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Wie viel Geld kann ich nehmen? Warum kommen diese oder ähnliche Fragen so oft?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_85047
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_85047

Guest
ohne das hier jetzt alles gelesen zu haben stellt sich mir die frage was der jeweilige TO sich wohl denkt was ein profi dessen beruf es ja ist und wofür er eine ausbildung gemacht hat wohl fühlt wenn er ihn fragt welches honorar er als hobbyknipser verlangen kann um seinen job zu übernehmen ?..geht man auch sobald man einen hobbywerkzeugkasten geschenkt bekam zur autowerkstatt und fragt ob man einem mal die üblichen tarife durchgeben kann weil man zukünftig seine kunden preiswerter bedienen wolle ?..HALLO ??..nehmt doch einfach was ihr denkt zu brauchen und freut euch über den kleinen nebenverdienst ?..ich habe das gefühl daß jeder der sich ne knipse kauft ab sofort den unausweichlichen weg des honorierten fotografieren´s gehen muss..ist mir ehrlichgesagt etwas suspekt :confused:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie viel Geld kann ich nehmen?

warum wurde das abgetrennt ?..oder hab ich was falsch gemacht ?
 
AW: Wie viel Geld kann ich nehmen?

warum wurde das abgetrennt ?..oder hab ich was falsch gemacht ?
Ja, denn hättest du
ohne das hier jetzt alles gelesen zu haben
alles gelesen und nicht nur die Überschrift, so hättest du gesehen das der Post in dem Thread OT war.
Aber da ja die Frage öfters auftaucht dachte ich mir das sich der Post ganz gut eignet das Thema in einem neuen Thread zu behandeln und nicht andere Threads ins OT zu treiben.
Also in dem Thread kann man jetzt der Frage nachgehen ob es überhaupt Sinnvoll ist als Hobbyfotograf Bilder für Geld zu machen.
Wie man zu Preisen kommt usw.
:)


PS
Ein Profi ist einer der damit sein Geld verdient, mehr nicht.;)
 
AW: Wie viel Geld kann ich nehmen?

OK..:top:
 
Ich wundere mich auch immer wieder: Warum kommen keine Fragen zu den Fotografischen Aspekten? Fragen nur perfekte Fotografen die allerdings null kaufmännisches und rechtliches Basiswissen besitzen?
Dieses "ich bin Hobbyfotograf...was kann ich nehmen" ist ein Widerspruch ansich wird sich aber genau so lange halten wie das Mißverständnis dass man Banküberweisungen jederzeit stornieren kann.
Das nächste Mißverständnis ist bei vielen zu glauben, mit Fotografie ohne große Mühe nebenbei viel Kohle machen zu können. Ohne Klinkenputzen, Vitamin B und reichlich Wissen und Erfahrung ist jeder andere Job ertragreicher!
 
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=420936

Viele ambitionierte Hobbyfotografen brauchen auch zusätzliche Einnahmequellen, um ihre Ausrüstung zu finanzieren und viele Fotostudios betrauen mit der Herstellung solcher Eventfotos Auszubildende und Praktikanten, die gerade mal gelernt haben, wie man fotografieren buchstabiert.

Warum soll der Hobbyist kein Nebengewerbe als Fotograf aufmachen ? 100,- € /Tag auf die Hand + mehrgängiges Menue für die Ausübung eines leidenschaftliches Hobbies, dafür müsste die Ehefrau schon deutlich länger putzen gehen.

Dieses Rücksichtsnahmegeschafel auf die Berufszunft . Auf mich hatte auch niemand Rücksicht genommen und das gilt in jeder Branche. Anderen Aufträge abzujagen gehört zum Geschäft. Jeder ist sich im Grunde selbst der nächste.
Auf Feldern, wo Josef jedermann handwerklich auch mithalten kann, entscheidet der Preis. Und der ist nicht nur in der Fotobranche im Ar...

Ich mache keinem Fotografen Konkurrenz und wenn, dann arbeite ich gelegentlich mal für einen Berufsfotografen als Freelancer.

Aber für Berufsfotografen gilt : sich abgrenzen durch Kreativität und daran haperts aber auch bei vielen Profis im Brot und Buttergeschäft.
Auch den Fotografen, die ein same day edit, wie auf Abendveranstaltungen organisiern können, können Amateure mangels verfügbarer Resourcen nicht Konkurrenz machen.
Nicht wenige Fotografen glauben aber, mit PS auf der Mac-Platte und DSLR-Equipment von max. 5.000,- € in der Tasche und einem Gebrauchtwagen unter der Laterne könne man den Ar... hochkriegen..
Nein , dann kann man nur Kika- Schul- und Hochzeitsknipser bleiben. Jede Wurstbude benötigt ein höheres Investment.
Es ist heute überall so. Um Marktakzeptanz mit einem Gewerbe/Handwerk/freiberufliche Tätigkeit zu erlangen, muss man vorher erst mal sehr sehr viel Geld mitbringen.

Justin
 
ich bin zwar auch nur ein "hobbyknipser" und bin früher mal diese Schiene gefahren "Was kann ich nehmen" aber das ist vollkommener quatsch, ich finde wenn man ein angebot bekommt und noch dafür geld dann ist gut und man sollte sich darüber freuen und nicht das Forum fluten mit solchen Fragen
 
AW: Wie viel Geld kann ich nehmen?

Um Marktakzeptanz mit einem Gewerbe/Handwerk/freiberufliche Tätigkeit zu erlangen, muss man vorher erst mal sehr sehr viel Geld mitbringen.

Justin

Das sehe ich etwas anders. Gerade in einem künstlerischen Gewerbe wie dem unseren ist das Können entscheidend... die Technik ist ein notwendiges - und liebgewonnenes - Übel. Ich kenne z. B. andere Fotografen, die tatsächlich noch mit Kompaktkameras zu Kunden gehen und deren Bilder dennoch gut aussehen.

Nur ist der Umkehrschluß teils ebenso zu sehen: Was nutzt mir die Profiausrüstung mit dem Kenntnisstand eines Amateurs, der dann Aufträge annimmt und damit überfordert ist. Der Ärger kommt in solchen Fällen dann sehr oft hinterher und man hört "Hätt´ich nur...".

Wie dem auch sei: Nimm was dir deine Zeit wert ist und richte dein Augenmerk auch ein wenig auf die abgelieferte Qualität. Das mußt du hingegen schon selbst abwägen was du für deine Bilder/Können/Wissen nehmen kannst oder mußt.
 
Zuletzt bearbeitet:
gerade weil heute jeder technisch gute Bilder machen kann, ist das ein Problem. Bilder sind nichts mehr wert, deshalb ist es DUMM einen "Auftrag" für lau oder unangemessen wenig Geld zu machen, oder verschenkt einer hier auch seine Arbeitsleistung ( MM nach ist alles unter 10 Eur/ Std eine Frechheit) auf anderen Gebieten?
Generell gilt, je professioneller der Auftritt, desto mehr kann man verlangen.
Extrakosten zahlt der Auftraggeber.
Alles andere macht den Wettbewerb kaputt.
Sebastian
 
Das eine schließt das andere nicht aus.
In erster Linie ist Fotografie ein Handwerk unter Einsatz bestimmter Techniken und Equipments. Und dann gibt es einen Markt. Der einzige Markt, wo anspruchsvolle künstlerische Gestaltung gefragt ist und angemessen honoriert wird, ist die Werbefotografie. Um die zeitgemäß als Fotograf stemmen zu können, brauchts ein ganz anderes und sehr teures Equipment und ein know how, über das nur wenige Berufssfotografen verfügen sowie entsprechende Kontakte und Marketing.

Mit Kunstbildern verdient man in der Regel kein Geld, auch die Bebilderung von Fotobänden generiert in aller Regel keinen Verdienst sondern dient mehr dem eigenen Imageaufbau.

Um für GEO oder Stern mit der Kamera auf Reisen gehen zu dürfen, muss man schon verflucht gut sein und auch Glück und Kontakte haben.

Für Zeitungsverlage zu fotografieren, verlangt einem keine nennenswerte handwerkliche Kunst ab, das könnte jeder ambitionierte Amateur. Wird dementsprechend auch lausig honoriert.

Für ein eigenes Fotostudio für Privatfotos brauchts unbeschadet allem fotografischem Talent einen eingeführten Namen und ein Studio mit Ladenlokal in guter teurer Innenstadtlage kombiniert mit einem sehr sehr teuren Maschinenpark von Entwicklungsmaschinen für das Massen-Knipsergeschäft, das letztendlich den kreativen defizitären Teil der Potrait-Geschichte finanziert und der gewinnbringende Fotoeinsätze mit same day edit auf Großveranstaltungen überhaupt ermöglicht. Mag geleast sein, aber die Räumlichketen dafür kosten satte Miete und eine bestimmte Bonität muss auch vorhanden sein.

Habe ich was vergessen ?

Justin
 
deshalb ist es DUMM einen "Auftrag" für lau oder unangemessen wenig Geld zu machen,
#
..natürlich ist das dumm ..aber das war auch nicht gegenstand meiner kritik bzw. feststellung !
 
Zuletzt bearbeitet:
Du verwechselst offensichtlich wie so viele Umsatz mit Gewinn. Damit 10 EUR übrigbleiben, musst Du wahrscheinlich 30 EUR bekommen. Alles andere ist Selbstbetrug.

P.S.: ein sehr bekanntes deutsches Softwarehaus verlangt für halbgebildete Berater 250.-- pro Stunde.

1.) Was ist das für eine Rechnung? 30 Euro Umsatz / 10 Euro Reinerlös ..
2.) Dafür haben diese Berater mit Sicherheit mehrere Jahre studiert.
3.) Bill Gates verdient auch mehr als ein Berater dieses Softwarehauses.

Meiner Meinung führt dieses ganze, unendlich ausufernde Gelaber zu rein gar nichts. Ein Berufsfotograf kennt seinen Marktwert und wird dementsprechend seine Preise kalkulieren.

Ein Amateur sollte im Endeffekt froh über jeden Euro sein, den er mit seinem Hobby erzielt. Denke mal das in diesem Forum viel zu viel gejammert wird - was eigentlich schade ist, da hier auch viele gute und informative Beiträge zu lesen sind.

In diesem Sinne.. noch viel Freude bei der never ending Story
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann muß ich auch meinen Senf dazugeben:
Warum sind die sog. "Pros" gegen die Newbies?

Liebe Pros, kauft euch einen Newbie, bildet ihn aus, laßt ihn sein Geld verdienen und laßt euch an diesem Verdienst dadurch beteiligen, daß er für euch arbeitet. Euer Job ist die Qualitätskontrolle, Ausbildung und die Auftragsbeschaffung. Warum solltet ihr nicht nach der guten alten 1/3 zu 2/3 Regelung euer Geld verdienen? Euch spart es Streß und Reisen - und ihr habt einen Mitarbeiter, der für euch die Drecksarbeit macht. ... so läuft es auch in vielen anderen Branchen...

Warum wird in der Photographie immer so ein Geheimnis um die Pros gemacht, wie als wären sie etwas besseres?
Die Pros sind auch nur Menschen die zu Sch**ßen aufs Klo gehen. Die haben ihr Handwerk über Jahre gelernt - und wenn man mal nachschaut, wo sie es gelernt habe, dann wird man feststellen, daß fast alle es auch von einem Pro gelernt haben, als sie selber noch keine Ahnung hatten.
Das nennt man normalerweise Auszubildender und Ausbilder - warum muß das hier anders laufen?
Ich habe wohl (da ich ja Hobbyknisper bin) den eigentlichen Unterschied zwischen dieser Branche und allen anderen handwerklichen Berufen wohl einfach noch nicht begriffen...

Liebe Profis, erbarmt euch doch den Newbies und helft ihnen. Sie werden euch, wenn ihr gut seid, den Job nicht streitig machen, außer, sie sind besser als ihr. Wenn dem so wäre, dann solltet ihr Pros darüber nachdenken, euch weiter zu entwicklen.

Ich hoffe, ich bin keinem Profi zu sehr auf die Füße gestiegen. Falls sich aber jemand angegriffen fühlen sollte, denkt bitte an den Spruch: Getroffene Hunde bellen!
 
ich habe das gefühl daß jeder der sich ne knipse kauft ab sofort den unausweichlichen weg des honorierten fotografieren´s gehen muss..ist mir ehrlichgesagt etwas suspekt :confused:
Der Eindruck entsteht in der Tat. Und wenn die Leute sich ein bisschen an ihre Kamera gewöhnt haben und sich beim Betrachten ihrer Bilder nicht mehr fragen, was sie da eigentlich fotografiert haben, dann denken sie gleich, dass es doch wunderbar wäre, aus diesem Hobby einen Beruf zu machen. Vermutlich hängt das mit dem "kreativen Element" der Fotografie zusammen. Wer etwas Kreatives macht, der will es gern auch anderen zeigen. Und wenn man schon Bilder zeigt, ist die Versuchung, sie auch verkaufen zu wollen, nur der nächste Schritt.

Das alles ist aber imho nicht der Anlass für die teils derb geführten Diskussionen hier im Forum. Hintergrund dafür scheint mir viel mehr der Umstand zu sein, dass einige der oben genannten "Verkaufswilligen" dann auch noch im Brustton der Überzeugung behaupten, sie selbst würden mindestens genauso gut fotografieren wie ein beliebiger Profi. Mich jedenfalls ärgert das. Diese Leute wissen nicht bloß nicht, was ihre eigene Arbeit wert ist. Die wissen vor allem den Wert eines Fotos nicht zu schätzen. Und genau deshalb verderben diese Leute die Preise.


Dieses Rücksichtsnahmegeschafel auf die Berufszunft . Auf mich hatte auch niemand Rücksicht genommen und das gilt in jeder Branche. Anderen Aufträge abzujagen gehört zum Geschäft. Jeder ist sich im Grunde selbst der nächste.
Oh, Justin! Dazu gäbe es einiges zu sagen. Das würde uns aber erneut ins OT führen. Also nur so viel: ICH glaube NICHT, dass Ellbogenmentalität unserer Gesellschaft nutzt!

Für Zeitungsverlage zu fotografieren, verlangt einem keine nennenswerte handwerkliche Kunst ab, das könnte jeder ambitionierte Amateur. Wird dementsprechend auch lausig honoriert.
Deine Beobachtung ist richtig. Zeitungsverlage lassen in der Tat JEDEN fotografieren und bezahlen entsprechend erbärmlich. Im Grunde finde ich diese Situation sogar in Ordnung, denn dadurch wird für Einsteiger die Hürde, mal etwas veröffentlichen zu können, niedrig gelegt.

Entsprechend ist das Niveau vieler Zeitungsfotos. Dein Urteil, dass in diesem Bereich Qualität oder Kreativität nicht erwünscht oder nicht nötig sei oder nicht zur Verfügung stehen würde, teile ich indes nicht mehr. Ich kenne persönlich einen bis drei Fotografen aus dieser Berufssparte, die erstklassig sind! Deren Arbeit zeichnet sich in erster Linie durch Kreativität aus. Deren Fotos schmücken die Zeitung! Das Problem ist nur, dass auch diese Könner nicht viel besser bezahlt werden. Und warum? Weil die Leute, die über Honorierung entscheiden, sich einen Dreck für die Qualität von Fotos interessieren. Die denken nur in Euro und Cent. Die würden ein gutes Foto nicht mal erkennen wenn sie eines sehen. Und woran liegt das nun wieder? Bestimmt nicht daran, dass "jeder ambitionierte" Hobbyist das genauso gut kann. Es liegt daran, dass zu viele Leute glauben, es genausogut zu können und bereit sind, für Hungerlöhne zu fotografieren.

Jetzt magst Du sagen, dass so eben der Markt funktioniert. An dieser Stelle funktioniert der Markt aber nicht mehr, denn erstens führt das System zu Qualitätsverfall und zweitens kneifen sich die "ambitionierten Amateure" mit dieser Haltung selbst in den Hintern. Sie tragen nämlich dazu bei, dass man von Fotografie in dieser Sparte bald gar nicht mehr leben kann! Und wozu dann noch den Weg in die Profifotografie anstreben?

"Markt" ist freies Spiel der Kräfte. In diesem Markt gibt es aber nur noch eine Kraft: die Verlage. Die können ihre Kraft jetzt frei spielen lassen. Die Fotografen stellen gar keine Kraft mehr dar. Und deshalb ärgert es mich, wenn ich hier im Forum Beiträge lese, die genau diese Ellbogenmentalität auch noch verteidigen. Wer mit diesen Argumenten Almosen als Honorar nimmt, der rammt sich seinen Ellbogen nämlich gegen das eigene Knie.
 
. Und deshalb ärgert es mich, wenn ich hier im Forum Beiträge lese, die genau diese Ellbogenmentalität auch noch verteidigen. Wer mit diesen Argumenten Almosen als Honorar nimmt, der rammt sich seinen Ellbogen nämlich gegen das eigene Knie.

Ich verteidige sie nicht oder heiße sie gar gut, bloß man muss sie als Realität zur Kenntnis nehmen.
Selber komme ich aus der Juristerei und dort sieht es mittlerweile nicht viel anders mit der Konkurrenz und der Bezahlung aus. Und bei den Ärzten sähe es noch viel schlimmer aus, würde da nicht eine Lobby für extreme Knappheit der Studienplätze sorgen (NK 1,5) und die Krankenkassen die Zulassung im Ort begrenzen.

Die Fotografie war immer schon für die Mehrzahl eine mehr oder weniger schlecht bezahlte bis brotlose Kunst und das war der Grund, warum ich vor 35 Jahren keine Ausbildung zum Berufsfotografen gemacht habe,

Die Videofilmer , die im Privatkundengeschäft, meist auch im Segment Hochzeit tätig sind, werden meist noch schlechter bezahlt, als Fotografen, unbeschadet der Tatsache, dass sie nochmals das 5-10 fache an Zeit für den Filmschnitt und dessen Vertonung reinstecken müssen.
Wenn zu viele ein Metier beherrschen, kannste damit nichts mehr verdienen. Auch ein Grund, warum der schwere Job in der Altenpflege so schlecht bezahlt wird.

Warum gibt es so viele Fotografen ? Weil fotografieren eine kreative Tätigkeit ist, die man lernen kann, ohne dass der Herr einem dafür eine besondere außerordentliche Begabung in die Wiege gelegt haben muss, die z.B. ein Musiker oder Maler braucht, um damit Geld verdienen zu können..

Wenn jemand so gut ist, dass er mit seinem Hobby nebenbei Geld verdienen und sein Hobby damit finanzieren kann, dann wird er , wenn er die Lust und Zeit dazu hat, es auch tun, insbesondere, wenn er in seinem Hauptberuf nicht mehr verdienen kann, aber noch Wünsche hat. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Wer Fotodesign studiert oder eine Ausbildung macht weiss vorher, worauf er sich beruflich einlässt.

Justin
 
Ich verteidige sie nicht oder heiße sie gar gut, bloß man muss sie als Realität zur Kenntnis nehmen.
Das war nicht auf Dich gemünzt. Tut mir Leid, wenn Du das so verstanden hast. Ich meinte die Leute, die hier ohne jede Ahnung nach möglichen Honoraren fragen, "das kann doch jeder" rufen und Honorare unterbieten.
Selber komme ich aus der Juristerei und dort sieht es mittlerweile nicht viel anders mit der Konkurrenz und der Bezahlung aus. Und bei den Ärzten sähe es noch viel schlimmer aus, würde da nicht eine Lobby für extreme Knappheit der Studienplätze sorgen (NK 1,5) und die Krankenkassen die Zulassung im Ort begrenzen.
Und genau darauf wollte ich hinaus: Lobby! Lobby heißt, dass Leute - bei aller Konkurrenz! - gemeinsame Interessen auch gemeinsam vertreten. Ärzte haben sowas. Fotografen nicht. Da liegt der Hase im Pfeffer. Mir ging es nicht darum eine "Schützt-notleidende-Fotografen-Liga" ins Leben zu rufen. Ich argumentiere nur gegen die "Jeder-ist-sich-selbst-der-Nächste"-Mentalität. Wer für Geld fotografieren will, sollte sich darüber klar sein, dass er sich nicht gegen die anderen Fotografen durchsetzen muss, sondern gegen die Verlage, die gegenwärtig die Honorare diktieren. Honorare diktieren können die nämlich nur, so lange es Leute gibt, die Fotos gegen Hungerlöhne abgeben. Leider sehe ich keinen Weg, wie man da in der Praxis was dran ändern könnte...

Nochmal: Das ging nicht gegen Dich.

MfG
 
In keinem Gewerbe/ Beruf machen so viele Amateure die Honorare kaputt, wie im Foto/ Video- Bereich.
Die Ellenbogenmentalität der Pros. hat schon ihre Gründe;was würde denn ein Jurist z. B. sagen, wenn alle Leute, bloß weil sie ein bißchen reden und Lesen können als Anwalt arbeiten würden für fast nichts.
Sebastian
 
Bist Du selbständig oder Unternehmer? Nein? Kannst du rechnen?


Leider sind die teilweise seeehr ahnungslos. Und wenn die studiert haben sollten, hats nichts genützt.

Als Freiberufler bin ich schon in der Lage, mit Betriebswirtschaftlichen Zahlen umzugehen. Wenn ich einen Stundensatz von 30 Euro erzielen würde, wäre ich sehr froh darüber. Ein Fotograf, der ein Ladengeschäft betreibt was er in seiner Kalkulation berücksichtigen muss, wird sicher einen solchen Stundensatz kalkulieren müssen.

Ein Amateur, der keinerlei Betriebsausgaben hat, kann auch mit 10 Euro / Stunde zufrieden sein. Als Amateur muss er nicht seine Existenz davon sichern. Scheinbar haben hier viele Bekannte/Freunde/Auftraggeber die Einkommen größer 100.000 Euro p.A. erreichen, die sich die hier teilweise vorgeschlagenen Mondhonorare leisten können. Und nicht jeder Akademiker ist unbedingt eine Koryphäe, genau wie nicht jeder Beitrag in diesem Forum unbedingt qualifiziert ist ..
 
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