1. Was in dieser Welt wichtig ist oder dafür gehalten wird, wird nicht grundlos analog archiviert.
Nicht nur, dass die Frage der digitalen Archivierung eine Frage der rel. kurzen Halbwertzeit ist (auch Hardware!), jetzt kommen ordentlich Datenmengen zusammen (Betonung auf Mengen), die gepflegt sein wollen.
Häääh?
Ich glaub' Du bist auf dem holzigsten aller Holzwege.
Die Digitalisierung der großen Archive dieser Welt ist schon weit fortgeschritten.
Rundfunkarchive, Bücher, Bilder, Mikrofilme.
Der Platzgewinn ist unvorstellbar, Merkfachspeicherung ist möglich (Backups), es kann in Sekunden auf alles zugegriffen werden.
Leider merkt man bei dieser Digitalisierung, wie weit viele Analogarchive schon verrottet sind. Manche Bänder haben sich schon aufgelöst, manche sind mit Tricks noch ein letztes Mal abspielbar. Analog heißt aber eben auch langsamer Qualitätsverlust und Qualitätsverlust bei jeder Kopie. Digital ist bei entsprechender Aufmerksamkeit verlustfrei. °)
In etlichen Fällen, in denen die Originale selbst Wert haben (Bücher, Bilder) werden die Originale natürlich weiter gepflegt.
Zum Problem Datenmengen:
1 Terabyte an Daten kann man einfacher lagern als knapp 1000 Rollen Tonbänder.
Zum Problem Dateiformate:
In den letzten 15 Jahren hat sich auf dem Gebite nicht mehr viel getan. Bei Bildern
war vor 15 Jahren BMP, PCX, GIF, TIFF und JPEG üblich. Heute sind es BMP, PNG, GIF, TIFF und JPEG. Man benutze einfach streng definierte Formate (z.B. ISO-Srtandards) und man hat keine Probleme.
Zum Problem Hardware:
Hardware wird mittlerweile hinreichend virtualisiert, so daß man kaum noch merkt, auf was für Medien und wo diese Daten gespeichert werden. Vor 20 Jahren war das noch anders.
°) Übliche Bandroboteranlagen messen regelmäßig die Qualität der Bänder aus und ersetzen diese bei Bedarf.