Das lustige an der Sache ist ja:
der Amateur weiß nicht mal wirklich, wie es um unterschiedliche Formate steht. Der will nur Bilder. Am besten JPG und mit Kit gemacht. Wurde auch schon gefragt, wieso meine Fuji so eigenartige Brennweiten (23, 56, 90 anstelle von "klassischen" 50, 85 etc) hat ^^
Dann hätten wir noch die Profis. Da gibt es auch Unterschiede, aber die meisten wissen, was sie für ihre Fotos brauchen. Manche sind von einem Sensorformat abhängig (und da hören wir nicht bei Kleinbild auf) andere von Funktionen, Größe, etc. Und gerade zweite wissen auch von den Vorteilen eines kleineren Sensors.
Und dann bleibt noch der ambitionierte Amateur, der sich gerne als "Semiprofi" sieht, übrig. Und genau bei denen punktet das Thema "Vollformat". Oft währt die Freude nur kurz, denn dann sind Objektive beispielsweise nicht mehr kompatibel und die wahre Investition steckt ja in den Linsen. Und bessere Fotos macht man damit auch nicht unbedingt.
Die Sache ist halt, dass gerade diese technisch orientieren Amateure hier sehr stark vertreten sind (wahrscheinlich rund 90%). Und selbst hier ist Kleinbild nicht "das siegreiche" Format, als dass es einige gerne sehen.
Glaubst Du nicht, dass die technisch orientierten, ambitionierten Amateure, die nach "Vollformat" lächzen, lieber in etwa für das gleiche Geld ein X-Trans System aufbauen? Meine D810 mag zwar mehr kosten als eine X-T1, dafür habe ich Zugriff auf etwas günstigere Objektive, die nicht gravierend schlechter sind als die Fujinons. Bei einer D750 oder einer 6D relativieren sich die Systemkosten noch mehr.