bei Portraits geht nix unter 50mm - siehe meine Signatur
Selten habe ich so einen
BOCKMIST gelesen.
Es gibt hervorragende Fotografen, die ganze PorträtSERIEN mit dem 35er gefertigt haben.
Bevor man so nassforsch "Ratschläge" erteilt, sollte man hinterfragen, WAS ein Porträt ist und was vor allem ein GUTES Porträt ausmacht.
Wer sich allerdings meint, dass Porträts nur "Kopfschüsse" sind, sollte sich nicht Fotograf nennen und schon gar keine "heißen Tips" verteilen, die so falsch sind, dass sie noch nicht einmal in
schlechten Lehrbüchern stehen!!
Aber mir scheint, dass in Foren (zu) viele "Möchtegernprofis" über Dinge (be)richten, urteilen und "dokumentieren".
Was solls, bei DSDS melden sich auch (zu) viele Leute, sie meinen "singen" zu können!

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Zum Fragesteller:
Für Aufnahmen in so einem kleinen Studio reicht ein Kit-Objektiv zunächst aus. Webb du mit Blitzanlagen fotografierst wird dich das "Zauberwort" freistellen eh nicht sonderlich zu interessieren haben, denn du wirst in einem höheren Blendenbereich arbeiten (wer etwas anderes behauptet, dem glaube NICHT!!!). Mit den Standard-Vario-Objektiven kannst du 75% deiner Aufnahmen machen. längere Telepbjektive wirst du in so einem kleinen Studio nicht nutzen (können). SWW-Objektive habe auch nicht DAS Einsatzgebiet im Studio. KB-äquivalent arbeitest du meist im Brennweitenbereich 35-135. Standardporträts werden oft mit dem 85er gemacht, weil es klein ist und dem gesicht noch eine gewisse "Tiefe" verleiht. Kopfschüsse mit den langen Tüten wirken manchmal etwas zu "platt". Nahfotos mit kurzen Brennweiten zeigen perspektivische Verzeichnungen. Dies kann manchmal gewollt sein, aber die Gefahr zur Karrikatur ist groß.
mit dem 35er und 50er kann man sehr schöne Halbtotalen fertigen.
Als Hilfe hier eine kleine Aufstellung, die AUCH zur Porträtfotografie gehört:
Totale (muss nicht erklärt werden)
Westernanschnitt (ein Begriff aus der Filmwelt. die Person wird bis ungefähr Kniehöhe abgebildet. Der Ausschnitt, den der Revolverheld benötigt, um richtig in Szene gesetzt zu werden.)
Halbtotale (Anschnitt erfolgt etwa an der Hüfte. Beine sollten allerdings (stehend) nicht mehr im Bild sein. Hände sichtbar, es sei denn, das Modell verschränkt die Arme, oder hat sie in der Hosentasche.
Brustbild Das war der alte gängige Passbildschnitt
Close Up Häufig in der Mode-und Werbefotografie verwendet vgl. Picaso orträt von I. Penn
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Das alles ist mit dem Standard-Zoom zu meistern.
Wichtiger bei der ganzen Sache ist die RICHTIGE Beleuchtung!
Darüber solltest du dir mehr Gedanken machen.
Bedenke:
Viele Lampen machen kein "gutes" Licht. Für Tageslichtporträts hast du auch nur eine Sonne. Aufheller und Neger sind wichtiger, als ein unübersehbarer Lampenpark.
HzG
*dp