Hi zusammen,
Okay, so hätte ich das auch formulieren können.

Auf jeden Fall sind wir schon mal zu zweit....
Ich überlege im Moment schon, mir einen "normalen" 22"-Wide-Monitor zu kaufen und mir denn "irgendwann vielleicht noch einen Wide-Gamut als 19" daneben zu stellen. Obwohl das vielleicht dann auch etwas übertrieben ist...
Eigentlich sind wir zu Dritt

Mein alter 17" TFT ist allmählich in die Jahre gekommen und ich suche auch Ersatz, so im Bereich 22" - 24".
Also hier ist das, was ich bis jetzt herausbekommen habe und glaube verstanden zu haben:
1) Die Grafikkarte arbeitet immer mit 24 Bit, egal was für ein TFT angeschlossen ist.
-> Die Anzahl der darstellbaren Farben ist also immer identisch.
2) Monitore mit erweitertem Farbraum (wide gamut) können mehr Farben anzeigen.
-> Der Monitor "verbiegt" die Farben um den größeren Farbraum zu nutzen
-> Die Anzahl der darstellbaren Farben ändert sich nicht, ABER
-> Der Abstand zwischen 2 benachbarten Farben wird größer.
Was bedeutet das jetzt für Windows, Word, Videos, DVDs und Co und alle Programme, die nicht Farbmanagementfähig sind ??
Ganz einfach, die Farbdarstellung ist daneben, die Farben passen nicht mehr. Eine "Übersättigung" der Farben tritt auf.
Kann man das ändern ? Meineserachtens mit aktuellen Monitoren nein. Man kann zwar die Sättigung am Monitor ändern aber der Effekt läßt sich
nicht komplett beheben, nur abmildern. Zumindest ist das das, was andere Leute in anderen Foren berichten.
Farbmanagement:
Software, die Farbmanagement benutzen hat jetzt die Möglichkeit, die Monitiorausgabe so zu beeinflussen, daß der erweiterte Farbraum korrekt benutzt wird. Das Bild "paßt". Das funktioniert so, daß die Software mit einem eigenen Farbraum im Ram arbeitet und über das Monitorprofil die Umrechnung auf den Farbraum des Monitors macht. Das heißt aber auch, wenn man Bilder mit einem Wide-Gamut Profil z.B. in Word importiert, dann sind halt alle farben falsch, sprich zu flau.
Und noch was spezielles:
Wieso wir überhaupt darüber disktuieren kommt daher, das aktuelle DSLR-Sensoren ebend mit mehr als 8 Bit arbeiten. Die Kamera kann also mehr Farben darstellen als die Grafikkarte ausgeben kann. Das, was wir dann auf dem (Wide Gamut) Monitor sehen ist also eine verlustbehaftete Runterrechnung der Farben auf 16,7 Mio (24Bit) und eine anschließende Spreizung auf den neuen erweiterten Monitorfarbraum.
Ergebnis des Ganzen:
Eigentlich braucht man einen Monitor, den man per Knopfdruck zwischen
2 Profilen (Wide-Gamut und sRGB) umschalten kann. Für Bildbearbeitung kann man dann den erweiterten Farbraum nutzen und für den Rest den Standard-Farbraum. Beides zusammen geht nicht.
Deshalb weiß ich auch noch nicht genau was ich machen soll.
Korrigiert mich wenn was nicht stimmt.
Tschau
Thomas