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Z Welches Objektiv für Nordlichter an Z6?

1st replicant

Themenersteller
Hallo zusammen,

im März geht es (hoffentlich) zum 2. Mal nach Island. Dieses Mal stehen u.a. Nordlichter auf dem Programm. Bisher habe ich an meiner Z6 nur das 24-70 f4 Objektiv.
In diversen Blogs und Foren wird nach meiner Wahrnehmung eine mögliche niedrige Brennweite (Weitwinkel) deutlich wichtiger bewertet als eine kleine Blende. Manche schreiben, Blende 4 würde auch noch ausreichen (die Z6 hat ja einige ISO-Reserven).
Ein neues Z-Objektiv wie das Z 24 1.8 liegen ausserhalb meines Budgets. Vor allem brauche ich das sonst wohl eher weniger. Dann lieber später ein Z 35 1.8, das ist aufgrund meiner Erfahrungen der letzten Jahre für mich mehr alltagstauglich.

Was ist denn mit dem Z 28 2.8 im Vergleich zum Z 24-70 4.0? Würde sich das für die Nordlichter eher empfehlen? Hätte zwar 4 mm weniger Brennweite, dafür höhere Lichtstärke. Und noch einigermaßen erschwinglich.
Oder vielleicht gibt es ein günstiges gebrauchtes AF-S Objektiv (habe den FTZ Adapter) ?

Danke im Voraus für Eure Tipps.
 
Grundsätzlich gilt bei Polarlichtern das gleiche wie bei Milchstraßenbildern. Das Objektiv sollte möglichst lichtstark sein und im Falle von Polarlichtern eine möglichst geringe Brennweite haben. Bei einem gewissen Anspruch an die Bilder, sollte das Objektiv auch bei Offenblende kaum/kein Coma zeigen... bzw. durch leichtes abblenden erheblich besser werden!

Diese grundsätzlichen Parameter sind allerdings allesamt teuer, die "üblichen" Empfehlungen lauten da meist Sigma 14/1.8 Art, 20/1.4 Art, 14-24/2.8 Art oder Z20/1.8, Z 14-24/2.8. Polarlichter sind ja keine statischen Ereignisse sondern haben eine gewisse Dynamik, ähnlich der Erdbewegung bei Milchstraßenbildern. Daraus ergibt sich der "Zwang" die Belichtungszeiten möglichst kurz zu halten und das geht nur mit GROSSEN Blenden (also kleinen Zahlen unter dem Bruchstrich f/1.4 , f/1.8 , ...)

Eigentlich ist die Frage, welche Ansprüche hast du an die Bilder, die im März auf Island entstehen sollen? Willst du das bestmögliche/große Präsentationen deiner Bilder machen, würde ich pers. - als Budgetlösung - ein gebrauchtes Sigma 20/1.4 kaufen (um die 500-550 €) und das nach dem Urlaub auch schnell wieder verkaufen. Das "Nutzungsentgeld" sollte in diesem Fall weniger als 100 € betragen. Das gleiche könntest du auch mit dem - für meinen Geschmack besten Objektiv - dem 14/1.8 Art machen. Allerdings musst du da schon ordentlich in Vorleistung gehen und sowohl Gebrauchtkauf, als auch Verkauf sind vermutlich etwas aufwändiger, da deutlich teurer und noch spezieller als das 20/1.4 Art, allerdings dürften auch da nicht viel mehr als 150 € Differenz herauskommen. Je nach Geschick, kannst du auch mit "0" aus dem Gebrauchtkauf/-Verkauf herausgehen, das liegt dann in deinen Händen.

Falls das keine Option für dich ist, gäbe es auch noch die Möglichkeit, das Wunschobjektiv bei einem Händler zu leihen, allerdings kann das für einen mehrwöchigen Einsatz auch schon mal den ein oder anderen 100er kosten.

Noch was zum 28/2.8, weil du es angesprochen hast, zum einen ist die Brennweite schon zu viel und zum anderen ist es gerade hinsichtlich Offenblende und Randabbildung für meinen Geschmack bei Polarlichtern/Sternen absolut untauglich.


Also kurzverfasst:

- gebrauchtes 20/1.4 Art kaufen und anschließend verkaufen
- gebrauchtes 14/1.8 Art kaufen und anschließend verkaufen
- Objektiv der Wahl leihen

Willst du auch noch andere Landschaftsbilder machen, wäre eventuell ein 14-24/2.8 Art (gebraucht kaufen/verkaufen) oder das Z 14-24/2.8 leihen eine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo 2oDiac,

danke für Deine ausführliche Antwort und Argumente. Tja, das hatte ich schon befürchtet, das beide Parameter (Brennweite und lichtstark) erforderlich sind. Dann wäre wohl auch das Tamron 17-35 2.8 -4.0 , welches hier ein User vorgeschlagen hat - nicht mehr lichtstark genug.

Da du "kurze Belichtungszeiten" schreibst: ich hatte in mehreren Foren gelesen, da 1/5 bis 1/20 sec. üblich sind - zählt das für Dich auch noch zu kurzer Belichtungszeit "?

Also leihen für 100 oder 150 € wäre auch eine Option für mich, nur muss ich erstmal einen Händler finden, der die von Dir genannten Objektive überhaupt zum mieten im Programm hat.

--
Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ein 20mm 1,8 oder 1,4 Objektiv kaufen und benutzen und testen und ggf. wieder verkaufen, wenn es dir nicht gefällt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du damit auch andere gute Bilder machen kannst ist bei 20mm wesentlich größer als bei 14mm, selbst wenn dann ein Bild mal nicht so perfekt wird.

Ganz abgesehen von der Investition und Gewicht und Größe. Schau dir die Objektive mal im Netz an, das 14/1,4 ist schon eine Ansage…
 
Ergänzend dazu stellt sich die Frage, ob das Z14-30 f4 nicht auch dafür geeignet ist. Wurde glaube ich auch mal auf Youtube in der Astrofotografie von LichtFormFarbe getestet.
Ich stehe für den Monat Mai vor fast derselben Frage. Nur bei mir keine Nordlichter sondern eine Sterneninsel....

Insgesamt wäre meine Lösung dazu entweder das 14-30 f4, welches dann auch im Alltag sehr gut genutzt werden kann, oder das Z20 f1.8 mit seiner super Abbildungsleistung.

Achja OT:
Island und Polarlichter..... Du hast meinen vollen Neid !
 
War ja nun "gerade" auf Island..
Hatte auch die Z6 und auch das 20 1.4 Art dabei.
Leider wettertechnisch in Hinblick auf Polarlichter keine gute Woche erwischt.
Der Rest jedoch.. wie immer .. Wunderschön bis spektakulär!
Überhaupt ist Island im Winter die Wucht schlechthin.

Ich hatte das 24-120 f4 das 20 f1,4 und das 40 f2 dabei.
Mehr Brennweite braucht man dort eigentlich nur wenn man Puffins "jagen" will.. (falsche Jahreszeit)

Das Sigma Art ist schon ein tolles.
Im Zuge meiner Wechselstrategie werde ich es aber nun dann doch verkaufen.
Die ersten beiden Bilder sind damit aufgenommen.

Falls (ernst gemeint) Du Interesse hast, gern PN...

VG Marcus
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

Da du "kurze Belichtungszeiten" schreibst: ich hatte in mehreren Foren gelesen, da 1/5 bis 1/20 sec. üblich sind - zählt das für Dich auch noch zu kurzer Belichtungszeit "?

je nach Brennweite und Helligkeit/Aktivität des Polarlichts kannst du auch mehrere Sekunden belichten, das wäre immer noch relativ kurz. Wenn du z.B. die Milchstraße mit 14mm oder auch 20mm fotografierst, kannst du je nach Ausrichtung locker 5-10s belichten, ohne dass die Sterne zu Eiern werden. So in etwa ist das auch bei Polarlichtern. Wenn das Polarlicht wenig dynamisch und schwach ist, musst du sogar mehrere Sekunden belichten und genau da kommt die große Blendenöffnung zum Zuge.

Das 14-30/4 kann man wunderbar auf einer kleinen Nachführung für Milchstraßenfotos etc. verwenden, aber für Einzelaufnahmen vom Stativ aus, würde ich mir f/4 nicht antun. Kleines Beispiel:

Wenn ich unter wirklich dunklem Himmel 10s bei f/2 und ISO 3200 belichten kann, dann habe ich - zumindest bei der Milchstraße - im Zentrum schon recht gutes Material was den Detailgrad betrifft. Bei f/4 müsstest du schon Richtung ISO 12.800 gehen... Das ganze kannst du natürlich auch noch auf eine Verkürzung der Belichtungszeit beziehen. Wenn du mit einem 14-30/4 bei 2s und f/4 ISO 6.400 nehmen müsstest, könntest du mit einem 20/1.8 z.B. 1s bei f/2 und ISO 3.200 nehmen, damit mögliche Bewegungen des Polarlichts nicht zu sehr zu verschwommenen Strukturen führt.

Und mal ganz nebenbei, so gut das 14-30/4 auch für den einen oder anderen sein mag, wenn man schon 1.000 Euro ausgibt um den Nachthimmel zu fotografieren, würde ich andere Objektive definitiv weit vor dem 14-30/4 sehen.
 
Bin gerade auf Island und habe jetzt vier Tage mit heftigster Nordlicht-Aktivität hinter mir. Durch die Vollmond-Phase liefert das 14-30 bestens ab, da man locker auf f5 abblenden kann und trotzdem bei ISO800 unter 10 Sekunden bleibt. Habe noch ein 20mm 1.8 mitgenommen, aber das ist bislang nur einmal zum Einsatz gekommen…glaub mir, wenn die grüne Action losgeht, zählt jeder mm Brennweite im unteren Bereich, den du zu bieten hast 😉
 
Hallo @hardtbeat,

vielen Dank für die Info. Scheint ja echt Glücksache zu sein, ob man bei seinem Aufenthalt im Winter Nordlichter sieht oder nicht. Freue mich jedenfalls für Dich!

Interessant ist das mit der Mondphase. Wir haben extra ab 4. März gebucht, da dort Neumond und kein Vollmond herrscht. Wir hatten gelesen, das man Vollmond vermeiden sollte. Scheint ja laut Deiner Erfahrung nicht zuzutreffen..

Und ich bin noch immer auf der Suche nach dem "richtigen" Objektiv an der Z6 für die Nordlichter....

--
Gruß
Michael
 
Wenn ich da antworten darf...
Du musst halt je nach Sonnenaktivität zw. starken und schwachen oder sehr schwachen Polarlichtern unterscheiden..
Neumond ist immer am besten. Wenn jedoch zu einem Vollmond ein sehr starkes Polarlicht auftritt, kann das gerade dadurch optisch überwältigend wirken. Ein schwaches würdest Du hingegen dann gar nicht sehen können.
Ohne Mond entwickeln aber auch die schwachen Nordlichter sehr schöne Formen. Ich konnte mal über Norddeutschland zw. Braunschweig und Hannover rote Polarlichter aufnehmen... Mit dem bloßen Augen kaum sichtbar.

Je dunkler desto besser.. Immer. Aber ...Aber ich bin auch neugierig auf die Bilder die wir "mit Mond" zu sehen bekommen.
 
Und ich bin noch immer auf der Suche nach dem "richtigen" Objektiv an der Z6 für die Nordlichter....
Die möglichen Kandidaten sind ja genannt, abwägen wirst wohl selber müssen.

Meine Gedanken dazu: ich hatte aus F-Mount Tagen das 16-35/4 und 20/1.8. Das 16-35 kam aber nur noch selten zum Einsatz, ist halt so la la.
Beim Umstieg auf Z dachte ich zuerst auch, das 20/1.8 am FTZ reicht mir. Aber irgendwann wollte ich halt doch wieder ein UWW. Das 14-30/4 ist sicher sehr gut, aber es hat mir bzgl. Gegenlichtverhalten nicht so sehr gefallen, und für Astro wäre es sicherlich suboptimal. Ok, zusammen mit dem 20/1.8 könnte man das ja angehen. Nur, dann habe ich wieder zwei Objektive und im Zweifelsfall das falsche dabei.
Ich habe nun in den sauren Apfel gebissen und mir das Z 14-24/2.8 gegönnt. Das Teil werde ich sicher die nächsten 10 Jahre nutzen und am Ende nur glücklich sein, keine Zweifel mehr. Gerade im UWW Bereich bietet der Z Mount doch wirklich Vorteile.
 
Da bin ich grundsätzlich ganz bei dir. Wenn man das Objektiv wirklich benutzt, dann kann man lieber mal 2-3 Monate länger sparen... aber:

Ein neues Z-Objektiv wie das Z 24 1.8 liegen ausserhalb meines Budgets.

Damit sind dann auch 14-24/2.8, 20/1.8 und auch 14-30/4 nativ für Z definitiv raus. Was mir aber neben dem weiter oben vorgeschlagenen 20/1.4 Art noch einfallen würde, wäre das Samyang 14/2.4 für F-Mount gebraucht! Nicht verwechseln mit dem Samyang 14/2.8, das ist deutlich günstiger, aber auch nicht ganz so gut wie das 2.4er.
 
Nun ja, das 14-30 ist für Sternenhimmel nicht vollkommen unbrauchbar.
Nur hätte ich besser eher die ISO erhöhen und die Zeit mindestens halbieren sollen.
 

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Moin

wenn Du "Nur" den Himmel fotografieren willst, reicht wohl auch ein manuelles Objektiv.
Da habe die üblichen Verdächtigen doch eine ganze Menge bewährtes im Angebot.
Und bei "manuell" reicht ggf. ein "analoger" Adapter, falls nötig.
 
Je dunkler desto besser.. Immer. Aber ...Aber ich bin auch neugierig auf die Bilder die wir "mit Mond" zu sehen bekommen.

Also dieses „immer“ finde ich zu pauschal…
Gerade die richtig guten und eindrucksvollen Polarlicht-Bilder sind bei Mondlicht entstanden. Erst dann bekommt auch die Landschaft darunter die nötige Tiefe. Bei Neumond wirkt das mMn alles zu flach und kontrastlos, um zu 100% begeistern zu können. Immer. 😉 Ist halt wie bei üblicher Landschaftsfotografie…ohne Licht wird es schwieriger.
Klar, wenn man einfach nur stumpf nach oben fotografiert, um Nordlicht-Strukturen einzufangen, ist Neumond etwas besser.
Ich jedenfalls plane meine Reisen in den Norden extra zu Mondlichtphasen…das ist nach jetzt knapp 5 Jahren meine Erfahrung.

@TO: schau dir mal das Viltrox 20mm 1.8 für Z an, ist zwar ein ziemlicher Klopper für ein 20er, dafür aber recht günstig und die BQ ist auch vollkommen ok. Du musst dich immer nur fragen, für was oder wen du die Bilder machst…je nach Antwort können dir dann die ganzen Werte zu Coma und Vignettierung auch egal sein.
 
Und ich bin noch immer auf der Suche nach dem "richtigen" Objektiv an der Z6 für die Nordlichter....

Da hier noch geschwankt wird zwischen lichtstarker Festbrennweite und universellerem UWW-Zoom, möchte ich noch das Tamron 15-30 f2.8 G1 oder G2 in die Runde werfen. Das gibt es gebraucht ab 600€ (G1 vom Händler) und hat für Astro angenehm wenig Coma bei f2.8. Man muss den Klopper aber auch tragen können und Filter wollen nicht ohne Weiteres ran.

G1 und G2 brauchen ein Firmware-Update, um an den Z-Kameras zu laufen. Für das G1 muss man es zu Tamron nach Köln schicken, die machen das kostenfrei, wenn es keine Grauware ist. Ich hab das selbst hinter mir. Mein G1 ist schon älter als 6 Jahre und damit aus jeglicher Garantie raus. Das G2 kann man per Dock selbst updaten.

Hier wurde bereits über das Tamron 15-30 für Nordlichter diskutiert. #25 enthält auch einen Link mit Beispielbildern.

Zwar nicht Island, aber die Lofoten mit dem Tamron 15-30er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Speziell bei Astro wäre das Gewicht eher zweitrangig. Zum 15-30 als Ergänzung zu meinem 14-30 habe ich bislang auch tendiert, überlege aber jetzt, ob nicht doch eine FB die bessere Alternative ist.
 
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