Nur zur Klarstellung: Ich habe noch gar nicht geschrieben, dass ich Probleme mit dem Objektiv habe. Ich habe auch nicht gesagt, dass ich geradezu begeistert bin. Ich habe nur relativ wertneutral Beispiele gezeigt, damit andere Bigma-Besitzer, die denken, sie hätten ein besonders gutes oder schlechtes Exemplar, vergleichen können.
-Silvax- schrieb:
klar finde ich das, nur mal ein Beispiel wie ein Spatz mit einem "billigen" Canon 75-300 III USM aussehen kann:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=358445&postcount=55
Naja, dramatisch finde ich den Unterschied nicht. Erkennst Du wirklich mehr Details? Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, es ist weniger weich. Ist es eigentlich unbearbeitet oder nach TWK?
Außerdem: Der Übergang von 300mm zu 500mm bringt schon ein paar Extraherausforderungen für ein Objektiv, so dass man eher da den Preisunterschied festmachen sollte. Das erste Bild unten ist ein 100%-Ausschnitt bei 363 mm, und den finde ich recht detailliert (die schwarzen langen Haare sind kaum mehr als ein Pixel breit und prima zu erkennen).
Beim Bigma bei 500 mm sieht man sehr gut den Unterschied zwischen "subjektiv scharf" und "detailgenau": Details sind viele da; die Schärfewirkung wird aber durch leicht überstrahlende Kanten manchmal etwas verdorben. Dass die Details da sind, sieht man nach etwas USM: die Gesamtwirkung ist dann recht gut und der Schärfeeindruck ist auch gut. Ohne Details würde nämlich auch USM nichts nutzen. Meiner Ansicht nach kann man sagen, die 500-mm-Auschnitte sind sehr weich, aber nicht matschig. (Mit matschig würde ich Bilder bezeichnen, in denen die Details verloren sind.)
Die meisten meiner Tierbilder sind natürlich auch noch unter etwas Verwacklungsvorbehalt: Bei sehr großer Entfernung ist aus geometrischen Gründen ein Freihandphoto kaum unverwackelt hinzukriegen. Aber das ist nunmal die Praxis; die meisten Bilder werden so entstehen.
@lumiere: Einen Kirchturm aus dem Fenster mit Stativ, SVA und KFA habe ich ja schon gezeigt. Unten sind noch zwei statische Bilder (Offenblende und Blende 7,1) im Raum mit Stativ und SVA und KFA. Das ist zwar keine Mauer, aber da kann man in der Tat mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass mein Bigma besser nicht abbilden kann als dort zu sehen. Ich persönlich finde #2 und #3 aber *nicht* problematisch.
-Silvax- schrieb:
sowas sollte das Sigma auch schaffen, das Ding kostet ja quasi das 4fache.
Gibts das 75-300 III für unter ? 180,00? Für ? 1000,00 hätte ich das Bigma nämlich gar nicht erst gekauft.
-Silvax- schrieb:
joerg_rambau hat in meinen Augen die besten Testbilder gebracht wie seit langem keiner, eine Vielzahl an Aufnahmen aus der "Praxis". Für mich sind das die optimalen Bilder, weil gerade ein Federkleid von einem Vogel verlangt einer Optik eine Menge ab. Aber das wichtigste ist das man erkennen kann das er in der Praxis Probleme mit der Optik hat.
Sowas was joerg_rambau hier im Forum gezeigt hat wünsche ich mir eigentlich von jedem der meint Optikprobleme zu haben. Weil Zeitungen, Batterien oder Schrauben sagen mir persönlich garnix.
Danke für die Blumen! Wie gesagt: ich bin wirklich nicht unzufrieden mit dem Objektiv, weil die Endergebnisse (nach Anwendung von USM) auch bei 500 mm mir eigentlich recht gut gefallen. Aber so kann sich jeder sein eigenes Bild machen, wie sein Objektiv im Vergleich zu meinem abschneidet. Ich selbst besitze ein 200/2,8L und weiß auch, dass es schärfer geht. Aber solche Erwartungen hatte ich auch nicht.
Man muss aber auch sagen, dass Vogelbilder mit Federn im Pixelgrößenbereich die Höchststrafe für ein Teleobjektiv sind. Autonummernschilder sehen bei mir auch in 100% recht scharf aus, siehe unten den 100%-Ausschnitt von einem Bagger.
Wie wäre Folgedes: Jeder, der sein Bigma liebt, postet mal einen 100%-Ausschnitt von einem Bild, das er für das schärfste von seinem Bigma hält. Dann kann ich auch mal vergleichen. Am besten, es gibt Details in Pixelgröße.
Sollte das vielleicht ein neuer Thread werden? Sonst geht es so langsam durcheinander hier.