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Wozu all diese Foto-Shootings?

NeverAgain

Themenersteller
Jetzt habe ich mal eine Frage, die vielleicht irgendwo zwischen Fototalk und Smalltalk liegt.
Ich bin jetzt seit 4 Jahren hier im Forum. Ich reise recht gern und mache meinen persönlichen Urlaubsbilder, mit Erinnerungen drin. ca. 5-10 % zeigen meine Reisebegleitung, 90% sind Landschafts- und Architekturbilder. Wenn ich mich mal traue (meist mit größeren Brennweiten), dann versuche ich ein paar Menschen am Ziel meiner Reise zu fotografieren, sozusagen der Mensch in seiner Umgebung.

Soviel zu mir, jetzt mal zu meiner Beobachtung.
Wenn ich mir die Galerie-Beteiligung ansehe, sticht der Bereich Mensch heraus. Ebenso gilt dies für Fragen im Foto-Talk und für viele andere Threads. Was bewegt die Fotografen dazu, tausende von Portraits, Fashion-Shots , Beautys und wie es alles heisst... täglich zu schießen und penibel zu bearbeiten?

Wer schaut sich diese Bilder an? Was bewegt so viele Menschen dazu, sich Studio-Equipment anzuschaffen, das nur noch mehr oder weniger stationär zu verwenden ist`? Und was ist so interessant daran, immer wieder Mädels vor die blitzanlage zu stellen, mit oder ohne Makeup, mit oder ohne Klamotten, mit neuen oder alten Accessoires?

Gibt es da eine solche Nachfrage? Schaut ihr euch Eure Bilder tatsächlich so an, wie man sich ein Bilderbuch anschaut? Verbindet Ihr Erinnerungen mit dem Shooting, dem Model?

Das ist keine Frage, die zu kontroversen führen soll. Ich meine diese Frage wertfrei, ohne Wertung. Ich will es einfach mal wissen und verstehen. Mir persönlich würde es nämlich nichts geben, fremde Mädels zu fotografieren (ohne finanziellen Hintergrund natürlich) und ich verstehe deshalb den hohen Aufwand und vorallem den hohen Anteil hier im Forum nicht.

Vielleicht kann mir da jemand einige Aspekte erläutern?
Danke!
Gruß
Never
 
Gegenfrage: Warum fotografierst du so gerne Landschaft bzw. Architektur? Weil es dich am meisten interessiert. Persönliche Urlaubserlebnisse mal ausgelassen (warum sollte man sich sonst überhaupt andere Bilder anschauen?).

Ich fotografiere am liebsten menschen, weil man das Bild so am meisten beeinflussen kann. Man kann das Model, die Pose, das Licht, die Location bestimmen und ist nur von sehr wenigen Faktoren (z.B. das Wetter) abhängig.
Zusätzlich umgibt uns die People Fotografie alltäglich, weshalb genau die Fotos so besonders sind, die herausstechen. Genau das ist mein Ziel.

Diese Frage ist also gar nicht so einfach zu beantworten. Man kann schlecht sagen, warum man sich für ein bestimmtes Thema am meisten interessiert.

Gruß Kai
 
Ganz einfach: weil die meißten Menschen auf die Idee kommen, zum Fotografen zu gehen, um sich mal professionell ablichten zu lassen. Persönlich kenne ich keinen Einzigen, der zum Fotostudio geht, sich nen Fotografen mitnimmt und den draußen in die Landschaft stellt:" So mach mal vom Berg nen Foto":D

Ich persönlich renn da lieber bei uns im Stall rum und mach ständig irgendwelche Tieraufnahmen. Ich habe überhaupt kein Interesse in nem Studio zu stehen und Anweisungen an irgendein Model zu geben:"Mach mal hier, tu mal so, und die Hand dann ....." Hinterher noch irgenwelche Haut verdingsen, weil sie nicht so ist, wie sie sein soll. och nö. Laß ma lieber.

Das sind einfach nicht meine Intensionen. Könnte mich auch in der Galerie mit diversen Fotos nicht anfreunden. Liegt also immer auch am Geschmack des Fotografen, dessen Ausstattung usw usw
 
Menschen sind was Lebendiges und Abbilder von Menschen faszinieren die Mehrheit der Betrachter ohne direkten Bezug zum Aufnahmeobjekt mehr, als Raupen oder tote Gegenstände. Ich fotografiere auf Reisen auch gerne fremde Menschen in ihrer Umgebung und diese Bilder werden auf der FC-Plattform weit mehr angeklickt, als Fotos von Gebäuden.

Wer schöne Frauen gerne fotografiert, der inzeniert und schöpft in gewisser Weise Erotik und diese Fotos werden auf öffentlichen Plattformen mit Abstand am meisten angeklickt. Früher haben Maler auch gerne schöne Frauen portraitiert. Die Inzenierung eines schönen oder interessanten Menschen mit Licht in einer bestimmten Umgebung ist ein Handwerk, dessen Ausübung bereits befriedigt. Und zumindest die portraitierte Person hat in der Regel einen Nutzen von den Ergebnissen.

Die alleinige Freude an der Ausübung des Handwerks gilt auch für alle anderen Gebiete der Fotografie. Nach der Sinnfälligkeit von privaten Bastelarbeiten könnte man ebenso fragen

Das bringt mehr, als weltbekannte tot geknipste Baudenkmäler wie den Eifelturm, Kölner Dom etc. zum 100 Mio Mal nochmals festzuhalten.

Rainer
 
Wer schaut sich diese Bilder an? Was bewegt so viele Menschen dazu, sich Studio-Equipment anzuschaffen, das nur noch mehr oder weniger stationär zu verwenden ist`? Und was ist so interessant daran, immer wieder Mädels vor die blitzanlage zu stellen, mit oder ohne Makeup, mit oder ohne Klamotten, mit neuen oder alten Accessoires?

Gibt es da eine solche Nachfrage? Schaut ihr euch Eure Bilder tatsächlich so an, wie man sich ein Bilderbuch anschaut? Verbindet Ihr Erinnerungen mit dem Shooting, dem Model?
Wer schaut sich diese Bilder an -> Ich und das Model, und hoffentlich noch ein paar andere im Umkreis.

Studioequipment -> wetterunabhängig, Strom, planbare Umgebung. Es ist wie ein fotografisches Zuhause.

Mädels -> Anfangs macht sich bei vielen Fotografen der urinstinkt bemerkbar, dass man ein cooles Mädel vor der Cam hatte (stichwort "jäger und sammler"). Stück für Stück legt sich das und der fotografische Aspekt kommt durch, jetzt werden auch die Bilder besser. Spätestens dann, wenn einem gar nicht mehr so wirklich bewusst ist, ob das Mädel vor der Cam angezogen oder nackt ist, hat man grosse Chancen, seinen Job hinter der Cam gut zu machen.

Nachfrage -> keine ahnung, ich habe spaß beim shooten. wenn keiner die bilder sehen will, ist das für mich auch in ordnung.

Erinnerungen shooting (model) -> Ja, unbedingt. Aber nicht am Anfang. Bei mir ist es so, dass ich nach der Jäger und Sammlerphase ein grosses Loch der Motivation hatte und alles hingeschmissen habe. Wozu mache ich kostenlose Bilder für Mädels die ich kaum kenne? Warum? ... Nach einer kurzen Weile legte sich diese Demotivation und wollte weitermachen. Und seit ich daran zurückdenken kann, habe ich immer weniger mit fremden Mädels geshootet, sondern lieber mit bereits bekannten. Aus einigen Modellen sind tolle Freundschaften geworden. Teilweise gehen wir abend sin Studio und machen Bilder, wir haben spaß. Es ist ein Hobby ...

Allgemein -> Fotografie ist für mich eindeutig mit Menschen verbunden. Vorzugsweise mit Mädels (vor der cam. warum? weil ich Mädels gerne im Sucher sehe und hoffentlich 'schön' abbilden kann. Bei Männern fällt mir das recht schwer, da fehlt mit der Bezug und das Auge. Das können andere (meist Mädels hinter der Cam) deutlich besser. Fotografie ist ein Hobby wie jedes andere auch. Ich mag den Kontakt mit Menschen (anderen Fotografen und Modellen) und fröhne zusammen mein Hobby. Es ist wie mit einem Spieleabend unter Freunden. Man spielt und trinkt ne Cola oder nen Kafee. Wer gewinnt ist egal ... ein sozieler Faktor. So wie mit dem Bildermachen. Es macht Laune und man hat viel zu lachen, es kommen Bilder dabei raus. Ob gut oder schlecht ist egal .. natürlich versucht man gute Bilder zu machen, genau wie beim Spielen will man "gewinnen" klappt nicht immer, und muss es auch nicht.

Am "geilsten" finde ich aber MakingOfBilder, die bei mir genauso wichtig sind wie die Produktivbilder. Ich will später mal mit 70 in emienm Ohrensessel sitzen und mit ein paar "Mädels von damals" über tolel Fotoshootings lachen und schauen was damals so passiert ist.
 
Ich fotografiere auf Reisen auch gerne fremde Menschen in ihrer Umgebung und diese Bilder werden auf der FC-Plattform weit mehr angeklickt, als Fotos von Gebäuden.

Wer schöne Frauen gerne fotografiert, der inzeniert und schöpft in gewisser Weise Erotik und diese Fotos werden auf öffentlichen Plattformen mit Abstand am meisten angeklickt. Früher haben Maler auch gerne schöne Frauen portraitiert. Die Inzenierung eines schönen oder interessanten Menschen mit Licht in einer bestimmten Umgebung ist ein Handwerk, dessen Ausübung bereits befriedigt. Und zumindest die portraitierte Person hat in der Regel einen Nutzen von den Ergebnissen.

Das klingt jetzt in etwa danach : Ich messe meinen persönlichen Erfolg an den Klick-Zahlen.
Die meisten alten Maler haben ja eher als Auftragsmaler gearbeitet, schätze ich mal. Die meisten hier engagierten User sind wohl eher Hobby-Fotografen (ich kann das Verhältnis Profi zu gelegenheits-Fotograf mit finanziellen Absichten zu reinem Amateur ohne Hinzuverdienst nicht wirklich abschätzen!).

Betrachtest Du es sozusagen als Auftrag, Bilder von fremden Menschen zu schießen und es dann anderen zu zeigen? Wie stark ist das Verhältnis zwischen
- dem Bild von Fremden, um des Bildes wegen erstellt und hier gezeigt zu
- dem Bild als persönliche Erinnerung, im privaten Umfeld an der Wand oder auf dem Fernseher gezeigt... für Dich persönlich oder für die "engere" Umwelt, also Familie und besondere Freunde?

Eure Antworten finde ich sehr interessant.... aber irgendwie hätte ich zuviel Abstand zu einem mir fremden Model.
Das ist wohl auch ein Grund, warum mir solche Diskussionen über Hochzeits-Shootings oder die Party-Fotografie in Diskos so fremd sind.
Gruß
Never
 
Ich fotografier auch sehr gerne Menschen - aber nicht unbedingt wunderhübsche Models sondern eher einfach ganz normale Leute. Ich finde Menschen interessant, gerade die, die vielleicht nicht so perfekt sind :p Ich finds toll wie verschieden und besonders Bilder von Menschen werden, wenn man ihnen ein bisschen Freiheit lässt (ich mag deshalb auch keine Studioaufnahmen, sondern eher ungezwungen irgendwo in natürlicher Umgebung).

Ich fotografier aber auch andere Sachen gerne. Alles, was mich halt irgendwie anspricht.
Aber jeder wird halt von anderen Dingen angesprochen - ist doch auch gut so.
Jede Jeck ist halt anders, man sollte nicht so viel darüber diskutieren :D
 
An Menschen kommt man am Einfachsten dran, man muss nicht ewig auf gutes Licht warten und viele Menschen möchten ein paar schöne Bilder von sich haben.

Bei Landschaft oder Architektur muss man mehr klotzen, um Erfolge zu erzielen. Man muss das richtige Licht abwarten, die Perspektive finden, teilweise Kilometer weit laufen,... und selbst wenn man das alles erfolgreich macht, erfordert es noch ein gutes Auge, um ein brauchbares Bild zu liefern, für das man auch außerhalb der familiären Umgebung Lob bekommt.
Besonders bei Anfängern sorgt das sehr schnell für Frust.


Bei Portraits bekommt man Lob von der fotografierten Person, von den Freunden, von der Familie. Dann stellt man seine Bilder in ein Forum, wo sie komplett nach technischen Gesichtspunkten bewertet werden. Hier erhält man dann entweder noch mehr Lob oder konkrete Verbesserungsvorschläge, die sich im Normalfall einfach umsetzen lassen, da man (im Gegensatz zu Landschaft/Architektur) alles griffbereit vor Ort hat.
Im Großen und Ganzen gibt es also mehr Motivation durch Erfolge.


Wo sich die Spreu allerdings vom Weizen trennt, ist wenn man die Bilder mal tatsächlich auf Wirkung analysiert und die technischen Aspekte außen vor lässt.
Da scheiden schonmal gefühlte Millionen technisch perfekte Bilder von Models in aufreizender Pose vor einer Leinwand aus.


Da wäre noch eine interessante Frage: Wieso sind die Models auf den Bilder überwiegend weiblich?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich oute mich jetzt auch gleich mal als einer derjenigen, der sich hin und wieder (fremde, auch männnliche) Models ins (Heim-) Studio holt und diese dort dann ablichtet.
Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen:

a) Mir macht es Spaß, im Studio mit Models zu arbeiten und mir dort die Bilder zu erarbeiten, die ich schon länger vor meinem geistigen Auge habe/hatte. Und es macht mir Spaß, gemeinsam mit einem Model Bildideen zu entwickeln und diese dann umzusetzen.

b) Das Fotografieren im Studio ist für mich eine Möglichkeit zu lernen, das Licht zu beherrschen. Wenn ich es im Studio nicht schaffe, ein Model ins rechte Licht zu rücken, schaffe ich es outdoor wahrscheinlich auch nicht.
Schon mal überlegt, wieso einige Filme wirken, andere hingegen nicht? Vielleicht liegt's daran, wie auch dort das Licht gesetzt wird, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen oder zumindest zu unterstützen. Das gleiche gilt noch sehr viel stärker für Fotos.

c) Im Studio bin ich absolut unabhängig von Jahreszeit, Wetter, Tageszeit und Lichtverhältnissen. Das gibt mir natürlich auch wesentlich mehr zeitliche Flexibilität.
 
Ich denke, es gibt da zwei "Typen" von Fotografen: Die einen, die sich das ganze Studio-Zeug kaufen, weil sie meinen "das muss man halt haben, wenn man fotografiert" ("das Geld muss halt weg und ein ordentliches Hobby taugt nur, wenn es viel Geld kostet") und dann gibt es die, die wissen, wozu sie das brauchen und was man damit anfängt.

Warum Menschen im Studio fotografieren? Studiofotografie ist komplett "durchstylebar". Man hat (theoretisch) jeden Aspekt unter Kontrolle, dennoch macht (u.a.) der "Faktor Mensch" nochmal einiges an Zufälligkeit aus. Ob man Studiofotografie mag oder nicht, ist wohl insgesamt eine Frage der Vorlieben, des Könnens, des Auftrags und des Budgets.
 
Warum Menschen im Studio fotografieren? Studiofotografie ist komplett "durchstylebar". Man hat (theoretisch) jeden Aspekt unter Kontrolle, dennoch macht (u.a.) der "Faktor Mensch" nochmal einiges an Zufälligkeit aus. Ob man Studiofotografie mag oder nicht, ist wohl insgesamt eine Frage der Vorlieben, des Könnens, des Auftrags und des Budgets.
Absolut.

Ein grosser Faktor ist aber auch die Jahreszeit.

Natürlich kann man auch im Winter Shootings machen. Aber nicht jeder will seine Cam in den Schnee werfen oder alles pitschepatschenass machen. Zudem mag nicht jedes Model rumfrieren und eingesaute klamotten haben.

Ein Fotoshooting ist (wenns gut geplant ist) eh meist von 3-6 Leuten abhängig (Kameramann, Lichtassi, Visa, Model, ...) und terminlich manchmal schwer auf die Reihe zu bekommen (solange es privat und TFP ist, müssen alle Zeit und Spaß dran haben) dazu noch das Wetter ... nunja das kann schonmal schwer werden ;) Daher ist Studio schon toll.

Draussen kann man auch tolle Bilder machen, der Aufwand ist aber oft noch grösser und teuer als im Studio. Studioausstattung ist nicht so teuer, wenn man den Raum hat. Das geht für 1-2k€ schon, ist auch anspruchslos an Cam und Optik (Licht hat man ja genug). Draussen fallen oft mehr Fahrtkosten, mehr vorbereitung und bei vernünftigem Licht auch noch Porty und andere dinge, wie offenblendige optiken an. "Teuer" ist Portraitfotografie auf jeden Fall. Nicht zuletzt möchte das Model ja auch ne CD und Bilder haben.

Aber das geht am Thema vorbei ...

Wie ich schon sagte, für mich ist es ganz klar ein sozialer Aspekt gespickt mit einem guten Stück technikbegeisterung. Man lernt tolle Leute kennen, die kreativ und verrückt als auch motiviert sind. Die Zeit hinter dem PC versuche ich so kurz wie möglich zu halten.
 
Hallo und guten Tag,

bei mir ist es eine Mischung aus persönlichen Vorlieben und Feedback bekommen.
Es macht mir einfach mehr Spass eine Band, ein Model oder einfach Street zu fotografieren als Berge, Seen, Pyramiden, dass ist einfach mal so und als Amateur kann ich mir die Motove aussuchen, ohne Rücksicht darauf was sich evtl. "verkaufen" lässt.
Zum anderen bekomme ich mit Menschen eine Rückmeldung, man arbeitet zusammen, entwickelt Ideen und versucht gemeinsam eine Vorstellung visuell umzusetzten.
Wie schon geschrieben hat das Ganze eine soziale Komponente auf Welche ich nicht verzichten möchte, wenn ich eine Talsperre ablichte dann ist dass irgendwo ok, aber für mich eher unbefriedigend, ja ein Stück weit sogar langweilig.
Mit Menschen ist das gegenseitige kommunizieren und interagieren imho viel spannender und am Ende freut man sich (hoffendlich) über einige gelungene Fotos.
Bei der Auswahl bevorzuge ich nicht unbedingt Frauen oder Männer, was daran liegen mag dass ich seit über 20Jahren glücklich verheiratet bin, sondern entscheidend ist für mich wie interessant ich mein Gegenüber finde.

euer Reigam
 
@ Never: Das habe ich mich auch immer gefragt. Ist ja völlig normal das jeder andere vorlieben hat, aber mal schön zu erfahren, weshalb jemand gerade das macht, was er macht!!;)
Ich selber mag keine gestellten "künstlichen" motive (menschen) sondern den ganz normalen alltag und erinnerungen.
 
Hallo und Supervielen Dank für Eure interessanten und - super - unaufgeregten Rückmeldungen.

Ich verstehe Eure Sichtweise jetzt etwas besser. Beim Lesen bin ich auf den Unterschied gestoßen.
Für mich ist mein Fotografieren ein wesentlich weniger sozialer Zweig. Ich bin da eher ... naja... weniger Kontakt-interessiert.
Natürlich zeige ich hier mal hin und wieder ein Bild und ich freue mich dann natürlich über Rückmeldungen. Aber das ist ja schon recht anonym hier im Forum.
Weitere Rückmeldungen bekomme ich nur innerhalb der Familie (Partnerin, Söhne, Eltern) und denen zeige ich MEINE Erinnerungen, vielleicht gemeinsame Erinnerungen. aber keine Model-Bilder.

Ich spreche auch selten mit anderen, die auf meinen Reisen auch fotografieren. Mir geht es eher um die Erinnerung als um den sozialen Kontakt.

Das habe ich wohl unterschätzt. Jetzt verstehe ich etwas besser.

Vielen Dank noch mal für Eure Beiträge.
Gruß
Never
 
Lustig ist ... die fotoverrückten können es ja nicht sein lassen ;)

Wir waren letztes Jahr mit ein paar Leuten aus der Fotogruppe (familiär und freundschaftlich) einfach mal spontan nach Holland gefahren um ein wenig Am Strand rumzuliegen. Fotografieren wollten wir eigentlich nicht so wirklich.

Naja .. soviel zur Theorie ... wenn Fotografen und Modelle am Strand rumliegen kommen sie automatisch auf Dumme Gedanken ...

Es endete dann darin, dass der Sensenmann im schwarzen Umhang mit einem Spielzeugschippchen und Sense abgelichtet wurde, und der Nadelstreifenanzug von letzter Woche mal mitten in die Meereswellen im Sonnenuntergang entführt wurde.

Dann hast Du drei Dinge auf einmal ... Sozialen Faktor, Fotoshooting und Erinnerung für die Enkel ;)
 
Mir gehts wie dem Themenstarter.=) Ich mache Bilder gern, um einfach mal rauszukommen, für mich zu sein, Ruhe zu haben, mich nicht stressen zu lassen. Daher bin ich auch verstärkter in der Natur unterwegs. Dass man Fotographie auch als Mittel zur Anbahnung von sozialen Kontakten nutzen kann, kam mir ehrlich gesagt noch gar nicht so richtig in den Sinn=) Ich hatte gerade die Menschenfotographie auch immer eher als eine Art Politik-Element verstanden, mit dessen Hilfe Sachen ins Bewußtsein gebracht werden, die sonst eher ausgeblendet werden. Aber der soziale Faktor ist natürlich auch ein gewichtiger Grund, wenn man denn darauf aus ist. =)

P.S.: Danke an NeverAgain für das Starten dieses Themas=) Finde ich wirklich hoch interessant.
 
Naja ich fotografiere nicht aus "Sozialen Gründen" gäbe es Roboter die einen Menschen 1:1 nachstellen könnten, würde ich die nehmen!
 
Es ist wie mit einem Spieleabend unter Freunden. Man spielt und trinkt ne Cola oder nen Kafee. Wer gewinnt ist egal ... ein sozieler Faktor. So wie mit dem Bildermachen. Es macht Laune und man hat viel zu lachen, es kommen Bilder dabei raus. Ob gut oder schlecht ist egal .. natürlich versucht man gute Bilder zu machen, genau wie beim Spielen will man "gewinnen" klappt nicht immer, und muss es auch nicht.

Am "geilsten" finde ich aber MakingOfBilder, die bei mir genauso wichtig sind wie die Produktivbilder. Ich will später mal mit 70 in emienm Ohrensessel sitzen und mit ein paar "Mädels von damals" über tolel Fotoshootings lachen und schauen was damals so passiert ist.

Ich finde das mit dem Vergleich zum Spieleabend mal eine sehr schöne Umschreibung :top: Leider wird das viel zu selten so gesehen. Da wird gefragt, wieso Leute das Bild xy schön finden können, obwohl es nicht perfekt ist u.v.m., dabei gehts doch beim Hobby einfach um den Spaß.

Beim Fotografieren von Menschen habe ich bisher nur Freunde vor der Kamera gehabt, um gemeinsame Aktionen festzuhalten. Die Making-of-Bilder wie du es so schön nennst, werden dann auch immer aufgehoben. Oft sinds genau die Bilder, die man später gemeinsam anguckt, auch wenn die alles andere als perfekt sind ;)

Interessante Frage: Wieso sind die Models auf den Bilder überwiegend weiblich?

Weil die meisten Fotografen männlich sind? Weil die meisten 'Möchtegernmodels' Mädels sind?
 
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