Es geht also "nur" um eine mögliche Schwerpunktverlagerung? Wow, und deswegen der ganze "Hype" das die EF Objektive also nutzlos sind und es sich nicht mehr lohnt in sie zu investieren?
Also gut, der Adapter macht das ganze gerade einmal um 24mm "länger". Wenn man sehr penibel ist, dann ja, es findet eine marginale Verlagerung statt. Aber diese ist bei "normalen" Objektiven vernachlässigbar. Und große Teleobjektive, welche von sich aus schon ein höheres Gewicht haben, sind mit einer eignenen Stativanschluss ausgestattet. Denn schon mit den "ollen" DSLR´s hat man so das Problem behoben und das Objektiv samt Body am Stativ befestigt weil es auch für eine DSLR zu schwerlastig ist.
Und wer "frei Hand" fotografiert, fasst bei solchen Kombinationen sowieso die Kamera nicht einzig allein am Body fest. Am Beispiel eines EF 100-400mm hält kein Mensch die Kamera ruhig, wenn er sie am Body festhält, außer er hat Hände wie ein Schraubstock. Und für Aufnahmen per Stativ hat es einen eigenen Stativadapter womit man es am Stativ befestigt und die Kamera so am Objektiv hängt.
Zudem steht in der BDA des Adapter für die "R":
Wenn Sie ein Objektiv verwenden, das schwerer als die Kamera ist, halten Sie stets das Objektiv fest.
Somit weißt Canon expliziet darauf hin wie in solchen Fällen damit unzugehen ist. Und das es geht, zeigt mir die Kombi des EF 100-400mm an der EOS M5, wechle einen noch kleineren und leichteren Body als die "R" hat.
Also einzig und allein, wegen dem Schwerpunkt so zu polariesieren finde ich mehr als übertrieben. Zudem hat Canon das System getestet und Bilder mit EF Objektiven samt Adapter eingestellt. Es ist also nicht so, das hier einfach ein paar Teile auf dem Markt geworfen werden und man sagt, "so da habt´r was, nun macht mal und wird scho pass´n" Denn der Hersteller garantiert ja, dass sein Adapter für seine Objektive ausgelegt ist. Wenn man sich also an die Herstellervorgaben hält, dann funktioniert das auch. Nur wenn man nicht sachgemäß damit umgeht, dann geht auch etwas kaputt.