AW: wieso war dieses Objektiv so teuer?
Natürlich war die Fotografie damals eine Domäne der gutsituierten Bevölkerungsschicht. Erfolgreiche Künstler stammen meist aus wohlhabenden Familien, ansonsten würde das Geld und vor allem die Zeit nicht ausreichen um sich so intensiv mit der Kunst auseinander zusetzen. Das ist heute immer noch so, Gegenbeispiele gibt es sehr sehr selten. (Ich lass mich aber gerne belehren)
Leica sollte sich nicht all zu sehr auf die "Luxus-Sparte" fokussieren. Die Qualität und die Herstellung in Deutschland sind meiner Meinung nach die wichtigen Tugenden, auf die sich Leica weiterhin stützen sollte.
Zu den Preisen aknn ich nicht viel sagen, da ich wie gesagt keine Leica besitze und mich deshalb auch nicht so genau nach Objektiven etc. umgeschaut habe. Aber Qualität hat einfach seinen Preis, vor allem, wenn sie zu Teilen in Deutschland produziert wird und die Mitarbeiter fair bezahlt werden. Kameras, die nur wenige hundert Euro kostet, sind ohne die Produktion in Billiglohn-Länder nicht realisierbar. An die Arbeitsbedingung will man da gar nicht denken.
Solange die Qualität stimmt, sind die Preise in Ordnung. Leica sollte sich an ambitionierte Fotografen wenden. Wenn "Reiche-Schnösel" dann auch Gefallen an der Kamera finden, dann umso besser. Aber es darf nicht das Ziel sein diesen "Luxus-Markt" zu bedienen. Und natürlich, zahlt man auch wegen dem Namen, dass ist so bei "Marken". Aber wenn ich mir den aktuellen Markt anschaue, dann sehe ich kaum eine Alternative zu einer Leica. Wo bekomme ich noch einen Body, der nicht aus Plastik ist? Bis auf ein paar Bridge-Kameras sehe ich da nicht viel...