Das 17-55 ist sicher ein tolles Objektiv, aber die angeführten Vorteile bei wenig Licht bzw. hinsichtlich der Freistellung sind doch halbgares Zeug.
Naja, so harsch würde ich es nicht gleich ausdrücken. Zumal ein Heranzoomen um Freistellung zu erzeugen auch nur eine "Krücke" und damit das eigentliche "halbgares Zeug" ist.
Das können richtig lichtstarke Festbrennweiten deutlich besser.
Stimmt. Kann man nicht oft genug betonen.
Im übrigen sei noch erwähnt, dass sich auch in moderat bis weitwinkeligen Einstellungen wunderbar ein Bokeh nutzen lässt. Nicht immer gehen WW- oder Normalbrennweiten-Aufnahmen mit hoher Schärfentiefe einher. Und Heranzomen ist nicht immer eine Lösung, Stichwort Motivkompression.
Nicht zuletzt reden wir aber auch am langen Ende von etwa 2 Blenden Unterschied, d.h. 4x weniger Licht, eine vervierfachte Verschlusszeit oder: ISO1600 statt ISO 400! Kontext Presse/Reportage: jede Szene die ich aus einigen Metern Entefernung heran hole wird somit wesentlich problematischer. Bei Bewegung, bei Dämmerung, bei schlechtem Wetter...
Das über den gesamten Brennweitenbereich eine hohe Offenblende zur Verfügung steht ist, nach meiner unmaßgebliche Meinung, viel Wert. Mehr Brennweite ist auch nur dann nützlich, wenn das Bild auch unter vielen verschieden Bedingungen scharf ist. Und mit der 7D ist, falls das Glas mal zu kurz sein sollte, ein leichter Crop kein echtes Problem.
Nur um das etwas gerade zu rücken, konstante, große Blenden haben ihren Sinn im fotografischen Alltag. Aus guten Gründen und seit vielen Jahren.
Aber nichts für ungut, das 15-85er ist klasse & war schon immer mein Vizekandidat. Wann immer ich auf Reisen bin und von schönen Landschaften umgeben, wünsche ich es mir herbei und beneide die Besitzer ein wenig. Wie ich schon schrieb: ein toller Allrounder.

Nur, es mit dem 17-55 f2.8 gleichzustellen oder die Vorteile des 2.8er zu negieren ist etwas "ungeschickt" und wird beiden Gläsern nicht wirklich gerecht.
...aber mal nicht zu sehr OT, zurück zum Problem des TOs! Sorry.
Gruß
Prometheus