Machen wir's besser umgekehrt - wer einen solchen Fall kennt, möchte ihn bitte hier vorlegen. Unter Berücksichtigung der in #87 bereits genannten Fälle.
Erwartest Du eine wissenschaftliche Abhandlung dazu? Ich hatte an meiner D700 bereits ein Objektiv (AF-S 200/2 VR), das reproduzierbar (aber natürlich nicht wissenschaftilich belegte, dazu hatte ich im Wettkampf weder Zeit noch Lust) einen Backfokus abgeliefert hat. Nachdem 3 andere Optiken an der selben Kamera (darunter auch ein anderes 200/2 VR) unter gleichen oder sehr ähnlichen Bedingungen absolut keinen Fehlfokus erzeugen, schliesse ich nicht nur einen Fehler der Kamera, sondern auch des Fotografen aus.
> Die Kamera kann dejustiert sein
schliesse ich aus, sonst würde keine Optik vernünftig scharf stellen
> das Objektiv kann Spiel haben
Dann hätte "mal ein Bild" unscharf sein müssen und das ganze wäre nicht reproduzierbar.
> die Linsen können durch Stoß verschoben sein...
Was soll das für Auswirkungen einzig auf den AF haben? Auch der AF misst mit dem (sichtbaren) Licht, das durch die Optik einfällt. Wenn die Anzeige der AF-Sensorlage im Sucher einigermassen stimmt, dann müsste bei einer korrekt justierten Kamera das Bild dort scharf sein, wo der AF-Sensor auch "hinsieht".
> Das Licht kann zu schwach sein & was noch immer.
Auch das müsste zu zufallstreffern führen und tut es auch. Oft führt es sogar dazu, dass die Kamera einfach nicht auslöst (weil bei Nikon die Schärfepriorität eigentlich funktioniert). Ebenso führen Objekte mit glitzernden Pailletten zur Verwirrung des AF (bei Canon und Nikon).
Warum die D700 mit diesem einen 200/2 VR bei einem statischen Motiv (Entfernung 16-17m) und aktiver Schärfepriorität reproduzierbar einen Backfokus erzeugt hat verstehe ich nicht.
Gruss Bernhard