Bei der ganzen Farbraumdiskussion mit Monitoren sollte man nicht vergessen, dass der wirkliche Knackpunkt an der Stelle beginnt, wenn man Bilder ins Web stellt. Zwar sollte man immer in Photoshop Bilder als Webbilder umrechnen und abspeichern, so dass ein kleinerer Farbraum (sRGB) ausgewählt wird, andere sind übrigens auch möglich, aber was danach mit den eigenen Bilder passiert, ist ein neues Kapitel!
Die vielzahl der Monitore, außerhalb der eigenen kalibrierten, wenn man es ernst nimmt, sind nämlich meist unkalibriert. Und es wimmelt dort draußen nur so von verschiedenen Monitoren vom Groß-Bildschirmen bis hin zum Handy usw.
Dafür kann man keine verlässliche Abspeicherung mehr vornehmen. Daher sollte man besser einen möglichst geringen Farbraum auswählen, sobald Bilder als Webbilder präsentiert werden sollen. Hier sind große Farbräume kontraproduktiv.
Aber selbst, wenn man den sRGB Farbraum aussucht, bleibt die korrekte Darstellung auf zig unbekannten Monitoren ein Glücksspiel. Die meisten Menschen packen ihren Monitor aus und stellen ihn völlig ungeregelt auf. Und das gilt erst recht für Fotohandys und ähnliche millionenfach existierende Kleingeräte. Dort hat mein keine Kontrolle mehr über das eigene Ergebnis.
Der eine mag es quietschbunt, den andere liebt es stark farbreduziert, der nächste hat einen zu hellen Monitor usw. usw.
Also je mehr man in die Materie einstegt, umso komplizierter wird es.
Wichtig ist nur, in der eigenen Bearbeitungskette die Kontrolle zu haben und Farben und Einstellungen auf das jeweilige Endmedium zu optimieren. Sobald es allerdings ins Web geht, ist es vorbei mit der Kontrolle und der Korrekteit der eigenen Bilder.
