Hi,
Da ich noch überhaupt kein Zubehör mein Eigen nennen kann, bin ich nun auf der Suche nach sinnvollen Zubehör welches jeder besitzen sollte um gute Bilder einzufangen.
Die Ausrüstung hast du ja schon: Eine Kamera und ein Objektiv ;-) Das Ganze sollte dann noch in eine
-Tasche/Rucksack
Es werden vermutlich zwei "Behälter" werden, die du dir anschaffen wirst. Für die Kamera zunächst eine "Colt-Tasche" - also eine Tasche, in der die Kamera mit dem Objektiv nach unten verstaut wird. Vorteil: Das Ganze ist recht kompakt, Nachteil: Ausser Kamera, Akku, Speicherkarte und evtl. Filter passt da nix mehr rein. Die zweite Tasche oder ein Rucksack kommt dann, wenn du vielleicht mal ein weiteres Objektiv, Blitz, Batteriegriff etc. mitnehmen millst oder musst.
- Speicherkarte:
Irgendwo im mittleren Preissegment, Super-Duper-High-Ultra muss es nicht sein, aber auch nicht No-Name-Super-Billig. Statt eine grosse Karte mit 32-64Gb würde ich eher zwei oder drei kleinere 8-16Gb nehmen. Da kann man wechseln, wenn eine Karte "spinnt". Übrigens - rund 500 Bilder JPEG passen auf eine 8Gb-Karte. Der Hersteller SanDisk ist im Allgemeinen eine gute Wahl.
- Blitz
Manche sagen "ein Muss", Andere brauchen ihn nie. Kommt ganz darauf an, was und wo du fotografieren willst. Für einfache Schnappschüsse in Räumen (z.B. Geburtstagspartys) reicht der eingebaute Blitz erstmal aus. Bei Gegenlicht, Schatten und für grosse/weite Objekte kommt man um einen "richtigen" Blitz nicht herum, z.B. einen Nikon SB 600 oder vergleichbare Modelle von Nissin oder Metz. Einen Ringblitz brauchst du nur für Makro- und manche Studioaufnahmen - wenn das nicht dein vorwiegendes Motiv/Ziel ist, lass es bzw. ihn bleiben.
- Reinigungszeug
Pinsel, Blasebalg, Mikrofasertuch - gibt es von div. herstellern und ist sehr sinnvoll, um Staub, Fingerabdrücke etc. vom Objektiv und der Kamera zu entfernen. Zeug für Sensor- und Spiegelreinigung brauchst du erstmal nicht. Das ist nix für Anfänger und selbst viele Profis geben ihre Kamera dafür lieber für ein paar EUR zum Fachhändler....
- Reserveakku
kann man haben, muss man aber nicht. Der Akku hält einen normalen Fototag durch, wenn er voll geladen ist und man nicht ständig im Live-View fotografiert. Wenn du öfters ein Wochenende auf einer Berghütte ohne Stromanschluss oder vergleichbaren Lokalitäten sein willst, kann ein Reserveakku sinnvoll sein. Dann aber bitte ein Original-Nikon, auch wenn der deutlich teurer ist, als irgendwelche Nachbauten/Dritthersteller. Nachbauakkus können super sein - oder eben auch nicht. Manche "leben" gerade mal die 6 Monate Garantiezeit, andere halten länger als das Original - ist wie eine Lotterie....
- Stativ
Kommt wieder mal sehr auf das Motiv an, das man bevorzugt fotografiert. Für "Action" oder Schnappschüsse eher ungeeignet, für Nachtaufnahmen, Selbstportraits, Panoramen usw. eigentlich unverzichtbar. Mit Modellen von Bilora, Mantona, Cullmann etc. in der Preisklasse 60-100EUR bist du ganz gut bedient.
- Fernauslöser
Wenn Stativ, dann macht oft ein Fernauslöser Sinn. Damit kann man ohne Berührung der Kamera Bilder schiessen. Sowas ist nicht nur für Selbstporträts nützlich, sondern auch z.B. für Nachtaufnahmen etc. Nikon bietet recht günstig einen IR-Fernauslöser an, auch Auslöser mit Kabel gibt es. Ich bevorzuge Fernauslöser via Funk, z.B. von Hähnel (und da den Combi TF). Damit ist man weder an eine bestimmte Richtung (IR) gebunden, noch an eine bestimmte Entfernung zur Kamera (Kabel)
- Filter
Fast schon unverzichtbar ist ein UV-Filter. Nicht, weil er ganz toll UV-Strahlen filtert (kann er natürlich auch), sondern vielmehr als preiswerter Schutz für die Linse des Objektivs. Lieber "zerdengelt" oder verkratzt man sich die Scheibe vom Filter als die Linse vom Objektiv... B&W und Hoya sind hier eine gute Wahl, von Billigstangeboten (eBucht, Perle-Versand etc.) muss man die Finger lassen. Farbverlauf- Grau- und Polfilter sind nette Tools, die Erkenntnis, ob man sie will/braucht, kommt irgendwann mal im Fotoleben.
- Kameragurt/Handgriff
Die dicke DSLR vor´m Bauch wird schnell mal unbequem und sieht auch "etwas komisch" aus. Viele Leute schwören deshlab auf andere Tragelösungen. "Lässig über die Schulter" geht z.B. mit Gurten von Sun-Sniper oder Blackrapid. Ob diese Trageweise gefällt, ist Geschmacksache. Eine andere Variante sind "Handgurte", die quasi die Hand an die Kamera "binden". Auch das ist eine Sache des persönlichen Geschmacks.
- Displayschutz
Wer stets sorgsam mit dem Display umgeht, braucht auch keinen Schutz. Wenn man sich darüber keine Gedanken machen will, empfehlen sich irgendwelche Schutzfolien etc. "Luxus" sind hauchdünne Echtglasscheiben, die aufgeklebt werden. Die verkratzen so gut wie nicht und gehen (siehe Filter) als Erstes kaputt, wenn mal ein harter Schlag das Display trifft. Insgesamt empfehlenswert, wenn man auch nach Jahren noch einen sauberen Blick auf das Display haben will.
Für alle Tipps gilt: Nicht gleich in den nächsten Laden gehen und alles einkaufen, was man gelesen hat! Erst mal munter losfotografieren und dabei nachdenken, ob man das eine oder andere Zubehör jetzt gebrauchen hätte können.