ich muss ehrlich gestehen ich blick nicht mehr durch.
Das ist doch nicht so schwierig:
Für die Steuerung der Blitzbelichtung, also der Regelung der für ein "korrekt" belichtetes Foto nötigen Blitzlichtmenge, gibt es bei aktuellen DSLRs im Prinzip drei Möglichkeiten:
1. Die
vollmanuelle Regelung des Blitzes: Dabei stellt man die abzugebende Lichtmenge am Blitz manuell ein, abhängig von ISO, Blende, Motiventfernung und Reflexionseigenschaften des Motivs kann man zusammen mit der Leitzahl des Blitzes die richtige Einstellung berechnen oder mittels Testfotos ermitteln. Diese Arbeitsweise ist für Aufsteckblitze eher unüblich und für Einsteiger wenig empfehlenswert. So arbeitet man aber üblicherweise bei per Funkauslösern entfesselten Blitzen. Zudem lassen sich nicht alle Blitze manuell regeln, die Klappfunzel gehört zur letztgenannten Gruppe. Auf diesen Modus gehe ich daher nicht weiter ein.
2. Der Blitz bestimmt die notwendige Lichtabgabe mittels eines eigenen Sensors (sogen. "
Automatikblitz"): Beim Automatikmodus ermittelt der Blitz die Helligkeit über eine eigene Messzelle selbst (hier steuert also der Blitz die Lichtmenge). Sobald der Blitz feststellt, dass genügend Blitzlicht für eine korrekte Belichtung abgegeben wurde, wird der Blitz abgeregelt. Dazu muss der Blitz wissen, welche Parameter für ISO und Blende an der Kamera eingestellt sind. Entweder werden diese manuell auf den Blitz übertragen oder der Blitz bekommt die Daten automatisch von der Kamera (sogen. "
Komfortautomatik"). Diesen Modus beherrschen viele ältere Aufsteckblitze und die aktuellen gehobenen Modelle der führenden Blitzhersteller, insbesondere die des Marktführers. Diesen Modus bietet die Klappfunzel ebenfalls nicht.
3. Blitzbelichtungssteuerung per Vorblitzmessung (bei Pentax "
P-TTL"): Bei P-TTL veranlasst die Kamera die Abgabe eines (vergleichsweise schwachen) Messblitzes. Die Kamera ermittelt die reflektierte Helligkeit dieses Vorblitzes und berechnet auf Grund der durch die Linse fallenden Lichtmenge (daher "TTL") die für eine korrekte Belichtung notwendige Lichtmenge und zündet dann 50-100 ms nach dem Vorblitz den Hauptblitz mit der berechneten Leistung. Hier steuert also die Kamera die Lichtmenge. Dies ist der einzige Modus, den die Klappfunzel anbietet. Für die Verwendung von P-TTL ist ein Objektiv mit automatischer Blendensteuerung notwendig, also eines ohne Blendenring oder bei dem der Blendenring auf "A" steht. Mit rein manuellen Objektiven ist dieser Modus nicht möglich.
Vorteil des Automatikmodus: Kein Messblitz (manche Leute schaffen es, zwischen Mess- und Hauptblitz die Augen zuzukneifen), das gibt dann die berüchtigten "Schlafaugen". An vielen Pentax-DSLRs belichtungssicherer als P-TTL.
Vorteil von P-TTL: Wenn man einen lichtschluckenden Filter verwendet (z.B. Polfilter oder Graufilter) wird dessen Absorption berücksichtigt. Beim Automatikmodus kennt der Blitz den Filter ja nicht und kann ihn nicht berücksichtigen. In einem solchen Fall müsste man eine manuelle Korrektur vornehmen. Kurzzeitsynchronisation ("HSS") möglich, ist aber in der Praxis nur von geringer Relevanz.
Wenn ich den Blitz auf die K30 schnallen will und der Blitz soll dann mit der Kamera zusammenarbeiten (Also Automatik-Modus), sollte ich da lieber einen Pentax nehmen oder würde auch ein MB 50 AF1 gehen?
Das hängt davon ab, was Du möchtest. Der 50er bietet von den o.g. Möglichkeiten nur Fall 1 und 3.
cv