AW: Zerstreuungskreis für VF neuerdings 0,025mm?
Ich danke Dir für die wirklich gute Erklärung! WAS hatte ich schon für Diskussionen über "Tiefenschärfe" und "Zerstreuungskreise" . . . meine Güte . . Christian hat das damals mitbekommen . .
Es ist letztlich eine Frage der Begrifflichkeit. Es gibt Aussagen wie: - bitte buchstäblich nehmen!! - "die Tiefenschärfe entsteht nur durch den Betrachtungsabstand ". Das ist - wenn man Sprache genau nimmt, was ich tue - natürlich absoluter Blödsinn. Speziell für einen Fotografen.
"Die Tiefenschärfe" wird bei der Belichtung auf dem Film/Chip genauso "festgeschrieben", wie das Objektiv sie projeziert hat. Und hat mit dem Betrachten ZUNÄCHST mal nicht zu tun.
Diese meine Aussage hat Stürme der Entrüstung hervorgerufen - in denen dann eine Differenzierung immer schwerer wurde.
Denn Tatsache ist - und das hab ich versucht, ähnlich rüberzubringen wie Du oben - daß "Tiefenschärfe" nicht "beim Betrachten ENTSTEHT, sondern daß man je nach Betrachtungsabstand mehr oder weniger von der fotografierten (!) Tiefenschärfe WAHRNIMMT. Und DAS hat mit der Abbildungsgröße zu tun - je größer das Bild, desto DEUTLICHER SIEHT man die Tiefenschärfe. Sie "wird" aber NICHT größer oder kleiner.
Sie IST, wie sie fotografiert wurde.
Dieser - eigentlich ja nichtmal so feine oder komplizierte - Unterschied ist anscheinend schwer vermittelbar . . u. A. deswegen, weil der Begriff "Zerstreuungskreise" ein ähnlich beliebter, allerdings oft genug ebenso sinnentleert benutzter, Begriff zu sein scheint wie "Beugung" . . .

Grundsätzlich ist da natürlich die Frage, warum überhaupt 24MP?
Nun, weil nicht jedes Bild in 20*30 in einem Abstand von 50cm betrachtet wird. Geht man näher ran, sieht man ja auch mehr "Details" (und kann entsprechend mehr Bereiche des Bildes als Unscharf erkennen!) - und dann sind wir eben wieder bei den Illustrierten aus meinem ersten Posting. Die werden gerne auch mal von richtig nah betrachtet, und die Rasterung beim Druck ist inzwischen auch so fein, dass entsprechend hochaufgelöste Strukturen tatsächlich gedruckt werden können.
Mein 6MP-Sonnenuntergang sieht in 75*50 richtig super aus. Man darf nur nicht näher als, na sagen wir, 1m rangehen, sonst sieht man Pixel. Weil die Pixel dann größer sind als der Zerstreuungskreis![]()
Ich danke Dir für die wirklich gute Erklärung! WAS hatte ich schon für Diskussionen über "Tiefenschärfe" und "Zerstreuungskreise" . . . meine Güte . . Christian hat das damals mitbekommen . .

Es ist letztlich eine Frage der Begrifflichkeit. Es gibt Aussagen wie: - bitte buchstäblich nehmen!! - "die Tiefenschärfe entsteht nur durch den Betrachtungsabstand ". Das ist - wenn man Sprache genau nimmt, was ich tue - natürlich absoluter Blödsinn. Speziell für einen Fotografen.
"Die Tiefenschärfe" wird bei der Belichtung auf dem Film/Chip genauso "festgeschrieben", wie das Objektiv sie projeziert hat. Und hat mit dem Betrachten ZUNÄCHST mal nicht zu tun.
Diese meine Aussage hat Stürme der Entrüstung hervorgerufen - in denen dann eine Differenzierung immer schwerer wurde.
Denn Tatsache ist - und das hab ich versucht, ähnlich rüberzubringen wie Du oben - daß "Tiefenschärfe" nicht "beim Betrachten ENTSTEHT, sondern daß man je nach Betrachtungsabstand mehr oder weniger von der fotografierten (!) Tiefenschärfe WAHRNIMMT. Und DAS hat mit der Abbildungsgröße zu tun - je größer das Bild, desto DEUTLICHER SIEHT man die Tiefenschärfe. Sie "wird" aber NICHT größer oder kleiner.
Sie IST, wie sie fotografiert wurde.
Dieser - eigentlich ja nichtmal so feine oder komplizierte - Unterschied ist anscheinend schwer vermittelbar . . u. A. deswegen, weil der Begriff "Zerstreuungskreise" ein ähnlich beliebter, allerdings oft genug ebenso sinnentleert benutzter, Begriff zu sein scheint wie "Beugung" . . .

