Da ich ja schon eine a9 habe, wäre eine dazu passende Universalkamera sicherlich die a7IV.
Ja die A7IV ist sicher eine sehr gute Allroundkamera, aber dediziert für Wildlife würde ich sie mir glaube ehr nicht holen. Ua. wegen:
- nur 5-6 Bilder/sek im unkomprimiertem bzw. verlustfrei komprimiertem RAW
- nur Tieraugen AF, aber keine zusätzliche Kopf oder Körpererkennung (wie Canon und Fuji haben)
- um mit dem Sony 200-600 an einer KB Kamera auf 918mm KB äquivalente Reichweite wie mit dem Fuji 150-600 zu kommen,
muss man entweder in den Crop Modus gehen (bei der A7IV hat man dann noch 14 MP Auflösung)
oder den 1,4x TC nutzen (=840mm, Verlust von 1 Blende Lichtstärke+ Abbildungsleistung) + 1,09x Digitaler Crop
Ob sich das lohnt dafür 2700€ auszugeben?
In Summe würde ich wohl besser bei der A9 bleiben und das Geld sparen oder vlt doch mal die X-H2s ausprobieren
Wenn Sony nur mal einen gefälligen APS-C Body anbieten würde, wäre das sicher auch ein heißer Kandidat.
Aber eine A6600 fällt (bei mir zumindest) alleine schon wegen fehlender UHS II Unterstützung raus.
Falls Geld keine Rolle spielt, dann natürlich sowieso A1 oder A7RV. Die haben dann auch genug Auflösungsreserven um den Reichweitenvorteil von APS-C auszugleichen.
In der Preisklasse unter 4000€ sehe ich allerdings (Stand heute) die X-H2s mit Firmeware 3.0 als klar beste Kamera für Wildlife an.