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Wie lichtstark ist denn nun 2,0?

corneliusgregor

Themenersteller
Hallo,

ich würde mir gerne ein lichstärkeres Objektiv zulegen. Fotografiere viel (und lösche auch wieder viel, da das Ergebnis oft bescheiden ist) meinen kleinen Sohnemann in Innenräumen bei Abendlicht, gerne abends in Bars/Restaurants, Fahrzeuge. Nun habe ich meine Suche eigentlich schon auf zwei Objektive nahezu eingegrenzt:

Sigma 30mm 1,4 ca. 400 EUR
oder Canon 35mm 2,0. ca. 250 EUR

Bin mir nicht sicher, ob ich das Geld für das Sigma ausgeben sollte.

Ich will im Brennweitenbereich um die 30mm bleiben, da mir 50mm wg. Crop von 1,6 zu "nah" sind. Mit Unschärfen an Bildrändern kann ich leben, also kommt es mir wirklich auf die Lichtausbeute an.

Wo hören die Fähigkeiten bzgl. Lichtstärke beim Canon auf? Da ich bislang meine Erfahrungen nur mit dem Canon Standardkit 18-55 3,5-5,6 gesammelt habe, habe ich noch nie mit einer offeneren Blende als 1/3,5 fotografiert. Deshalb fehlt mir die praktische Einschätzung und ich kann mir leider auch kein solches Objektiv im Freundeskreis ausleihen.

Könntet mir deshalb jemand beispielhaft sagen, aber welchen Lichtverhältnissen F2,0 nicht mehr einsetzbar ist?

Wenn jemand noch ein alternatives Objektiv kennt immer her mit den Vorschlägen.

Zur Info: Das Sigma wäre schon die absolute preisliche Obergrenze. Ich bin eher neu eingestiegen und will eigentlich erstmal richtig fotografieren lernen bevor ich Geld ausgebe. Ich weiss, man kann dieses Hobby auch anders herum betreiben, aber ich denke auf diese Weise macht es mir mehr Spass.

Danke
Gregor

ach so canon bajonett versteht sich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja von 2.0 auf 1.4 ist eine ganze Blende.

Also wenn Du mit dem canon bei 1/50s bist, haste mit dem Sigma 1/100 ;)

Abesehen ist das Sigma erstklassig. Macht richtig Laune das Objektiv! Geiles Bokeh, hammer Schärfe, Top Verarbeitung
 
Moin!


Nun ja, f/2,0 ist fast 2 Stufen lichtstärker als Dein vorhandenes mit f/3,5. F/1,4 dann nochmal eine Stufe mehr. Wenn ich mal mit f/4 rechne (ist einfacher), dann kannst Du mit f/2,0 mit 1/30s fotografieren (und mit f/1,4 bei 1/60s), wo Du bisher eine 1/8s brauchtest. Aber Du bekommst auch einen anderen Bildeindruck mit (deutlich) weniger Schärfentiefe.


Gruß, Matthias
 
Stell dein 18-55mm Kit mal auf 35mm Brennweite und schau welche Blende du noch einstellen kannst... Ich würde jetzt einfach mal sagen es ist Blende 4 oder 4,5..

Wenn die Offenblende bei 35mm 4 ist, dann ist das 35mm 2.0 um genau 2 Blende lichtstärker. Also 2 - 2.2 - 2.5 - 2.8 - 3.2 - 3.5 - 4, die Zwischenschritte sind die Drittelblenden.

Du könntest jetzt also z. B. statt ISO 1600, ISO 400 nehmen und hättest immernoch die selbe Verschlusszeit, oder du könntest statt einer 1/100 Verschlusszeit eine 1/400 Verschlusszeit wählen(bei gleicher ISO) usw...

Doch bedenke aber, dass sich die Schärfentiefe ändert bzw. verringert...
 
Auch Blende 4 ist in Innenräumen kein großes Problem, wenn man höhere ISO Einstellungen verwendet, das hängt natürlich von der Kamera ab, wie weit es da noch sinnvoll ist.

Ansonsten heisst eine große Blende vor allem weniger Schärfentiefe und das kann sehr schnell ein Problem werden. Bei einem 35mm Objektiv bei Blende F1.4 aus 1m Abstand hast Du genau 4cm (in der Tiefe), in denen Dinge scharf abgebildet werden, alles weitere ist unscharf. Die Blende ist also bei weitem nicht nur dafür da, die Belichtung zu steuern. Und wenn Dein Sohnemann sich bewegt, ist der bei diesen Bedingungen so schnell aus dem scharfen Bereich raus, dass die meisten Bilder nichts werden.

Größere Blende kann sinnvoll sein, muss sie aber nicht generell. In vielen Fällen ist indirektes Blitzen oder höhere ISO Werte das richtige Mittel.
 
Beim Vergleich der Lichtstärke, vergleicht man ja immer die Offenblende. In diesem Fall also F/1,4 gegen F/2,0. Offenblende heisst aber auch, dass das Objektiv relativ schlechte Abbildungsleistungen bietet gegenüber einem Abblenden um 1-2 Blendenstufen. Du schriebst selber, dass es dir einzig und alleine um die Lichtstärke und nicht etwa um unscharfe Ecken geht. In dem Fall muss man wohl ziemlich klar das Sigma empfehlen. Wie sich die Abbildungsqualität beider Objektive im direkte Vergleich verhält, steht dann noch mal auf einem anderen Blatt. Mag sein, dass das Sigma bei F/2 besser ist als das Canon, weil es dann bereits eine ganze Stufe abgeblendet ist. Es kann aber auch sein, dass das Canon bei F/2 (trotz Offenblende) mit dem Sigma mithalten kann oder sogar besser ist, weil es darauf optimiert wurde. Solange aber nur die Lichtstärke im Vordergrund steht, liegt der Vorteil m. M. n. klar beim Sigma.
 
Auch Blende 4 ist in Innenräumen kein großes Problem, wenn man höhere ISO Einstellungen verwendet, das hängt natürlich von der Kamera ab, wie weit es da noch sinnvoll ist.

Größere Blende kann sinnvoll sein, muss sie aber nicht generell. In vielen Fällen ist indirektes Blitzen oder höhere ISO Werte das richtige Mittel.

Also die Aussage mit dem Innenraum kann man so nicht treffen. Das kommt so stark auf die Beleuchtung an. Ich hab zB Fotos gemacht mit f/1,4, ISO 3200 und 1/125 s. Würde mit Blende 4 1/15 s ergeben. Da bleibt also nur Lichtstärke oder Blitz.
 
@ macrifice : Das ist alles richtig, aber die große Blende kann dann ein Vorteil sein wenn maximale Freistellung gewünscht ist. Das 30 1,4 kann man ja schließlich auch abblenden, das 35er Canon aber nicht weiter als bis f2 aufblenden.:)

Meine Empfehlung ist das Sigma :top: alleine schon wegen dem Bokeh, dem schnellen und Treffsicheren HSM, der tollen Schärfe bei Offenblende und der sehr schönen Haptik.
 
Belichtung setzt sich aus aus drei Komponenten zusammen. Der Einfachheit schreibe ich nur die ganzen Schritte auf:

ISO: 6.400 - 3.200 - 1.600 - 800 - 400 - 200 - 100 - 50

Blende: 1,0 - 1,4 - 2,0 - 2,8 - 4,0 - 5,6 - 8,0 - 11 - 16 - 22 - 32 - 44 - 64

Zeit: 1/30 - 1/60 - 1/125 - 1/250 - 1/500 - 1/1.000 - 1/2.000 - 1/4.000 - 1/8.000

Jeder Schritt halbiert die Lichtmenge.

ISO: Das ist die Lichtempfindlichkeit des Sensor. Je lichtempfindlicher desto heller, aber auch desto mehr rauschen.

Blende: Das ist die Größe der Öffnung durch die Licht auf den Sensor fällt. Je größer desto heller, aber desto schmaler ist der Bereich der Tiefenschärfe.

Zeit: Das ist die Dauer in der Licht auf den Sensor fällt. Je länger desto mehr Licht. Aber desto eher sind Bewegungsunschärfen und Verwacklungen möglich.

Nehmen wir mal an Du bist in einem düsterem Raum und hast folgende Werte eingegeben:

ISO: 1.600
Blende: f/2,0
Zeit: 1/250s

Dann könntest Du mit Blende 1,4 entweder die Sensorempfindlichkeit verringern um weniger Rauschen zu erhalten:

ISO: 800
Blende: f/1,4
Zeit: 1/250s

Oder Du kannst die Zeit der Belichtung verkürzen:

ISO: 1.600
Blende: f/1,4
Zeit: 1/500s

Du kommst jedesmal auf die gleiche Helligkeit des Bildes. Um nicht zu verwackeln solltest Du folgende Faustformel beherzigen:

Belichtungszeit sollte mindestens 1/Brennweite*2 sein. Also bei 30mm dann 1/60s um nicht zu verwackeln. Aber damit schaltest Du nur Dein Wackeln aus, nicht das der Motive, da musst Du die Zeit entsprechend anpassen. Bei einem Steinhaus, kannst Du 1/60s lassen. Bei einem rennenden Menschen auf 1/500s, um eine Flamme oder eine Wasserfontäne in der Bewegung einzufrieren: 1/8000s.
 
Ich habe das Sigma 30 1.4 seit ein paar Wochen und bin einfach nur begeistert. (Verarbeitung, Handling, Freistellung, Bokeh)
Zu dem Canon 35/2 kann ich leider nichts sagen.
 
Also die Aussage mit dem Innenraum kann man so nicht treffen. Das kommt so stark auf die Beleuchtung an. Ich hab zB Fotos gemacht mit f/1,4, ISO 3200 und 1/125 s. Würde mit Blende 4 1/15 s ergeben. Da bleibt also nur Lichtstärke oder Blitz.

Ja, ich hätte schreiben müssen "auch in Innenräumen muss F4 kein Problem sein". Aber das gilt dann auch generell für alles und immer, denn auch draussen kann ich alles zwischen hell und schwarz haben.

Es gibt immer ein zu dunkel, da nützt aber auch ein F1.2 dann nichts mehr. Worum es mir ging ist eher, dass viele ISO nicht nutzen, selbst wenn es noch Reserven gibt und stattdessen lieber mit 1/20 bei F1.8 und ISO100 knipsen, statt mit f1.8 und ISO400 1/80 zu nehmen und somit die Bilder nicht verwackeln, dafür ein bisschen mehr verrauscht sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Belichtung setzt sich aus aus drei Komponenten zusammen.

Bei dem, was Du mit "Belichtung" meinst, fehlt mindestens eine, und zwar die wichtigste, Komponente: Die Motivhelligkeit.


Gruß, Matthias

PS: Ich wüsste auch noch eine fünfte, und für "Belichtung" sind's dann doch nur 3, aber das ist eine andere Geschichte.
 
@ macrifice : Das ist alles richtig, aber die große Blende kann dann ein Vorteil sein wenn maximale Freistellung gewünscht ist. Das 30 1,4 kann man ja schließlich auch abblenden, das 35er Canon aber nicht weiter als bis f2 aufblenden.:)

Meine Empfehlung ist das Sigma :top: alleine schon wegen dem Bokeh, dem schnellen und Treffsicheren HSM, der tollen Schärfe bei Offenblende und der sehr schönen Haptik.

Natürlich kann man abblenden, darum geht es doch gar nicht. Rumtollende Kinder oder andere sich bewegende Objekte mit 1.4 scharf zu bekommen ist eine Kunst für sich, je nach AF Motor und AF Modul der Kamera auch schon mal unmöglich. Und wenn ich die nicht nutzen kann und trotzdem wieder abblenden muss, habe ich eben keinen Vorteil von einem so lichtstarken Objektiv. Ich will auch gar nicht von einem solchen Objektiv abraten. Aber so manch einer ist schon derbe auf die Nase gefallen mit lichtstarken Linsen, weil die damit verbundenen Nachteile nicht bekannt waren. Das kannst Du auch nicht mit "ich kann auch abblenden" schönreden.
 
Bei dem, was Du mit "Belichtung" meinst, fehlt mindestens eine, und zwar die wichtigste, Komponente: Die Motivhelligkeit.


Gruß, Matthias

PS: Ich wüsste auch noch eine fünfte, und für "Belichtung" sind's dann doch nur 3, aber das ist eine andere Geschichte.

Also gut dann formuliere ich um. Drei Komponenten der Belichtung die Du mit der Kamera beeinflußen kannst. Der Rest ist gegeben, oder durch Lichteinsatz zu ändern.
 
in deinem fall würd ich mal in RAW fotografieren, eine blende unterbelichten. mit RAW kein problem diese blende nachträglich wieder zu holen.
 
in deinem fall würd ich mal in RAW fotografieren, eine blende unterbelichten. mit RAW kein problem diese blende nachträglich wieder zu holen.

Was sind das denn für gruselige Tips? Es geht doch in erster Linie darum ne Festbrennweite zu kaufen, mit der Frage, ob es sich lohnt die Kohle mehr für das Sigma auszugeben, oder sich mit dem 35/2 zufrieden zu geben.

Mein Tip wäre das 30er von Sigma, neben der Blende gibt´s noch nen schnellen HSM oben drauf!
 
Natürlich kann man abblenden, darum geht es doch gar nicht. Rumtollende Kinder oder andere sich bewegende Objekte mit 1.4 scharf zu bekommen ist eine Kunst für sich, je nach AF Motor und AF Modul der Kamera auch schon mal unmöglich. Und wenn ich die nicht nutzen kann und trotzdem wieder abblenden muss, habe ich eben keinen Vorteil von einem so lichtstarken Objektiv. Ich will auch gar nicht von einem solchen Objektiv abraten. Aber so manch einer ist schon derbe auf die Nase gefallen mit lichtstarken Linsen, weil die damit verbundenen Nachteile nicht bekannt waren. Das kannst Du auch nicht mit "ich kann auch abblenden" schönreden.

Also ich kann die f1,4 meines Sigmas sehr oft nutzen ohne dadurch Nachteile zu haben, ansonsten sehe ich in deiner Aussage keinen Sinn, eben weil man ja jederzeit abblenden kann.
 
Natürlich kann man abblenden, darum geht es doch gar nicht. Rumtollende Kinder oder andere sich bewegende Objekte mit 1.4 scharf zu bekommen ist eine Kunst für sich, je nach AF Motor und AF Modul der Kamera auch schon mal unmöglich. Und wenn ich die nicht nutzen kann und trotzdem wieder abblenden muss, habe ich eben keinen Vorteil von einem so lichtstarken Objektiv. Ich will auch gar nicht von einem solchen Objektiv abraten. Aber so manch einer ist schon derbe auf die Nase gefallen mit lichtstarken Linsen, weil die damit verbundenen Nachteile nicht bekannt waren. Das kannst Du auch nicht mit "ich kann auch abblenden" schönreden.

Wenn das Licht nicht reicht, dann reicht es nicht.

Blende 1,4 hat den Nachteil eines extrem kleinen Schärfebereiches.

Lange Belichtungszeiten haben den Nachteil von Bewegungsunschärfte.

Hohe ISO-Zahlen führen zu einem stark sichtbaren Rauschen.

Es ist eben immer eine Abwägung, welchen Nachteil ich in Kauf nehmen kann und will.

Trotzdem ist festzuhalten, dass das Sigma bei 2,0 schon eine Blendestufe abgeblendet ist, während beim Canon 2,0 die Offenblende ist.
 
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