Hi Frank,
Vielen Dank für Eure Antworten und Vorschläge.
Gern geschehen - genau darum geht's hier ja auch.
Auch wenn mich @miclindner wahrscheinlich gleich verhaut

traue ich den Quadropods nicht die Standfestigkeit eines Tripods zu.
Niemand
haut hier.
Aber dieses Mal
schieße ich zurück (und vielleicht auch er).
Allein vom Aufbau her scheint mir das Dreieck gegen das Viereck im Vorteil zu sein.
In Bezug auf Schnelligkeit?
Meiner Erfahrung nach: Ja - stimmt.
Welchen
Vorteil (besonders bei so schweren Combos) bietet das Dreibein noch?
Es kippt leichter um.

Stoß mal gegen ne so eine Combo auf einem Dreiben und auf dem Quadropod...
...mein Equipment dann aber bitte auf das Novoflex setzen.
Bleiben wir noch kurz beim Aspekt Schnelligkeit:
Ist Schnelligkeit beim Aufbau - wir sprechen hier ja nun nicht über eine "wirkliche Zeitspanne" als Differenz, und auch ein QuadrPod ist schnell aufgebaut

- in diesem Falle denn auch ein wichtiger Aspekt?
Ich glaube eher nicht.
Also um die eine und andere Sekunde würde es mir beim Hantieren mit solchen Combos nun nicht gehen, weil ich mich bei den Vorbereitungen nicht grad
im Stress sehe - da ist mir ein sicherer Stand deutlich lieber...
...und da ist
klar das Quadropod im Vorteil:
Vor allem mit einem solchen (sehr) schweren und hohen Schwerpunkt ist nicht von der Hand zu weisen, dass etwas mit vier Beinen
nicht so schnell oder leicht kippt wie etwas mit drei Beinen.
Zugegeben habe ich das Quadropod nie gebraucht und es hat sicher auch seine Vorteile.
Probier es mal. 
Selbst, wenn es einem nicht liegt oder nicht gefällt, bekommt man einen deutlich besseren Eindruck von dem System als nur durch Hören-Sagen und drüber nachdenken, das weiß ich aus eigener Erfahrung und auch von anderen Leuten, die bis heute auf das System verzichten.
Sicherlich bzw. natürlich hat das System Vorteile, genau so wie auch Nachteile. Die "
eierlegende..." gibt es eben nicht.
Einige der interessanten Aspekte habe ich ja auch schon angeführt, noch viel mehr Features und Möglichkeiten hat miclindner schon an einigen Stellen dargestellt.
Neben der Standsicherheit (was mir eben bei diesem Anwendungsfall sehr wichtig wäre) und den prima Transportmöglichkeiten bietet das System eben für alle Bereiche passende Optionen - es ist wirklich wahnsinnig flexibel und bietet für jeden Anwendungsfall einen sicheren Halt der Kamera.
Ist mehr eine Gefühlssache, die mich in diesem Fall eher zu einem der großen RRS, Berlebachs oder Gitzos greifen lassen würde.
Das Gefühl habe ich lange Zeit auch geteilt -
bis ich mich dann mal ausführlicher und konkreter mit dem ganzen System befasst (und auch ausprobiert) habe.
Mir als "
unter 1,80 Gewachsenen" macht - für den täglichen Gebrauch - die (
Grund-)Arbeitshöhe von 155cm zzgl. Aufmaß etwas zu schaffen, und da bin ich auch anders bestens versorgt.
Ich kann es bspw. nicht "in fünf Sekunden" aufbauen und so stehen haben, wie es mir liegt, weil z.B.:
Mit normalem Kopf, Wechselsystem und Kamera lande ich da wie schon gesagt bei etwa 176cm Sucherhöhe...
...einen
Touch zu viel für
mich.
Wobei - fürs Plane-Spotten wahrscheinlich aufgrund der Neigung nach unten wieder nah an
optimal. Ich brauche wohl endlich ein Super-Tele...
Für jemanden mit knapp 1,90 Körpergröße finde ich diese Alternative aber eben durchaus sehr interessant.
Novoflex baut äußerst ordentliche Qualität, und dieser (sehr) hochwertigen Basis traue ich eine so schwere Combo spielend zu - auch mit einer ausgezogenen Mittelsäule sehe
ich keinerlei Probleme.
die Fragen sind doch im Prinzip die üblichen: es kommt auch darauf an, was der TO zu tragen bereit und in der Lage ist, denn allein schon das Equipment hat sein Gewicht.
Eben.
Und wenn ich schon mit so viel Equipment unterwegs bin - muss ich mich dann auch noch zwangsläufig mit einem "
Riesenstativ"
belasten:
Meiner Ansicht nach eben - seit ich das Quadropod kenne und weil es das gibt:
nein, nicht
unbedingt.
Sonst fallen mir auch keine wirklichen Alternativen zu den "üblichen Verdächtigen" ein, und natürlich sind die Fragen im Prinzip die üblichen, aber das, was Novoflex da entwickelt hat, ist wirklich und in der Tat eine Alternative zum "Üblichen".
Sie haben das Rad ja nun nicht neu erfunden - machen damit einfach mal Dinge anders. Und das bringt durchaus interessante Optionen - mit Vorteilen und Nachteilen.
Das Quadropod ist ja auch kein "Leichtgewicht", eben sehr stabil und solide.
Es bringt aber ohne Zweifel "fürs gleiche Geschleppe" den Vorteil mit sich, deutlich einfacher zu transportieren zu sein und gleichzeitig einen grundsätzlich sichereren Stand zu bieten.
Deine Monsterkombi und MS ich weis nicht so recht, wenn dann solte das Stativ Querstreben und eine Lurbelsäule haben.
Im Hinblick darauf, nicht "zusammenzubrechen", oder wie?
Nee, nee...das braucht es sicherlich nicht.
Auf hochwertige Stative kann man ne ganze Menge draufpacken, ohne dass sie gleich zusammenbrechen.
Vor allem auf die hier genannten großen Berlebachs, Gitzos und auch das Quadropod kann man mehr packen als man selbst schleppen möchte.
Sowas geht auch spielend mit den hier besprochenen Stativen - die zucken da nicht mal mit der Wimper.

Irgendwelche "Querverstrebungen" braucht ein richtiges Stativ nicht.
Es sind von der Objektivhalterung mit Konverter bis Ende Kamera knapp 30cm. Das heißt wenn ich in den Himmel knipsen möchte, und die Kamera hochschwenke, liege ich bei einem Stativ von 170-180cm doch wieder auf den Knien um durch den Sucher etwas zu sehen.
Ich weiß auch nicht wie es in dieser Gewichtsklasse mit einer Mittelsäule aussieht. Ist das machbar???
Was nutzt Du denn als Kopf/Aufbau, Fank?
Das Quadropod bringt Dich wie gesagt mit MS z.B. hin bis zu 1,82m Arbeitshöhe. Die MS ist auch wirklich sehr, sehr stabil.
Wie viel höher kommst Du dann noch durch den Aufbau, den Du nutzt und
mitrechnen musst (
klick -
klick -
klick)?
Das sind ja leicht nochmal 20cm?
Macht dann also wahrscheinlich locker 2 Meter (waagerechte) Sucherhöhe, wobei ich denke, dass die MS für Deine Zwecke gar nicht ganz raus muss - einige Zentimeter können da bereits genügen:
EDIT:
Machen wir es mal "
genauer"...
Nehmen wir die 30cm an, die Du ja von Stativmitte bis Sucher hast (in Combo-Richtung). Ferner nehmen wir mal an, dass als Aufmaß (von Stativplatte bis zur tatsächlichen waagerechten Sucherhöhe) nur 20cm hinzukommen.
Ohne Auszug der Mittelsäule landest Du dann bei minimal 175cm Sucherhöhe.
Mit
moderatem Auszug z.B. bei locker 190cm Höhe.
Und mit
stärkerem Auszug erreichst Du locker 200cm und mehr.
Neigst Du diese Combo nun um nur
20 Grad gen Himmel, so schwenkt der Sucher...
...und kommt - bezogen auf die waagerechte Stellung - in der Senkrechten um
10 Zentimeter tiefer.
Das macht eine Sucherhöhe von bspw.
minimal 1,65m bis hin zu maximal ca.
1,92m.
Neigst Du diese Combo nun um
30 Grad gen Himmel, so schwenkt der Sucher...
...und kommt - wieder bezogen auf die Waagerechte - in der Senkrechten um
15 Zentimeter tiefer.
Das macht eine Sucherhöhe von bspw.
minimal 1,60m bis hin zu maximal ca.
1,87m.
Neigst Du diese Combo nun um
45 Grad gen Himmel, so schwenkt der Sucher...
...und kommt - wieder bezogen auf die Waagerechte - in der Senkrechten um
21 Zentimeter tiefer.
Das macht also immer noch eine Sucherhöhe von bspw.
minimal 1,54m bis hin zu über
1,80m -
bei 45° (!).
Neigst Du diese Combo nun um
60 Grad gen Himmel, so schwenkt der Sucher...
...und kommt - erneut bezogen auf die Waagerechte - in der Senkrechten um
26 Zentimeter tiefer.
Das macht also immer noch eine Sucherhöhe von bspw.
minimal 1,49m bis hin zu über
1,75m - und das bei
60° Neigung.
ergo:
Die Combo also Richtung Himmel geschwenkt bringt Dich keineswegs "
auf die Knie" - den Hocker kannst Du also jemand anderem lassen oder für den Drink am Abend reservieren.
Wenn es aber tatsächlich noch mehr sein soll/muss - dann kommen wohl wieder nur die üblichen Verdächtigen in Frage.
Und die Option wenig geneigt zu Fotografieren soll/muss doch auch erhalten bleiben, oder?
Wenn Du nicht mehr durch den Sucher gucken kannst, weil Du plötzlich zu klein bist - das ist wohl auch nix?
(Mit 1,90 Größe durch einen Sucher in 2 Meter Höhe gucken ist...schwierig.)