicht shiften muss. Dafür verwende ich widerum das TS-E 24 von Canon.
Ein besonderer Tipp scheint mir das 3,5/135er Zuiko zu sein, das man hinterhergeworfen bekommt. Das Objektiv ist sehr scharf. Es gefällt mit besser als das 2,8/135 Zuiko, das ich mal hatte.
1,2/50 ist eine extreme Lichtstärke, die bei Canon Unsummen kostet, als Zuiko aber mitunter fast verschenkt wird. Da ich aber schon das EF 1,4/50 habe und meine kleine Zuiko-Sammlung erweitern wollte, habe ich mir das 1,2/50 dazu gekauft - für die Fälle, wo Licht äußerst knapp ist.
Diese Optik ist wie auch die anderen sehr klein, also leicht zu transportieren. Mit Chip-Adapter dran sind die lichtstarken Zuikos prima zu steuern und können z.B. problemlos eingesetzt werden bei Indoor-Konzerten mit wenig Licht usw. usw.
Wir sollten ja eines nicht vergessen: Nur weil die Hersteller jetzt digitale Bodies bauen, haben die ja noch lange nicht alle ihre gesamte Objektiv-Palette als Neuausgabe gebracht. Meine Canon-Optiken stammen also eh fast alle noch aus der analogen Ära. Selbst das aktuelle 2,8/400 IS wurde bereits gebaut als noch kaum jemand an eine Canon-DSLR dachte. Das gibt's meines Wissens seit 1999.
Das 1,8/200 von Canon beispielsweise ist uralt, aber auch an den digitalen 1D Mk III oder 1Ds Mk II / III ein optischer Traum.
Fachtheoretisch mag das ja alles richtig sein, aber Werte und Testergebnisse sind eine Sache, die berufliche Praxis eine andere.
Wie dem auch sei Fotofreund, ich glaube eher, daß Du bei der Fotografie Neuland betreten hast.



Das habe ich wirklich, allerdings erstmalig mit einer Edixa vor über 30 Jahren. Ich hatte zudem später auch Pentax im Einsatz, die Spotmatic und ESII mit den Takumaren, dann habe ich mit Nikon-Kameras gearbeitet und bin vor zwei Jahren komplett auf Canon umgestiegen. Zudem habe ich im Studio eines befreundeten Fotografen mit Mamiya MF und Sinar GF gearbeitet.
Ich fotografiere in erster Linie Sport, d,h, Fußball- Basketball und Handball-Bundesliga und fotografiere ebenfalls für Kunden, für die ich auch im PR-Bereich tätig bin. Ich kombiniere, wenn man so will, Journalismus mit Fotografie.
Letztlich betritt man immer wieder Neuland, da sich die Techniken weiterentwickeln und da man sich halt auch immer wieder neue Teile hinzukauft, die man kennenlernen muss. Insofern profitiert man durchaus auch von den Erfahrungen anderer.
Zumal es auch viele Programme, Optiken und Aufnahmetechniken gibt, die man selbst nicht oder kaum kennt.
Da bist Du hier in diesem Forum genau richtig. Ich hab 12 Jahre auf verschiedenen Volkshochschulen Fotografie unterrichtet.
Wenn Du mal schnellen Rat brauchst, kannst mich gerne Anrufen 072749738768. Würde mich freuen.
Gruß, Gerd
Also, wenn du dich mit Zuikos gut auskennst, dann werde ich mich von dir gerne mal beraten lassen...
Diese Teile liebe ich einfach. Das Entscheidende ist für mich, dass diese kleinen Schätzchen aufgrund des kurzen Auflagemaßes und des großen EF-Bajonetts bei Canon sehr gut adaptierbar sind.
Und vergleichen z.B. mit dem aktuellen 1,8/20mm Sigma steht das alte 2,0/21 dem qualitativ aber auch in gar nichts nach. Und dabei rede ich von Vollformat! An Crop-Kameras wie der 1D Mk III oder einer 40D sind die Zuikos auch heute noch vom allerfeinsten.
Was man beachten muss, ist ein gewisser Hang zu CA, aber die fällt erst auf, wenn man riesen Abzüge fertigt, und dafür lassen sich Farbsäume auch digital entfernen.
Ciao,
Werner