Du musstest also wahrscheinlich VOR der Kalibrierung die von Dir genannten Werte am Monitor einstellen - da hätte ich ein Problem rauszufinden, nach welchen Referenzen ich mich richten muss (das gilt natürlich jetzt für alle Monitore und nicht nur für den Dell) - hattest Du wahrscheinlich auch.
Hmm ... ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber ich geh' mal davon aus, dass du die Voreinstellungen am Monitor meinst. Ja, das habe ich gemacht und es ging eigentlich recht einfach. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich die Spyder3 Software gleich in die Tonne getreten habe und mir 'basicColor Display' 'geleistet' habe. Das ist aber nicht so schlimm, wenn man den günstigeren Spyder3 Pro nimmt. Die Hardware ist immer die Gleiche, nur die Pro-Software macht das Ganze 50-70€ günstiger, taugt aber auch nicht (z.B. keine individuellen Werte).
Wie auch immer, bC unterstützt diese Vorkalibrierung (Vorkalibration?) ziemlich gut und der Dell erlaubt einen recht guten Abgleich. Man hat 3 R-G-B Regler, die auch recht unabhängig voneinander funktionieren. D.h. die 'Iterationen' der Einstellerei (dreh in an Blau und dann an Rot, muss ich hinterher wieder an Blau drehen

) hält sich in Grenzen. Ich habe auf Empfehlung von PRAD die Helligkeit der Monitors gleich mal auf 10% gestellt (auch nur, um nach Unten auch etwas Luft zu haben) und dann die RGB Regler betätigt. Die Software liefert dabei kontinuierliche Messwerte (ca. 1x/Sek.). Jedenfalls ließ sich der Monitor praktisch schon 'händisch' fast aufs Ziel abgleichen, sodass auch ohne LUT-Manipulation das Bild fast so aussieht, wie es soll. Das ist keine echte Hardwarekalibration und etwas beschwerlicher, aber länger als 10 Minuten dauert es nicht und mir reicht das. Vor allem, Nachkalibrieren kann man ja immer schnell mit der Software, soviel ist das nicht. Außderdem konnte ich nach einigen Wochen nun feststellen, dass das Ganze noch recht stabil ist. bC hat auch eine recht schöne 'Überprüfungsroutine' ob die Kalibrierung noch passt.
Ich muss gestehen, dass mich der NEC 2690WUXi schon sehr reizt(e) - die Vergangenheitsform in Klammern deshalb, weil die neueren Modelle wohl nicht mehr Hardware kalibrierbar sind

, das wäre mir den Aufpreis schon wert gewesen.
Ach jetzt weiß ich, von welchen Monitoren ihr redet. Da gab es doch zwei preislich deutlich unterschiedliche Versionen und in Wirklichkeit war es nur Soft- oder Firmware?!? Gabs da nicht Hacks für den 'nicht'-kalibrierfähigen?
Ich kann nach der Erfahrung mit dem Dell mit Fug und Recht behaupten, mir fehlt die Hardwarekalibierung nicht, WENN der Monitor sich so gut 'händisch' regeln lässt. Dass die Softwarekalibrierung alleine nichts ist, ist mir klar.
Das Saal-Profil mit STRG+Y zu laden, funktioniert auf meiner jetzigen Röhre auch schon sehr gut, nur scheint die sich nach 10-jähriger Tätigkeit nun langsam zu verabschieden (ich sehe an kontrastreichen Vetikalen schon Doppellinien/Spiegelungen) und deshalb schaue ich mich auch nach einem Ersatz um.
Hehe ja, mein F78 dürfte so ca. das gleiche Alter haben. Eigentlich noch immer ein feines Teil, mir ist er nur wirklich zu klein geworden und das Breitformat ist einfach etwas feines. Es gibt auch immer mehr Software, die dem 16:10 Format zuspielt (PS4 ist 4:3 ziemlich ekelig). Aber ja, ein bisschen 'flau' wird so eine Röhre nach 10 Jahren schon auch

.
Der Dell hat ja NUR eine 96%ige sRGB Abdeckung und die fehldenen Farbbereiche liegen leider im Blau/Vilolett Bereich. Da ich sehr viel Unterwasser fotografiere und dementsprechend auch viel Bildmaterial mit gesättigten Blautönen bearbeiten muss, könnte ich da vielleicht ein Problem bekommen - dbzgl. hast Du wahrscheinlich noch keine Schwierigkeiten gehabt, oder?
Überhaupt nicht, obwohl ich blaue Himmel sehr mag und mein bevorzugter Himmel in Irland sehr blau ist ... wenn er denn mal blau ist

. Scherz beiseite, die 100% Abdeckung der erweiterten Farbbereiche ist mir nicht ganz so wichtig, der Druck ist für mich das schwächste Glied.
Ich gebe aber zu, ich bin da etwas 'banausig'

, die 3% haben mich nicht gestört (PRAD sagt 97% Abdeckung). Mir hat genügt, dass der Dell diesen
UGRA-Test bestanden hat. Was in der professionellen Druckvorstufe taugt, taugt mir schon lange

.
Der HP deckt den kompletten sRGB und AdobeRGB Farbraum ab, was ich für diesen Preis den Hammer finde. Andererseits bedeutet ein grosser Gammut ja nicht automatisch eine gute Bildqualität - auch der HP ist in der Gleichmässigkeit der Ausleuchtung und den Grün und Cyantönen nicht so dolle.
Eben, eben. Der Farbraum und die Kalibration und 'Natürlichkeit' sind auch verschiedene Paar Schuhe und da empfinde ich den Dell wirklich als gut. Letztlich ist natürlich dessen Preis erst recht DER Hammer! Um ehrlich zu sein, deswegen habe ich ihn auch: ein Freund rief mich an und sagte, es gibt einen UGRA zertifizierten 27-Zöller, toll kalibrierbar für 600€!! Ich habe 30 Minuten PRAD gelesen und dann bestellt (übrigens
hier, toller Laden, mit dem Chef telefoniert, sympathisches Gespräch). Wäre er nicht so gut ausgefallen, hätte ich trotzdem meine 'olle Röhre' mal los (wie gesagt, ich hatte auch von 4:3 genug) und hätte weiter gesucht/gewartet. Noch vor keinen 2 Jahre hatte ich noch mit einer riesen Investition gerechnet, wenn man ein 'toller' Fotomonitor her soll - naja, der F78 hat damals auch ein 'Vermögen' gekostet. Ich bin vom Preis/Leistungsverhältnis vom Dell immer noch hin und weg (und ich hab noch 20€ mehr gezahlt, der wird immer billiger)

.
Ach ja, last-but-not-least, die Anschlussmöglichkeiten des DELL sind auch toll, vor allem der HDMI Port. Für mich die schnellste Lösung, mir auch mal ein Full-HD Filmchen direkt von der 5D2 anzusehen.
Tja, die Entscheidung wir einem nicht gerade leicht gemacht...
So gings mir ehrlich gesagt die letzten 2 Jahre ... bis ich von dem DELL gehört habe. Und nein, ich arbeite weder bei Dell, noch bei MediaFrost

...