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Wie viel Geld kann ich nehmen? Warum kommen diese oder ähnliche Fragen so oft?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_85047
  • Erstellt am Erstellt am
ohne das hier jetzt alles gelesen zu haben stellt sich mir die frage was der jeweilige TO sich wohl denkt was ein profi dessen beruf es ja ist und wofür er eine ausbildung gemacht hat wohl fühlt wenn er ihn fragt welches honorar er als hobbyknipser verlangen kann um seinen job zu übernehmen ?..geht man auch sobald man einen hobbywerkzeugkasten geschenkt bekam zur autowerkstatt und fragt ob man einem mal die üblichen tarife durchgeben kann weil man zukünftig seine kunden preiswerter bedienen wolle ?..HALLO ??..nehmt doch einfach was ihr denkt zu brauchen und freut euch über den kleinen nebenverdienst ?..ich habe das gefühl daß jeder der sich ne knipse kauft ab sofort den unausweichlichen weg des honorierten fotografieren´s gehen muss..ist mir ehrlichgesagt etwas suspekt :confused:

Du darfst bei Deiner Betrachtung aber nicht vergessen, dass gerade die Hobbyfotografen, die gute Arbeit leisten den Profis die Preise kaputt machen, wenn sie nur eine geringe Aufwandsentschädigung nehmen. D.h. denjenigen, die davon leben tut man am allerwenigsten einen gefallen, wenn man ihnen die guten Preise überlässt...
 
Moin zusammen,
das Problem bei diesen "nehmt doch was ihr meint zu brauchen" Ratschlägen ist doch, das die Leute, die solche Fragen stellen gar keine Ahnung haben, was sie brauchen !

Da wird für die Fahrt zum Auftrag nur Benzin/Diesel in Ansatz gebracht. Das Auto des Amateuers geht also nie kaputt und die Reifen halten ewig. Das kann man für die ersten Aufträge mal machen, um ranzukommen. Auf Dauer endet das aber im Ruin. Genau das Gleiche trifft nämlich auch auf die ganze restliche Ausrüstung zu. Neulich hab ich meine Blitzanlage mitgenommen - Birne vom Einstelllicht im Eimer: 15 Euro Kosten. Sowas muss einkalkuliert werden. Wenn ich Geld für meine Fotos verlange, muss ich auch kalkulieren wie ein Profi. Sonst ist das alles einfach nur rosarote Brille auf und durch. Und wenn ich dann meine Kosten kenne und einen Auftrag unbedingt will, kann ich immer noch einen Preisnachlass geben, weiss dann aber zumindest was ich tue.

Wichtiger aber noch: wenn mein Stundensatz niedriger ist als der Marktpreis kann ich ggf. sogar "Gewinn" erwirtschaften - welch schreckliches Wort aus der Kapitalismusszene ;)

Wenn ich also beim Schwager des Kegelbruders ein paar Bilder auf seiner Schwester seiner Hochzeit mache, dann ganz einfach für's Abendessen. Dann brauch ich mir um den ganzen BWL-Kram keine Gedanken machen, Finanzamt und sonstige Behörden lassen mich in Ruhe. Wenn ich aber wirklich Geld für meine Bilder verlange, dann muss ich auch mal durchgerechnet haben, um eine Grundlage zu haben. Spätestens hier sind die Tipps der Profis unbezahlbar. Oder man geht halt zu einem guten Steuerberater ... (huch - nehmen die Profis, die hier berichten denen etwa die Arbeit weg ... Mist ;) )

Kleine Anekdote noch zum Schluss: Anfang des Jahres fotografiere ich einen Zirkus, dem es nicht gut geht, um was für seine Werbung zu tun. Das ganze natürlich umsonst - einen Profi könnte der sich nie und nimmer leisten. Deswegen hab ich da auch kein schlechtes Gewissen. Als Anregung hab ich mir mal die Bilder im Prospekt des Zirkus Krone angeschaut - wenn DIE ein Profi gemacht hat, dann gute Nacht für die Zunft :angel:

Schönen Tag, Klaus

PS: und vergesst nicht vor lauter Geldsorgen rauszugehen und Bilder zu machen !
 
Die Frage nach den Honoraren ist doch genauso müßig wie eine Diskussion über die Preise von Frisören oder die Honorare von Anwälten.

Die hängen in erster Linie allein davon ab, was der jeweilige in seinem Markt durchsetzen kann. Oft wichtiger als das Können des jeweiligen ist die Strukrur des Kundenkreises und der Name. Habe ich Kunden, die auf einen bestimmten eingeführen Namen bestehen und dafür bezahlen und haben die das Geld und die Bereitschaft, die Arbeiten adäquat bis großzügig zu honorieren, dann kann man ganz andere Preise nehmen, als jemand, der nur Josef Jedermann als Privatkunden hat.
Und es macht auch einen Unterschied, wofür die Fotos eingesetzt werden, zur Werbung und Präsentation des Unternehmens des Aftraggebers, also als mittelbarer Zweck zum Geld verdienen oder nur zur privaten Erbauung und Erinnerung.
Video-und Fotoproduktion habe ich auch im Gewerbschein stehen, um auch einiges meiner Ausrüstung absetzen zu können. Wird auch alles versteuert.

Wenn ich Aufträge, wie das Fotografieren von Events genauso wie ein Berufsfotograf auch in gleicher Qualität durchführen und abliefern kann, nehme ich auch die üblichen Sätze. Denn das ist für mich Arbeit unter Einsatz von Know How und Ausrüstung und keine Ausübung eines Hobbys mehr, denn warum soll ich Spaß haben, mir wild fremde Leute gut in Szene zu setzen ?

Nur innerhalb der Familie und im engsten Freundeskreis ist meine Fotoproduktion mein Geschenk zum Anlass. Bekannte zahlen ein klein wenig weniger, als ich sonst nehme und wenn denen das auch zu viel ist, dann forget it.

Ich würde mich auch nicht bereit erklären, für 10,- € die Stunde Tiergartenbesucher abzulichten.

Aufträge, die ich nicht mit meiner Technik und meinem Know how in professineller Qualität abwickeln kann, lehne ich ab.

Darüberhinaus könnte ich mir nur vorstellen, Aufträge für bescheidenes Geld anzunehmen, die mich von der Thematik sehr reizen, oder aber nur Ergebnis orientiert honoriert werden würden, wie z.b. Aktionfotos einer Segelregatta, Atlantiküberquerung, Expedition, also dort, wo mir die Gelegenheit geboten wird, mich auch in dem Hobby auzutoben.

Bei uns im Videoclub gibt es die gleichen Diskussionen, wenn Kulturträger der Stadt von uns als Club eine kostenlose Dokumentation eines Ereignisses wünschen, für die sie von einem gewerblichen Anbieter mindestens 8.000,- € zahlen müssten.
Ich klinke mich aus solchen Produktionen aus Prinzip aus, denn auch meine Arbeit als semiprofessionell arbeitender Amateur hat ihren Wert und mein Equipment kostet auch Geld und das muss der Auftraggeber auch angemessen zu würdigen wissen. Für jeden anderen Sch...sss ist er bereit Geld auszugeben, bei Fotos und Video glauben viele, dass brauche nichts zu kosten, weil es ja Hobby sei.
Nein, wenn ich nicht mal nur so nebenbei auf einer Party auch paar Fotos aus Spaß an der Freude schiesse, sondern auch als Amateur damit betraut bin, in beeindruckenden Fotos - technische einwandfreie Qualität der Fotos ist sowieso bei Auftragsarbeiten selbstverständlich - dann ist das anstrengende Arbeit unter Zeit- und Erfolgsdruck; dafür muss der Auftraggeber auch entsprechend zahlen, oder es lassen. Qualität hat ihren Preiss und sollte auch ihren Preis wahren, wenn ein Amateur die Qualität liefert, die ein Berufsfotograf im den Umständen entsprechenden Zeit- Erwartungsrahmen liefert.
Honorarhöhen, die sich auch aus der Bekanntheit oder Berühmtheit eines Fotografen-Namens generieren, sind eh ein ganz anderes Thema.

Justin
 
Du darfst bei Deiner Betrachtung aber nicht vergessen, dass gerade die Hobbyfotografen, die gute Arbeit leisten den Profis die Preise kaputt machen, wenn sie nur eine geringe Aufwandsentschädigung nehmen. D.h. denjenigen, die davon leben tut man am allerwenigsten einen gefallen, wenn man ihnen die guten Preise überlässt...

Es kommt natürlich auch draufan was der "Kunde" schlussendlich will. Ich hab nen Auftrag gemacht bei dem der Profi rund 500 Euro pro Bild haben wollte exkl. Studiokosten. Ich hab dann so gerechnet dass ich auf 50 Euro pro Stunde komme und hab den Zuschlag bekommen. Der Profi wollte die Bilder mit einer digitalen Mediumformatkamera schiessen, was meinem Kunden dann aber zu teuer war...da hätte der Fachmann doch auch reagieren können und mit Kleinbild photographieren. 50 Euro inner Stunde sind mehr als ich in meinem angestammten Job verdiene, da gabs in nehm Tag soviel wie normalerweise in der Woche...da bleibt die Versuchung sicher hoch solche Aufträge anzunehmen.
 
Da erhebt sich die Frage, warum Nebenerwerbler den Samariter für Vollzeitprofis machen sollen? Jeder ist seines Glückes Schmied. Man kann sich sicher sein, wenn es auch nur die geringste Möglichkeit für Profis gäbe, den Hobbyfotografen rechtlich ans Bein zu pinkeln, würden die das auch tun.

Hier werden Hobbyfotografen mit Nebenerwerb als asozial hingestellt. Als Preisschinder etc. Das ist schlichtweg die reine Besorgnis der Profifotografen, dass sie ihre anscheinend horrenden Preise nicht mehr so am Markt durchdrücken können wie früher. Wobei man sagen muss, dass sich meist nur diejenigen aufregen, die Hobbyqualität abliefern, aber Jobs für Vollzeit haben wollen. Die "echten" Profis brauchen sich keine Gedanken zu machen, die haben immer noch ihr Auskommen, das sieht man auch an deren unaufgeregtem Vokabular. Die kümmern sich auch nicht um Angebote à la "12 Stunden fotografieren, voll bearbeitete Bilder, für 150.-" . Wer natürlich meint, mit Jpeg out of Cam und 10 Tagen Arbeit im Monat sein knackiges Auskommen im Dunstkreis der Vollprofis zu haben, der muss sich mit Gelegenheitsfotografen aus dem Hobbybereich messen. Und der Vergleich geht meist sehr übel aus.
 
Ich hatte begonnen, eine andere Antwort zu schreiben, kam dann aber auf die Idee, mir mal eine Anzahl der 'verlangen' Threds anzusehen. Es war insgesamt etwa 1 Dutzend Threads, zurückliegend bis 2006, von denen ich mir jeweils fast nur die erste Seite angesehen habe. (Nur die Strichliste (s.u.) habe ich auf die 2. Seite ausgedehnt.)
Ich fand mehrere Faktoren bemerkenswert:
  • Solange der TO nach möglichen Honoraren für ein oder einige Bilder fragt, bekommt er überwiegend sachliche Informationen, die ihm auch tatsächlich weiterhelfen werden. Handelt es sich aber um Feiern, einschliesslich des roten Tuchs Hochzeiten, erhält er (von Mitgliedern, die es m.E. wissen müssten) schnell unsachdienliche Antworten. Ich schlussfolgere daraus, dass Freelancer durchaus bereit sind, mit Wissen und Erfahrungen hinsichtlich der Vermarktung weiterzuhelfen, während niedergelassene Fotografen ihre Fleischtöpfe gefährdet sehen und um sich beissen. - Das deckt sich auch mit meiner gefühlten Realität.
  • Anteil sachdienlicher Antworten. Ich habe eine Strichliste gemacht: 10 Threads, 14 Seiten á 20 Posts: 58 sachdienliche Antworten, 23 teilweise hilfreiche Antworten. Ergibt ~70% Posts, die dem Fragenden nicht weiterhelfen, weil sie entweder völlig an der Frage vorbeigehen, schlichtweg falsch sind oder weil es sich 'Scharmützel' zwischen Mitgliedern handelt. - Deckt sich ebenfalls mit meiner gefühlten Realität, wobei der Anteil an Antworten durch von Forumsmitgliedern, die bezüglich der Fragestellung selbst keinerlei Ahnung haben, sich aber bemüssigt fühlen, ihr 'Häufchen' zu setzen höher ist, als ich erwartet habe und gleichzeitig der Anteil an Antworten deren Ursprung ich in dem Bemühen sehe, die eigenen Fleischtöpfe zu sichern geringer ist, als von mir vermutet.
  • Die Qualität der sachdienlichen Antworten ist höher, als ich selbst angenommen habe. Die Threads leiden einfach nur an dem hohen Geschwafel-Anteil.
Ich ziehe aus meinem jetzigen Wissen den Schluss, dass eine härtere Moderation dieser Threads wünschenswert ist. Vielleicht sogar mit vermehrtem Löschen von falschen oder unsachdienlichen Beiträgen. Ich denke, auch eine FAQ zu der Honorarfrage wäre wünschenswert. Vielleicht versuche ich mich demnächst mal dran.

Es ist doch in der Regel nicht so, dass den Fragestellern hier nahegelegt würde, die Durchschnittsmiete eines Ladenlokals in bester Berliner Citylage mit einzukalkulieren. Da wird immer nur gesagt: Bedenke, dass Du auch hin- und zurückfahren musst und dann noch X Stunden mit Nachbearbeitung am Computer beschäftigt bist... dass Du bei 300 zu portraitierenden Personen nicht mit vier Minuten pro Person hinkommen wirst... etc.
Zustimmung. Bevor ich mir mit Distanz und Ruhe die Threads angesehen habe, hatte ich einen anderen Eindruck. Wenn ich über den Urprung meiner gefühlten Realität Gedanken mache, dann komme ich zu der Annahme, dass der insgesamt hohe Anteil an unsachdienlichen Antworten, gepaart mit Polemik a la Rue seinen Teil dazu beiträgt.

Welchen Sinn macht es dann, Pros nach ihren Honorarsätzen zu fragen?
Der Wunsch Vergleichswerte zu erhalten. Den Sinn kann man darin sehen, dass die Berufsfotografen dem Newbie Kalkulationsgrundlagen vermitteln können.

Weil er dazu überschäumenden Enthusiasmus eindämmen muss. Mit schnöder Realität. Das kommt bei den hier im Forum Schäumenden eben nicht gut an. Die interpretieren das als "Du willst mich ja nur entmutigen..."
Den Eindruck hatte ich ursprünglich auch. Nach dem Thread-Studium hat der sich aber auch gewandelt. Die TO sind - m.E. und scheinbar - durchaus bereit, einer sachlichen Argumentaion zu folgen, auch wenn diese auf die Ablehnung des Auftrags hinausläuft. Wesentlich häufiger kommt es - teils berechtigt, teils unberechtigt - zu "Du willst ihn ja nur entmutigen...".

:lol: Das ist ja der Witz dabei! Der Streit tritt auf, ohne dass irgendwer irgendwelche Bilder gezeigt oder gesehen hätte. Es reicht völlig, darauf hinzuweisen, dass ein Kunde, der für ein Foto bezahlt, auch von einem Amateur eine Mindestqualität erwartet! Und schon geht´s los...
Ja, aber (s. o.) oftmals weil irgendein (manchmal mehrere) Forumsmitglied (das wohl meist selber null Ahnung vom Topic hat) meint, dem TO beistehen zu müssen.

Dann macht aber schon die Frage keinen Sinn, denn es gibt auch keine 08/15-Antwort. Was weiß denn irgendjemand, der hier antwortet, über die Kalkulationsgrundlagen des Fragestellers?
Er kann fragen und sich in den Fall des Fragestellers 'einarbeiten'. Ob jeder das will, steht auf einem anderen Blatt. Bei vielen wäre es (s.o.) ohnehin besser, wenn sie auf eine Antwort völlig verzichten würden, denn besser keine Antwort als eine falsche oder provokative.

Vermutlich mehr als Du denkst.
Jetzt, nachdem ich die Threads 'analysiert' habe, denke ich das auch.

Hier im Forum kursiert aber die Meinung, dass die bösen Pros "Herrschaftswissen" zurückhalten, um arme Newbies schön dumm zu halten (ich rede gerade nicht über Dich sondern über die Diskussionskultur im Forum! Nachdem ich gerade schon mal falsch verstanden worden bin, sage ich das lieber gleich dazu...)
Ich habe das nicht missverstanden... :)
Teilweise habe ich diesen Eindruck aber auch. Gefühlte 80% gehen hier im Forum mit ihrem Wissen ausgesprochen offen um. Der Rest verteilt sich auf einen grösseren Teil, der Wissen nur dann offenbart, wenn der Fragesteller selber einen Wissenstand hat, bei dem er mit der Antwort auch etwas anfangen kann und ein kleiner Teil dieses Rests gibt selektiertes Wissen tatsächlich nicht weiter sondern gibt Antworten in der Tonlage von 'Finds selber raus', 'Verrat ich nicht', 'Möchtest Du wohl gerne wissen'.
Bei dem ganzen 'Rest', wie ich es formuliert habe, kann ich zumeist die Motivation nachvollziehen, denn einige Fragesteller könnten mangels Know-how und/oder Ausrüstung mit einer Antwort nichts oder kaum etwas anfangen, teilweise wird damit aber auch der 'eigene' charakteristische Stil geschützt. Finde ich nicht immer gut, habe damit aber auch kein grosses Problem. Newbies und Neugierige finden das aber sicher nicht toll...

Ebent! Wenn jemand nach dem 1. oder auch 4. Job hier eine Frage stellt, dann lohnt sich eine Antwort. Dann lautet die Frage nämlich typischerweise nicht mehr "wieviel kann ich denn verlangen, wenn ich ..."! Hier liegt das Problem. Die Leute fragen, wieviel sie verlangen können, ohne sich selbst darüber klar zu sein, was sie dafür liefern müssen.
Die Antwort lohnt sich - im Allgemeinen, Ausnahmen bestätigen die Regel - immer, denn viele haben hinsichtlich Anforderungen, Erwartungen, Preisen, Problemen null Ahnung und müssen vor sich selbst oder ihren Auftraggebern ebenso geschützt werden, wie evtl. die Auftraggeber vor ihnen. :evil:

Diese Leute haben keine Ahnung, welchen Wert ein Foto hat. Damit meinte ich jetzt übrigens nicht den Wert in Euro! Klingt arrogant, gell?
In meinen Ohren nicht. ;)

Faktisch: Ja. Vom Tonfall her: Nein. "Lass es lieber" wird hier nämlich gern übersetzt als "Du bist eh zu blöd".
Ich stimme dir vollkommen zu. Die Formulierung "Lass es lieber" habe ich auch im Wesentlichen plakativ für diese Diskussion verwendet.

Welche Fähigkeiten die Honorar-Fragesteller haben, kann man in der Regel nicht sagen, da kaum jemand Fotos zeigt.
Richtig, das sollte man versuchen im Gespräch mit dem Fragesteller herauszufinden. Wobei
Die einschlägigen Posts lassen für mich aber oft deutliche Beratungsresistenz erkennen.
manchmal jedes Engagement von vornherein vergebene Liebesmühe ist. Andererseits (s.o.) gibt es einen erheblichen Anteil, der durchaus aufgeschlossen ist, bei dem die Schotten aber im Verlauf des Threads zuklappen. Die Ursache sehe ich in den 70% wenig hilfreichen Posts.

Dito, j.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es nur etwas "nervig" das solche Threads immer und immer wieder aufkommen, weil sie eigentlich überhaupt keinen Nutzen haben !

Mal ganz platt gesprochen... "jeder hat seinen Preis" und mehr ist dazu auch schon nicht mehr zu sagen. Leute die sich selber so schlecht einschätzen können, dass sie nicht wissen wieviel ihre Arbeit Wert ist, denen ist sowieso nicht zu helfen... denn entweder haben sie einen "Auftraggeber" der nicht mehr zahlen will und / oder kann, dann hat sich das ganze sowieso schon erledigt oder sie haben ein "schlechtes Gewissen" oder trauen sich nicht eine Summe in den Raum zu stellen, weil es sich bei dem "Auftraggeber" eben um die Familie, Verwante, Kollegen, Verein oder sowas handelt und weil ihr "Können" vielleicht auch eigentlich gar nicht so super ist, dann es sich auch erledigt.
Dieses ganze "rumeiern" bringt keinem was !
Entweder richtig und dann richtig bezahlen (ganz individuell) lassen oder gar nicht und "mit feiern" oder was weiß ich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nen Auftrag gemacht bei dem der Profi rund 500 Euro pro Bild haben wollte exkl. Studiokosten. Ich hab dann so gerechnet dass ich auf 50 Euro pro Stunde komme und hab den Zuschlag bekommen. Der Profi wollte die Bilder mit einer digitalen Mediumformatkamera schiessen, was meinem Kunden dann aber zu teuer war...da hätte der Fachmann doch auch reagieren können und mit Kleinbild photographieren.

Nö wenn er wegen dir Runter gegangen währe hätte er sich die Preise kaput gemacht.
An seinen Fixkosten hätte das nix geändert.

So hat der Kunde seine Entscheidung getroffen und gesagt deine Qualtät reicht ihm auch, wenn diese Qualität nicht reicht muß er eben die Preise des Profis zahlen.

Das ist für alle beteiltigten so OK.

Der Profi hatt eine Leistung Angeboten
und du hast eine Schlechtere Leistung zu einem niedriegeren Preis angeboten.

Der Kunde hat sich nach seinen gefühlten Bedürfnissen entschieden. Das ist ganz alltäglich am Markt und jeder Anbieter sucht sich sein Segment aus.

mfg christian
 
Nö wenn er wegen dir Runter gegangen währe hätte er sich die Preise kaput gemacht.
An seinen Fixkosten hätte das nix geändert.

Da hast du schon recht, die Versicherung und so muss er gleichwohl bezahlen...zudem hat er grosse Fische an der Angel da wird ihn das nicht heftig stören dieser Kleinauftrag :D und diese Aufträge schnappt ihm kein Hobbyphotograph wie ich es bin weg :lol:



So hat der Kunde seine Entscheidung getroffen und gesagt deine Qualtät reicht ihm auch, wenn diese Qualität nicht reicht muß er eben die Preise des Profis zahlen.

Das ist für alle beteiltigten so OK.

Lustig ist jedoch dass sie nachher doch "perfekte" Bilder haben wollten. Ich konnte liefern, Kunde war zufrieden schlussendlich nur waren die Ansprüche dann plötzlich sehr hoch :confused:

Sorry falls das hier hätte OT sein sollen.
 
Wenn dann jemand sagt, daß sei zu teuer, dann kann ich ihm vorrechnen, welche Ausgaben ich habe - und welche Leistung und vorallem Haftung ich erbringen muß.

Du kannst jemandem deine Ausgaben so oft vorrechnen wie du möchtest, es wird nur niemanden interessieren. Entscheidend für mich als Kunde wären gute Referenzen und ein günstiger Preis, und kein Gejammere vom Fotografen wie schlecht er über die Runden kommt.

Das mag sich hart anhören, ist doch im Dienstleistungsbereich aber völlig normal und hat nichts mit Geiz-ist-geil-Mentalität zu tun.
 
Du kannst jemandem deine Ausgaben so oft vorrechnen wie du möchtest, es wird nur niemanden interessieren. Entscheidend für mich als Kunde wären gute Referenzen und ein günstiger Preis, und kein Gejammere vom Fotografen wie schlecht er über die Runden kommt.

Das mag sich hart anhören, ist doch im Dienstleistungsbereich aber völlig normal und hat nichts mit Geiz-ist-geil-Mentalität zu tun.
Es ging hier auch nicht um die Kunden, sondern um die Newbies! ... nur so als Anmerkung.
Einem Kunden brauche ich nichts vorjammern, sondern ich sage ihm den Preis, habe einen Verhandlungsspielraum - und entweder mag er oder er mag nicht.
 
Ich hatte begonnen, eine andere Antwort zu schreiben, kam dann aber auf die Idee, mir mal eine Anzahl der 'verlangen' Threds anzusehen. Es war insgesamt etwa 1 Dutzend Threads, zurückliegend bis 2006, von denen ich mir jeweils fast nur die erste Seite angesehen habe. (Nur die Strichliste (s.u.) habe ich auf die 2. Seite ausgedehnt.)
Ich fand mehrere Faktoren bemerkenswert:
....

Jetzt bin ich etwas beschämt :o...

Anerkennend stelle ich fest: So wie Du es getan hast, kann man es auch machen. Mir steht da gelegentlich mein Temperament im Weg... Ich merke das dann zwar immer, aber oft erst hinterher :angel:.

Okay, fasse ich mir mal an die eigene Nase: Auch als User kann man solches Abdriften von Diskussionen unterbinden, wenn man nur sinngemäß die Aufschriften auf den Schildern am Leopardenkäfig im Zoo beachtet: "Schauen Sie dem Troll nicht in die Augen. Wenn er glaubt, Sie haben ihn wahrgenommen, wirft er mit Exkrementen".

CU, Janic!
 
Um genau solche Diskussionen zu vermeiden haben Anwälte, Architekten, etc. eine "Honorarordnung".

Gruß Dirk

Die wenigsten Kunden sind bereit, Architektenhonorare gem. der Honorarordnung zu zahlen, da müssen die Architekten, deren Mehrzahl ebensolche Hungerleider mangels Aufträge sind, erhebliche Federn lassen.
Bei Anwälten ist die Honorarordnung nur noch für die gerichtliche Vertretung als Untergrenze verbindlich, das Honorar für außergerichtliche Tätigkeit ist frei verhandelbar. Und da geht die Spanne von 20,- €/Stunde bis 500,-€/ Stunde.

Wer sich als Dienstleister - egal welche Sparte - nur mit Privatkunden der Gattung Otto Normalverdiener herumschlagen muss, verdient sein Brot sehr sauer.
Die machen am meisten Arbeit, wollen nur sehr wenig zahlen, schauen einem dafür aber sehr kritisch auf die Finger und man muss häufig noch sehr viel Zeit investieren, auch diesem Geld noch hinterher zu laufen.

Justin
 
Ich hatte begonnen, eine andere Antwort zu schreiben, kam dann aber auf die Idee, mir mal eine Anzahl der 'verlangen' Threds anzusehen.

Hallo Janic und Liechtenauer,

ich wollte mich für Eure Posts oben bedanken.

Sie sind angenehm sachlich und haben mir vor Augen geführt, dass oftmals wohl auf beiden Seiten einer über das Forum geführten Diskussion viel zu viel Emotionen aufgebaut werden und die Inhalte darunter leiden.

Ihr habt es geschafft, das Thema trotzdem ruhig anzugehen.
Meinen Respekt.


Ich habe für mich die Konsequenz daraus gezogen, dass ich (gerade) bei spontanen emotionalen Reaktionen in mir lieber noch abwarte bevor ich selber etwas zu dem Thema poste.

Das würde viele Threads kleiner, lesbarer und sachlicher halten.

Gruss
Michael
 
Wer sich als Dienstleister - egal welche Sparte - nur mit Privatkunden der Gattung Otto Normalverdiener herumschlagen muss, verdient sein Brot sehr sauer.
Die machen am meisten Arbeit, wollen nur sehr wenig zahlen, schauen einem dafür aber sehr kritisch auf die Finger und man muss häufig noch sehr viel Zeit investieren, auch diesem Geld noch hinterher zu laufen.

Justin

Schlechte Nachrichten: Ich habe einen Großkunden (mehrere tausend Mitarbeiter) und da ist das Brot auch sauer verdient - und trotz 30 Tag Zahlungsziel werden dort regeläßig 90-120 Tage draus. Wer es sich leisten kann, steigt aus, wer nicht, der macht weiter - deshalb weiß ich auch, wo ich nächstes Jahr bin ... :grumble:
 
@MUSE
Das bringt genau dem (Auftraggeber) irgendwas, als das weniger Fressalien entsorgt werden müssen und der Auftragnehmer die Abendmahlzeit aus Resten des kalten Buffets als Entlohnung fürs rumgeknipse auf CD honoriert wird.
So einfach ist das.

Gruß Rue
 
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