Ich sehe das so: Die Digitalisierung machte das Fotografieren einfacher denn je. Das wiederum sorgte dafür, dass plötzlich (fast) jeder eine Digitalkamera haben wollte. Aus meiner Sicht ist es genau dieser Kundenkreis, der mittlerweile voll durch die Smartphones bedient wird. Was bleibt, ist der Kreis der engagierten Fotografen, der im Umfang und seiner Zusammensetzung (Engagiert, Semipro, Pro) ziemlich dem Stand Ende der 90er entsprechen wird.
Auf das werden sich die Hersteller einstellen müssen und das werden sie auch tun. Die Produktpalette wird sich wieder reduzieren und die Innovationen seltener werden. Aber da damals der Markt profitabel war, wird er es auch in zwei Jahren noch sein und dementsprechend durch die Hersteller in voller Bandbreite bedient. Davon unabhängig werden sich die Hersteller mit ihrem Know How natürlich auch andere Geschäftsbereiche erschließen.