AW: Wie weit abblenden - Zollstocktest
Hallo.
Mach doch einen Test mit einem Zollstock.
Lege ihn in einem Winkel von 45 Grad zur Kamerablickrichtung so das er sich gut photographieren lässt und probiere die verschiedenen Blenden aus, indem du eine Zahl in der Mitte anvisierst. Du kannst dann an der Schcäarfe der benachbarten Zahlen erkennen, wie sich die Schärfentiefe jeweils verändert.[...]
Daran kann man aber nicht genau erkennen, ob die 2 cm extra Schärfentiefe von Blende 4 auf 8 auch in Wirklichkeit 2 cm sind. Die Schärfentiefe breitet sich ja von der "Sensor zur Objektiv"-Richtung aus. Bei den 45 Grad Zollstock betrachtest du aber einen um 45° bei x Entfernung liegenden Punkt an.
Soll heißen, dass du die 2 cm umrechnen musst und vl. nur auf wirklich 1,4 cm kommst.
Mein Tipp:
2 Batterien im "Nase-Ohr" oder "Auge-Ohr" Abstand zueinadner (auch passend versetzt) aufstellen.
DOF Rechner mit einer dieser Abstände verwenden.
Mit passender Blende auf die vordere Batterie fokusieren.
Nachkontrolle am Display mittels Lupe, ob beide scharf sind.
Gewonnene Erkenntnis weiterverwenden.
Meistens benutzen Profis bei Bewerbungsfotos, wo alles klar erkennbar sein muss, Blenden von 8 oder mehr bis 11 oder 13.
Im selben Zug nutzen sie aber auch größere Brennweiten, einen näheren Abstand zum Motiv / längeren Abstand des Motivs vom Hintergrund, um eine passende Freistellung zu realisieren.
Blende 13 kann(!) auch an APS-C Sensoren (Crop 1,5) aufgrund der Beugungsunschärfe zu Abstrichen der Schärfe führen.
-> Am besten selbst testen und Meinung bilden, ob dies auf einen zutrifft.