@donesteban
Selbstverständlich ist unter technischen Gesichtspunkten und bei großen Bilder mit kleinsten Details (Landschaft) der Vorteil vollkommen Diskussionsfrei, jedoch erst jenseits der 75x50cm auch darstellbar, da die üblichen Belichter auch nicht mehr hergeben. Am Monitor sieht man mehr als auf dem Papier.... und wer guckt schon immer mit der Lupe?
Nochmal: Ich rede nicht von 100% Pixelzählen in den 12 MP, die die RAW Konverter aus den Fuji Bildern machen. Dass die was weich sind ist klar und längst bekannt.
Ich rede davon: Hab Bilder mit der S5 und einem ordentlichen Zoom gemacht. Mit dem gleichen Zoom auch an der D2x.
Dann rechne ich beide auf 2700 Pixel Bildbreite runter. Und schneide noch 5% am Rand ab, soviel will ich für kleine Korrekturen Reserve haben
Die beiden Bilder sind jetzt 2560 Pixel breit. Da reden wir nicht mehr von Pixelzählerei in starker Vergrösserung, sondern von das Bild auf die ganze Bildschirmbreite anzeigen, Quasi Monitor als Diaprojektor Ersatz. Und dann sieht man eben bereits Unterschiede. Hat mich auch erstaunt, weil die Fuji eigentlich auf die Bildbreite 3200 Linien auflösen müsste.
Vermute:
1. Die 3200 Linien sind ganz die Grenze, kommt nur zu Stande, wenn super Objektiv und ab Stativ, während es bei den 4200 Linien, die die D2x maximal kann, für meinen Fall egal ist wenn wegen des Zooms dann doch nur 3600 davon kommen.
2. Die Fuji verhält sich bezüglich Auflösung senkrechte/waagrechte Linien und diagonale Linien genau anders als die anderen DSLR, wegen ihres speziellen Pixelmusters. Die Fuji hat bei senkrechten und waagrechten Linien die erhöhte Nyquistfrequenz, die sich ergibt durch das Muster schräg zum Pixelmuster. Auf der Diagonalen hat sie es nicht, d.h. da liegen dann auch deutlich weniger als 3200 Linien Auflösung auf 24mm Sensor an. Mit feinen Details, die eher diagonal angeordent sind im Bild, können meine 2700 Pixel Bildbreite (die auf der Diagonalen bis gegen 4000 Linien auflösen könnten!) also durchaus die Fuji bereits in Bedrängnis bringen.
Egal was da nun die Ursache ist, man sieht es wenn man einen Bildschirm mit mehr als Full HD nimmt um Bilder zu zeigen. Und mehr als Full HD macht Sinn, erst bei 2560 Pixel Bildbreite hat man die rund 4 MP erreicht, die das menschliche Auge von den Leuten, die noch gut sehen, unterscheiden kann, wenn sie die 1.5fache Diagonale vom Gerät sitzen und somit grade noch das ganze Bild auf einmal erfassen können. Schwächen bei diesen 4 MP wiegen daher schwerer als bei irgendwelchen zukünftigen 4K Monitoren mit fast 4000 Pixel Breite, weil man an die dann näher als die halbe Diagonale ran müsste, um die Unterschiede zu sehn.
Und zum Ausdruck: EIn Tinter verzeiht viel, stellt 0.1mm grosse Fehler nicht gleich so klar dar wie anderes. Hier werden unterschiede etwa dann sichtbar, wenn nur noch 150 Pixel pro Zoll da sind. Bei 2560 Pixel sind das 17 Zoll oder 40cm Bildbreite, d.h. das genannte würde bei einem A3 Druck auch bereits grade sichtbar.
P.S: Inzwischen schafft selbst meine Kompaktkamera, die Coolpix P7100, genügend Details zu bringen für den iMac Monitor, halt kompaktkameratypisch nur bei Basis ISO und allenfalls noch bei 200, mehr ist da natürlich nicht drinnen.