Bei den Akkus muss man zwischen zwei Arten unterscheiden:
- die einen sind auf maximale Ladung optimiert
- die anderen auf minimale Selbstentladung
=> wenn ich in einem kurzen Zeitraum viel Blitzen möchte und auch immer wieder nachladen kann, dann sind die Akkus mit der maximalen Ladung die richtige Wahl.
(Typische Anwendung: wohl die meisten Profis, Hochzeit/Party/...-Fotografie oder der Nur-im-Urlaub-Fotograf)
=> wenn ich über einen langen Zeitraum immer mal wieder Bilder mache und entweder nicht nachladen mag (weil der Akku ja eigentlich noch voll sein müsste) oder nicht nachladen kann (weil ich fernab jeder Zivilisation bin oder das Gewicht und der Platzbedarf des Ladegerätes einfach zu viel ist), der sollte welche mit minimaler Selbstentladung nehmen.
(Typische Anwendung: Aktiv-Urlauber oder der Am-Sonntags-Spaziergang-Fotograf).
Die Eneloops sind auf minimale Selbstentladung (auf Kosten der max. Kapazität) spezialisiert. Daher können die natürlich nicht in einem allgemeinen Akku-Vergleich mithalten (Äpfel vs. Birnen...). Erst recht nicht, wenn "Langzeitentladung" mit 10 Tagen gleichgesetzt wird. Die spezialisierten Akkus messen "Langzeitentladung" in mehreren Monaten

Da es die Eneloops allerdings schon ein bisschen gibt, kann ich mir gut vorstellen, dass es inzwischen bessere "Langzeit-Akkus" gibt. Aber zumindest früher waren die Eneloops eigentlich eine eigene Klasse. Und egal ob die Konkurrenz inzwischen besser ist: schlecht sind die Eneloops noch lange nicht.
Chris,
der für's Jahr über die Eneloops nutzt und für den Urlaub Varta Professional 2700 nutzt...