Von mir ein klares "Ja".
Als ich vor 25 Jahren meine erste eigene Spiegelreflex ausgesucht habe, waren die Kritierien erstaunlicherweise ziemlich die gleichen wie heute -
möglichst klein, möglichst leise und unauffällig, robust, Spotmessung, gut geeignet für Available Light Situationen.
Weil das Geld nicht für eine Leica M5 reichte, wurden es damals die abgedichteten Olympus OM3 und OM4. Für lange Zeit.
Offengestanden hatte ich damals geglaubt, die Kameras fürs ganze weitere Leben gekauft zu haben - schöne neue Automatiken brauchte ich eh' nicht, einen Satz lichtstarker, kompakter Festbrennweiten reichte mir - dadurch war der Inovationsdruck sehr, sehr gering.
Doch dann kam Digital...
Spotmessung ist inzwischen Standard, aber alle anderen Punkte sind weiterhin Auswahlkriterien geblieben und wie damals kostet mir die Leica M9 für eine Liebhaberei zu viel Geld. Die Olympus E3/5 ist zwar robust und wetterfest, aber fett und wird genauso wie die ganzen eigentlich schön kompakten spiegellosen Systemkameras (noch) schnell rauschig bei Dämmerlicht. So bin ich über die K7 zur K5 gekommen, denn für die obigen Auswahlpunkte gibt es meiner Meinung nach derzeit auf dem Markt keine Alternative.
Ich habe die K5 letzten Dezember gekauft, bisher keine gravierenden Mängel entdeckt und bin nach jetzt >7000 Photos immer noch sehr zufrieden.
Die ganze Diskussion ist hier ist meiner Meinung nach nicht entspannt genug - freut euch über die Schnellebigkeit im Markt der digitalen Elektronik, denn sie hat einen Riesenvorteil - die Auswahl einer Kamera ist kein Drama mehr, man muß sich über Macken des eigenen Kameramodells nicht lange ärgern. Man kauft sowieso nicht mehr "für's Leben", sondern weiß, daß in spätestens fünf, sechs Jahren die Kamera nur noch Elektronikmüll ist, dann gibt es eine neue!