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Welche EBV nutzt ihr, und wieso?

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exkoelner

Themenersteller
Hi, habe schon öfter eure Expertise zu diversen Fragen rund um die Fotografie gern gelesen, und viel bedenkenswertes dabei gefunden, dafür erst mal danke!

Ich habe vorher ein wenig über die Seiten gesurft, ob ihr auch diesmal in irgend nem Thread mein heutiges Anliegen besprochen habt, aber fand so richtig nix passendes, vielleicht habe ich es übersehen - daher schon mal sorry, für eventuelle Redundanzen ;-)

Ich komm noch aus der analogen Fotografie und benutze seit 1994 Photoshop gelegentlich für die Endbearbeitung. Bis 2001 habe ich rein analog fotografiert, und die Endbearbeitung den Fachlaboren überlassen, und ab 1994 nur gelegentlich an Photoshop gespielt. Ab 2001 zog dann auch bei mir die Digital-Fotografie ein, und ich benutzte Photoshop wie ne Hellraum-Dunkelkammer - heller/dunkler, Retusche von Flecken, leichte Scheimpflug-Entzerrungen, das wars so in der Regel.

Gleichzeitig sah ich, beruflich bedingt, was ab da in der elektronischen Bildbearbeitung abging. Da gab es Cracks, die tauschten Köpfe bei Modells aus, weil die eine mit dem perfekten Gesicht zu dick war, mein Freund Alex übte sich darin, ganze Welten und Hintergründe in Photoshop-Retusche neu zu bauen, er ist in der Werbung tätig - und das war mir immer mehr suspekt, fremd.

Natürlich liebte ich irgend wann die Funktion Schatten und Lichter und Mitteltöne unterschiedlich bearbeiten zu können, aber lange Zeit versuchte ich doch alles mit der Gradationskurve zu regeln.

Sorry lange Vorrede, kurzer Sinn: Ich muss mich intensiver und neu mit EBV, elektronischer Bildbearbeitung, beschäftigen. Mit meinem Photoshop CS5 mache ich heute eigentlich noch immer dasselbe, was ich vor 30 Jahren in der Dunkelkammer gemacht habe. Ich habe mich ganz gut in die kostenlose Nikon-Software, View NX2 eingearbeitet und bin i.d.R. da auch nach wenigen Minuten da, wohin ich will. Wenn es etwas komplizierter ist, nehme ich Photoshop, Freistellungen, Montagen, etc. - aber die ganzen Features, die das Programm möglich macht, beherrsche ich natürlich nicht.

Aber das wollte ich auch nie so richtig. Etwas Helligkeit, Ausschnitte, Flecken entfernen, die Farben evt. etwas aufpoppen, oder genau umgekehrt und jut.

Aber seit neuestem lese ich immer öfter von der RAW-Entwicklung, die ich natürlich auch schon länger benutze, die heute bei Objektiven mit in die Schärfeleistung einfliesst. Das las sich für mich oft so, als ob es demnächst so sein kann, das man ohne gute Kenntnisse von RAW-Entwickler-Programmen und dann evt. noch mit nicht aktuellen Standard-Objektiven extrem an Schärfe und sonstiger Bildqualität verlieren wird.

Ich hoffe nicht, aber so entstand der Gedanke - ich muss mich dringend mit Raw-Entwickler-Software beschäftigen, was ich dann auch tat. Raw Therapie, Darktable, etc. Und das war mir alles irgendwie ... schwierig. Mein alter Mac ist, wie ich heute feststellte leider nicht für die neueste Version von Luminar tauglich, ich müsste ein, zwei Upgrades nachinstallieren, aber darauf habe ich gar keinen Bock. Aber egal, das müsste ich sicher auch für das neue Lightroom machen, und bis Sierra oder so geht er ja noch mit.

Nur dann kam die Frage auf, wieso? Die Tutorials, die ich im Netz sah, zeigten mir ganz grandiose 5 Minuten Bildbearbeitungen, sowohl via Lightroom und auch via Luminar ... aber ehrlich, die ganzen Filter und Bearbeitungsvorschläge die diese Programme so mit bringen, machten mir direkt Angst. Haben wir dann alle am Ende dieselben Bilder? Aber das ist wohl eine andere Frage, egal.

Soll ich mich in Raw Therapie oder Darktable reinfuchsen, oder mir Luminar kaufen, zur Not dafür nen neuen Rechner, oder Lightroom mieten ... oder nochmal ganz von vorne anfangen, warum hast du an deinen Fotos bisher nur so wenig verändert, war das damals gut, und heute ist es eben anders? Ist heute ein Fotograf auch ein schaffender der virtuellen Welten und kein Reproduzent mehr der Realität, und deswegen wird die Bildverarbeitung auch immer mehr zu einer Bildmanipulation, und war das eventuell nicht schon immer so?

Das mieten von Lightroom gefällt mir nicht, aber andererseits ist die Denke mir als alter Adobe-User ganz gut nachvollziehbar plus neue Features, an Luminar gefällt mir die Einfachheit von vorgefertigten Angeboten und man hat in Minuten "tolle Ergebnisse" - aber wollte ich nichtmal kreativ sein, um anders zu sein? Und machen beide Programme nicht eigentlich genau dasselbe, nur auf anderen Wegen? Sollte ich nicht Lightroom und/oder Luminar kaufen, sondern einfach so weiter machen, wie bisher? - Ich habe heute ne HDR-Aufnahme von meinem Sofa gemacht, und das versucht in Photoshop mit einer Aufnahme nachzustellen, Lichter/Schatten - es ging nicht. Manchmal muss man wohl auch neue Wege beschreiten, aber nicht alles neue ist gut?

Was sind eure Gründe für Bildbearbeitungs-Software XY? Welche nutzt ihr, warum? Habt ihr die bewusst gewählt, oder so wie ich, nur einfach so weiter gemacht, wie bisher und da gabs dann nur die?
 
Mit meinem Photoshop CS5 mache ich heute eigentlich noch immer dasselbe ...

Was erwartest du? CS5 ist eine 10 Jahre alte Software, du schaust Videos oder Tutorials, die mit aktueller Software und aktuellem Können erstellt wurden und wunderst dich, dass das anders aussieht wie bei dir? Vielleicht solltest du mal deine Software und deinen Kenntnisstand aktualisieren. :rolleyes:

Ich nutze Photoshop seit 2000, momentan die aktuelle Version dank Foto-Abo.
 
Was ne arrogante Antwort...

Ich benutze auch seit Jahren schon Photoshop, dazu (bis vor kurzem) den FastStone ImageViewer,
welcher jetzt durch XnViewMP ersetzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stresst Dich unnötig.

Situation 1:
Du fotografierst digital und entwickelst mit Dir vertrauter EBV; die Ergebnisse gefallen Dir; es gibt keinen Grund daran was zu ändern, egal was andere machen.

Situation 2:
Du fotografierst digital und und entwickelst mit Dir vertrauter EBV. Du bist mit den Ergebnissen unzufrieden. O.K., dann kannst Du auch genauer sagen, was Du vermißt oder gerne erreichen möchtest. Wenn Deine Grunderfahrung PS5 ist, liegt es nicht an der Software, sondern Deinem unvollständigem Wissen.

Zwei Lösungen:
A) Das Wissen für PS5 vertiefen; es gibt hierfür unendlich viele Tutorials bei Youtube
B) Eine EBV finden, die bestimmte Bearbeitungsschritte simplifiziert hat (das ist die eigentliche Weiterentwicklung bei den Programmen). Durchaus nachvollziehbar, da etliche Bearbeitungstutorials völlig komplexe/durchgeknallte Vorgehensweisen beschreiben. Aber dann kannst Du auch genau sagen, woran Du hängst oder was Dir bei Deinem jetzigen Vorgehen mißfällt.

Der RAW Konverter bekommt bei Adobe immer mehr Funktionen; somit reicht in vielen Fällen Lightroom aus und erst bei Montagen kommt Photoshop ins Spiel.

Ich selber habe PS6. Bestimmt nicht die bequemste Lösung, aber ich kann damit machen, was ich für meine Bilder benötige. Bestimmt nicht Tutorial konform. Aber es reicht mir. Da ich auch lange analog fotografiert und im S/W Labor entwickelt habe, liegt mir Digital Art nicht. Angesagte Looks interessieren mich nicht. Das ist was für Follower.
 
Was erwartest du? CS5 ist eine 10 Jahre alte Software, du schaust Videos oder Tutorials, die mit aktueller Software und aktuellem Können erstellt wurden und wunderst dich, dass das anders aussieht wie bei dir? Vielleicht solltest du mal deine Software und deinen Kenntnisstand aktualisieren. :rolleyes:

Ich nutze Photoshop seit 2000, momentan die aktuelle Version dank Foto-Abo.

Jaja, weiß ick ja. Nur mal ne neue zeitgenössische Software mit X Flares und 220 Filtern kaufen, isste datt? Ich schrieb den Thread weil ich selbst weiß, ich muss da nochmal ran ... nur bei der Beschäftigung damit, kam die Frage auf - wozu nochmal genau?
 
Du stresst Dich unnötig.

Der RAW Konverter bekommt bei Adobe immer mehr Funktionen; somit reicht in vielen Fällen Lightroom aus und erst bei Montagen kommt Photoshop ins Spiel.

Ich selber habe PS6. Bestimmt nicht die bequemste Lösung, aber ich kann damit machen, was ich für meine Bilder benötige. Bestimmt nicht Tutorial konform. Aber es reicht mir. Da ich auch lange analog fotografiert und im S/W Labor entwickelt habe, liegt mir Digital Art nicht. Angesagte Looks interessieren mich nicht. Das ist was für Follower.

Gute Antwort, danke. Kleiner Einwand, ich habe bisher kein Lightroom und könnte daher auch mal ein anderes Format probieren. Man muss sich in den Krams immer erst mal einarbeiten. Und ich bekomme langsam Zweifel, ob meine Photoshop-Grenze jetzt nicht langsam erreicht ist. Ich habe schon X mal mit Gimp rum probiert, und ich hasse es - weil es eben nicht Photoshop ist. Ist das real? Nein - es ist einfach etwas neues, und jeder vernünftige Mensch wehrt sich gegen unnötiges Neues. Nur bei der derzeitigen und zunehmenden Software-Politik ist es vielleicht tatsächlich mal sinnvoll, das ganze noch mal neu anzusetzen?

Ich habe neulich mein neues Yangnuo 2.0/35mm in der View NX nur kurz etwas bearbeiten wollen, und die Nikon eigene Software machte komische Sachen ... hm. Wenn ich Hersteller wäre, würde ich da sicher irgendwelche Dings einbauen. Deswegen kommt auch neben der - kein Bock auf neue Software-Faulheit - auch bei mir die Verschwörungstheorie dazu, kann ich mit Hersteller abhängigen oder Hersteller nahen Software überhaupt auf Dauer mit guten Ergebnissen bei meiner Fremdhersteller-Hardware rechen? Ist allein das nicht nen Grund, sich mal mit dem anderen Zeugs der Raw-Entwicklung zu beschäftigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stresst Dich unnötig.

Situation 2:
Du fotografierst digital und und entwickelst mit Dir vertrauter EBV. Du bist mit den Ergebnissen unzufrieden. O.K., dann kannst Du auch genauer sagen, was Du vermißt oder gerne erreichen möchtest. Wenn Deine Grunderfahrung PS5 ist, liegt es nicht an der Software, sondern Deinem unvollständigem Wissen.

Zwei Lösungen:
A) Das Wissen für PS5 vertiefen; es gibt hierfür unendlich viele Tutorials bei Youtube
B) Eine EBV finden, die bestimmte Bearbeitungsschritte simplifiziert hat (das ist die eigentliche Weiterentwicklung bei den Programmen). Durchaus nachvollziehbar, da etliche Bearbeitungstutorials völlig komplexe/durchgeknallte Vorgehensweisen beschreiben. Aber dann kannst Du auch genau sagen, woran Du hängst oder was Dir bei Deinem jetzigen Vorgehen mißfällt.

Und genau das mache ich derzeit. Ich zieh mir nochmal Tutorials von Photoshop und Gimp rein (was ich hasse), und überlege ob nicht so ne neue "mach alles schön Software" der neuesten Generation sinnvoll wäre, ist ja relativ billig. Aber ich erinnere mich sehr gut an die "alte Zeit", da gings nie um Kosten vordergründig, sondern funzt es, und was will ich damit. Und da hängst gerade im Kopf bei mir ...
 
Es ist doch völlig schnuppe was andere machen oder was mit anderer Software wie funktioniert.
Es geht um Deinen Arbeitsablauf. Wenn Du mit den Ergebnissen zufrieden bist, verschwende Deine kostbare Lebenszeit nicht. Die werden in keiner anderen EBV anders sein. Es sind nur andere Arbeitsweisen. Die muß man lernen und es reicht, sich auf eine EBV einzulassen.

Du mußt nur handeln, wenn Du hängst und Deine Vorstellungen nicht umsetzbar sind. Das sehe ich mit Photoshop aber nicht gegeben. Da geht es "nur" um weiteres Lernen. Viel sinnvoller, das vorhandene Wissen weiter zu vertiefen, als es über Board zu schmeißen.
 
Es ist doch völlig schnuppe was andere machen oder was mit anderer Software wie funktioniert.

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Du mußt nur handeln, wenn Du hängst und Deine Vorstellungen nicht umsetzbar sind. Das sehe ich mit Photoshop aber nicht gegeben. Da geht es "nur" um weiteres Lernen. Viel sinnvoller, das vorhandene Wissen weiter zu vertiefen, als es über Board zu schmeißen.

Hm ... denk ... Ja, da ist was dran.
 
Ich mochte den Umstieg auf das Abomodell von Adobe zunächst auch nicht und habe diverse RAW-Konverter wie Darktable und RawTherapee, aber auch DXO ausprobiert. Die waren aber letztlich entweder von den Ergebnissen oder von dem Arbeitsablauf nicht zufriedenstellend. Lightroom funktoniert einfach sehr gut und komfortabel, egal, ob man weitreichende oder nur grundlegende Funktionen benutzt, und das von der Bildverwaltung bis zum Druck. Dafür ist das Abo wirklich nicht so teuer, früher waren die regelmäßigen 1-2-jährigen Updates kaum günstiger. Und das vertraute und leistungsfähigie Photoshop gibt's noch dazu, wenn man das mal braucht, weil Lightroom nicht reicht. Eine Photoshop-Lizenz für sich war schon um einiges teurer. Wenn man zu viele Versionen übersprang, war irgendwann kein Update mehr möglich. Jetzt hat man immer automatisch die aktuellste Version.

Also ich habe viel Zeit vergeudet mit anderen Versuchen, die hätte ich mir sparen können. Das Adobe-Doppelpack funktioniert für mich einfach problemlos und auf hohem Niveau - das ist mir ca. 12 EUR im Monat wert. Punkt. Luminar-Schnickschnacks wie Himmel-Auswechslung brauche ich nicht und will ich nicht.
 
Nutz doch erstmal den Raw-Konverter von deinem Photoshop CS5 (Camera Raw) und lerne dessen Möglichkeiten kennen. Dann hast du auch eine Grundlage für neuere Versionen oder Lightroom, die schon etwas mehr Möglichkeiten bieten. Für deine beschriebenen Zwecke sollte Camera Raw auch in der alten Version völlig ausreichen.
 
Was sind eure Gründe für Bildbearbeitungs-Software XY? Welche nutzt ihr, warum? Habt ihr die bewusst gewählt, oder so wie ich, nur einfach so weiter gemacht, wie bisher und da gabs dann nur die?

Ok, ich will versuchen es kurz zu machen, bei mir unterscheidet sich die berufliche und private Nutzung sehr.

Beruflich nutze ich LR, PS und PhotoLine. LR nahezu ausschließlich zur Organisation der Bilddateien. Die Raws werden in PS Camera-RAW geladen, weil es in LR z.B. das Farbaufnahme-Werkzeug mit dem man Messpunkte setzen kann nicht gibt. Außerdem wird die Bilddatei nach Entwicklung gleich in PS geladen. In PS erfolgen die Retusche-Arbeiten auf Ebenen, je nach Nutzung speichere ich anschließend als PSD oder als Tiff.
Die abschließende Bearbeitung erfolgt in PhotoLine. Dort mache ich die finale Farbkorrektur und die Freistellung. Freistellung weil die Bilder auf unterschiedlichen Hintergründen genutzt werden. Das hätte ich auch in PSD machen können, es gibt aber einige Vorteile. So sind z.B. PLD-Datei wesentlich kleiner als PSDs. Außerdem ist PhotoLine so eingerichtet, dass neben dem gewünschten Zielformat, z.B. Jepeg, das PLD-Format mit sämtlichen nichtdestruktiven Bearbeitungsmöglichkeiten erhalten bleibt.

Privat nutze Ich ON1 PhotoRaw. Mittlerweile ist es ein brauchbarer RAW-Konverter geworden. Im Gegensatz zu LR muss man Bilder nicht importieren, das kommt mir gelegen, weil ich privat keine Datenbank nutze. ON1 verfügt über die bekannten Raw-Bearbeitungsfunktionen und auch lokale Korrekturen die man mit Masken, Pinsel oder Verläufen vornehmen kann sind möglich. Zusätzlich gibt es die Effekte-Filter die Ebenfalls lokal mit Masken usw. aufgetragen werden können. Aber was mir besonders Spaß macht ist, im Kontrast zu meiner alltäglichen Arbeit, mit den Filtern zu experimentieren, wie z.B. Texturen, Vignette, mehrere Gradationskurven, Unschärfe usw zu verwenden. Klar geht alles auch mit PS oder PhotoLine nur ist es da schneller verfügbar und weil es Nicht-Destruktiv ist eher spielerisch im Umgang.

Wenn du einen Rawkonverter suchst der bezüglich Schärfe und entrauschen Topp-Ergebnisse erzielen kann spielt ON1 allerdings nicht in der ersten Liga. Capture One scheint mir derzeit diesbezüglich die Nase vorn zu haben und hat auch sonst herausragende Werkzeuge.

Das Gimp dir wenig Freude macht kann ich nachvollziehen, PS ist eben, auch in älteren Versionen, ein Topp Tool. Wenn es dir nicht so sehr um Rawkonvertierung geht wäre AffinityPhoto noch zu erwähnen. Kann manches besser als PS aber nicht alles gleich gut. :lol:

LG Martin
 
Ich bin reiner Hobby-Fotograf und nutze die Kombination aus Lightroom, Photoshop und Apple Fotos. Und das seit mittlerweile zwei Jahren nur noch mobil auf dem iPad. Wenn es sein muß landen erste Bilder unterwegs sogar auf dem iPhone XS Max und werden da mit LR schon grob optimiert.

LR liefert hervorragende Ergebnisse in der RAW-Konvertierung, und ich habe wohl so ziemlich jeden RAW-Konverter getestet. Mit meinen ehemaligen Fuji-RAWs war es zwar noch etwas Trick beim Schärfen, war aber auch in den Griff zu bekommen. Mit meinen jetzigen Sony-RAWs sind die Ergebnisse topp. Die Rettung von extremen Tönen bei sehr hohem Kontrastumfang war bei LR schon immer eine Klasse für sich.

Photoshop nützlich dann nur für kleine Reparaturen, Einfügen von Schriftzügen usw. Nichts besonderes eigentlich und ich habe mich auch noch nicht so großartig damit beschäftigt.

Alle fertigen Bilder landen dann als JPGs in Apple Fotos. iPhone-Bilder landen sofort in Fotos.

Ich habe 245€ für ein Jahr Abo LR&PS mit 1TB Speicher gezahlt. Das sind knapp 20€ im Monat. Für die gebotene Leistung, auch für einen Hobby-Fotografen, meiner Meinung nach nicht zu teuer.
Die Adobeprogramme haben eine hervorragende Usability, liefern super Ergebnisse und werden permanent verbessert. Wenn ich dann noch sehe, das alles zusammen mit der Adobe Cloud auf Desktop, Tablet, Smartphone und im Web nahtlos ineinander übergreift und (bisher und bei mir zumindest) absolut absturzfrei und "ohne Schluckauf" funktioniert... umso besser. Und sollte ich doch einmal an einer Stelle nicht weiter kommen, weil ich nicht weiß wie dieser Regler funktioniert oder wie ich eine spezielle Bearbeitung lösen soll, dann finde ich wohl für kein Programm wie LR & PS einfacheren Support im Netz.
 
Warum jetzt eigentlich mit Gimp rumprobieren? Hatte ich vor Jahren auch mal kurz, hat mich genauso genervt. RAWtherapee hatte ich auch mal einige Monate in Gebrauch. Am Rechner meiner Schwester habe ich sporadisch mit LR und PS arbeiten können, sie nutzt Adobe schon lange beruflich und hat mir damals so nach und nach die Basics gezeigt. War aber nichts für mich, hatte wahrscheinlich einfach mit persönlichem Geschmack und der Softwareoberfläche zu tun.

Ich fotografiere seit meinem 17. Lebensjahr (bin jetzt 29), habe über Jahre hinweg nur JPEG out of cam genutzt und bin dann relativ spät in die RAW Entwicklung eingestiegen. Nach zuvor genannten Umwegen bin ich letztlich bei Capture One gelandet und nutze das nun im Abo seit Version 10.
Initial waren die Beweggründe dafür eigentlich ziemlich irrational muss ich zugeben. Einserseits sind mir einfach oft die "Underdogs" sympathischer als der Mainstream und ich werfe dann wenn ich vor einer Wahl stehe genauer einen Blick darauf ob mir persönlich vielleicht nicht doch die weniger populäre Alternative mehr bietet was ich will. Und der zweite Beweggrund waren Stefan Rosengartens Bilder die ich entdeckt habe als ich selbst in das Thema Wildlife eingestiegen bin. Irgendwo habe ich dann aufgeschnappt, dass er Capture One nutzt. Und ich fand seine Bilder schon immer irgendwie eigen auf eine positive Weise, was die Wirkung der Farben, die Schärfe angeht. Diese subjektiven Eindrücke haben mich dann halt dazu bewogen, Capture One auszuprobieren.
Und nun nachdem ich es seit einigen Jahren nutze kann ich sagen für mich war es die richtige Entscheidung. Für meine Bilder brauche ich eben weitreichende Freiheit, auf Ebenen mit Masken sehr präzise lokale Bearbeitungen vorzunehmen und genau das ist auf vielfältige Weise bestens möglich. Ich importiere immer mit total flacher Kurve, also ohne irgendwelche aktiven Voreinstellungen und entwickle das Bild dann von Grund auf bestmöglich nach meinen Vorstellungen. (Wobei mein Ideal immer ist, die vor Ort empfundene Stimmung bestmöglich zu transportieren durch das Bild, was ja ohnehin schon durch mein subjektives Empfinden eingeschränkt ist. Mit der Phrase "Realität wiedergeben" bin ich daher eh ganz vorsichtig, ich denke man kann höchstens "realitätsnahe" Bilder erzeugen - in der Naturfotografie ja auch ein wichtiger Aspekt, wenn man z.B. an Bilder für Bestimmungsbücher oder so denkt.)

Für mich zählt nicht wie schnell ich zum Ergebnis komme sondern nur wie gut dieses ist. Die Bildbearbeitung stellt für mich einen integralen Bestandteil des "Bilder machens" dar, für mich ist es eine lustvolle Tätigkeit der ich mich fast so gerne hingebe wie dem Beobachten und Aufnehmen selbst.

Anbei mal ein vorher-nachher-Beispiel.
 

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Zunächst mal muss ich sagen, dass ich es sehr gut nachvollziehen kann, dass du dir solche Gedanken machst und einfach mal die Meinung anderer hören willst. Am Ende musst du natürlich ganz alleine für dich entscheiden.

Bei mir fing alles mit dem zaghaften Übergang von analog nach digital an. Raw war mir unbekannt, ebenso wie Farbräume und Grundlagen der EBV.
Also bearbeitete ich meine jpgs mit beliebigen Programmen an schlechten unkalibrierten Monitoren und überschrieb teilweise sogar die Originaldateien. Irgendwann hab ich dann kapiert, dass das ziemlich dämlich ist und habe wenigstens Kopien gespeichert.
Damit wuchs das Chaos...
Photoshop Elements brachte eine Bildverwaltung mit, die mir da massiv half.
Mit dem Wechsel zu Nikon versuchte ich mich dann endlich mit Raw und nutzte zusätzlich Capture NX. Allerdings war es recht langsam und das Zusammenspiel mit PSE war kein Hit. Dazu kam die eingeschränkte Bittiefe von PSE.
Also versuchte ich mich an Lightroom V1 - und verstand es so gar nicht.
Also lief erst mal alles so weiter.
Einmal jährlich probierte ich die neueste Lightroom Version aus und verstand sie wieder nicht.
Irgendwann änderte PSE die Bildverwaltung in einer Art, die mir gar nicht gefiel und ich musste etwas ändern!
Ich probierte viel aus, aber LR 3.x war das einzige Programm, das meine Bildverwaltungsdaten übernehmen konnte. Also beschäftigte ich mich doch nochmal intensiver damit. Und dann hat es endlich "klick" gemacht. Mit dem Verständnis der non-destruktiven Bearbeitung, der Datenbank mit Import und Export usw. wurde mir die Philosophie dahinter klar und ich schätze die Kombination aus Bildverwaltung, Raw-Entwicklung / Bearbeitung und Geotagging sehr.
Ich kaufte mindestens jede zweite neue LR Version und musste zwischenzeitlich auch massiv in neue Hardware (PC und Monitor) investieren, da sowohl LR wie auch ich immer leistungshungriger wurden.
Und dann kam das Abomodell...
Wieder gingen die Überlegungen los, Recherchen, Tests usw. -leider ohne echtes Ergebnis. LR ist nach wie vor mich mich ein ziemlich rundes Allroundpaket.
Aber es gibt einige andere, die inzwischen deutlich aufgeholt haben! Manches können andere sogar besser, anderes schlechter oder gar nicht.
Das Problem bei einem Wechsel bleibt aber dasselbe, wie bei meinem letzten Wechsel: Ich möchte die Arbeit, die bereits in der Verwaltung und Bearbeitung steckt, nicht verlieren. Also bleibe ich dem System treu - zumindest so lange bis sich eine für mich inakzeptable Änderung ergibt.
 
Hey, vielen dank Kollegen! Da war doch so einiges an Info und die offenen Schilderungen einiger, über Irrungen und Wirrungen, die mir vermittelten, so ganz bekloppt ist es nicht, sich diese Fragen mal etwas breiter durch den Kopf gehen zu lassen.

Der Gedanke, never touch a running system, ist mir ja auch ein gewohnter, aber sich und seine Arbeitsweise mal gelegentlich neu zu hinterfragen auch, und wenn dann am Ende dabei raus kommt - ich machs wie bisher, trotzdem für mich nicht sinnlos. Ich muss eh da wieder etwas aktiver werden, mehr in die Tiefe gehen, und das kann ich bei Photoshop noch reichlich ... aber ich könnte auch den Aufwand in eine neue EBV stecken - aber beides wollte ich mir dann doch nicht antun.

Das Abo reizt, weil es an meine bisher gewohnte Arbeitsweise wohl am schnellsten wieder ein gutes Niveau gewährleistet und mit Lightroom sich beschäftigen macht am Anfang sicher auch viel Spaß. Aber für etwas monatlich Kohle abdrücken, was ich bei mehr Knowledge eigentlich schon fast so aufm Rechner habe, schreckt dann ab. Vielleicht hebe ich mir das mal für den Tod meines iMac auf ...

Eine kurze Anekdote noch: Da war ich neulich ganz im RAW-Entwickler-Fieber und habe an einem Motiv in Darktable rumgeschraubt, ohne noch den vollen Überblick aller Funktionen zu haben ... und war begeistert, was da raus zu holen war. Ganz toll fand ich "Schleier entfernen". Dann habe ich mir das selbe RAW im Vergleich nach ner Standardbearbeitung in View NX2 angeschaut und fand - wie Tag und Nacht. Dann dachte ich, ist irgendwie unfair ... und habe dann etwas pointierter, etwas intensiver die Spielräume gescheckt und siehe da, es war auf einmal nur noch Spätnachmittag zu Nacht. Und dann nochmal ganz konzentriert in Photoshop - und es war wie Tag und Tag.

Ich glaube, angeregt von euren Gedanken dazu, ich werde meine vorhandenen Möglichkeiten mit etwas mehr Experimentieren und mehr Knowledge vertiefen. Lieber ein oder zwei Programme tief durchdrungen gut handhaben, als in einer gerade gehypten neuen sein Glück zu suchen. Und dafür die Zeit in mehr Experimentieren, auch in der Fotografie investieren.

Dafür dank an euch!
 
Hallo,

lange Zeit nutzte ich Picasa um meine Fotos zu verwalten und etwas zu Beschneiden; fast immer den Horizont ausrichten und manchmal an der Belichtung zu drehen. Das reichte mir damals.

Mit der x-ten Digitalkamera ging mir dann ein Licht auf, das mir das RAW ein deutlich besseres Ausgangsmaterial zur Verfügung stellt, und somit die Grenzen der Bearbeitbarkeit neu definiert.

Mit rawtherapee kam ich nicht zurecht, die Sony Software konnte zu wenig und so kam ich dann zu Lightroom. Damit mache ich auch heute noch meine RAW-Entwicklung, die ja denkbar schnell gehen kann. Oder ich widme mich dem einen oder anderen Bild intensiver um das Maximum heraus zu holen. Ich finde LR einfach super!

Für besondere Fälle habe ich noch die kostenfreien NikTools integriert sowie mit MachineryHDR eine weitere Speziallösung.

Das Arbeiten mit Ebenen verstehe ich einfach nicht, und so bleibt Gimp ungenutzt liegen und mit Photoshop fange ich besser gar nicht erst an...
 
Ach, bevor ichs vergesse ... ein, zwei Fotos was ich so mache, bin ich ja wohl noch schuldig. Habe neulich das Tabletop wieder entdeckt, ich spiele noch, aber die zwei fand ich ganz hübsch :)
 

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Wenn du hauptsächlich Produktfotografie in Studioumgebung oder zumindest irgendwie stationär unter kontrollierbaren Bedingungen machst, dann wäre tethered shooting und somit auch Capture One schon interessant.

Egal ob LR / PS, C1 oder andere, auf Youtube findet man teils sehr gute Lernangebote zu den jeweiligen Programmen.
Für C1 werden immer wieder etwa einstündige Webinars gemacht welche dann auch aufgezeichnet und da hochgeladen werden auf deren offiziellem Kanal. Da geht es dann mal um das Thema Bildverwaltung, mal um Farben, Farbkorrektur, Colorgrading, mal um Schärfung und Export, mal um Tethered shooting usw.
Kann man sehr gemütlich nebenher nachmachen, bei Bedarf Pause klicken usw. und sich nebenher Dinge merken oder notieren die man dann selbst ausprobieren kann.
 
Wenn du hauptsächlich Produktfotografie in Studioumgebung oder zumindest irgendwie stationär unter kontrollierbaren Bedingungen machst, dann wäre tethered shooting und somit auch Capture One schon interessant.

Danke für die Info! Schau ich mal rein, aber ich werde sicher nicht nur bei Studio bleiben, es war kalt und ich wollte drinnen was machen. Bin noch auf der Suche nach dem roten faden für ne Serie ... haha.
 
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