In der Annahme, dass ein normales TIFF (kein DNG) mit linearer Tonwertkurve gemeint ist, käme evtl. folgendes in Frage:
dcraw -4 -T
Dann muss man aber noch entscheiden, welcher Farbraum benutzt werden soll, das geht mit der Option -o, wobei -o 0 den "Raw-Farbraum" des Sensors benutzt. An dieser Stelle wird es dann etwas unklar und es hängt davon ab, was mit den TIFFs eigentlich gemacht werden soll. Edit: Hinweis: Wenn ich das bei dcraw richtig verstanden habe, beschreibt dann der Farbraum wirklich nur der Farbumfang, d.h. das damit vorgegebene Farb-Profil wird dann nochmal bzgl. der Tonwertkurve modifiziert (eben z.B. linear bei -4 bzw. beliebig mit der Option -g).
Mit Photoshop/ACR geht es auch, man muss dazu das Bild in ACR entwickeln und anschließend in Photoshop in einen Custom-Farbraum [Edit: "eigenes RGB" heißt das] mit linearer Tonwertkurve (Gamma 1) umwandeln. Allerdings hat man da unterwegs leichte Verluste, da das Bild zwischendurch in einem normalen Farbraum mit sRGB/AdobeRGB-Tonwertkurve vorliegt (falls das überhaupt was ausmacht). Genauso müsste LR funktionieren, wenn man das Bild in einem Farbprofil mit linearer Tonwertkurve exportiert - das müsste man aber erstmal erzeugen (eben z.B. mit Photoshop und ggf. das Profil mit exiftool extrahieren).