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Welcher Aufstiegspfad für Smartphoneuser?

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Die Behauptung bei Nachtaufnahmen, mit dem Smartphone, abseits des Spiels mit der Blende, DSLR-Niveau zu erreichen ist Unsinn.
Gerade die Nachtfotografie ist eine der Paradedisziplinen von Kameras mit großen Sensoren, weil möglichst viel Licht gesammelt werden muß um auch noch nach der Bildbearbeitung rauschfreie bzw. rauscharme (nicht weichgezeichnete/entrauschte!) Ergebnisse zu erzielen, obwohl Schatten nachträglich aufgehellt wurden. Zudem ist der Kontrastumfang nachts oft ein Problem, weshalb Kameras zu bevorzugen sind, die einen großen Dynamikumfang abbilden können und das schaffen derzeit nur Systemkameras, besonders APS-C und Kleinbild. Smartphones sind da mit ihren winzigen Sensoren weit abgeschlagen.
 
Die Behauptung bei Nachtaufnahmen, mit dem Smartphone, abseits des Spiels mit der Blende, DSLR-Niveau zu erreichen ist Unsinn.
Das wollte ich damit auch nicht sagen. Größerer Sensor ist immer besser, gar keine Frage. Nur sehe ich hier nicht die Disziplin, in der das P40 Pro völlig chancenlos wäre. Chancenlos ist es bei Sportaufnahmen, insbesondere im Telebereich, Hallenspiele sowieso. Da wird die Smartphone-Fotografie zur Lotterie. Konzertfotografie ist auch kaum möglich, außer zur Folter seiner Mitmenschen mit verwackelten Videos, die man in den asozialen Medien teilt. Das sind so Disziplinen, wo es sich mitunter bezahlt macht, dass man ein 1.4er statt einem 1.8er Objektiv hat oder KB statt APS-C.
Mag für viele Nachtaufnahmesituationen auch gelten.
Ich habe bei meinem Post an ein statisches, halbwegs gleichmäßig beleuchtetes Motiv gedacht, etwa ein Gebäude, einen Platz, eine Landschaft.
Das P40 Pro hat einen Hauptsensor mit 1/1.28". Das entspricht nach meiner Rechnung einem Crop-Faktor von knapp 3,5. Bedeutet, die Fläche des Sensors ist ca. 12-fach kleiner als bei Kleinbild und ca. 6-fach kleiner als bei APS-C. Den Vergleich mit Kleinbild können wir uns bei einem Neukaufwunsch für maximal 1000€ inkl. Objektiv beinahe schenken, also nehme ich einfach mal einen Crop-Faktor von 2,3 zu Kleinbild als Grundlage, wie gesagt, ca. 6-fach kleinere Sensorfläche.
Bedeutet, um gleich viel Licht wie mit der APS-C-Kamera einzufangen, muss man mit dem Hauptsensor des P40 Pro ca. 6-mal so lange belichten. Für Personenfotografie ist das schon doof, da man nicht einfach von 1/60 auf 1/10 gehen kann, das bringt bei schwachem Licht schon mal ein Vielfaches an Bildrauschen.
Bei einem statischen Motiv sehe ich nicht den entscheidenden Unterschied, ob ich 5 Sekunden lang mit APS-C oder 30 Sekunden lang mit dem P40 Pro belichte.

Rechnerisch ist der Sprung von 1/1,28" zu APS-C (Crop-Faktor 2,304) etwa groß wie der Sprung von APS-C zu Mittelformat (Crop-Faktor 2,5), oder wie zweimal der Sprung von APS-C zu Kleinbild.
Bedeutet auch, dass man mit APS-C + F1.8-Objektiv gegenüber dem Hauptsensor des P40 Pro ziemlich genau zwei Blenden gewinnt. Das ist bei meinem P30 Pro noch nicht der Fall, das hat bloß einen 1/1,7" großen Hauptsensor, also Crop-Faktor 4,6. Ich müsste mit dem P30 Pro also schon 21-mal so lange belichten wie mit KB oder 14-mal so lange wie mit APS-C, um gleich viel Licht auf den Sensor zu lassen. Dennoch könnte man 2-Sekunden-Aufnahmen mit APS-C mal mit 28-Sekunden-Aufnahmen mit dem P30 Pro vergleichen - ich halte es für möglich, dass man den JPG-Bildern dabei nicht sofort ansieht, welches Bild von welcher Kamera stammt.

Insgesamt erinnert mich diese Kontroverse an die Frage, ob man für das Layout einer wissenschaftlichen Arbeit WORD oder LaTe𝛘 nehmen soll.
WORD = Smartphone = What you see is what you get
LaTe𝛘 = DSLR = What you get is what you want

Die Ausgangsfrage war, was man empfiehlt um die Bildqualität um mindestens 2 Blenden zu steigern. Mein Fazit: Für alle 3 Brennweiten wird es schwierig, wenn man sich bei allen 3 Brennweiten um 2 Blenden verbessern möchte. Und es hängt sehr davon ab, mit was man zuvor beim P40 Pro unzufrieden war. Die Zeiten, in denen man getrost in jeder Situation sagen konnte: "Wirf das Smartphone in die Tonne, kauf dir eine ordentliche Kamera" gehen langsam aber sicher vorbei.
Die Zeiten, in denen es keine DSLRs mehr gibt weil Smartphones alles ersetzen können, werden wohl nie kommen.
 
Da könnte sie sich z.B. eine gebrauchte Sony A7 ansehen.

Ich habe das Beispiel als neu gegen neu aufgezogen, gebrauchtest fällt aus. Sonst würde sie sinnigerweise ihr Budget auch mit gebrauchten Handies vergleichen. Das wäre nicht gerade besser für Wechselobjektivkameras.

Zuerst mal: 2 Blenden besser als f/1.8 bei 27mm??? Das wäre dann Blende f/0.9!

Die resultierende Bildqualität soll ca. 2 Blenden besser sein. Da hat Sensorformat schon noch einen Einfluss.
1,5 Blenden geht auch noch.

Wie kam ich drauf?
a) In der täglichen Realität sieht niemand einen Unterschied unter 1 Blende. Für sowas braucht es also auch keine neue Kamera.
b) Die Daumenregel (die für Normalsterbliche schon schwer zu verdauen ist) lautet: Preis 200% für 1 Blende mehr Licht. Da ich ein Budget von 200-300% vorgegeben habe, scheint mir 1,5-2 Blenden besser eine nachvollziehbare Anforderung.


@ Philex #2:
Auch mit dem Limit von 1 kg dürfte es bei 3 Objektiven kritisch werden.
das mit dem 1 kg muss nicht sklavisch beachtet werden, aber für jedes bisschen mehr sollte dann auch ihre Kernanforderung irgendwo besonders gut erfüllt werden.
500% Gewicht ist ja immerhin schon mal keine geringe Verschlechterung.
Ich will ja nur abbilden, dass Größe/Gewicht ein Faktor sind und hier keine Vorschläge kommen sollen, die vergleichbar sind mit der Idee, einem DSLR-Interessenten eine 10 kg hölzerne Fachkamera anzuraten.


Wohin?
Die Kamera richtet sich (außerhalb dieses Nerdforums, also bei normalen Menschen) danach, was ich mit den Bildern anfangen will, zB. Facebookwegwerfbilder oder großformatige Galeriebilder.

Für Anzeigen auf einem 50 Zoll 4k TV. Derlei haben heute schon viele zuhause und selbst ihr Handy liefert bei viel Licht da schon hinreichend ab.

Die Vorgaben sind in ihrer Gesamtheit nicht erfüllbar. Lara-Marie wird bei ihrem Handy bleiben und keine dedizierte Kamera kaufen.

Das würde das Problem der Hersteller beschreiben, warum der Nachwuchs ausstirbt.
Mach' gerne möglichst geringe Abstriche als Vorschlag. Was kommt den Anforderungen denn am nächsten und ist trotzdem das Geld wert?

Vielleicht war das sogar die eigentliche Intention des Threads:
Weniger eine Kaufberatung, sondern zu zeigen dass eine deutliche Verbesserung gegenüber einem modernen Smartphone mit überschaubaren Mitteln eigentlich gar nicht möglich ist?

Ich will nur aufzeigen, dass man selbst bei Allerweltsanforderungen und Bereitschaft zu 300% Budget und 500% Gewicht nachdenken muss.
Und mich interessiert wirklich, was am besten passt, selbst wenn es nicht zu 100% die Anforderungen abdeckt.


Wer dies und das will,- hat so und so viel zu tragen und zu bezahlen.
Dann Butter bei die Fische mit dem besten Vorschlag, den Du hast. Und dann bewerte ich einfach, wieviel Zuschlag Budget und Schlepperei also nötig ist um die - M.E. nicht übertriebenen - Anforderungen zu erfüllen.

Anfangen würde ich damit, dass sie mit ihrem Handy bisher etwas kaum Taugliches für wenig Licht hatte, weswegen es ihr auch nicht reichen konnte,- was mit Preis/Gewicht/Größe zu tun hat.

Ich bezweifle, dass dass Du verstanden hast, was ihre aktuelle Ausrüstung schon abliefern kann - insbesondere bevor nicht Deine Alternative vorliegt.

Das macht den Vergleich mit einer Systemkamera nicht einfacher. Für statische Motive wird es teuer, das zu toppen, oder man toppt eben nur eine der drei Brennweiten.

Notfalls ist nur die Hauptbrennweite zu toppen.

Wahnsinnig bewegte Motive sind keine Anforderung.

Für, wörtlich, "Foto-Bildqualität im Dunkeln" ist aber nicht nur die absolute Lichtstärke des Objektivs, sondern auch das Sensorformat relevant.

So waren die 2 Blenden vom TO sicherlich auch gemeint - auch ihm dürfte vermutlich klar sein dass es UWW-Objektive mit Lichtstärke f/0,95 nicht gibt.

Richtig.

Chancenlos ist es bei Sportaufnahmen, insbesondere im Telebereich, Hallenspiele sowieso. Da wird die Smartphone-Fotografie zur Lotterie. Konzertfotografie ist auch kaum möglich

Das mag so sein, aber Lara-Marie ist Durchschnittknipserin und Sport und Konzertfotos sind kein Hauptgenre.
 
[...]
Das mag so sein, aber Lara-Marie ist Durchschnittknipserin und Sport und Konzertfotos sind kein Hauptgenre.
Heutige Durchschnittsknipser nutzen das Smartphone und haben nicht solche überdurchschnittliche Anforderungen (für Durchschnittsknipser). Ansonsten sind es keine Durchschnittsknipser die alles mögliche ablichten was vor die Linse kommt.;)
Marie braucht keinen Sucher und knipst nur bei Dunkelheit und nicht bei Sonnenschein? Hat vorher auch keinen Sucher vermisst, ist ja Durchschnittsknipserin und knipst nur am langen Arm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe, da 4K-Video gefordert ist, mal die Canon EOS-250D in den Raum. Mit 25 Bildern pro Sekunde in 4K kann man sich vielleicht arrangieren?

Dann gibt es das 18-55er Kit, das auf KB gerechnet etwa einem 30-90mm entspricht. Da fängt man mit Blende 5,6 immer noch rund eine Blende mehr Licht ein als das P40 Pro in seiner Tele-Linse. Wenn man von 90mm auf 125mm cropt hebt sich der Vorteil wieder weg.
Etwas teurer ist das 18-135er, das dafür aber die Tele-Linse des P40 Pro ganz eindeutig um mindestens eine Blende, eher 1,5 Blenden schlägt, von den sonstigen Vorteilen des großen Sensors ganz zu schweigen.
Für den UWW-Bereich gibt es das 10-18er mit F4.5-5.6. Das dürfte die UWW-Linse des P40 Pro um etwa 1 Blende schlagen.
Für die Hauptbrennweite passen die 18mm des 18-55ers bzw. des 18-135ers jeweils mit F3.5, allerdings mit weniger als einer Blende Gewinn.

Ich denke, mit der 250D im Kit dem 18-135er und dem 10-18er hat man den gesamten Brennweitenbereich des P40 Pro insgesamt gut abgedeckt mit allen Vorzügen einer DSLR und vor allem mit allen Zwischenbrennweiten, die das Smartphone nur durch Croppen erreichen kann und dazu noch mit einem gewaltigen Plus im Telebereich (KB-Äquivalent zu 135mm ist in dem Fall über 200mm), da kann das P40 Pro nur von träumen.
Damit ist das Budget von ca. 1000€ dann aber auch restlos ausgeschöpft.

Alternativ könnte die 250D mit dem Sigma 18-35 F1.8 eine sehr gute Figur machen und das P40 Pro im Bereich der Hauptbrennweite um 2 Blenden schlagen - mit Zoom bis 56mm KB-Äquivalent. Da könnte man sogar noch auf den Blickwinkel der Telelinse des P40 Pro croppen und hätte trotzdem noch etwa eine Blende gewonnen.
Allerdings ist bei dieser Kombi die 1000€-Marke aktuell nicht ganz zu halten.

Relativ ideal erscheint mir auch die 250D mit einem Sigma oder Tamron 17-50 F2.8. Damit sinkt zwar der Vorteil der Hauptbrennweite auf etwa 1 Blende Vorsprung, aber dafür wäre bei 1000€ Budget sogar noch das 10-18er mit drin.

Natürlich könnte man auch über eine 35er F1.8 Festbrennweite (von Canon sogar als 1:2 Makro) nachdenken, die genau das Loch des 5-fach-Zooms des P40 Pro zwischen Haupt- und Telelinse überbrückt.

Wenn ich hier noch jede weitere ins Budget passende Kamera-Linsen-Kombination aller namenhaften Hersteller aufzählen würde, würde die Liste mehr Seiten umfassen als ein durchschnittlich umfangreiches Kamera-Handbuch.

Preise ändern sich auch. Was heute noch in Summe über 1000€ kostet, liegt morgen bei 900€. Alles sehr theoretisch. Wie sieht die Praxis aus? Die DSLR ergänzt das Smartphone oder sie ersetzt es? Wie viel ist durchgängiger Zoom statt Digital"zoom" wert? Wenn die Bilder des P40 Pro gut genug sind, warum dann überhaupt eine DSLR? Wenn es lichtstark sein soll, dann DSLR + Festbrennweite. Wenn es einfach nur das Smartphone toppen soll, dann tut es auch eine Canon Powershot G5 X Mark II.
 
Bedeutet, um gleich viel Licht wie mit der APS-C-Kamera einzufangen, muss man mit dem Hauptsensor des P40 Pro ca. 6-mal so lange belichten. Für Personenfotografie ist das schon doof, da man nicht einfach von 1/60 auf 1/10 gehen kann, das bringt bei schwachem Licht schon mal ein Vielfaches an Bildrauschen.
Bei einem statischen Motiv sehe ich nicht den entscheidenden Unterschied, ob ich 5 Sekunden lang mit APS-C oder 30 Sekunden lang mit dem P40 Pro belichte.

Wenn du am Smartphone ein f/1.9 Objektiv hast, dann hat dies dieselbe Lichtstärke, wie ein f/1.9er Objektiv an einer APS-C Kamera.
Das kleine Smartphone-Objektiv erreicht dies durch die Bündelung des Lichts auf den kleineren Sensor.
Es ist also speziell auf diesen Sensor gerechnet, das ist genau wie bei Objektiven, die speziell für Crop-Kameras gerechnet sind.
Bedeutet: Wenn du mit einer APS-C Kamera und einem f/1.9er Objektiv eine Portraitaufnahme mit 1/125s machen kannst,
dann gilt diese Belichtungszeit genauso für das Smartphone, beide gleiche ISO vorausgesetzt.
Das gilt natürlich nicht für die Schärfentiefe, sondern nur für die Lichtstärke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast es leider noch nicht verstanden.
Wenn du am Smartphone ein f/1.9 Objektiv hast, dann hat dies dieselbe Lichtstärke, wie ein f/1.9er Objektiv an einer APS-C Kamera.
Richtig.
Das kleine Smartphone-Objektiv erreicht dies durch die Bündelung des Lichts auf den kleineren Sensor.
Falsch.
Ich gebe dir ein Beispiel: Nikon baut Kameras mit APS-C-Sensor und mit Vollformat-Sensor. Die für Vollformat gerechneten Objektive kann man glücklicherweise auch an APS-C-Kameras anschrauben. Sogar umgekehrt geht es, aber dann erhält man Abschattungen, weil das kleinere Objektiv nicht für den größeren Sensor geeignet ist.
Wir sind uns wohl einig, dass mein 50mm Sigma Art F1.4 sowohl an meiner D850 (Vollformat) als auch an meiner vorherigen D7200 (APS-C) die Lichtstärke F1.4 hat.
Vielleicht siehst du auch ein, dass ungefähr die Hälfte des Lichts, das an der D850 noch auf dem Sensor gelandet ist, an der D7200 rings um den Sensor herum landet, denn der Sensor der D850 ist ca. 2,25-fach größer (Fläche) als der Sensor der D7200. Dieses Licht geht leider bei der D7200 "verloren", es trägt nicht zum Bild bei.
Das bedeutet, der Sensor der D7200 muss für dasselbe Bild mit weniger Licht auskommen. Das erhöht das Rauschen. Sprich: Wenn du das größere Bild vom Vollformat-Sensor und das kleinere Bild vom APS-C-Sensor jeweils auf 40cm x 60cm ausdruckst, rauscht das Bild des APS-C-Sensors stärker. Es ist ja auch nicht ganz fair gegenüber dem kleineren APS-C-Sensor, dessen Bild 1,5-fach stärker zu vergrößern als das Bild des Vollformatsensors.

Nun wirst du vielleicht sagen, man müsse fairerweise ein 35er Sigma Art F1.4 an die D7200 schrauben, damit auch der Bildausschnitt identisch bleibt. Allerdings lässt das 35er genauso wenig Licht auf den Sensor wie das 50er, denn die Lichtstärke F1.4 beschreibt das Öffnungsverhältnis des Objektivs, d.h. den Quotient zwischen Eintrittspupille und Brennweite, mit anderen Worten: Egal in welcher Brennweite man fotografiert, die Belichtungszeit bei feststehender ISO-Zahl und unveränderter Blende bleibt immer gleich. Deshalb ist ja auch das 24-70er F2.8 so beliebt bei Fotografen, weil sich die Belichtungsparameter beim Verändern der Brennweite nicht ändern.
Bedeutet: Das Sigma 35mm F1.4 lässt bei Offenblende genauso viel Licht auf den Sensor der D7200 wie das Sigma 50mm F1.4 bei Offenblende.
Nun befindet sich das Sigma 35mm F1.4 an der D7200 und das Sigma 50mm F1.4 an der D850. Mit beiden schieße ich etwa das gleiche Bild, der Bildausschnitt ist nahezu identisch.
Edit (danke an Ray_of_Light für den Hinweis): A̶b̶e̶r̶ ̶b̶e̶i̶ ̶g̶l̶e̶i̶c̶h̶e̶r̶ ̶I̶S̶O̶-̶Z̶a̶h̶l̶ ̶u̶n̶d̶ ̶g̶l̶e̶i̶c̶h̶e̶r̶ ̶B̶e̶l̶i̶c̶h̶t̶u̶n̶g̶s̶z̶e̶i̶t̶ ̶i̶s̶t̶ ̶d̶a̶s̶ ̶B̶i̶l̶d̶ ̶a̶n̶ ̶d̶e̶r̶ ̶D̶7̶2̶0̶0̶ ̶n̶u̶r̶ ̶h̶a̶l̶b̶ ̶s̶o̶ ̶h̶e̶l̶l̶.̶ Aber bei gleicher ISO-Zahl und gleicher Belichtungszeit rauscht das Bild der D7200 bei gleicher Skalierung stärker, also wenn man es z.B. auf 40cm x 60cm ausdruckt oder auf 4000 x 6000 Pixel skaliert.

Dasselbe gilt für den Vergleich von DSLRs und Smartphones.
Smartphones haben keine "Brenngläser", wie du es nennst. Das 1.8er Objektiv des P40 Pro lässt genauso viel Licht auf jeden mm² des Sensors wie ein 1.8er Objektiv für die D850. Nur dass der Sensor der D850 rund 12-mal größer ist als der Sensor des P40 Pro. Und daher fällt bei gleicher Blende auch 12-mal so viel Licht auf den Sensor der D850.
Es ist also speziell auf diesen Sensor gerechnet, das ist genau wie bei Objektiven, die speziell für Crop-Kameras gerechnet sind.
Falsch. Meinem Vollformat-Sigma F1.4 ist es völlig egal, an welche Kamera mit einem wie großen Sensor es geschraubt ist. Ich könnte sogar den Sensor der D850 ausbauen und den Smartphone-Sensor in den Body der D850 einbauen, die Lichtstärke des Objektivs wäre immer noch F1.4 oder anders geschrieben: 1:1.4.

Ich rate dir, mal einen Fotokurs zu besuchen. Da bekommst du sicherlich die Möglichkeit, mal Kameras unterschiedlich großer Sensoren mit identischen Objektiven zu testen und dann wird dir auffallen, dass das Rauschen trotz identischer Objektiv-Lichtstärken zunimmt, je kleiner der Sensor ist. Das Rauschen bleibt nur dann gleich, wenn man die Belichtungszeit entsprechend verlängert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind uns wohl einig, dass mein 50mm Sigma Art F1.4 sowohl an meiner D850 (Vollformat) als auch an meiner vorherigen D7200 (APS-C) die Lichtstärke F1.4 hat.
Vielleicht siehst du auch ein, dass ungefähr die Hälfte des Lichts, das an der D850 noch auf dem Sensor gelandet ist, an der D7200 rings um den Sensor herum landet, denn der Sensor der D850 ist ca. 2,25-fach größer (Fläche) als der Sensor der D7200. Dieses Licht geht leider bei der D7200 "verloren", es trägt nicht zum Bild bei.

Es geht um die Lichtmenge pro Flächeneinheit (Helligkeit) und die ist in beiden Fällen gleich.
Der kleinere Sensor wertet dabei einfach nur eine kleinere Fläche aus,
praktisch wie ein "Crop-Modus" bei Vollformatkameras.

Setz doch jetzt mal das Smartphone-Objektiv vor den Vollformatsensor
und belichte den kompletten Sensor damit aus.
Im Prinzip erreichst du das durch einen Telekonverter, der macht nämlich nichts anderes,
als das einfallene Licht des Objektivs auf eine größere Fläche zu verteilen.
Dadurch geht dir die Lichtstärke verloren.
Bei Speedboostern ist es genau umgekehrt, hier wird der Bildkreis verkleinert,
deswegen funktionieren die an APS-C Kameras ja auch nur mit Vollformat-Objektiven.

So. Wir haben also jetzt das Smartphone Objektiv vor dem VF Sensor und spreizen den Bildkreis.
Dadurch wird das Bild extrem dunkel, da das Smartphone Objektiv eben nur für den kleinen Sensor gerechnet ist.
Spreize ich das Bild nicht, habe ich auf dem VF Sensor einen kleinen Bereich in der Mitte, der gut ausgeleuchtet ist.
Im Falle eines f/1.9er Objektivs genauso hell, wie das VF Objektiv mit f/1.9,
mit dem Unterschied, dass das VF Objektiv die gesamte Fläche so hell ausleuchten kann.
(deswegen muss es ja auch entsprechend größer sein)

Ich versuche es nochmal mit einem anderen Vergleich.
Schau dir Taschenlampen mit Zoomreflektoren an.
Wenn ich die gesamte Lichtmenge mit dem Zoom auf einen Fleck konzentriere,
habe ich dort die eine viel größere Helligkeit, obwohl die Lichtmenge ja gleich geblieben ist.
Jetzt zoome ich wieder zurück und vergleiche die Helligkeit mal mit einer kleinen Taschenlampe,
die jetzt zwar weniger Lichtmenge zur Verfügung stellen kann, aber dafür auf einem kleineren Leuchtkreis.
Die Helligkeit in diesem Leuchtkreis ist jetzt genauso hoch, wie bei der großen Taschenlampe,
die herausgezoomt aber jetzt einen viel größeren Lichtkreis ausleuchtet.
Solange ich mich in diesem Leuchtkreis befinde, kann ich sowohl bei der kleinen,
als auch der großen Taschenlampe gleich gut ein Buch lesen, weil es gleich hell ist.

Analog dazu jetzt die Objektive:
Die große Taschenlampe entspricht hier dem VF Objektiv,
die kleine Taschenlampe dem Smartphone Objektiv.

Wie gesagt, reduziere den Bildkreis des VF Objektivs auf APS-C,
so wie mit einem Speedbooster, dann wird dein Bild auch heller.
Objektive, die für kleinere Sensoren gerechnet sind, können deshalb
kleiner und leichter gebaut werden und sind dadurch kostengünstiger.

Vielleicht meinen wir beide auch das gleiche und schreiben nur aneinander vorbei.
 
Und mich interessiert wirklich, was am besten passt, selbst wenn es nicht zu 100% die Anforderungen abdeckt.
Also doch eine Kaufberatung, und kein Foto-Talk?
(Eventuell einen Moderator bitten den Thread zu verschieben...? ;))
Bedeutet, um gleich viel Licht wie mit der APS-C-Kamera einzufangen, muss man mit dem Hauptsensor des P40 Pro ca. 6-mal so lange belichten.
Das ist zwar dem Wortsinn nach richtig, kann aber zu Missverständnissen führen (wie man sieht...).
Für identische Bildhelligkeit, oder in anderen Worten korrekte Belichtung, muss keineswegs 6x so lange belichtet werden.
Aber bei gleicher ISO-Zahl und gleicher Belichtungszeit ist das Bild an der D7200 nur halb so hell.
Da deine anderen Ausführungen schlüssig sind, nehme ich an dass es sich hier um ein Versehen handelt, oder du vielleicht etwas anderes meintest?

EDIT:
Mit gleicher Helligkeit aber erhöhtem Rauschen passt es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um die Lichtmenge pro Flächeneinheit (Helligkeit) und die ist in beiden Fällen gleich.
Der kleinere Sensor wertet dabei einfach nur eine kleinere Fläche aus,
praktisch wie ein "Crop-Modus" bei Vollformatkameras.
Richtig.
Setz doch jetzt mal das Smartphone-Objektiv vor den Vollformatsensor
und belichte den kompletten Sensor damit aus.
Geht nicht, das Smartphone-Objektiv ist zu klein. Aber eine Fläche von der Größe des Smartphone-Sensors auf dem Vollformatsensor, die es belichten würde, bekäme natürlich genauso viel Licht ab wie die Fläche des Smartphone-Sensors. Wenn ich 12 Smartphone-Objektive nebeneinander bauen und zu einem Vollformat-Objektiv zusammenbauen könnte, hätte dieses große Objektiv immer noch F1.8, aber es würde mein gesamtes Vollformat-Objektiv ausleuchten.
Im Prinzip erreichst du das durch einen Telekonverter, der macht nämlich nichts anderes,
als das einfallene Licht des Objektivs auf eine größere Fläche zu verteilen.
Dadurch geht dir die Lichtstärke verloren.
Richtig. Ein Teleconverter schluckt das Licht aus den Randbereichen und verteilt das Licht eines kleineren Bildkreises über den gesamten Sensor. Dadurch verliert ein 70-200er F2.8-Teleobjektiv mit einem 1.4-fach Teleconverter die Hälfte seiner Lichtstärke und wird zu einem 98-280er F4.0-Teleobjektiv.
Bei Speedboostern ist es genau umgekehrt, hier wird der Bildkreis verkleinert,
deswegen funktionieren die an APS-C Kameras ja auch nur mit Vollformat-Objektiven.
Richtig. Wenn man einen Speedbooster an ein 50mm F1.4-Objektiv schraubt, dann sinkt die Brennweite und es steigt die Lichtstärke, z.B. von 50mm auf 35mm und von F1.4 auf F1.2.
So. Wir haben also jetzt das Smartphone Objektiv vor dem VF Sensor und spreizen den Bildkreis.
Dadurch wird das Bild extrem dunkel, da das Smartphone Objektiv eben nur für den kleinen Sensor gerechnet ist.
Spreize ich das Bild nicht, habe ich auf dem VF Sensor einen kleinen Bereich in der Mitte, der gut ausgeleuchtet ist.
Im Falle eines f/1.9er Objektivs genauso hell, wie das VF Objektiv mit f/1.9,
mit dem Unterschied, dass das VF Objektiv die gesamte Fläche so hell ausleuchten kann.
(deswegen muss es ja auch entsprechend größer sein)
Richtig.
Das heißt aber auch, dass der Smartphone-Sensor mit seinen F1.8 weniger Licht einfängt als eine D850 mit einem F1.8-Objektiv. 12-mal so wenig, da zwölffach kleinere Sensorfläche.
Das F1.8-Objektiv verliert damit rund 3,5 Blendenstufen, denn 3,5 ist der Logarithmus von 12 zur Basis 2. Damit lässt das F1.8-Smartphone-Objektiv nur so wenig Licht (Lichtmenge, nicht Licht pro Fläche) auf den Sensor des P40 Pro wie ein F5.6-Vollformat-Objektiv auf den Sensor der D850.
Hinweis: In einem früheren Beitrag hatte ich - zugunsten des Smartphones, noch einen Wert von nur F4 angenommen. Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, mir geht es ja auch nur um das Prinzip, dass man die Lichtstärke des Objektivs nicht mit der Lichtmenge verwechseln darf, die auf den Sensor trifft. Die Lichtstärke des Objektivs ist immer unabhängig davon, welchen Sensor man dahinter schraubt.

Dein Satz
Da kann man schon fast von einem Brennglas sprechen, da sie das Licht stark bündeln können. ;)
ist in dem Kontext einfach nur falsch, denn das Licht wird genauso stark gebündelt wie mit jedem anderen F1.8-Objektiv an jeder anderen Kamera.
Um genauso wenig zu rauschen wie meine D850 müsste der Hauptsensor des P40 Pro knapp 4 Megapixel haben. Dann käme genauso viel Licht auf jedes Pixel wie bei der D850 (46MP). Es hat aber 50 MP. Damit benötigt es für ein identisches Rauschverhalten rechnerisch etwa 12-mal so lange Belichtungszeiten. Bei gutem Licht fällt das nicht so ins Gewicht. Zudem kann der Prozessor auch nochmal einiges rausholen, indem das Smartphone nicht ein Bild sondern ein Dutzend Bilder hintereinander schießt und dabei die Bilder miteinander zu einem Bild verrechnet, Verwackler zwischen den Einzelbildern rausrechnet und und und... das führt im Endeffekt dazu, dass die Bilder überhaupt ansehbar und nicht eine 50MP-Pixelsuppe sind. Aber es führt eben auch dazu, dass das Smartphone eine "andere" Wirklichkeit abbildet - die des Algorithmus. Wie gut diese Wirklichkeit zu der "objektiven" Sicht einer DSLR passt, ist Glückssache.
Man könnte lange Aufsätze darüber schreiben, warum ein Smartphone für Urlaubsbilder eine gute Sache ist (wenn man keine DSLR schleppen möchte) aber spannend wird es, wenn solche Bilder vor Gericht als Beweismittel verwendet werden. Was Algorithmen anrichten können wenn sie schlecht programmiert sind, hat David Kriesel vor 7 Jahren schon in einem Vortrag beim CCC anhand des Xerox-Gate vorgestellt.
Ich versuche es nochmal mit einem anderen Vergleich.
Schau dir Taschenlampen mit Zoomreflektoren an.
Wenn ich die gesamte Lichtmenge mit dem Zoom auf einen Fleck konzentriere,
habe ich dort die eine viel größere Helligkeit, obwohl die Lichtmenge ja gleich geblieben ist.
Jetzt zoome ich wieder zurück und vergleiche die Helligkeit mal mit einer kleinen Taschenlampe,
die jetzt zwar weniger Lichtmenge zur Verfügung stellen kann, aber dafür auf einem kleineren Leuchtkreis.
Die Helligkeit in diesem Leuchtkreis ist jetzt genauso hoch, wie bei der großen Taschenlampe,
die herausgezoomt aber jetzt einen viel größeren Lichtkreis ausleuchtet.
Schönes Beispiel. Aber nicht ganz zutreffend.
Zunächst, was das Zoomen anbetrifft: Ich besitze eine Mittelklasse-Taschenlampe LED Lenser P7.2 Die hatte ich mir vor Jahren gekauft, um beim Tageszeitungen zustellen neben meinem Studium Hasunummern schneller zu finden. Ich wurde als Springer eingesetzt, oft neue Gebiete, adressierte Zustellung nachts. Die Taschenlampe ist super. Aber man sollte nicht erwarten, dass sie beim Zoomen das gesamte Licht bündelt. Es geht immer ein Teil verloren. So wie beim 18-140er F3.5-5.6. Das hat auch bei 140mm nicht mehr F3.5. Aber selbst wenn wir das mal vernachlässigen: Das Beispiel passt nicht zum Vergleich von Vollformatkamera und Smartphone.

Wie schon mehrfach gesagt: Das Smartphone-Objektiv mit F1.8 bündelt Licht nicht stärker als jedes andere Objektiv mit F1.8. Es hat bei seinen physikalischen 7mm Brennweite die Lichtstärke F1.8. Bei der auf 27mm umgerechneten KB-äquivalenten Brennweite hat es nur noch eine Lichtstärke von F5.6. Das ist ein guter Wert für ein Smartphone, keine Frage. Aber es ist nicht dasselbe.

Danke an Ray_of_Light für den Hinweis. Mein Fehler. Ich habe den Satz im vorherigen Beitrag korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
So und jetzt die Frage:
Was würdet Ihr Lara-Marie an Kameras/Objektiven empfehlen?

Genau das gleiche Gerät mit den gleichen Specs gibt es bei Kameras mit Wechseobjektiven nicht. Allerdings: Das sind unterschiedliche Geräteklassen, das ist daher nicht ungewöhnlich. Was es gibt sind andere Geräte, die deutlich andere Brennweiten liefern.

Was man vorschlagen kann ist eine Panasonic GX 80. Wahlweise mit dem 12-32 (ca. 400 Euro), 12-60mm (ca. 540 Euro) oder 14-140mm (ca.700 Euro) dazu. Falls das 12-32 gewählt wird kann Sie sich noch nach Laune ein Olympus 60mm Macro ( ca. 430 Euro), Yongnou 42.5mm, F1.8 (ca. 80 euro) oder Olympus 9-18mm (ca. 520 Euro) dazu kaufen.
Die Konfigurationen machen alle nicht genau was das Smartphone kann. Allerdings machen sie auch viele Dinge, die das P40 nicht könnte.

Hervorzuheben viele unterschiedliche Brennweiten, die man mechanisch eventuell einfacher einstellt.
Ohne einen vergleich zu haben gehe ich auch mal von einer besseren Bildqualität + Bildstabilisierung aus. Und die Kamera hat wechselbare Akkus ;) .

Falls ihr das nicht reicht solltest du deine imaginäre Freundin darauf hinweisen, dass Sie innerhalb der Smartphonewelt am oberen Ende der Fahnenstange angekommen ist. Was deutlich besseres als das P40 gibt es in der Kategorie der Smartphones derzeit eh kaum zu kaufen. Für einen minimalen Qualitätssprung innerhalb der Kategorie der Smartphones wird von nun an teuer bezahlen müssen.
Ein Iphone kostet zum Beispiel 120% ihres derzeitigen Gerätes. Ab jetzt werden kleine Qualitätssprünge eben sehr teuer. Wirkliche alternativen im Bereich der Smartphones gibt es nicht. 80 20 Regel und so.
Wenn ihr der Vorschlag also nicht ausreichend gut ist wird sie entweder das Budget erhöhen oder auf eine bessere Qualität verzichten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man vorschlagen kann ist eine Panasonic GX 80. Wahlweise mit dem 12-32 (ca. 400 Euro)

GX 80: 342 EUR + 12-32: 400 EUR = 742 EUR --> ok geht noch so

Brennweitenabdeckung: 24-64mm; Anforderung UWW nicht erfüllt; Tele nicht erfüllt

Bildqualität:
24 mm F7 versus die vorhandenen 27 mm F6.6 --> sogar verschlechtert, nicht ansatzweise die 1,5-2 Blenden Verbesserung; Anforderung nicht erfüllt.

Video:
4k 25p versus die vorhandenen 4k 60p --> Rückschritt; wäre tolerabel, wenn der Rest wenigsten besser wäre.

Insgesamt kommt die Panasonic so nicht an das Smartphone ran.
 
Wie bereits hier gesagt:
Falls es sich durchwegs um "Muss"-Anforderungen handelt wird sich dazu keine Systemkamerakombi finden lassen, schon gar nicht zum genannten Budget. Die Vorteile einer Systemkamera liegen anders, etwa in größerer Flexibilität für verschiedene Aufgaben, besserer Ergonomie etc.
Auch die Erwartungshaltung "bessere/teurere Kamera = bessere Bilder" ist anfällig für Enttäuschungen... ;)

Ich würde das Ganze anders aufzäumen:
Bei sturer Nachbildung der 3 im Eröffnungsposting aufgezählten Brennweiten, womöglich mit Festbrennweiten, wäre mir die Lücke zwischen 28 und 100 mm KB viel zu groß - geschätzt 3/4 meiner Aufnahmen entstehen in diesem Bereich.

Ich würde also eine der bereits erwähnten kompakten Kameras mit einem Standardzoom (ca. 28 - 80 mm KB) mit einem Telezoom bis ca. 200/300 mm KB kombinieren. Damit wären zwar in gewissen Bereichen rechnerisch Abstriche von der Forderung "(rechnerisch) 2 Blenden besser" zu machen, dafür stehen jedoch im Bereich Tele deutlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung - umso mehr wenn man mit dem Winzigsensor und der mauen Lichtstärke des Smartphoneteles vergleicht.
Ein günstiges UWW könnte dann später noch dazukommen, etwa ein mFT 9-18 oder ein EF-M 11-22.

PS: also doch eine Kaufberatung...?
 
Mal aus eigener Erfahrung: Ich habe nach sechs Jahren mein Samsung Galaxy Note 3 durch ein Xiaomi Note 8 Pro ersetzt.

Was das Teil durch die AI Kamera an Bildern raushaut ist unglaublich. Die einzige Sache, die es eben nicht kann ist Tele. Daher sehe ich den Ansatz mit dem 12-32 an MFT als nicht zielführend. Ich merke, dass ich mein 9-18 weniger nutze, dafür das 14-150.

Würde also auch am ehesten zu einer APS-Kamera mit einem 18-135 o. ä. raten. Später kann man dann Festbrennweiten für Ultraweitwinkel oder gar Fischauge und ggfls. als lichtstarke Alternative im Bereich KB 35-85 mm je nach Vorliebe dazukaufen.

Dann hätte man den Telebereich gut abgedeckt und kann den Vorteil der kurzen Auslöseverzögerung beim Menschen Fotografieren auch im Innenraum nutzen.
 
Nur sehe ich hier nicht die Disziplin, in der das P40 Pro völlig chancenlos wäre.
Wenn es wirklich dunkel ist, kann es selbst für eine DSLR eine kaum zu bewältigende Aufgabe sein, den Dynamikumfang des Motivs mit nur einer Aufnahme einzufangen, so daß bspw. der sehr dunkle nur sehr spärlich beleuchtete Straßenbelang noch strukturiert ist und zugleich eine Straßenlaterne oder ein beleuchetetes Schaufenster nicht zumindest teilweise ausbrennt. Den Gedanken an die Smartphonenutzung kann man da getrost ausblenden.

Nun mag sich auch mal ein Motiv finden, das tatsächlich für eine Nachtsituation sehr gleichmäßig und relativ hell ausgeleuchtet ist, inkl. der einzufangenden Umgebung und das Smartphone vielleicht tatsächlich etwas fabriziert, das zumindest für die Bildschirmdarstellung einigermaßen brauchbar ist. Doch was nutzt das, wenn das Smartphone mit 90 Prozent aller anderen Motive weitestgehend überfordert ist? Denn der Normalfall ist, daß es zumindest ein Stativ braucht und die erfahrene Nachbearbeitung einer gut belichteten RAW-Aufnahme, die viel Bearbeitungspotenzial bietet, also reichlich Reserven in Tiefen und Lichtern. Und selbst mit guten Kameras kommt man oft nicht um kleine Belichtungsreihen herum, die erst noch zu (H)DRIs zusammengesetzt werden müssen, sofern wirklich gute Ergebnisse das Ziel sind, womit ich meine, daß man auf dem Bild sehr viel mehr sieht und das auch viel schöner, als mit den eigenen Augen vor Ort, weil es es mit den Sehfähigkeiten des Menschen bei Nacht, leider nicht weit her ist.

Das P40 Pro hat einen Hauptsensor mit 1/1.28". Das entspricht nach meiner Rechnung einem Crop-Faktor von knapp 3,5.
Stimmt in etwa für die Diagonale, für die lange Seite 3,7 und die kurze Seite 3,3. Wegen des unterschiedlichen Seitenverhältnisses, denn die Smartphonesensoren haben für gewöhnlich das 4:3 Format. Bedenke, daß, das nur für die 23mm Optik gilt und nicht für die Anderen beiden mit 18mm bzw. 125mm. Fraglich, wie oft bzw. wie oft nicht 23 mm Brennweite für die vielfältigen Motive eine zumindest als gut zu bezeichnende Wahl ist. Abseits des Weitwinkelbereichs hast Du mit dem Smartphone quasi nichts dabei.

Rechnerisch ist der Sprung von 1/1,28" zu APS-C (Crop-Faktor 2,304) etwa groß wie der Sprung von APS-C zu Mittelformat (Crop-Faktor 2,5), oder wie zweimal der Sprung von APS-C zu Kleinbild.
So einfach gerechnet mag das stimmen, aber bildqualitativ sieht das völlig anders aus. Bei gut nachbearbeitete Nachtaufnahmen wirst Du selbst mit einem geschulten Blick nur in seltenen Fällen den Unterschied zwischen APS-C, KB und MF erkennen können. Ähnlich wie bei Tageslichtaufnahmen. Und selbst dann meist nur aufgrund von Freistellungseffekten und Objektiv und/oder Motivkenntnissen. Der Unterschied hinab zum kleinen Sensor mit Smartphonegröße, selbst wenn es ein für dortige Verhältnisse großer 1/1,3" ist, ist ungleich größer. Das ist vielleicht auch ein Grund dafür, warum der 1"-Sensor wieder aus dem DSLR-Segment verschwand. Sensoren kleiner mft/APS-C verlieren mit jedem mm² weniger Fläche dramatisch an Abbildungsqualität bei wenig Licht und darüber hinaus auch an Dynamik.
Bedeutet auch, dass man mit APS-C + F1.8-Objektiv gegenüber dem Hauptsensor des P40 Pro ziemlich genau zwei Blenden gewinnt.
Rein was die Blende angeht, würde ich da nicht so freundlich auf APS-C blicken, weil es eher unwahrscheinlich ist, daß man nachts, zumal statische Motive, mit Offenblende ablichtet. Die preiswerten 50 1.8er taugen offen (vermutlich) alle nicht viel. Selbst die 50 1.4er von Canon und Nikon sind da butterweich, weshalb sie für mich allesamt Mogelpackungen sind. Abgeblendet einwandfrei, aber offen nur sehr begrenzt brauchbar.

Dennoch könnte man 2-Sekunden-Aufnahmen mit APS-C mal mit 28-Sekunden-Aufnahmen mit dem P30 Pro vergleichen - ich halte es für möglich, dass man den JPG-Bildern dabei nicht sofort ansieht, welches Bild von welcher Kamera stammt.
Auf dem Smartphone vermutlich nicht, aber im Detail am Monitor oder größer ausgedruckt mit Sicherheit.
Die Ausgangsfrage war, was man empfiehlt um die Bildqualität um mindestens 2 Blenden zu steigern.
Die Frage ist aber auch nicht tauglich, um herauszufinden, was für eine DSLR-Ausrüstung gekauft werden sollte, denn es ist nicht einmal klar, wie hoch die Ansprüche an die Bildqualität sind.
 
These: die non-Kamerafeatures machen für Lara-Marie 2/3 des Geräts aus.
Der Wert der Kameras ist also ca. 330 EUR neu.

Das ist zwar schonmal der erste Fehler in der Rechnung, aber ok, ist ja nur eine Annahme in dem Beispiel.

Zwei Blenden besser als das Huawei mit seinem 7,7/f1.9 (27mm KB-Äquivalent) würde ja bei APS-C eine Blende zwischen 2.0 und 2.8 bei 18mm Brennweite bedeuten. Es gibt mit dem Sigma 18-35 und dem Tokina 14-20/2 oder dem Fuji 18/2 tatsächlich Objektive, die sowas bringen, sind aber entweder sehr schwer (Sigma/Tokina) und/oder verschlingen schon einen Großteil des Budgets (Sigma/Tokina/Fuji).

Angenommen f2.8 würde bei den ominösen 18mm als genügend große Verbesserung ausreichen, könnte man sich vielleicht folgende Kombi ausdenken:

Nikon D3500 - ca 350 Euro Body only
Sigma 17-70/2.8-4 - ca 380 Euro
Nikon 10-20/4.5-5.6 - ca 270 Euro

Macht summa summarum 1.000 Euro. Das Sigma bringt knapp den Blendenwert mit 17/2.8. Am langen Ende mit 70 *1,5er Crop kommen wir auf 105mm und das UWW bringt den restlichen Brennweitenbereich.

Das Gewicht reißt die Kilo-Hürde mit 1.115 Gramm um eine Tafel Schokolade.

Arg viel besser wird die Rechnung wahrscheinlich nicht.
 
Nikon D3500 - ca 350 Euro Body only
Sigma 17-70/2.8-4 - ca 380 Euro
Nikon 10-20/4.5-5.6 - ca 270 Euro
Die D3500 kann nicht 4K videofilmen, deshalb hatte ich die Canon EOS 250D ins Spiel gebracht. Das Sigma 17-70 gibt es ja auch für Canon.

Allerdings finde ich, wenn man über Preise diskutiert, dass man dann auch in Abzug bringen muss, dass Zooms an DSLRs besser sind als bloß Festbrennweiten mit Digital"zoom" am P40 Pro.
Ich vermisse bei meinem P30 Pro z.B. oft eine Brennweite zwischen dem Hauptsensor und de, 5-fach-Teie.
Und dann wäre da noch der Wertverlust. Das Sigma 17-70 kostete vor 5 Jahren gebraucht 200€-250€ und es wird jetzt immer noch für 150€-200€ gehandelt. Macht vielleicht 20% Wertverlust in 5 Jahren.
Das P40 Pro kostet aktuell 1000€, gebraucht vielleicht 200€ weniger. Und in 5 Jahren? Mit etwas Glück 150€. Mit Pech ist es kaputt oder bringt nur noch 50€ ein. Jedenfalls kann man sicher sein, dass es in 5 Jahren mehr als 80% seines Wertes verliert.

Ich will hier keine Preisdiskussion anzetteln, aber mir wird gerade bewusst, dass man die 80/20-Regel auch auf Wertverlust von Smartphones vs. Objektiven übertragen könnte.
Und wenn ich daran denke, wie wertstabil manches alte Schätzchen (Objektiv) aus den 80ern und 90ern noch ist, halte ich meine Schätzung sogar noch für viel zu optimistisch...
Nur mal so als Einwand bzgl. der 1000€-Grenze. :D
 
Interessante Frage - vielleicht kann uns Lara-Marie ja noch ein paar mehr Informationen geben:

  • Fasst sie das Smartphone gerne an beim Fotografieren oder findet sie es eher unhandlich? Hat sie manchmal das Gefühl dass die Bilder verwackeln weil sie das Smartphone nicht richtig ruhig halten kann?
  • Lässt sich das Smartphone-Display bei hellem Licht ausreichend gut ablesen, oder hätte sie lieber einen Sucher?
  • Möchte sie Parameter wie Belichtungszeit/Blende auch mal spontan manuell einstellen oder ist sie mit der Automatik zufrieden?
  • Würde sie gerne mit Tiefenschärfe arbeiten oder ist das was sich die KI ausdenkt ausreichend?
  • Könnte sie sich vorstellen, auch mal Brennweiten jenseits der 135mm auszuprobieren?
  • Macht der Smartphone LED-Blitz schöne Bilder oder wäre da der Wunsch nach mehr, z.B. indirekt oder entfesselt blitzen?
  • Ist sie mit dem Autofokus-System des Smartphones zufrieden oder besteht der Wunsch nach mehr Konfiguration/Performance/Manuellem Fokussieren?
  • Hat sie mal RAW-Dateien aus dem Smartphone mit denen einer Kamera verglichen und findet den Vergleich zufriedenstellend? Hätte sie gerne mehr Bearbeitungsmöglichkeiten als Snapseed&Co bieten?
Viele Grüße

Christian
 
GX 80: 342 EUR + 12-32: 400 EUR = 742 EUR --> ok geht noch so

Brennweitenabdeckung: 24-64mm; Anforderung UWW nicht erfüllt; Tele nicht erfüllt

Bildqualität:
24 mm F7 versus die vorhandenen 27 mm F6.6 --> sogar verschlechtert, nicht ansatzweise die 1,5-2 Blenden Verbesserung; Anforderung nicht erfüllt.

Video:
4k 25p versus die vorhandenen 4k 60p --> Rückschritt; wäre tolerabel, wenn der Rest wenigsten besser wäre.

Insgesamt kommt die Panasonic so nicht an das Smartphone ran.

Glückwunsch. Deine imaginäre Freundin hat bereits das beste Gerät, dass sie sich kaufen könnte. Denn wie ich bereits schrieb:

Was deutlich besseres als das P40 gibt es in der Kategorie der Smartphones derzeit eh kaum zu kaufen. Für einen minimalen Qualitätssprung innerhalb der Kategorie der Smartphones wird von nun an teuer bezahlen müssen.
Ein Iphone kostet zum Beispiel 120% ihres derzeitigen Gerätes. Ab jetzt werden kleine Qualitätssprünge eben sehr teuer. Wirkliche alternativen im Bereich der Smartphones gibt es nicht. 80 20 Regel und so.
Wenn ihr der Vorschlag also nicht ausreichend gut ist wird sie entweder das Budget erhöhen oder auf eine bessere Qualität verzichten müssen.

Ich hoffe sie wird glücklich. :)
 
Das ist zwar schonmal der erste Fehler in der Rechnung, aber ok, ist ja nur eine Annahme in dem Beispiel.

Da ist kein Fehler in den sehr grosszügigen Budgetbetrachtungen. :)

Nikon D3500 - ca 350 Euro Body only
Sigma 17-70/2.8-4 - ca 380 Euro
Nikon 10-20/4.5-5.6 - ca 270 Euro

Das ist tatsächlich ein Kombi, die wie die Canon 250D Sache so in etwa hinhauen würde.
Video ginge dann halt verloren.

Allerdings finde ich, wenn man über Preise diskutiert, dass man dann auch in Abzug bringen muss, dass Zooms an DSLRs besser sind als bloß Festbrennweiten mit Digital"zoom" am P40 Pro.

Da hast Du zwar recht, aber darin steckt die unterstellende Annahme, dass jemand, der 3 Brennweiten zu Auswahl hat, unbedingt ein fliessendes Zoom braucht.

Auch ILC Besitzer nur mit Festbrennern gibt es genug.

Und dann wäre da noch der Wertverlust.

Das ist korrekt, aber je nachdem welche Stichprobe man sich rauspickt, wird es für eine ILC auch mies.
Schau Dir mal die Wertverluste von Canon R oder Nikon Z6 in den ersten 12 Monaten an.

Altglas ist für solche jungen Käufer sicher genauso ein Argument wie Dampfmaschinen. Nicht.

Das P40 Pro kostet aktuell 1000€, gebraucht vielleicht 200€ weniger. Und in 5 Jahren?

Ich habe bewusst ein exorbitant teures Modell gewählt, um fair zu bleiben.

Die Fotoleistung des P40 kannst Du weitgehend auch über ein Mi Note 10 bekommen, das schon für 450 EUR über die Ladentheke ging.
Wenn das am Ende auf 100 EUR runter ist, hat man 350 EUR Wertverlust nach x Jahren.

Bei vielen ILC hast Du mehr Wertverlust beim Auspacken der Kamera an Tag 1.

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Interessante Frage - vielleicht kann uns Lara-Marie ja noch ein paar mehr Informationen geben:

Klar gibt es noch andere denkbare Vorteile einer ILC, aber darum ging es hier nicht.
Es sollte nur der Fall abgebildet werden: Jemand knipst gerne und will ein bisschen bessere Bildqualität und besseren AF.

Smartphones haben selbst auch sehr deutliche Vorteile gegenüber ILC, welche letztere (heute) überhaupt nicht bieten.
 
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