Grundsätzlich gilt: je aktueller die Kamera desto aktueller die Technik. Features die noch vor ein paar Jahren nur in den teuren Oberklassemodellen zur Verfügung standen werden nach und nach auch in die "kleineren" Serien übernommen. Das heisst aber nicht dass gerade DAS Feature das einem selbst am wichtigsten ist auch entsprechend "besser" ist als in älteren Modellen.
Mit den neueren Generationen ist auch die Pixelzahl gestiegen, rein technisch lässt sich damit besser "Croppen", also bei kleineren Bildausschnitten noch ein anständiges, beschnittenes Resultat erzielen. Ob man nun 18 Megapixel haben muss oder dafür 8 reichen hängt eben ganz davon ab ob man häufig Bildausschnitte verwendet bzw. ob man große Ausbelichtungen oder nur 9x13 Urlaubsphotos macht.
Die älteren x0D Modelle wie 30D, 40D, 50D sind alle gegenüber den "kleinen" xx0Dern robuster gebaut und fühlen sich einfach mehr nach Profikamera an als die Einstiegskameras. Einige Individualfunktionen und Bedienelemente haben sie ihren kleinen Geschwistern auch voraus. Allerdings fehlt bei den älteren Modellen oft die Videofunktion (ich glaube, das hat in diesem Beispiel nur die 50D, sorry falls ich mich irre), der Autofokus ist entweder den xx0D Modellen gleichgestellt (30D) oder ein wenig besser. Die Sensorreinigungsfunktion haben nur die aktuellen Modelle.
Ein steht aber fest: wenn man nicht in die absolute Anfangszeit (10D, 20D) zurückfällt wird man auch mit den alten Modellen zufrieden sein können, für die "Grundaufgaben" (ein bißchen Freistellen, etc.) taugen die "Veteranen" allemal. Und: sie sind oft sehr günstig zu haben, meist vertragen sie aufgrund ihrer Rolle als Semi-Pro Gerät auch nochmal deutlich mehr Auslösungen als die Einstiegsserie. Wenn man Geld sparen möchte und nicht die allerneueste Technik braucht kann man mit einer gebrauchten 30D oder 40D durchaus viel Spaß haben.