Tom Bombadur schrieb:
olfi schrieb:
Ich wollte so max 600 euro investieren.
Ich mache ca. 85% der Aufnahmen mit Blitz. Was ist wichtiger IS oder mehr LIchtstärke?
Stativ kann ich sogut wie nie nutzen, da ich oft mitten in menschenmengen bin.
Kein Stativ, kein Anlehnen!
Ich habe keine Ahnung warum ihr auf den Festbrennweiten rumreitet, wenn es ihmo um etwas sehr flexibeles geht.
Er will Aufnahmen in der Menge machen, im Theathergraben,
wenn Aufführungen sind. Da sind ihmo Festbrennweiten nicht das richtige.
Ständiger Objektiv wechsel kann es auch nicht sein.
Vielmehr flexibilität über den Bildauschnitt vom Standort!
Also: Mal abgesehen von der Flexibilität, da hatte ich ja schon direkt geschrieben daß es Gewöhnungssache ist, muß er also selbst entscheiden.
Wenn er sich nicht anlehnen kann, kein Stativ auspacken, nicht blitzen und bei wenig Licht schnell bewegte Tanzgruppen fotografieren will, dann muß man einfach sagen: Das geht nicht!
Man muß halt versuchen daß ganze mal auseinander zu dröseln:
Theatergraben: Mäßige bis schnelle Bewegungen, mittlerer Abstand, kein Blitz, Anlehenen/Aufstützen möglich -> lichtstarke Festbrennweite oder Zoom dürfte ok sein. Ein günstiges IS Objektiv bringt keine Vorteile (Lichtschwächer, eventuell AF Probleme bei wenig Licht, IS Hilft nicht gegen Bewegungsunschärfe und deutlich unschärfer) und ist teurer.
Portrait: keine Bewegung, Blitz möglich, Lichtbedingungen allerdings meist auch sehr gut, große Blende nötig, gute Abbildungsqualität nötig -> Lichtstarke Festbrennweite oder Zoom. Ein IS Objektiv bringt nichts, da der IS nicht nötig ist, die Abbildungsqualität bei großen Blenden (bei dem 28-135 und 75-300) relativ schlecht ist und die Tiefenschärfe hoch.
Bühnenfotografie aus der Menschenmenge: Schnelle Bewegungen (Tanzgruppe), wenig Licht, keine Möglichkeit für Stativ (und Blitz? - meist doch schon...) -> IS bringt auch hier kaum Vorteile, da im Gegenzug die Blende recht klein ist gegenüber einem 2,8er Zoom oder einer Festbrennweite. Bei den bewegten Motiven bringt er dann eh nichts mehr da hier nur die Belichtungszeit auschlaggebend ist.
Zudem sind die günstigen IS Objektive von Canon imho überteuert für die selten sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten. Gerade bei wirklich wenig Licht und viel Bewegung bringt ein IS nichts und kostet nur Geld, was an anderer Stelle besser Aufgehoben wäre.
Ich reite nicht auf Festbrennweiten rum sondern darauf, daß für diese Anwendungen Lichtstärke erheblich wichtiger ist als ein IS mit einem optisch mittelmäßigen und teureren Objektiv. Was bringt es, wenn er viel Geld (520 EUR) für ein 28-135 IS ausgibt und bei seinen Anwendungen dann keinen wirklichen Vorteil dadurch hat. Da ist er mit eiem 28-105 2,8-4 Sigma besser bedient: das ist wenigstens günstiger ...