Nicht so vorschnell - da war doch mal was ...
https://www.stilpirat.de/das-teuerste-foto-der-welt-andreas-gursky-rhein-ii/
Aaalso, der Bildersturm ist ein bisschen abgeflaut; damit wäre es Zeit zur Auswertung.
Vorangeschickt: das war ja mal keines der üblichen Bilder, bei denen ich auf irgendwelche Probleme bei der Bearbeitung gestoßen bin oder mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war, sondern eins aus dem Archiv, das auch schon als Stockphoto herhalten musste.
Ich würde sagen, hier sind doch ein, zwei Versionen dabei, die noch mal ein ganzes Stück besser gelungen sind als meine.
Die Herausforderungen entsprachen diesmal halt dem Üblichen bei Bildern hart an der Rauschschmerzgrenze mit etwas zu geringer Schärfentiefe.
So was ist für die Profis unter den Teilnehmern Alltag, so dass die Unterschiede in den persönlichen Abstimmungsvorlieben zu finden sind.
Raphs Einstand ist schon mal sehr gelungen, Beschnitt und Tönung gefallen mir gut.
Mizunos Version ist natürlich bewusst übertrieben und entzieht sich damit dem direkten Vergleich. Bissl sauberer hätte es dann aber vielleicht doch gearbeitet sein können. Der auffällige Rand am Affenrücken, die leichte Cyanblautönung der weißen Härchen, nun ja ... fällt halt ins Auge.
Desas bringt einen neuen Schnitt und legt den Blickfang klar auf das vordere Auge der Affenmami. Das Fell rechts unten ist schön wuschelweich abgestimmt. Sehr hübsch.
Bei ferikkusu weiß ich noch nicht so recht. Ich seh nicht auf Anhieb, worauf der Künstler hinaus wollte. Störende Farben entfernen oder mit dem Licht neue Schwerpunkte setzen wohl eher nicht. Ist es bewusst ein bisschen grob geraten? Vermutlich ja - aber wozu? Interssant finde ich, dass im unscharfen Hintergrund rechts oben so eine leicht getigerte Struktur hervorgeholt wurde.
Nötigenfalls hat einen deutlichen Violettstich im Weiß und der Hintergrund hat gelitten. Ansonsten geht das Bild schon in Ordnung
Cors Version hatte mir auf dem Smartphone sehr gut gefallen. Jetzt am Eizo liegt da irgendwie so ein leicht weißlicher Schleier drüber, worunter besonders die Augen des kleinen Äffchens leiden, die schon von der Aufnahme her nicht ausreichend scharf sind. Sobald ich ein bisschen zurückrolle und den Betrachtungsabstand vergrößere, gehts aber wieder, was den Smartphoneeffekt erklärt. Der Schleier ist eigentlich auch das Einzige, was mir negativ auffällt. Eine helle Version mit jede Menge Details aus den Tiefen geholt und ausreichend Schärfe hat allemal ihre Berechtigung.
Spicer hat sich im Rahmen des Machbaren einer der größten Schwächen des Bildes angenommen: der zu geringen Schärfentiefe. Ideal wäre es natürlich gewesen, beide Augenpaare halbwegs und gleichmäßig scharf zu haben. Hier stimmt nach der Entwicklung schon einmal die Balance. Mehr geht vermutlich nicht. Unterm Kinn vom kleinen Affen rechts sehe ich ein paar wenige Bildstörungen - nichts Weltbewegendes.
Bueguzz hat ganz schön rabiat an den Reglern gezogen, aber das Ergebnis gefällt erstaunlicherweise in seiner Kraft und Farbgebung. Nur die Schärfung würde ich stellenweise minimal zurückfahren, aber sonst ist das imho durchaus gelungen und eigenständig.
Mein Lieblingsbild in dieser Runde ist die Version von Calle2018: klassisch, stimmig, ausbalanciert, detailreich - Bravo!
Pebal sets his priority on the eye-contact with the younger ape. good work! the picture has power too. maybe lost some detail on the white hair of mother ape
Vielen Dank nochmal rundum! Ich freue mich vor allem, dass neben den üblichen Verdächtigen diesmal auch einige neue oder zumindestens seltene Namen dabei waren. Bitte bleibt uns gewogen!
Abschließend auch von mir ein Applaus für Desas´ "… knirrrrrrrrrrrrrsch" - Variante des Winter-RAWs. Fargo lässt grüßen. Mist - in die Richtung wollte ich erst auch und habs irgendwann aufgegeben.
https://www.stilpirat.de/das-teuerste-foto-der-welt-andreas-gursky-rhein-ii/
Aaalso, der Bildersturm ist ein bisschen abgeflaut; damit wäre es Zeit zur Auswertung.
Vorangeschickt: das war ja mal keines der üblichen Bilder, bei denen ich auf irgendwelche Probleme bei der Bearbeitung gestoßen bin oder mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war, sondern eins aus dem Archiv, das auch schon als Stockphoto herhalten musste.
Ich würde sagen, hier sind doch ein, zwei Versionen dabei, die noch mal ein ganzes Stück besser gelungen sind als meine.
Die Herausforderungen entsprachen diesmal halt dem Üblichen bei Bildern hart an der Rauschschmerzgrenze mit etwas zu geringer Schärfentiefe.
So was ist für die Profis unter den Teilnehmern Alltag, so dass die Unterschiede in den persönlichen Abstimmungsvorlieben zu finden sind.
Raphs Einstand ist schon mal sehr gelungen, Beschnitt und Tönung gefallen mir gut.
Mizunos Version ist natürlich bewusst übertrieben und entzieht sich damit dem direkten Vergleich. Bissl sauberer hätte es dann aber vielleicht doch gearbeitet sein können. Der auffällige Rand am Affenrücken, die leichte Cyanblautönung der weißen Härchen, nun ja ... fällt halt ins Auge.
Desas bringt einen neuen Schnitt und legt den Blickfang klar auf das vordere Auge der Affenmami. Das Fell rechts unten ist schön wuschelweich abgestimmt. Sehr hübsch.
Bei ferikkusu weiß ich noch nicht so recht. Ich seh nicht auf Anhieb, worauf der Künstler hinaus wollte. Störende Farben entfernen oder mit dem Licht neue Schwerpunkte setzen wohl eher nicht. Ist es bewusst ein bisschen grob geraten? Vermutlich ja - aber wozu? Interssant finde ich, dass im unscharfen Hintergrund rechts oben so eine leicht getigerte Struktur hervorgeholt wurde.
Nötigenfalls hat einen deutlichen Violettstich im Weiß und der Hintergrund hat gelitten. Ansonsten geht das Bild schon in Ordnung
Cors Version hatte mir auf dem Smartphone sehr gut gefallen. Jetzt am Eizo liegt da irgendwie so ein leicht weißlicher Schleier drüber, worunter besonders die Augen des kleinen Äffchens leiden, die schon von der Aufnahme her nicht ausreichend scharf sind. Sobald ich ein bisschen zurückrolle und den Betrachtungsabstand vergrößere, gehts aber wieder, was den Smartphoneeffekt erklärt. Der Schleier ist eigentlich auch das Einzige, was mir negativ auffällt. Eine helle Version mit jede Menge Details aus den Tiefen geholt und ausreichend Schärfe hat allemal ihre Berechtigung.
Spicer hat sich im Rahmen des Machbaren einer der größten Schwächen des Bildes angenommen: der zu geringen Schärfentiefe. Ideal wäre es natürlich gewesen, beide Augenpaare halbwegs und gleichmäßig scharf zu haben. Hier stimmt nach der Entwicklung schon einmal die Balance. Mehr geht vermutlich nicht. Unterm Kinn vom kleinen Affen rechts sehe ich ein paar wenige Bildstörungen - nichts Weltbewegendes.
Bueguzz hat ganz schön rabiat an den Reglern gezogen, aber das Ergebnis gefällt erstaunlicherweise in seiner Kraft und Farbgebung. Nur die Schärfung würde ich stellenweise minimal zurückfahren, aber sonst ist das imho durchaus gelungen und eigenständig.
Mein Lieblingsbild in dieser Runde ist die Version von Calle2018: klassisch, stimmig, ausbalanciert, detailreich - Bravo!
Pebal sets his priority on the eye-contact with the younger ape. good work! the picture has power too. maybe lost some detail on the white hair of mother ape
Vielen Dank nochmal rundum! Ich freue mich vor allem, dass neben den üblichen Verdächtigen diesmal auch einige neue oder zumindestens seltene Namen dabei waren. Bitte bleibt uns gewogen!
Abschließend auch von mir ein Applaus für Desas´ "… knirrrrrrrrrrrrrsch" - Variante des Winter-RAWs. Fargo lässt grüßen. Mist - in die Richtung wollte ich erst auch und habs irgendwann aufgegeben.
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