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Wie man ein glücklicher Knipser wird bzw. bleibt

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Für weitere Antworten geschlossen.

Robert9

Themenersteller
Mir ist das eben schlagartig klar geworden, dass ich von nichts eine Ahnung habe und bisher in einem Tal der Glückseeligkeit zuhause war. Deshalb spontan meine Tipps für ein glückliches Knipserleben:

1. Lass die Finger weg von irgendwelchen anderen Marken und Systemen, die man Dir aufschwätzen oder verkaufen will. Du kaufst Canon, Nikon, Sony und zwar als Vollformat.

2. Du kaufst immer nur die besten Objektive! Da es in der Regel drei Produktlinien gibt, kaufst Du nur in der teuersten (meistens besonders lichtstark) oder in der zweitteuersten (manchmal einfach schärfer). Wenn die Kohle nicht reicht, dann kauf Dir ein 35er oder ein 50iger und sonst gar nichts!

3. Finger weg von den Zoomobjektiven! Es gibt zwar Ausnahmen, aber in der Regel bleibst Du bei Festbrennweiten! Soweit Dir nichts komisches auffällt, prüfst Du Deine Linsen nicht und glaubst daran, dass alles gut ist.

4. Finger weg von diversen Brennweiten! Du kaufst Dir ein 35er, ein 50iger und ein 85er. Solltest Du was besonderes vorhaben wie Insekten knipsen, Vögeln oder Sporlern hinterherschwenken oder Häuser ohne Platz davor fotografieren (o.ä.), dann kaufst Du eben die nowendigen Markros, Teles oder Weitwinkel.

Aber wenn das nicht sein muss, dann lass es! Es gibt genügend Sachen, die Du mit 35, 50, 85 einfangen kannst. Hier musst Du Dich viel weniger über all diese Kompromisse aufregen, keine vermaledeiten Filtersysteme extra kaufen, weil A nur auf B und C nur auf D passt.

Dann lerne erstmal damit umzugehen! Und wenn Du völlig lernresistent und vergesslich bist wie ich das bin, dann kommst Du nie an den Punkt, wo Du ausgelernt hast und was neues verdienst bzw. brauchst.

5. Solltest Du Beine länger machen, dann mach die Füße wieder kleiner! Niemand steht auf Kindersärge!

6. Sorge dafür, dass Du ein bisschen was über Licht lernst. Dann sorge dafür, dass Du passendes Licht hast und eine Lichtblende auf dem Objektiv drauf hast. Die Sonne ist immer hinter Dir oder neben Dir. Noch besser ist es, wenn Du erst gar nicht raus gehst! Wenn Du Geld hast, kauf Dir teures Licht, alternativ bleib komplett bei Godox, das gibt es in verschiedensten Ausführungen und kann alles bunt gemischt werden.

7. Merke Dir trotz allem, was Du Dir selbst vorrechnest und glauben willst, dass allein der Abstand das Leben bestimmt. 35, 50 und 85mm sind komplett gleich, wenn Du nur weit genug weg gehst! Sag Dir das solange, bis Du es gefressen hast!

---

Und nein, das muss jetzt natürlich keiner ernst nehmen, denn das 4 und 1/9-Format ist sowieso das beste und die Zoomlinse Kevlar 99 besser alles andere. Auch müssen Sonnensterne sein und ein steter Konfrontationskurs mit der Sonne ausgefochen werden.

Aber für mich sind das fantastische Regeln, die ich eben für mich aufgestellt habe. Ich werde keine Testberichte mehr lesen, mich nicht mehr ärgern, dass irgendwas immer doof ist an einer neuen Linse. Ich werde jetzt nicht mit 9mm Brennweite anfangen oder mich ärgern, dass ich mir nur ein 100-400er leisten kann, weil das 200er 2.8er nicht bezahlbar ist.

Falls ich genug Geld habe, kaufe ich meine drei Linsen in teuren und der zweiteuersten Stufe (die günstigen sind manchmal schärfer) und das 14, 20, 100 und 135 kaufe ich jetzt nicht, weil ich ja bald in einem anderen Land bin, wo man keine 25% Aufschlag bezahlen muss. Natürlich gilt es dort vor Ort einen neuen Grund zu finden, warum man nichts kauft, denn merke es Dir:

35, 50, 85, Vollformat, weit offen und/oder sehr scharf, Sonnenschutz drauf haben, alle Löcher immer sofort zu machen! Alles andere kann wer anders fotografieren inklusive all dem Stress, den du dir jetzt nicht mehr machst.

Amen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem sind doch die Tabletten ausgegangen, wenn man sich die letzten Beiträge so ansieht !
 
Interessant ist an einer solchen Stelle stets wieviel negative Energie man mit so einer Form des vor sich hin blubberns erzeugen kann.

Ich farge mich: Warum dieser beitrag? Was will er uns sagen? Für mich war das alles ziemlich zusammenhanglos und unreflektiert zusammengetragen.

Man stelle sich nur vor, dass wäre Maßstab für Beiträge in Foren - die Welt bräuchte Zilliarden Bytes weniger an Festplatten in den Servern. Nie wieder müsste irgendwer nach Einsparungen von Co2 schreien, womöglich müsste man mehr davon produzieren, damit die Pflanzenwelt nicht verhungert?

Warum muss ich irgendwem was sagen wollen? Woher kommt dieser Anspruch? Und ist es nicht reichlich naiv eine solche Forderung aufzustellen, denn sie sollte dann doch universal für jeden potentiellen Leser gelten? Auch für den, der nur serbokroatisch versteht? Oder ist man so egoistisch, dass es wenigstens immer für einen selbst passen muss? Ja, dann wären die Folgebeiträge aus meiner Sicht fast alle völlig fehl am Platz?

Und warum muss ich einem Dritten einen Zusammenhang bieten? Mir ist selbiger völlig klar, es wurde massiv reflektiert und das wirklich wichtige zusammengetragen.

Für mich ist dieser Beitrag Gold wert und für einen anderen schlichtweg nicht lesenswert. Aber warum wirft man dann noch mit weiterer Lebenszeit um sich? Ist es die Schuld eines Schreibers, wenn es dem Leser keinen Mehrwert bringt? Wird irgendwer gezwungen etwas zu lesen? Und wo bleibt die Toleranz einem jeden sein Eckchen in einem privaten und doch quasi öffentlichen Forum zu lassen?


Gerade ältere Leute sollen doch jetzt viel trinken sonst wird das Hirnwasser flockig...

Das könnte man vielleicht übersetzen mit, "was ist das denn für ein Depp? Funktioniert dessen Oberstübchen nicht mehr richtig? Liegt es an der Hitze?"

Alternativ könnte man das direkt zurückgeben wollen, denn wenn der Empfänger mit einer sowieso nicht an ihn gerichteten Botschaft nicht klar kommt, dann fehlt es da evtl. an Kapazität, auf jeden Fall aber an Respekt und Höflichkeit?


Pentax und Fuji. Mittelformat
Selbstredend kann man auch diese Marken für sich in den Mittelpunkt des Universums stellen. Pentaxe stehen hier passend zu meiner Welt als 645 und 67 herum. Und selbstredend schiele ich immer wieder mal in Richtung Fuji.

Es ist kaum zwei Wochen her, dass ich überlegt habe, einfach alles zu verkaufen, was hier herumsteht und dann mit Canon RF oder Fuji bei null anzufangen und mit den üblichen drei, fünf oder sieben Linsen glücklich zu werden.

Und natürlich gibt es neben den Tipps für ein glückliches Knipserleben, auch Ideen für andere glückliche Knipserleben.


Dem sind doch die Tabletten ausgegangen, wenn man sich die letzten Beiträge so ansieht !

Nochmals eine Beleidigung und womöglich eine Art Zwangsstörung und/oder ein anderes Defizit? Denn mal ehrlich, woher kommt diese Agression überhaupt darauf einzugehen? Spätestens nach dem zweiten Satz des Textes oben könnte man doch wissen, dass einen das nicht interessiert.

Ist man evtl. ein ganz und gar unglücklicher Knipser und hat sich von der Überschrift getriggert ein viel besseres Leben versprochen? Muss ich raus und weg aus dem Forum? Oder mich wem auch immer anpassen, damit ich bleiben darf?

Schon lustig, wenn man überlegt, was ein Geschrei da draußen in der Welt herrscht, was Vielfalt und Gleichstellung angeht, die z.B. bei Frauen mit Geburtspenis im Sport und/oder Gefängnis ganz seltsame Früchte trägt.

Aber mal ein bisschen vor sich hinblubbern in einem Forum geht da auf gar keinen Fall? Vielleicht gerade deswegen nicht, weil man schon genug ertragen muss heutzutage? Oder doch nur weil man so Gelegenheit findet mal wieder ein bisschen auszutreten, was je nach Chef, Ehefrau und tauben Kindern sonst so gar nicht möglich ist? Und womöglich hört nicht mal der Hund zuhause? Armer schwarzer Kater, armer schwarzer Kater!

Banal, ohne Esprit und sprachlich etwas unbeholfen.
Sehr interessant im Zusammenspiel mit anderen Beiträgen des Autors. Auch hier sind Rückschlüsse auf das Wertempfinden desselben über Wortwahl und Habitus eine recht spannende Sache, zumal die so gewählte Abgrenzung gegenüber Dritten nicht ausreicht, sondern noch durch ungefragte Herabsetzung anderer Ausdruck findet?


In anderen Worten ist die eigene Nase nicht weit, man kommt im Regelfall ganz gut mit der Hand hin!


Und jetzt muss ich mich wieder um meine eigene Zwangsstörung kümmern und weitere 237 Testberichte lesen um dann möglichst in zwei, drei Tagen wieder auf die Idee zu kommen, dass ich verdammt nochmal nur noch eine neue Sonnenbrille, einen Hut und Sonnencreme, aber kein neues Objektiv brauche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nein, ich bin nicht überrascht, eher teilzeitbeglückt, denn ich habe wirklich nichts besseres zu tun. Das meine ich ganz wortwörtlich.

Die Steuer ist gemacht, das Mittagessen fällt aus, ich muss um zwei Uhr noch kurz zur Post. Ich bete für Regen, denn der Platz wird heute knochenhart sein und das macht dann weniger Freude ihn zu bespielen, bin aber zu faul um auch den zugehörigen Tanz aufzuführen.

Ich sollte noch einigen Kram fotografieren, der bei Ebay rein soll. Und einige hundert Fotobücher lesen bzw. kommentieren, aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

Dazu gäbe es diverse Sachen zu testen, aber es fehlt noch eine neue Schiene, die kommt wohl morgen.

Dann geht es hier in den Wald, wo ich Sachen fotografieren werde, die mich nicht wirklich interessieren. Aber ich habe ja noch genug Zeit mir gut zuzureden. Und wenn ich jedem fotografierten Baum gefühlt eine Nummer vergebe, könnte man das zumindest in Gedanken als Kunstprojekt verkaufen.


Aber ich will mich nicht weiter dem schnöden Nichtstun hingeben und muss mir jetzt eine wichtige Aufgabe suchen: Ich gehe also in die Küche und mache einen Kaffee.

...

Etwas ernsthafter wäre eine Diskussion zu Zwangsstörungen rund um die Auswahl und den Einkauf von Fotografieprodukten aus meiner Sicht eine interessante Sache.

Hätte ich all die Zeit, die ich mit Lesen von Testberichten verbracht habe, stattdessen mit Fotografieren ausgefüllt, wäre womöglich ein ganz passabler Fotograf aus mir geworden.

Woher kommt nur dieses sich durch (in meinem Fall) leistungsfreies Geldausgeben verbessern wollen? Woher kommt dieser tief verankerte Wunsch ja nur alles parat zu haben, was man vielleicht unbedingt dabei haben müsste? Diese scheinbar tief empfundene Angst, dass man irgendwas wichtiges vergessen könnte?

Zumal ich an meinem neuen Standort deutlich günstiger einkaufen kann als hier, dann auch nichts transportieren muss bzw. nicht grübeln muss wie ich mit den möglichen 28,5 Kilo Gepäckbeschränkungen klar kommen muss.
 
Interessant ist an einer solchen Stelle stets wieviel negative Energie man mit so einer Form des vor sich hin blubberns erzeugen kann.

Beleidigungen müssen durchaus nicht sein. Das sehe ich genauso und bin auch immer wieder verwundert wie viel Energie in manch eine Diskussion über Fotoapparate fließt.

Ich Frage mich nur was du dir von Deinem Beitrag erhofft hast? Sollte er einfach so stehen gelassen werden und du wolltest Deine Erkenntnisse nach außen tragen? Dann ist ein Forum fürchte ich die falsche Plattform dafür. Wenn Jemand etwas in ein Forum schreibt, erwartet oder erhofft er sich eine Reaktion darauf. Oder geht es doch nur darum einfach mal zu triggern?
 
Etwas ernsthafter wäre eine Diskussion zu Zwangsstörungen rund um die Auswahl und den Einkauf von Fotografieprodukten aus meiner Sicht eine interessante Sache.

Hätte ich all die Zeit, die ich mit Lesen von Testberichten verbracht habe, stattdessen mit Fotografieren ausgefüllt, wäre womöglich ein ganz passabler Fotograf aus mir geworden.

Woher kommt nur dieses sich durch (in meinem Fall) leistungsfreies Geldausgeben verbessern wollen? Woher kommt dieser tief verankerte Wunsch ja nur alles parat zu haben, was man vielleicht unbedingt dabei haben müsste? Diese scheinbar tief empfundene Angst, dass man irgendwas wichtiges vergessen könnte?
Deine Reise noch nicht zu Ende ist, junger Padawan.
Wenn du glaubst 35,50+85 wäre die einzig logische Kombination..., und das nur weils alle immer schreiben.
Also ich finde das sowas von altbacken. 20,40+meinetwegen 85 ist mMn. viel moderner.:D, und praktischer weil ein 40er als Basis wirklich alles kann.:p
Oder tätsächlich nur ein Zoom. Kein 2.8, das ist viel zu schwer.
Auch damit geht alles, vorausgesetzt man macht sich vorher ein wenig Gedanken zum fertigen Bild.

Hauptsache Topobjektiv und Offenblende 1.4, wenn das langersehnte Erkenntnis ist, naja...
 
Kontrollverlust? Das ist so ein schöner Begriff, aber es gibt nichts zu kontrollieren, oder? Im Gegenteil - wird man da nicht eher kontrolliert?

Fluchtmaßnahme wäre vielleicht ein besserer Begriff und das mehrfach.

Beim Lesen von schauerlichen Nachrichten aus dem Nachbarland ging mir z.B. eben durch den Kopf, dass man sich ganz herrlich von der echten Welt ablenken kann, indem man sich vermeintlich wichtigen Fragen hingibt wie der, ob man nicht einfach alle Zeiss-Linsen wieder haben will.

Da kann man Stunden mit verbringen in denen man keine Sekunde über reale Zukunftsaussichten bzw. Drohungen nachdenkt.

Und das ganze hat dann sogar eine Belohnungsfunktion, denn in ein, zwei Tagen kann man dann wieder ein (Geschenk-)paket aufmachen. Und das zieht gleich weitere Geschenke nach sich.

(Ein neues Erlebnis war es heute ein Objektiv wieder zurückzuschicken, denn jetzt bekomme ich sogar Geld, nachdem ich ein Geschenkerlebnis hatte.)


Z.B. gibt es das 15er Zeiss gerade auch ohne Lichtblende. Dann könnte man ein 95er Adapter reinschrauben, der aber wohl nicht zum 100er System passt, weswegen man dann doch das 150er braucht ...

Solange noch genügend Geld auf dem Konto ist, hat man vermeintlich beim Einkauf auch nichts verloren. Dazu noch ein blöder Spruch wie "... besser Objektive im Schrank haben als per Inflation Geld besitzen, das nichts mehr wert ist."

Dabei ist es (für mich) völlig affig neben dem geplanten 50 1.2er noch ein Zeiss 50 1.4er haben zu müssen - weil wegen dem Mikrokontrast, den Farben und dem typischen Zeiss-Pop ... selbst das 1.2er ist völlig Humbug (für mich), denn was soll es schon können, das man nicht mit dem 55er machen kann. Das 85er 1.4 ist doch auch noch da.

Ja, aber es spart Geld, wenn Du es im Ausland für 1731 Euro bekommst! Ernsthaft? Ich spare Geld indem ich weniger ausgebe als es hier kosten würde? Geile Idee! Wie wäre es denn mit gar nicht kaufen!?

Noch dazu, dass das 50iger doch sowieso nie zum Einsatz kommt. Ja, aber wenn doch? Blabla!

Bei dem 35er ist es genauso. Das 35er 1.4er kommt sowieso, wozu noch ein Zeiss kaufen bzw. zwei oder drei? (2.0, 2.0 Milvus, 1.4) - ja wegen weil, das am Shiftadapter vielleicht Spass macht?! Macht es das bei 43er Bildkreis? Ein Pentax hat über 60mm, und dann kann man auch mal rechnen wollen, denn bei 43 zu 60+ gibt es nicht viel zu shiften. Ja, aber trotzdem! Ja, aber trotzdem was? Weil ich das halt will! Sei still jetzt! Nein! Doch! ...


Ablenkung ist das eine und Ansprechen der Belohnungssysteme das andere. Noch dazu stellt man sich in Aussicht noch bessere Ergebnisse zu schaffen. Dabei ist man (ich) an diesen besseren Ergebnissen scheinbar gar nicht interessiert, denn sonst würde z.B. viel mehr Zeit verwendet werden um Licht, Tageszeiten, Umstände auszuprobieren.

Stattdessen lenkt man sich ab, belohnt sich mit einem Geschenk und erhofft sich ganz, ganz tolle Aufnahmen ohne dass man was dafür tun muss. So wie manche junge Leute, die null Bock auf Sport haben und sich stattdessen lieber Fett absaugen und Haut transplantieren wollen, weil das ja nur Geld kostet und man sonst vermeintlich nichts tun muss.


Natürlich gibt es zumindest in meinem Fall einen Präzedenzfall, denn durch glückliche Umstände war ich vor langer, langer Zeit reich genug um mir als Amateur die erste digitale Spiegelreflex für 10k leisten zu können. Damit war ich plötzlich in meinem Arbeitsumfeld deutlich, deutlich besser aufgestellt als die Mitbewerber und entsprechend erfolgreich in meinem Segment.

Während andere auf ihre Filme warten mussten bzw. digital keine Unschärfe hatten, konnte ich mit dem 85er 1.2 die allertollsten Portraits zaubern. Dazu war es anfangs nicht mal nötig Licht bereitszustellen, die Ergebnisse waren auch so Welten weit weg von dem, was andere mit kleinen Knipsen produzieren konnten.

Nur heute funktioniert das nicht mehr. Vollformat gibt es ab 400 Euro gebraucht und selbst mit nem 85 1.8er kann man tolle Portraits machen. Diese Wiederholung durch Geld (was eben nur Geld und sonst keine Anstrengung kostet) kann nicht wiederholt werden, auch wenn die Werbung das manchmal suggerieren will.

Vielleicht ist es auch eine Erinnerung an die gute alte Zeit in der man noch ohne Gebrechen war und in eine selbstredend strahlende Zukunft geblickt hat.

Vielleicht Faulheit, weil man ja nicht ans Werk muss, solange man noch in der Vorbereitung steckt.


Und die Moral von der Geschicht? Man muss sich da halt öffentlich mal ins Gewissen reden, das schafft Energie jetzt loszulegen, es gibt ja genug zu tun! Nun, ja, zumindest mal gute Absichten, morgen ist ja auch noch ein Tag, und die Fussballschuhe müsste man ja auch mal wieder putzen. :D
 
Wenn du glaubst 35,50+85 wäre die einzig logische Kombination...

Warum sollte ich das glauben? Und was bringt Dich zu dieser Annahme? Warum schränkst Du die Welt so ein? Ich wette, dass man auch mit einem 24er ein glücklicher Knisper werden kann. Oder mit einem 400er 2.8er oder mit Papier und Stift ...


Aktuell verweigere ich den Kauf des 35ers und schimpfe täglich mit mir, dass ich mich nicht so anstellen soll! Es gibt nichts, was ich mit dem 24er nicht genauso hinkriegen sollte.

Und falls es vom Platz tatsächlich mal nicht reicht, dann gibt es eben kein Bild! Der Herr Pulitzer ruft zwar mindestens einmal pro Woche an und fragt, wann ich denn wieder was liefere, aber mal ehrlich, soll er doch warten, der alte Sack!

Aber mal angenommen, ich wollte das so. Weiterhin angenommen, dass das altbacken wäre. Ja und nun?

Wir werden womöglich bald alle wünschen wieder in den 70igern zu leben, ganz altbacken mit Schnurbart und Schlaghosen und mit Heizung und Strom und Arbeitsplatz und der Gewissheit eines guten Lebens. Ich finde altbacken gut!

Trotzdem rasiere ich mich ab und mit Strom aus reiner Faulheit und an anderen Tagen nass. Allerdings spare ich mir ein richtiges Rasiermesser, ich habe einfach zu viele Morde mit blutitger Rasur angesehen, ich will sowas nicht im Hause haben - im Gegensatz zu extrem scharfen japanischen Küchenmessern.

Das 40iger ist das neue 50er? Ja, gerne, mach doch! Wobei meine 45iger leider alle ein bisschen weich sind. Ich weiß nicht warum man sich da bei den Herstellern weniger Mühe gegeben hat. Und wenn das 35er hier herumliegt wie das Sigma Art, dann werde ich mir kein 40iger Sigma Art kaufen, das ist (für mich) Quark.

Das 20iger ist das neue 35er? Prima, es sei Dir gegönnt, aber pass bloß auf mit den verlängerten Beinen! Kindersargfüße bei ansonsten hübschen Frauen sind ein bewährtes Verhütungsmittel! (Sorry, das ist hier ein Insider, der kommt immer und jederzeit.)

Ein Zoom? Ja, klar doch, das waren mit die ersten Linsen, die ich gekauft habe. Alle auf einmal, ganz ohne Testbericht und Nachdenken. Denn wer 16-35 und 35 bis 70 und 70 bis 200mm hat, dem gehört die ganze Welt, oder?

Naja, ich war dann mit dem 70-200er auf einem Konzert und unglaublich enttäuscht, wie flach und bescheiden die Ergebnisse waren. Ergo lag das alles jahrelang nur im Schrank bis es irgendwann verkauft wurde.

Gesichter und Details mit 85 und lange Beine mit 35. Und das 50iger? Ja, das war halt da der Vollständigkeit halber. Und außerdem eine gute Investition, denn ich habe 2500 DM bezahlt und könnte vielleicht bis zu 4000 Euro dafür kriegen, wenn ich mich irgendwann davon trennen kann und will.


Altbacken heißt (für mich) übrigens auch, das man seine Worte halbwegs gezielt auswählt, das man von einer Möglichkeit schreibt ein glücklicher Knipser zu sein und nicht von der einen, ja einzigen Möglichkeit, Du verstehst den Unterschied? Denn wenn ja, würdest Du mir evtl. antworten mit sowas wie:

Schön, dass Dich die Kombi 35, 50, 85 glücklich macht. Bei mir ist es die Kombi 20, 40, 85 und manchmal mag ich auch das Zoom, weil es klein ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das nächste Mal der Kirchturm dran ist, einfach mal neu fokussieren in den Ecken.
Könnte nämlich sein daß die Welt keine Ebene sondern eine Kugel ist.
Dann wirds bestimmt auch wieder besser mit der Stimmung.:rolleyes:
 
Kontrollverlust? Das ist so ein schöner Begriff, aber es gibt nichts zu kontrollieren, oder? Im Gegenteil - wird man da nicht eher kontrolliert?

Ich bin auch nur psychologischer Laie. Das vorab. Aber genau daran setzt diese Theorie an. Man will jeglicher externer Kontrolle entfliehen und sucht sich somit Räume, in denen man glaubt, die Kontrolle behalten zu können. Und kauft so das "optimale" Fotoequipment. Und wenn was Besseres erscheint, braucht man das auch wieder, ansonsten verlöre man die Kontrolle.
 
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