Richtig!
Ich arbeite mit PTGui und bin sehr zufrieden. Übersichtlich, super Ergebnisse und schnell! Im Gegensatz zu Autopano (ziemlich langsam) und manchen anderen Programmen, hat man bei PTGui einen übersichtlichen Eingriff in tiefere Prozesse des Programms. Bei hugin besteht ebenfalls diese Möglichkeit, jedoch viel komplexer und mit vielen Einstellmöglichkeiten. Für mich der beste Kompromiss. Nach einigen Versuchen im "Advanced"-Modus war es mir möglich die besten Einstellungen für meine Kamera zu finden, die mir dann auch super Ergebnisse liefern. Am Anfang ist aber der "SIMPLE"-Modus zu empfehlen.
Wichtig ist das Ausgangsmaterial! Die Software kann auch nicht alles richten! Beim Freihandfotografieren - damit habe ich auch angefangen - musst du dich sehr konzentrieren die Kamera horizontal zu halten und einen Überlapp zu fotografieren, Kabraxis schon erwähnte. Mit der zeit hatte ich den Bogen raus und habe so viele Panoramas erstellt, die meistens auch "gepasst" haben. Gerade bei Aufnahmen in die Ferne ist das noch gut möglich ohne Stativ auszukommen. Ist der Aufnahmeort z.B. zwischen Pflanzen oder Gebäuden, die ins Bild ragen und sehr nahe vor der Linse sind, ist ein Stativ und Nodalpunktadapter unbedingt zu empfehlen. Die Drehung bei der Freihandaufnahme erfolgt nicht durch den Nodalpunkt, zumindest ist das sehr schwer hinzubekommen...! Wird die Eintrittspupille des Objektivs nicht durch den NP gedreht, entstehen vor allem bei den zuletzt angesprochenen Aufnahmen mit Objekten nahe der Linse, Parallaxefehler. Diese Fehler rühren daher, dass sich die Objekte bei der Drehung verschieben, wenn sich die Kamera nicht durch den NP dreht. Werden die Bilder gestitcht, ist irgendwo ein Versatz oder Fehler zu erkennen. Zum Beispiel ist ein Turm oder Sendemast doppelt vorhanden oder nicht als gerader senkrechter Strich (einfach gesagt) sondern als unterbrochene Linie zu sehen. Diesen Fehler hast du bei Benutzung eines Stativs mit Nodalpunktadapter nicht. Hier schraubst du die Kamera an den Adapter und fotografierst los. Leider ist das bei den meisten NP-Adaptern nicht möglich, bzw. nicht so einfach. Die meisten Nodalpunktadapter haben diverse Einstellmöglichkeiten, sind schwer und oft auch teuer. Jedes Mal wenn ich ein Pano fotografieren möchte, muss ich meinen Adapter neu einstellen oder mir die Werte merken um die Kamera an der richtigen Position auszurichten.
Wäre es da nicht praktischer eine Vorrichtung zu haben, die starr ist? Klar, da kann ich dann nur ein Objektiv verwenden...aber wie viele Objektive braucht man für die Panofotografie...ein gutes Fisheye oder Weitwinkel und ein Gewinde an der richtigen Stelle und fertig!
Ich habe mir den KISS und den MiniRotor von PT4Pano besorgt und bin seitdem begeistert von der Leichtigkeit (der Ausrüstung!) Panos zu erstellen.
Da habe ich zwar nicht die Möglichkeit mit verschiedenen Kameras zu arbeiten, aber das Ding kann alles was ich brauche und ist für meine Zwecke perfekt.
Sprich, man baut sein Stativ auf, schraubt die Kamera an den Nodalpunktadapter, schaut kurz auf die Libelle zwecks der Ausrichtung und knipst los!
www.pt4pano.de
lg
saxomac