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Filter Wozu braucht man heute Verlaufsfilter?

EvgeniT

Themenersteller
Ständig sehe ich überall Fragen nach Verlaufsfiltern. Welche man kaufen soll, welche passen, etc.

Was ich aber nicht verstehe, wozu braucht man diese Dinger heute überhaupt? Ich fotografiere immer in RAW und kann in meinem RAW-Konverter einen Verlaufsfilter einstellen so wie ich will. Sogar eine noch so helle Stelle am Himmel, bekommt danach eine ordentliche Textur. Also wozu das Ganze mit den echten Filtern?
 
Manche Fotografen verwenden ein solches Filter dafür, um den hellen Himmel bei Landschaftsaufnahmen künstlich abzudunkeln, weil halt die DSLR noch immer nicht in der Lage ist, mit diesem hohen Kontrastumfang vernünftig umzugehen - trotz RAW.
 
In extremen Situationen sind Verlaufsfilter durchaus noch sinnvoll.
Bei dem Dynamikumfang heutiger Kameras ist das aber nicht mehr so oft nötig wie früher. Natürlich könnte man auch ein HDR machen, aber dann ist das Ergebniss oft nicht vergleichbar, oder ein vergleichbares Ergebnis ist mit viel Arbeit verbunden.
 
Ich fotografiere immer in RAW und kann in meinem RAW-Konverter einen Verlaufsfilter einstellen so wie ich will. Sogar eine noch so helle Stelle am Himmel, bekommt danach eine ordentliche Textur. Also wozu das Ganze mit den echten Filtern?

weil, entgegen Deiner eigener Erfahrung, das eben doch nicht immer der Fall ist. Offensichtlich hast Du es bisher immer (nur/zufällig) dann probiert, wenn der Dynamikumfang das noch zugelassen hat.

vg, Festan
 
Natürlich könnte man auch ein HDR machen, aber dann ist das Ergebniss oft nicht vergleichbar, oder ein vergleichbares Ergebnis ist mit viel Arbeit verbunden.

Nach meinen Erfahrungen mit Belichtungsreihen ist das Ergebnis mitunter (aber bei weitem nicht immer) zwar aufwändiger zu erreichen, aber meist auch besser.

Ich konnte mich mit GND auch nie anfreunden, aus folgenden Gründen:

1. Beispiel: ein 0.9er GND kompensiert 3 EV. Wenn ich das Bild um 1 EV satter belichte, sodass die Lichter später noch gerade so um jenen Betrag ins Negative korrigierbar sind, muss ich den dunklen Bereich nur um 2 EV pushen. Bei ISO-losen Sensoren liegt das Rauschen dann um exakt 2 EV über der Basis-ISO. Das ist bei heutigen Sensoren unerheblich und quasi nicht sichtbar.

2. Wenn motivwichtige Bildanteile weit in den Verlauf hineinragen (Bäume, Berge, etc.) führt das zu hässlichen Abdunkelungen, die ich sowieso selektiv korrigieren muss. Dann kann ich mir den GND auch gleich sparen, denn die Arbeit muss ohnehin erledigt werden.

3. Wenn ich Punkt 2 gewissenhaft erledigen möchte, muss ich mit Belichtungsreihen arbeiten - auch hier kann ich mir den GND gleich sparen.

4. Selbst wenn der Einsatz eines GND sinnvoll ist, kann ich genauso gut 2 Bilder aufnehmen (das dauert mit etwas Übung etwa 5 Sekunden) und anschließend mit wenigen Klicks und digitalem Grauverlauf montieren. Der Gesamtzeitaufwand ist wohl kaum höher, als das Montieren des Filters allein, allerdings ist die Verlaufshärte, -richtung und -stärke frei wählbar.


Ich finde GND bei a) Panoramen und b) großflächigen, sich bewegenden Motivanteilen (spritzende Gischt, etc.) sinnvoll. Darüber hinaus stehen für mich persönlich der Anschaffungspreis und umständliche Einsatz in keinem sinnvollen Verhältnis zu den digitalen Möglichkeiten.

Ich kann aber jeden verstehen, der diese Filter aus sportlichen oder anderen Gründen einsetzt und möchte sie niemandem vermiesen. Hier spielen ohnehin Glaubensfragen eine Rolle... ;)
 
Verlauffilter haben halt Vor- und Nachteile. Ich bin mehr dazu übergegangen, mehrere Belichtungen zu machen und später die Bilder zusammenzusetzen. Erstens bin ich so nicht an bestimmte Filterstärken gebunden, zweitens - und das ist der wichtigste Punkt - dunkelt ein Verlauffilter das Bild eben über die gesamte Breite ab, was bei Landschaftsaufnahmen mitunter eher nicht zielführend ist. Bei einem geraden Horizont ist das egal, aber bei Bergen, Hügeln, Bäumen, die die Horizontlinie unregelmäßig erscheinen lassen, bringt der Verlauffilter eher Nachteile. Ist aber Bewegung im Spiel, etwa dass der Wald hin und her wogt, sind wiederum mehrere Belichtungen unvorteilhaft.
 
Ich fotografiere immer in RAW und kann in meinem RAW-Konverter einen Verlaufsfilter einstellen so wie ich will.

Dann hast Du noch ein Foto gemacht, wo die Eingangsdynamik die max. Dynamik des Sensors überschreitet. Was es problemlos gibt. In diesen Situationen hilft Dir kein RAW Konverter der Welt, ausgefressen bleibt ausgefressen.
 
Dann hast Du noch ein Foto gemacht, wo die Eingangsdynamik die max. Dynamik des Sensors überschreitet. Was es problemlos gibt. In diesen Situationen hilft Dir kein RAW Konverter der Welt, ausgefressen bleibt ausgefressen.

Dafür gibts Bracketing.
Mach ich bei Landschaft vom Stativ eigentlich fast immer. Ein Bild "korrekt belichtet", eins +2 und ein -2 Blende. Macht die Kamera austomatisch.
Muss nur einmal drauf klicken.
Verlauf in PS dauert paar Sekunden :-)
 
...
Ich kann aber jeden verstehen, der diese Filter aus sportlichen oder anderen Gründen einsetzt und möchte sie niemandem vermiesen. Hier spielen ohnehin Glaubensfragen eine Rolle... ;)

Ich finde Daniel hat völlig recht, es ist ein bisschen eine Glaubensfrage :)

Ich selbst bin ja bekennender Verlaufsfilternutzer und finde die Arbeit damit einfach schön. Stativ aufbauen, Kamera ausrichten, und dann auf dem Display zu sehen, wie aus dem überbelichteten Himmel auf einmal die Strukturen rauskommen, wenn ich den Verlaufsfilter einschiebe, das macht einfach Spaß und bringt mir immer ein Lächeln ins Gesicht.

Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es einfach professioneller aussieht... :lol::lol::lol: Aber Spaß beiseite, ich finde es einfach schön, auf dem Display schon ein fertiges Bild zu haben, und beim durchscrollen meiner Bilder nicht ständig die Belichtungsreihen zu haben.

Trotzdem gibt es genug Situationen, in denen ich mit meinen Verlaufsfiltern nicht weiter komme und lieber eine Belichtungsreihe mache, warum sollte ich mich auch auf eine Technik beschränken?

Viele Grüße,
Gerhard
 
vielleicht retusche? ;)
hdr programme haben für solche fälle eine anti ghost funktion, und das funktioniert gut. aber manuell geht das natürlich auch.

Manche Leute wollen eben lieber fotografieren als retuschieren. Und müssen das auch erst mal können.

Persönliche ziehe ich es auch vor schon beim Knipsen ein Problem mit wenigen Handgriffen zu lösen bzw. garnicht erst entstehen zu lassen, als es hinterher am Rechner ausbügeln zu müssen.

Ich sehe das auch nicht als Entweder-Oder-Thema, sondern beide Methoden haben ihre Berechtigung und ihren Zweck. Und oftmals sind sie in Kombination erst richtig stark.
 
Manche Leute wollen eben lieber fotografieren als retuschieren. Und müssen das auch erst mal können.

Persönliche ziehe ich es auch vor schon beim Knipsen ein Problem mit wenigen Handgriffen zu lösen bzw. garnicht erst entstehen zu lassen, als es hinterher am Rechner ausbügeln zu müssen.

Ich sehe das auch nicht als Entweder-Oder-Thema, sondern beide Methoden haben ihre Berechtigung und ihren Zweck. Und oftmals sind sie in Kombination erst richtig stark.

da bin ich doch völlig bei dir, ich bin aber auf die frage eingegangen was ist, wenn sich bei einer belichtungsreihe etwas bewegt.;)
 
vielleicht retusche? ;)
hdr programme haben für solche fälle eine anti ghost funktion, und das funktioniert gut. aber manuell geht das natürlich auch.
Ja klar, ich mache das ja auch so.
Aber das geht dann nicht mehr "in ein paar Sekunden". Und häufig geht es auch nicht perfekt.

Ich denke gerade an ein Bild von dem ich eine Belichtungsreihe gemacht habe: Zweige im Wind, bewegtes Wasser, schaukelnde Ruderboote und am Himmel einige Vögel. Da ging das HDR nur "hinreichend" gut, nicht perfekt.
 
Trotzdem gibt es genug Situationen, in denen ich mit meinen Verlaufsfiltern nicht weiter komme und lieber eine Belichtungsreihe mache, warum sollte ich mich auch auf eine Technik beschränken?
Dem kann ich zustimmen. Es ist doch schön, aus verschiedenen Möglichkeiten wie Verlaufsfilter, HDR, Blending und Dual ISO wählen zu können, um einen hohen Dynamikumfang in den Griff zu bekommen.

Auch eine Unterbelichtung mit anschließendem Hochziehen der Schatten um mehrere EV, wie es moderne Sensoren ermöglichen, ist nicht frei von Nebenwirkungen. Bei dieser Prozedur werden die Farben in Mitleidenschaft gezogen, d.h. man verliert die akkurate Farbwiedergabe.
 
Ich habe noch mit Dias fotografiert. Damals gab es keine sinnvolle Alternative zu Verlaufsfiltern.

Zu analogen Zeiten hatte ich aber noch keine Ahnung von den Filtern, also musste ich das per Hand machen:

Wenn ich S/W selbst in der Dunkelkammer entwickelt habe, habe ich die Belichtung des Fotopapiers an den dunklen Motiv-Stellen ausgerichtet (zuvor: Testentwicklung mit mehreren Zeiten) und dann "abgewedelt". Das hieß, einen zackigen Karton an einer Rouladen-Nadel aufgespießt über die dunklen Bildanteile bewegen, damit diese nicht so viel Licht abbekommen, wie die hellen Stellen. Diese wurden also mit mehr Licht versehen und dadurch dunkler.

In der Digital-Welt habe ich anfangs auch das Problem gehabt, dass viele Aufnahmen die Dynamik meiner EOS 350d überforderten.

Aktuell fotografiere ich mit der a6000 und da habe ich nur noch Probleme, wenn ich in Höhlen fotografiere (ernst!). In Thailand versuchte ich aus einer Höhle heraus oder hinein zu fotografieren, aber entweder war die Höhle finster, oder die Lichter überstrahlten alles. Ein Stativ für Belichtungsreihe war nicht zur Hand (Wanderung bei 45°).

Hier hätte aber auch ein Verlauf nicht geholfen, da die Höhle keine geraden Verläufe hatte.

Gleiches Thema in USA: Antelope Canyon. Hier kann man einpacken, wenn auf dem Bild etwas Himmel zu sehen ist. Auch dieses Problem bekommt man nicht mit einem Verlaufsfilter gelöst.

Alle anderen Dynamik-Situationen ließen sich per Belichtungsreihe und HDR in LR bzw. mit einem einzigen RAW und digitalen Verläufen klären.

Der Nachteil ist in der Tat, dass bei der Arbeit mit digitalen Verlaufsfiltern durch das Pushen der Schatten auch Farben verloren gehen bzw., noch viel schlimmer, Farben hinzukommen, die zuvor nicht da waren! Bei der Sony (und viel schlimmer bei den meisten Canons) kommt dann ein grünes Lichterspiel in die Schatten. Bei Canon gern auch noch mit Rot und gehörigem Banding versehen.

Diese letztgenannten Probleme kann man m.E. mit einem echten Verlaufsfilter nur dann lösen, wenn man gerade Horizontlinien hat UND keine Berge, Bäume, Häuser etc., die über die Linie des Verlaufsfilters herausragen.

Dieser Punkt schränkt die Verlaufsfilter-Nutzung im wesentlichen auf Sonnen-Auf-und Untergänge am Meer ein. In schönen Landschaften hat man idR auch Motive, die die Horizontlinie brechen: Berge, Bäume etc.

Meine Erkenntnis ist also: bis auf den Graufilter (kein Verlauf!) und den Pol werde ich keine weiteren Filter erwerben.

Die a6000 (und höherwertige Kameras) bieten mit LR und dem digitalen Grauverlauf auch meistens schon bei einem Raw, spätestens aber mit einer RAW-Bracketing-Serie die Möglichkeit, die Dynamik zu handeln.

Reinlaufende Menschen stellen bei Landschaften in meiner Erfahrung keine ernstzunehmende Bedrohung dar. Auch bei einem ext. Verlaufsfilter würde ich nur die Bilder verwenden, wo keine Menschen im Bild sind. Seltene Ausnahmen mag es natürlich geben...;)
 
...
Dieser Punkt schränkt die Verlaufsfilter-Nutzung im wesentlichen auf Sonnen-Auf-und Untergänge am Meer ein. In schönen Landschaften hat man idR auch Motive, die die Horizontlinie brechen: Berge, Bäume etc.
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Naja ganz so streng würde ich das aus eigener Erfahrung nicht sehen, gerade mit den Soft-Verläufen ist man schon noch etwas flexibler und braucht nicht immer nur einen schnurgeraden Horizont...
Habe meine Filter auch schon oft genug in den Bergen eingesetzt.

Aber wie gesagt, ist Geschmackssache und mir persönlich macht es einfach Spaß mit Verlaufsfiltern :)
 
Ich denke gerade an ein Bild von dem ich eine Belichtungsreihe gemacht habe: Zweige im Wind, bewegtes Wasser, schaukelnde Ruderboote und am Himmel einige Vögel. Da ging das HDR nur "hinreichend" gut, nicht perfekt.

und wie wäre der verlaufsfilter in dieser situation gewesen bezüglich abgedunkelte zweige ect.?
 
Naja ganz so streng würde ich das aus eigener Erfahrung nicht sehen, gerade mit den Soft-Verläufen ist man schon noch etwas flexibler und braucht nicht immer nur einen schnurgeraden Horizont...
Habe meine Filter auch schon oft genug in den Bergen eingesetzt.

Aber wie gesagt, ist Geschmackssache und mir persönlich macht es einfach Spaß mit Verlaufsfiltern :)

Gerhard, das mit dem Spaß kaufe ich sofort. Ich finde es auch immer schön, wenn ich mal mit dem Stativ arbeite (Timelapse, Video, Langzeitbelichtung usw.). Es macht auch einfach Spaß.

Aber im Gebirge? Maskierst Du da nicht die Berge mit? Auch bei einem soften Verlauf dunkelst Du doch die Spitzen mit ab...

Magst Du mal ein Bild zeigen/verlinken? Würde mich interessieren...
 
und wie wäre der verlaufsfilter in dieser situation gewesen bezüglich abgedunkelte zweige ect.?
Ein Grauverlaufsfilter mit softem Verlauf hätte (vielleicht) funktionieren können. Die hellsten Stellen waren am Himmel, am geraden Horizont eine Gebirgskette. Ob die Blätter im Vordergrund gestört hätten? Keine Ahnung! :o

Aber wie oben schon geschrieben - es gibt genug Situationen wo ein Grauverlaufsfilter auch nicht weiter hilft (enger Canyon, Wanderweg in einer Klamm, enger Waldweg, ...)

Aber HDR ist halt auch nicht immer ein Königsweg.

Was noch geht ist "expose to the right" - also das Bild gerade so belichten dass noch keine Lichter ausfressen. Solche Bilder kann man dann in der Bildverarbeitung als "Single-HDR" hochziehen. Aber das geht auch wieder nur bis zu einem bestimmten Grad...:(
 
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