exkoelner
Themenersteller
Hi, habe schon öfter eure Expertise zu diversen Fragen rund um die Fotografie gern gelesen, und viel bedenkenswertes dabei gefunden, dafür erst mal danke!
Ich habe vorher ein wenig über die Seiten gesurft, ob ihr auch diesmal in irgend nem Thread mein heutiges Anliegen besprochen habt, aber fand so richtig nix passendes, vielleicht habe ich es übersehen - daher schon mal sorry, für eventuelle Redundanzen ;-)
Ich komm noch aus der analogen Fotografie und benutze seit 1994 Photoshop gelegentlich für die Endbearbeitung. Bis 2001 habe ich rein analog fotografiert, und die Endbearbeitung den Fachlaboren überlassen, und ab 1994 nur gelegentlich an Photoshop gespielt. Ab 2001 zog dann auch bei mir die Digital-Fotografie ein, und ich benutzte Photoshop wie ne Hellraum-Dunkelkammer - heller/dunkler, Retusche von Flecken, leichte Scheimpflug-Entzerrungen, das wars so in der Regel.
Gleichzeitig sah ich, beruflich bedingt, was ab da in der elektronischen Bildbearbeitung abging. Da gab es Cracks, die tauschten Köpfe bei Modells aus, weil die eine mit dem perfekten Gesicht zu dick war, mein Freund Alex übte sich darin, ganze Welten und Hintergründe in Photoshop-Retusche neu zu bauen, er ist in der Werbung tätig - und das war mir immer mehr suspekt, fremd.
Natürlich liebte ich irgend wann die Funktion Schatten und Lichter und Mitteltöne unterschiedlich bearbeiten zu können, aber lange Zeit versuchte ich doch alles mit der Gradationskurve zu regeln.
Sorry lange Vorrede, kurzer Sinn: Ich muss mich intensiver und neu mit EBV, elektronischer Bildbearbeitung, beschäftigen. Mit meinem Photoshop CS5 mache ich heute eigentlich noch immer dasselbe, was ich vor 30 Jahren in der Dunkelkammer gemacht habe. Ich habe mich ganz gut in die kostenlose Nikon-Software, View NX2 eingearbeitet und bin i.d.R. da auch nach wenigen Minuten da, wohin ich will. Wenn es etwas komplizierter ist, nehme ich Photoshop, Freistellungen, Montagen, etc. - aber die ganzen Features, die das Programm möglich macht, beherrsche ich natürlich nicht.
Aber das wollte ich auch nie so richtig. Etwas Helligkeit, Ausschnitte, Flecken entfernen, die Farben evt. etwas aufpoppen, oder genau umgekehrt und jut.
Aber seit neuestem lese ich immer öfter von der RAW-Entwicklung, die ich natürlich auch schon länger benutze, die heute bei Objektiven mit in die Schärfeleistung einfliesst. Das las sich für mich oft so, als ob es demnächst so sein kann, das man ohne gute Kenntnisse von RAW-Entwickler-Programmen und dann evt. noch mit nicht aktuellen Standard-Objektiven extrem an Schärfe und sonstiger Bildqualität verlieren wird.
Ich hoffe nicht, aber so entstand der Gedanke - ich muss mich dringend mit Raw-Entwickler-Software beschäftigen, was ich dann auch tat. Raw Therapie, Darktable, etc. Und das war mir alles irgendwie ... schwierig. Mein alter Mac ist, wie ich heute feststellte leider nicht für die neueste Version von Luminar tauglich, ich müsste ein, zwei Upgrades nachinstallieren, aber darauf habe ich gar keinen Bock. Aber egal, das müsste ich sicher auch für das neue Lightroom machen, und bis Sierra oder so geht er ja noch mit.
Nur dann kam die Frage auf, wieso? Die Tutorials, die ich im Netz sah, zeigten mir ganz grandiose 5 Minuten Bildbearbeitungen, sowohl via Lightroom und auch via Luminar ... aber ehrlich, die ganzen Filter und Bearbeitungsvorschläge die diese Programme so mit bringen, machten mir direkt Angst. Haben wir dann alle am Ende dieselben Bilder? Aber das ist wohl eine andere Frage, egal.
Soll ich mich in Raw Therapie oder Darktable reinfuchsen, oder mir Luminar kaufen, zur Not dafür nen neuen Rechner, oder Lightroom mieten ... oder nochmal ganz von vorne anfangen, warum hast du an deinen Fotos bisher nur so wenig verändert, war das damals gut, und heute ist es eben anders? Ist heute ein Fotograf auch ein schaffender der virtuellen Welten und kein Reproduzent mehr der Realität, und deswegen wird die Bildverarbeitung auch immer mehr zu einer Bildmanipulation, und war das eventuell nicht schon immer so?
Das mieten von Lightroom gefällt mir nicht, aber andererseits ist die Denke mir als alter Adobe-User ganz gut nachvollziehbar plus neue Features, an Luminar gefällt mir die Einfachheit von vorgefertigten Angeboten und man hat in Minuten "tolle Ergebnisse" - aber wollte ich nichtmal kreativ sein, um anders zu sein? Und machen beide Programme nicht eigentlich genau dasselbe, nur auf anderen Wegen? Sollte ich nicht Lightroom und/oder Luminar kaufen, sondern einfach so weiter machen, wie bisher? - Ich habe heute ne HDR-Aufnahme von meinem Sofa gemacht, und das versucht in Photoshop mit einer Aufnahme nachzustellen, Lichter/Schatten - es ging nicht. Manchmal muss man wohl auch neue Wege beschreiten, aber nicht alles neue ist gut?
Was sind eure Gründe für Bildbearbeitungs-Software XY? Welche nutzt ihr, warum? Habt ihr die bewusst gewählt, oder so wie ich, nur einfach so weiter gemacht, wie bisher und da gabs dann nur die?
Ich habe vorher ein wenig über die Seiten gesurft, ob ihr auch diesmal in irgend nem Thread mein heutiges Anliegen besprochen habt, aber fand so richtig nix passendes, vielleicht habe ich es übersehen - daher schon mal sorry, für eventuelle Redundanzen ;-)
Ich komm noch aus der analogen Fotografie und benutze seit 1994 Photoshop gelegentlich für die Endbearbeitung. Bis 2001 habe ich rein analog fotografiert, und die Endbearbeitung den Fachlaboren überlassen, und ab 1994 nur gelegentlich an Photoshop gespielt. Ab 2001 zog dann auch bei mir die Digital-Fotografie ein, und ich benutzte Photoshop wie ne Hellraum-Dunkelkammer - heller/dunkler, Retusche von Flecken, leichte Scheimpflug-Entzerrungen, das wars so in der Regel.
Gleichzeitig sah ich, beruflich bedingt, was ab da in der elektronischen Bildbearbeitung abging. Da gab es Cracks, die tauschten Köpfe bei Modells aus, weil die eine mit dem perfekten Gesicht zu dick war, mein Freund Alex übte sich darin, ganze Welten und Hintergründe in Photoshop-Retusche neu zu bauen, er ist in der Werbung tätig - und das war mir immer mehr suspekt, fremd.
Natürlich liebte ich irgend wann die Funktion Schatten und Lichter und Mitteltöne unterschiedlich bearbeiten zu können, aber lange Zeit versuchte ich doch alles mit der Gradationskurve zu regeln.
Sorry lange Vorrede, kurzer Sinn: Ich muss mich intensiver und neu mit EBV, elektronischer Bildbearbeitung, beschäftigen. Mit meinem Photoshop CS5 mache ich heute eigentlich noch immer dasselbe, was ich vor 30 Jahren in der Dunkelkammer gemacht habe. Ich habe mich ganz gut in die kostenlose Nikon-Software, View NX2 eingearbeitet und bin i.d.R. da auch nach wenigen Minuten da, wohin ich will. Wenn es etwas komplizierter ist, nehme ich Photoshop, Freistellungen, Montagen, etc. - aber die ganzen Features, die das Programm möglich macht, beherrsche ich natürlich nicht.
Aber das wollte ich auch nie so richtig. Etwas Helligkeit, Ausschnitte, Flecken entfernen, die Farben evt. etwas aufpoppen, oder genau umgekehrt und jut.
Aber seit neuestem lese ich immer öfter von der RAW-Entwicklung, die ich natürlich auch schon länger benutze, die heute bei Objektiven mit in die Schärfeleistung einfliesst. Das las sich für mich oft so, als ob es demnächst so sein kann, das man ohne gute Kenntnisse von RAW-Entwickler-Programmen und dann evt. noch mit nicht aktuellen Standard-Objektiven extrem an Schärfe und sonstiger Bildqualität verlieren wird.
Ich hoffe nicht, aber so entstand der Gedanke - ich muss mich dringend mit Raw-Entwickler-Software beschäftigen, was ich dann auch tat. Raw Therapie, Darktable, etc. Und das war mir alles irgendwie ... schwierig. Mein alter Mac ist, wie ich heute feststellte leider nicht für die neueste Version von Luminar tauglich, ich müsste ein, zwei Upgrades nachinstallieren, aber darauf habe ich gar keinen Bock. Aber egal, das müsste ich sicher auch für das neue Lightroom machen, und bis Sierra oder so geht er ja noch mit.
Nur dann kam die Frage auf, wieso? Die Tutorials, die ich im Netz sah, zeigten mir ganz grandiose 5 Minuten Bildbearbeitungen, sowohl via Lightroom und auch via Luminar ... aber ehrlich, die ganzen Filter und Bearbeitungsvorschläge die diese Programme so mit bringen, machten mir direkt Angst. Haben wir dann alle am Ende dieselben Bilder? Aber das ist wohl eine andere Frage, egal.
Soll ich mich in Raw Therapie oder Darktable reinfuchsen, oder mir Luminar kaufen, zur Not dafür nen neuen Rechner, oder Lightroom mieten ... oder nochmal ganz von vorne anfangen, warum hast du an deinen Fotos bisher nur so wenig verändert, war das damals gut, und heute ist es eben anders? Ist heute ein Fotograf auch ein schaffender der virtuellen Welten und kein Reproduzent mehr der Realität, und deswegen wird die Bildverarbeitung auch immer mehr zu einer Bildmanipulation, und war das eventuell nicht schon immer so?
Das mieten von Lightroom gefällt mir nicht, aber andererseits ist die Denke mir als alter Adobe-User ganz gut nachvollziehbar plus neue Features, an Luminar gefällt mir die Einfachheit von vorgefertigten Angeboten und man hat in Minuten "tolle Ergebnisse" - aber wollte ich nichtmal kreativ sein, um anders zu sein? Und machen beide Programme nicht eigentlich genau dasselbe, nur auf anderen Wegen? Sollte ich nicht Lightroom und/oder Luminar kaufen, sondern einfach so weiter machen, wie bisher? - Ich habe heute ne HDR-Aufnahme von meinem Sofa gemacht, und das versucht in Photoshop mit einer Aufnahme nachzustellen, Lichter/Schatten - es ging nicht. Manchmal muss man wohl auch neue Wege beschreiten, aber nicht alles neue ist gut?
Was sind eure Gründe für Bildbearbeitungs-Software XY? Welche nutzt ihr, warum? Habt ihr die bewusst gewählt, oder so wie ich, nur einfach so weiter gemacht, wie bisher und da gabs dann nur die?