Also, du brauchst die Filter, die du "brauchst", das ist ganz einfach
Wenn du nicht weisst, wozu ein Filter überhaupt gut sein soll, nicht kaufen.
Steht ja schon vielfach im Forum:
UV-Filter: ist an einer DSLR absolut überflüssig. Kann die Linse schützen, wie auch ein Klarglasfilter. Gibt es geteilte Meinungen zu - mach's wie du möchtest. Ich habe auf relativ teuren Objektiven einen drauf, aber nicht auf allen; bspw. mein (auch recht "teures") Sigma 150/2.8 MACRO hat keinen bekommen. Warum? Weil ich im Makro-Bereich absolute Qualität möchte, und ein Filter sich gerade da negativ auswirken kann.
Der nicht vorhandene Effekt lässt sich mit EBV problemlos reproduzieren 
(allerdings kann es zu verstärkten Lichtreflexen/Ghosting kommen - daher ist's ja auch umstritten). Wichtig ist es mir z.B. am Strand, weil der Quarzsand beim reinigen der Linse Vergütung und sogar Glas sehr schnell zerkratzen kann.
Polfilter: filtert "dunstigen Eindruck" bei Landschaftsbildern, macht ein satteres Himmelblau, satteres Grün, und filtert Reflektionen auf nichtmetallischen Oberflächen. Der Effekt ist größtenteils
per EBV *nicht* reproduzierbar (wenn man nicht sieht, was unter der Wasseroberfläche ist, weil sie spiegelt, kann man das auch nicht am Rechner "hervorzaubern". Blauer Himmel geht halbwegs mit Regler schieben, aber Dunst ist und bleibt im Bild)
Graufilter: wenn man die Belichtungszeit absichtlich verlängern bzw. die Lichtmenge reduzieren will, und dafür nicht die Blende nehmen kann. Bspw. beim Blitzen mit zu hellem Licht im Studio, bei praller Sonne, oder für sehr lange Belichtungszeiten ("verwischtes Wasser"). Ein recht spezieller Effektfilter - aber die Änderung der Belichtungszeit ist per
EBV natürlich nicht simulierbar
Grauverlaufsfilter: wenn man bspw. einen hellen Himmel hat, und der bei korrekter Belichtung des Bodens überbelichtet werden würde, aber umgekehrt der Boden zu dunkel wird, wenn der Himmel so belichtet wird, das man noch was auf dem Bild hat, kann man mit einem solchen Verlaufsfilter Bildbereiche selektiv abdunkeln. Macht besonders Sinn als Ausführung für das Cokin-System, da kann man den Horizont frei verschieben. Ist per EBV leicht reproduzierbar, wenn die Dynamik nicht so groß ist (einfach die Tonwertkurve einzeln für Himmel und Boden bearbeiten), aber schwer, wenn die Dynamik überschritten wird, also das obige über/unterbelichtungs-Szenario eintritt. Da müsste man dann zwei Bilder machen, eins mit richtigem Himmel, und eins mit richtigem Boden, und die beiden dann kombinieren (im Grunde ein DRI).
Also: bedingt reproduzierbar, wenn man's reproduziert aber oft mit besseren Ergebnissen.
Farb(korrektur)filter, Skylightfilter: *eigentlich* völlig unnötig, einfach RAW fotografieren, und bei Bedarf den passenden Weissabgleich wählen oder eine entsprechende Ebene in Fotoshop multiplizieren.
Also: machbar mit EBV. ABER: ein Farbfilter kann z.B. dafür sorgen, dass z.B. der Rotkanal stärker, die beiden anderen weniger stark belichtet werden. Das kann sinnvoll sein, wenn man eine bestimmte Lichttemperatur, in der bspw. der Rotkanal völlig unterbelichten würde, schon bei der Aufnahme ausgleichen möchte, um möglichst in R,G und B eine gute Ausnutzung des Dynamikbereichs zu bekommen. In PS wendet man dann *nach* der Bearbeitung einen inversen Filter an. Das ist aber eine absolute Spezialanwendung.
Effektfilter wie der Sternfilter: je nach Typ schwer nachzubauen per EBV. Geht natürlich bisweilen, aber gerade son Sternfilter ist einfacher auf das Objektiv geschraubt. Die Frage ist, ob man den Effekt überhaupt braucht
Ich glaube ich habe alles, oder hab ich was vergessen? Zur Vergütung: je hochwertiger, je besser. Gerade wenn man einen UV/Klarglasfilter zum Schutz ständig einsetzen will, sollte man einen sehr gut vergüteten Filter verwenden, und kein Billigteil für 10€. Gleiches gilt aber natürlich auch für jeden Filter, der zum Einsatz kommen soll.
Bei Tele-Objektiven ist es oft so, dass sich Filter noch stärker negativ auswirken, als bei anderen Objektiven - da also erst recht verzichten, wenn er keine Bildwirkung bringt, und man meint, ohne auszukommen.